AT234880B - Elektrostatische Farbspritzanlage - Google Patents

Elektrostatische Farbspritzanlage

Info

Publication number
AT234880B
AT234880B AT644062A AT644062A AT234880B AT 234880 B AT234880 B AT 234880B AT 644062 A AT644062 A AT 644062A AT 644062 A AT644062 A AT 644062A AT 234880 B AT234880 B AT 234880B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
atomizer
paint spraying
voltage
spraying system
transformer
Prior art date
Application number
AT644062A
Other languages
English (en)
Inventor
Geza Dipl Ing Varga
Original Assignee
Technoimpex Magyar Gepipari Ku
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Technoimpex Magyar Gepipari Ku filed Critical Technoimpex Magyar Gepipari Ku
Priority to AT644062A priority Critical patent/AT234880B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT234880B publication Critical patent/AT234880B/de

Links

Landscapes

  • Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrostatische Farbspritzanlage 
Bei den bekannten elektrostatischen Farbspritzverfahren erhält der feinzerstäubte Farbenanstrich eine negative und der anzustreichende Gegenstand eine positive elektrische Ladung. wobei infolge der Ver- schiedenheit der Potentiale die Farbkörnchen unter der Wirkung der elektrostatischen Anziehungskraft von dem Gegenstand angezogen werden und unter Bildung einer gleichmässigen Farbdecke an der Oberfläche haften bleiben. 



   Bei dem modernsten Verfahren wird der Farbstoff mit Hilfe einer scharfkantigen Drehscheibe oder
Glocke unter gemeinsamer Stosswirkung der Zentrifugalkraft und der elektrostatischen Anziehungskraft der aufgeladenen Teilchen ganz fein zerstäubt. Die Aufladung erfolgt mit Hilfe einer   Hochspannung-  
Stromquelle, deren eine Klemme geerdet und deren andere Klemme an die Welle der Drehscheibe bzw. der Glocke angeschlossen ist, bei gleichzeitiger Erdung des anzustreichenden Gegenstandes, wodurch dieser gegenüber der negativen Ladung der   Farbkornchen   eine positive Ladung   erhält.   



   Zwischen dem Gegenstand positiven Potentials und der drehbaren Glocke negativen Potentials entsteht also ein elektrostatisches Kraftfeld, dessen Kraftlinien die Bahn für die Farbkörnchen vom Zerstäuber zur Oberfläche des Gegenstandes bilden. 



   Die beschriebene Einrichtung besteht aus einem Zerstäuber mit Antriebsmotor und einer Hochspan-   nungs-Stromquelle. Letztere dientzurAufladungdes Zerstäubers auf ein Potential   von zirka 100 bis 120 kV, so dass ein Antrieb durch einen von der Netzspannung gespeisten Motor nur unter Zwischenschaltung einer entsprechend isolierten Achskupplung möglich ist, wie man dies bei bekannten Fabrikaten feststellen kann. 



  Als Hochspannungs-Stromquelle kann man den Strom eines an einer Klemme geerdeten, gleichgerichteten Hochspannungs-Transformators oder den Strom eines elektrostatischen Generators anwenden. 



   Die Zerstäuber und die Stromquellen bestehen aus bewährten, betriebssicher funktionierenden Be-   standteilen,   eine Ausnahme bildet die zwischen Zerstäuber und Motor in eine Kammer kurzer Baulänge eingebaute, von durch Isolierfarbstoffe und andere Chemikalien verunreinigte Luft umgebene Achskupplung. 



   In dem unter Hochspannung stehenden Raum werden die Verunreinigungen als Niederschlag ausgesondert und bilden unter anderem auch an der Isolationsoberfläche eine schlecht isolierende Schichte, wodurch starke Abzugströme und Kriechfunken entstehen. Durch diese abgeleiteten wilden Ströme sinkt das Zerstäuberpotential, auch die Qualität der Farbschichte wird schlechter, zugleich erfährt die Stromquelle eine Überlastung, wodurch-unter besonders ungünstigen   Umständen - auch   die Wicklung zerstört wird. Durch die Kriechfunken kann ein vollkommener Durchschlag, sogar ein Entflammen der niedergeschlagenen Farbenverunreinigung entstehen und im ärgsten Fall droht Feuer- und Explosionsgefahr. 



   Ferner erhalten die Antriebsmotoren der Zerstäuber wie auch der anzustreichende Gegenstand das   Erdpotential ;   demzufolge entsteht zwischen diesen und der Zerstäuberglocke ein elektrostatisches Feld,   wodurch ein Teil der aus   diesem Raum austretenden Farbenkörnchen negativen Potentials von den Bestandteilen unter Erdpotential angezogen wird : es entsteht ein Verlust an Farbstoff, der insbesondere bei einer grösseren Anzahl von Zerstäubern sehr beträchtlich sein kann. 



   Gegenstand dieser Erfindung ist die Schaffung einer vollkommen betriebssicheren, von den Verunreinigungen der umgebenden Luft und auch von dem Konstruktionsmaterial des isolierenden Wellenab- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 schnittes unbeeinflussten, elektrostatisch funktionierenden Farbspritzanlage bei Anwendung von Zerstäu- bern mit kleinerem Raumbedarf, von Motoren geringerer Leistung und mit allgemein kleinerem Eigen- gewicht, um Ersparnisse an Material und auch die bei der grossbetrieblichen Verwendung der Zerstäuber notwendige bessere Beweglichkeit zu erzielen. 



   . Ausgehend von einer elektrostatischen Farbspritzanlage mit einer auf der Welle eines Antriebsmotors befestigten Zerstäuber-Drehscheibe, die an die eine Klemme einer Hochspannungsquelle angeschlossen ist, besteht das Wesentliche der Erfindung darin, dass die Zerstäuber-Drehscheibe unmittelbar auf der
Welle des auf einem Hochspannungsisolator (Hochspannungsisolierunterlage) befestigten Antriebsmotor montiert ist, und dass die zur Speisung des Antriebsmotors vorgesehene Transformatorspule ebenfalls ge- gen Hochspannung isoliert angeordnet ist und auf ein mit der Zerstäuber-Drehscheibe gemeinsames hohes
Potential gebracht ist. So entsteht eine Anlage, bei der an Stelle einer isolierenden Achskupplung eine gemeinsame nicht isolierte, metallische Welle vorgesehen ist, wobei also der Zerstäuber unmittelbar ne- ben dem Motorlager liegt.

   Dem isolierenden Wellenabschnitt entsprechend ermöglicht die Erfindung eine äusserst kurze Baulänge, wobei auch das bisher hohe Gewicht für die Isolation, welches ein Mehrfaches   des Zerstäubergewichts   ausmacht, erspart wird. Das Gesamtgewicht des Zerstäuber und des Motors macht nur mehr einen Bruchteil des bisher notwendigen Eigengewichts aus. Es wird schliesslich bei der erfin- dungsgemässen Bauart auch der bei dem oben beschriebenen Farbspritzverfahren entstehende Farbenver- lust vermieden, da zwischen der Zerstäuberglocke und dem Motor keine Potentialdifferenz auftritt. 



   Wenn mehrere Zerstäuberköpfe angewendet werden, so kann man für alle Antriebsmotore einen ein- zigen Transformator als gemeinsame Stromquelle anordnen. 



   In der Zeichnung ist das Schaltschema der beschriebenen Erfindung dargestellt. 



   Die Zerstäuberglocke 1 erhält den Antrieb von der durch Lager 5 geführten nicht isolierten Welle 3 des Motorläufers 2, wobei das Lager im Gegensatz zu den bekannten Bauarten unmittelbar am MotoIgehäuse 4 angebracht, oder-bei einer direkten Befestigung des Zerstäubers am   Motorwellenende - über-   haupt fortgelassen werden kann. Der Motor ist nicht geerdet, sondern ruht auf der isolierenden Unterlage
6, wobei als Stromquelle ein Transformator 9 bzw. dessen Sekundärspule dient, welch letztere gegen Hochspannung isoliert ist und mit dem Zerstäuber auf gleich hohem Potential liegt. Die isolierende Unterlage steht frei und besitzt eine Oberfläche, die leicht gereinigt werden kann ; ihre Baulänge unterliegt keiner Begrenzung und als Baumaterial kann ein bewährter keramischer Stoff, z. B.

   Porzellan, verwendet werden, da bei dieser   Lösung - im   Gegensatz zu den bisher angewendeten   Isolierkupplungen - ein   Ausbalanzierennichtmehrnotwendig   ist. Als Hochspannungs-Stromquelle   dient der Hochspannungs-Transformator 8 mit dem Heiztransformator und der Elektronenröhre (Ventilröhre bzw. Gleichrichterröhre) 7, die   alle - zusammen mit dem für   die Speisung des Zerstäubermotors vorgesehenen Transformator 9 - in einem einzigen Gehäuse bzw. Behälter untergebracht werden können. Eine Materialersparnis ergibt sich ferner, wenn die Spule 9 des Transformators für die Speisung des Antriebsmotors 2 und die Spule des Heiztrans-   formators   für die Heizung einer Gleichrichterröhre 7 der Hochspannungs-Stromquelle mit einem gemeinsamen Eisenkern 8 versehen sind. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Elektrostatische Farbspritzanlage mit einer auf der Welle eines Antriebsmotors befestigten Zerstäuber-Drehscheibe, die an die eine Klemme einer Hochspannungsquelle angeschlossen ist, dadurch gegekennzeichnet, dass die Zerstäuber-Drehscheibe   (l)   unmittelbar auf der Welle (3) des auf einem Hochspannungsisolators (6) befestigten Antriebsmotors (2) montiert ist, und dass die zur Speisung des Antriebsmotors vorgesehene Transformatorspule (9) ebenfalls gegen Hochspannung isoliert angeordnet ist und auf ein mit der Zerstäuber-Drehscheibe gemeinsames hohes Potential gebracht ist.

Claims (1)

  1. 2. Elektrostatische Farbspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (9) des Transformators für die Speisung des Antriebsmotors (2) und die Spule des Heiztransformators für die Heizung einer Gleichrichterröhre (7) der Hochspannungs-Stromquelle mit einem gemeinsamen Eisenkern (8) versehen sind.
AT644062A 1962-08-08 1962-08-08 Elektrostatische Farbspritzanlage AT234880B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT644062A AT234880B (de) 1962-08-08 1962-08-08 Elektrostatische Farbspritzanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT644062A AT234880B (de) 1962-08-08 1962-08-08 Elektrostatische Farbspritzanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT234880B true AT234880B (de) 1964-07-27

Family

ID=3586336

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT644062A AT234880B (de) 1962-08-08 1962-08-08 Elektrostatische Farbspritzanlage

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT234880B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2539450A1 (de) Elektrostatische austragsduese fuer pulverfoermige stoffe
DE2758277A1 (de) Geraet zum elektrostatischen spritzbeschichten
DE1577738A1 (de) Einrichtung zur elektrostatischen Spritzbeschichtung
DE3429075A1 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen beschichten von gegenstaenden
DE2065699C3 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen mit pulverförmigem Beschichtungsmaterial
AT234880B (de) Elektrostatische Farbspritzanlage
DE2151220C3 (de) Vorrichtung zur elektrostatischen Aufladung und Abscheidung von Masseteilchen
DE3138671C2 (de) Elektrostatische Lackspritzvorrichtung
CH400850A (de) Elektrostatische Farbspritzanlage
DE812234C (de) Einrichtung zum Spritzlackieren
DE69502463T2 (de) Vorrichtung zum Entfernen übermässiger elektrostatischer Ladungen aus einem Körper
DE870874C (de) Strom- und Spannungsbegrenzung bei elektrostatischen Lackierungs- und Elektrofilteranlagen
DE3412563C2 (de)
DE838846C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen metallischer Schutzschichten
DE1271087B (de) Ozonisator
DE494004C (de) Verfahren zum Betrieb elektrischer Gasreiniger
DE829132C (de) Verfahren und Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von Zwei- oder Mehrstoffgemengen
DE3508968C2 (de)
DE750146C (de) Elektrofilteranlage, insbesondere zur Luftbehandlung bzw. Reinigung
DE886890C (de) Kleinelektrofilter
DE898526C (de) Anlasszuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
AT225324B (de) Elektrostatische Farbspritzanlage
DE876119C (de) Vorrichtung zum Beruehrungsschutz Hochspannung fuehrender Anlagen, die mit verhaeltnismaessig kleinem Leistungsumsatz arbeiten
AT227357B (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Überziehen von Gegenständen mit einer Flüssigkeit
AT101552B (de) Einrichtung zum Betriebe von Hochvakuum-Röntgenröhren.