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Heiss härtbare, flammhemmende Mischungen auf Basis von Epoxydharz
Die Herstellung von gehärteten Epoxydharzen mit flammhemmenden Eigenschaften oder geringer Brennbarkeit ist bekannt. Es sind bisher drei verschiedene Wege beschritten worden, um zu solchen gehärteten Epoxydharzen mit flammhemmenden Eigenschaften zu gelangen ; alle diese Methoden besitzen indessen gewisse Nachteile.
Bei der ersten dieser Methoden wird ein flammhemmender Härter, wie Hexachlor-endomethylen-tetrahydrophthal-säureanhydrid mit einem Bis- oder Polyepoxyd, welches keine flammhemmenden Eigenschaften besitzt, kombiniert. Die bisher als Härter verwendeten flammhemmenden Carbonsäuren oder Carbonsäureanhydride stellen indessen Festkörper mit hohen Schmelzpunkten dar ; daher muss die Mischung von Epoxydharz und Härter auf eine hohe Temperatur aufgeheizt werden, um den Härter im Epoxydharz zu lösen und um den einmal gelösten Härter weiter in Lösung zu halten. In den allermeisten Fällen ist daher die Gebrauchsdauer solcher Epoxydharz-Härter-Mischungen bei den Temperaturen, welche für die Aufrechterhaltung der Homogenität der Mischungen erforderlich sind, unerwünscht kurz.
Ferner können solche Mischungen nicht während längeren Zeitperioden bei Zimmertemperatur (wie z. B. 20-250C) gelagert werden, ohne dass sie entweder erstarren oder infolge Ausfällung des Härters aus der Mischung inhomogen werden.
Gewisse der oben erwähnten Nachteile können zwar vermieden werden, indem Mischungen von solchen flammhemmenden Dicarbonsäureanhydriden mit bei Raumtemperatur flüssigen Dicarbonsäureanhydriden, wie Methyl-endomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet werden. Im allgemeinen sind indessen solche Anhydridmischungen als Härter für Epoxydharze unerwünscht reaktionsträg und das Härten der Epoxydharz- Härter- Mischungen durch Erhitzen auf hohe Temperaturen nimmt daher lange Zeit in An- spruch ; auch besitzen die verschiedenen Komponenten der Anhydridmischung häufig ungleiche Reaktivitäten als Härter, so dass im gehärteten Harz noch ein beträchtlicher Anteil von Carboxyl- und/oder Anhydridgruppen im nichtreagierten Zustand vorliegt.
Bei der zweiten Methode für die Herstellung von flammfesten gehärteten Epoxydharzen wird ein beliebiger bekannter Härter für Epoxydharze zusammen mit einem Epoxydharz verwendet, welches selber flammhemmende Eigenschaften besitzt, wie beispielsweise der Diglycidyläther von2, 3-Bis- (hydroxy- methyl) -l, 4, 5, 6, 7, 7-hexachlorbicyclo- (2 : 2 : 1) - hept-5-en. Diese flammhemmenden Epoxydharze haben indessen den Nachteil, dass sie im allgemeinen entweder dunkelgefärbte und hochviskose Flüssigkeiten oder Festkörper darstellen, und dass ihre Mischungen mit Härtern nur sehr begrenzte Gebrauchsdauer und Lagerstabilität besitzen.
Bei der dritten Methode wird ein flammhemmender Stoff, wie z. B. Trichloräthylphosphat, mit dem Epoxydharz und dem Härtungsmittel für das Epoxydharz vermischt. Derartige Zusätze üben indessen häufig eine nachteilige Wirkung auf die Eigenschaften des gehärteten Epoxydharzes aus, beispielsweise indem de seine Hitzebeständigkeit wesentlich herabsetzen.
Gegenstand der Erfindung sind nun heisshärtbare, flammhemmende Mischungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie ein Epoxyd, ein Härtungsmittel für Epoxydharze sowie einen halogenierten, minlestens zwei konjugierte Doppelbindungen enthaltenden, cyclischen Kohlenwasserstoff der Formel
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R, R, R, RBis- (4-hydroxyphenyl)-dimethylmethan oder Kondensationsprodukten von Aldehyden mit Phenolen (Novolake), Polyglycidylester von Polycarbonsäuren, wie z. B. Phthalsäure, ferner Mono- und Polyepoxyde von alicyclischen Verbindungen.
Es ist im allgemeinen vorteilhaft, wenn in den erfindungsgemässen Mischungen mindestens ein Polyepoxyd anwesend ist, welches entweder gesättigt oder ungesättigt sein kann.
Die Härter, welche in den erfindungsgemässen Mischungen verwendet werden, sind entweder gesättigt oder olefinisch ungesättigt. Wenn indessen das härtbare Gemisch kein ungesättigtes Epoxyd enthält, dann ist die Abwesenheit von mindestens einem ungesättigten Härter im Gemisch erforderlich.
Als olefinisch ungesättigte Härter verwendet man in den erfindungsgemässen Gemischen vorzugsweise mehrbasische Carbonsäuren oder deren Anhydride, welche mindestens eine C = C-Doppelbindung enthalten. Genannt seien Dodecenylbernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, Itaconsäure, Tetrahydrophthalsäureanhydrid und deren Gemische. In Mischung mit solchen ungesättigten Härtern können auch gesättigte Härter bzw. zwar ungesättigte Härter, die jedoch nicht als dienophile Komponente in einer Diels-Alder-Reaktion mitwirken können, wie z. B. Hexachlor-endomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid, in den erfindungsgemässen Gemischen mitverwendet werden.
Als Beispiele von Härtern, die keine olefinische Unsättigung aufweisen, seien genannt :
Amine oder Amide, wie z. B. aliphatische und aromatische primäre, sekundäre und tertiäre Amine, z. B. Mono-, Di- und Tributylamin, p-Phenylendiamin, Bis- (p-aminophenyl)-methan, Äthylendiamin, N, N-Di-äthyläthylendiamin, Diäthylentriamin, Tetra- (hydroxyäthyl)-diäthylentriamin, Tnäthylente- tramin, Tetraäthylenpentamin, Trimethylamin, Diäthylamin, Triäthanolamin, Mannich-Basen, Piperidin, Guanidin und Guanidinderivate, wie Phenylguanidin und Diphenylguanidin, Dicyandiamid, AnilinFormaldehydharze, Polymere von Aminostyrolen, Polyamide, z.
B. solche aus aliphatischen Polyaminen und di- oder trimerisierten ungesättigten Fettsäuren, Isocyanate, Isothiocyanate, mehrwertige Phenole,
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B.AICl, SbCl, SnCl, ZnCI, BF und deren Komplexe mit organischen Verbindungen ; Phosphorsäure.
Vorzugsweise verwendet man als Härter, die keine olefinische Unsättigung aufweisen, gesättigte mehrbasische Carbonsäuren oder deren Anhydride, z. B. Phthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid oder Bernsteinsäureanhydrid.
In einigen Fällen können auch Härtungsbeschleuniger mitverwendet werden ; geeignete solche Beschleuniger sind tertiäre Amine und Polyhydroxyverbindungen, wie Hexantriol oder Glycerin.
Die härtbaren Massen können auch noch Füllstoffe, Weichmacher oder farbgebende Stoffe enthalten, z. B. Asphalt, Bitumen, Glasfasern, Glimmer, Quarzpulver, Cellulose, Kaolin, kolloidales Siliciumdioxyd mit grosser spezifischer Oberfläche ("AEROSIL") oder Metallpulver.
In den erfindungsgemässen Mischungen sind pro 1 Moläquivalent olefinische Doppelbindungen (-C=C-), welche sich an einer Diels-Alder-Reaktion beteiligen können, vorzugsweise 0, 5-1, 2 Mol- äquivalente konjugierte Doppelbindungseinheiten (-C=C-C=C-) des Polyhalodiens vorhanden. Bei Anwendung von genau stöchiometrischen Mengenverhältnissen, d. h. beim Moläquivalentverhältnis-C = C- zu-C=C-C=C-l : 1 findet eine quantitative Umsetzung statt. Indessen ist ein Überschuss von olefinischen Doppelbindungen über die im Gemisch vorhandene Menge des Polyhalodiens durchaus nicht immer nachteilig ; es muss bloss in der Mischung genügend Polyhalodien vorhanden sein, damit die gewünschte Flammfestigkeit erreicht wird.
Umgekehrt kann auch ein Überschuss des Polyhalodiens in Kauf genommen werden ; sofern sich das überschüssige Polyhalodien beim Härten des Harzes nicht verflüchtigt, kann es in gewissen Fällen eine nützliche Rolle als Weichmacher spielen.
Die Molverhältnisse von Härter zum Epoxydharz werden entsprechend gewählt, wie dies bei der üblichen Härtung von Epoxydharzen der Fall ist. Bei Verwendung eines Anhydridhärters werden derart im allgemeinen optimale Resultate erzielt, wenn man pro 1 Epoxydäquivalent 0, 5-1, 0 Äquivalente Anhydridgruppen verwendet ; bei Verwendung eines Aminhärters liefern 0, 8-1, 3 Äquivalente aktiver Wasserstoff pro 1 Epoxydäquivalent die besten Resultate.
Beim Erhitzen der erfindungsgemässen Mischungen aus einem Epoxyd, einem Härter und einem Polyhalodien erhält man gehärtete (d. h. unlösliche und unschmelzbare) vernetzte Produkte, worin alle drei Ausgangskomponente miteinander reagiert haben.
Ein derartiges gehärtetes Produkt resultiert aus zwei verschiedenen Arten von Reaktionen, welche während dem Härtungsprozess gleichzeitig stattfinden. Bei der ersten dieser Reaktionen reagiert das
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Epoxydharz mit den Anhydrid- und/oder Carboxylgruppen des Härters analog wie bei den üblichen Härtungsverfahren für Epoxydharze. Die zweite Reaktion ist eineDiels-Alder-Anlagerung zwischen dem Polyhalodien, welches konjugierte C=C-Doppelbindungen enthält, und dem Harz oder Härter, welche einfache C = C-Doppelbindungen enthalten. Bei solchen Diels-Alder-Reaktionen ist das Reaktionsprodukt bekanntlich eine cyclische ungesättigte Verbindung. Die Reaktion lässt sich wie folgt formulieren :
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Die vorstehend genannten Massen können in gefülltem oder ungefülltem Zustand, z.
B. in Form von Lösungen oder Emulsionen, als Textilhilfsmittel, Laminierharze, Firnisse, Lacke, Tauchharze, Giessharze und Ummantelungs-, Überzugs-, Full- un Dichtungsmaterialien oder Klebstoffe sowie zur Herstellung solcher Produkte verwendet werden.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1 : 28, 6 Teile eines bei Raumtemperatur flüssigen Polyglycidyläthers, welcher in bekannter Weise durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit 2, 2-Bis- (p-hydroxyphenyl)-propan in Gegenwart von Alkali erhalten wird und einen Epoxydgehalt von 5,2 Epoxydäquivalenten/kg besitzt, werden mit 27, 3 Teilen Hexachlorcyclopentadien und mit 9,8 Teilen Maleinsäureanhydrid vermischt. Die Mischung wird schwach erwärmt und gerührt, bis sie homogen ist ; man vergiesst sodann in eine Aluminiumform und erhitzt während 48 h auf 1400. Man erhält einen blassgelben gehärteten Giessling.
Beispiel 2 : 28, 6 Teile des in Beispiel l beschriebenen Polyglydicyläthers werden mit 27, 3 Teilen Hexachlorcyclopentadien und mit 9,8 Teilen Maleinsäureanhydrid vermischt. Die Mischung wird bei Raumtemperatur während 8 Wochen aufbewahrt und ist nach Ablauf dieser Zeit noch immer flüssig und leicht giessbar. Sie wird sodann in einer Form während 24 h auf 1400 erhitzt, und man erhält einen blassgelben gehärteten Giessling.
Beispiel 3 : 14,3 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläthers werden mit 4,9 Teilen Maleinsäureanhydrid und mit 13,2 Teilen Dimethylketal des Tetrachlorcyclopentadienons vermischt. Die Mischung wird in einer Form während 18 h auf 1400 erhitzt. Man erhält einen blassgelben gehärteten Giessling.
Beis pi el. 4 : 17,8 Teile des Diglycidyläthers von Bis- (p-hydroxy-m-allylphenyl)-dimethylme- than werden mit 4,9 Teilen Maleinsäureanhydrid und 25 Teilen Dimethylketal des Tetrachlorcyclopentadienons vermischt. Die Mischung wird in Aluminiumformen vergossen, während 2 h auf 1000, dann während 3 h auf 1200 und schliesslich während 18 h auf 1450 erhitzt. Man erhält einen blass gelbbraunen gehärteten Giessling.
Beispiel 5 : 14,3 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläthers werden mit 13, 2 Tei- len Dimethylketal des Tetrachlorcyclopentadienons, 4,9 Teilen Maleinsäureanhydrid und 0, 1 Teil Benzyldimethylamin vermischt. Die Mischung wird in einer Form während 2 h auf 1200, dann während 18 h auf 1400 erhitzt. Man erhält einen schwarzen harten Giessling.
Beispiel 6 : 8, 58 Teile des in Beispiel l beschriebenen Polyglycidyläthers werden mit 8, 19Teilen Hexachlorcyclopentadien, 2, 94 Teilen Maleinsäureanhydrid und 0, 1 Teil Benzyldimethylamin vermischt. Die Mischung wird in einer Form während 1 1/2 h auf 1200, dann während 18 h auf 1400 erhitzt Man erhält einen schwarzen harten Giessling.
Beispiel 7 : Es werden Mischungen aus dem in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläther, Hexachlorcyclopentadien und Tetrahydrophthalsäureanhydrid in den unten in Tabelle I angegebenen Mengenverhältnissen hergestellt. Die Mischungen werden in Aluminiumformen während 70 h auf 1400 erhitzt. ui jedem Fall erhält man einen braunen gehärteten Giessling.
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Tabelle 1
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<tb>
<tb> Teile <SEP> Teile <SEP> Teile <SEP> Molverhältnis <SEP> Äquivalente
<tb> Epoxyd <SEP> Dien <SEP> Anhydrid <SEP> Dien <SEP> zu <SEP> Anhydrid <SEP> Anhydridgruppen <SEP> pro
<tb> Epoxydäquiv.
<tb>
10 <SEP> 4, <SEP> 55 <SEP> 3, <SEP> 16 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 5, <SEP> 70 <SEP> 3, <SEP> 95 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 6, <SEP> 90 <SEP> 4, <SEP> 75 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 7, <SEP> 90 <SEP> 5, <SEP> 50 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP>
<tb> 5 <SEP> 4, <SEP> 55 <SEP> 3, <SEP> 15 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 5 <SEP> 5,10 <SEP> 3,55 <SEP> 0,8 <SEP> 0,9
<tb> 5 <SEP> 5, <SEP> 70 <SEP> 3, <SEP> 95 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 5 <SEP> 6, <SEP> 25 <SEP> 4, <SEP> 35 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP>
<tb>
Beispiel 8 : Es werden Mischungen aus dem in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläther, He- xachlorcyclopentadien und Maleinsäureanhydrid in den unten in Tabelle II angegebenen Mengenver- hältnissen hergestellt.
Die Mischungen werden in Aluminiumformen vergossen und während 2 h auf 1200, dann während 18 h auf 1400 erhitzt. In jedem Fall erhält man einen gelbbraunen gehärteten Giessling.
Tabelle II
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<tb>
<tb> Teile <SEP> Teile <SEP> Teile <SEP> Molverhältnis
<tb> Epoxyd <SEP> Dien <SEP> Anhydrid <SEP> Dien <SEP> zu <SEP> Anhydrid
<tb> 10, <SEP> 0 <SEP> 12, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> : <SEP> 1 <SEP>
<tb> 10, <SEP> 0 <SEP> 11, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1 <SEP>
<tb> 10, <SEP> 0 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> : <SEP> 1 <SEP>
<tb> 10, <SEP> 0 <SEP> 9, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 10, <SEP> 0 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 10, <SEP> 0 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 1 <SEP>
<tb> 10, <SEP> 0 <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> 3,6 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> 1
<tb> 10, <SEP> 0 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP>
<tb>
Beispiel 9 :
Es werden Mischungen aus dem in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläther, Hexychlorcyclopentadien und Maleinsäureanhydrid in den unten in Tabelle III angegebenen Mengenverhältnissen hergestellt. Die Mischungen werden in Formen vergossen und während 18 h auf 1400 erhitzt. In jedem Fall wird ein gelbbrauner gehärteter Giessling erhalten.
Tabelle III
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<tb>
<tb> Teile <SEP> Teile <SEP> Teile <SEP> Mole <SEP> Äquivalente
<tb> Dien <SEP> Epoxyd <SEP> Anhydrid <SEP> Dien <SEP> pro <SEP> Mol <SEP> Anhydrid <SEP> Anhydridgruppen <SEP> pro
<tb> Epoxydäquiv.
<tb>
6,'82 <SEP> 12,05 <SEP> 2, <SEP> 45 <SEP> 1. <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 6,82 <SEP> 9,15 <SEP> 2, <SEP> 45 <SEP> 1 <SEP> 0,5
<tb> 6,82 <SEP> 8,05 <SEP> 2,45 <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 6
<tb> 13, <SEP> 65 <SEP> 13, <SEP> 8 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP>
<tb> 13,65 <SEP> 12,0 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP> 0,8
<tb> 13, <SEP> 65 <SEP> 10, <SEP> 7 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP>
<tb> 13, <SEP> 65 <SEP> 9, <SEP> 6 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP>
<tb>
Beispiel 10 : 13,5 Teile epoxydierter Tallölfettsäureester von Dihydrodicyclopentadienol-8, 10,0 Teile Hexachlorcyclopentadien und 3,6 Teile Maleinsäureanhydrid werden vermischt und bis zur Bildung einer homogenen Lösung erwärmt. Die erhaltene Mischung wird in eine Aluminiumform vergossen und während 18 h auf 1400 erwärmt.
Man erhält einen schwarzen gehärteten Giessling.
Beispiel 11 : 10,0 Teile epoxydierter Tallölfettsäureester von Dihydrodicyc1opentadienol-8 werden mit 3,5 Teilen epoxydiertem Dihydrodicyclopentadienol-8, 10 Teilen Hexachlorcyclopentadien und 3, 6 Teilen Maleinsäureanhydrid vermischt. Die Mischung wird in einer Form während 18 h auf 1400 erhitzt. Man erhält einen schwarzen harten Giessling.
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Beispiel 12 : Es werden Mischungen aus dem in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläther, He- xychlorcyclopentadien, Allylphenyl-glycidyläther und Maleinsäureanhydrid in den unten in Tabelle IV angegebenen Mengenverhältnissen hergestellt. Die Mischungen werden in Formen während 2 h 120 , dann während 16 h auf 1400 erhitzt. Man erhält in jedem Fall einen gehärteten, unlöslichen und unschmelz- baren Giessling.
Tabelle IV
EMI6.1
<tb>
<tb> Teile <SEP> Teile <SEP> Teile <SEP> Teile
<tb> Dien <SEP> Polyglycidyläther <SEP> Allylphenylglycidyläther <SEP> Maleinsäureanhydrid <SEP>
<tb> 27, <SEP> 3 <SEP> 22, <SEP> 8 <SEP> 5, <SEP> 8 <SEP> 9, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 35, <SEP> 6 <SEP> 22, <SEP> 8 <SEP> 5, <SEP> 8 <SEP> 9, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 27, <SEP> 3 <SEP> 17, <SEP> 0 <SEP> 11, <SEP> 6 <SEP> 9, <SEP> 8 <SEP>
<tb>
Beispiel 13 : Eine Mischung von 12, 4 Teilen Dimethylketal des Tetrachlorcyclopentadienons,
EMI6.2
tetramin wird in einer Form während 18 h auf 600, dann während 8 h auf 1400 erhitzt. Man erhält einen harten schwarzen Giessling.
Beispiel 14 : 14, 3 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläthers werden mit 10 Teilen
Diäthylketal von Tetrachlorcyclopentadienon und mit 4, 9 Teilen Maleinsäureanhydrid vermischt. Die Mi- schung wird in einer Form während 48 h auf 1400 erhitzt. Man erhält einen gelben harten Giessling.
Beispiel 15 : 14, 3 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläthers werden mit 10 Teilen Äthylpentachlorcyclopentadien und 4,9 Teilen Maleinsäureanhydrid vermischt. Die Mischung wird in einer
Form während 30 h auf 1400 erhitzt. Man erhält einen braunen gehärteten Giessling.
Beispiel 16 : Die Mischung aus 14,3 Teilen des in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläthers,
10 Teile Diäthyltetrachlorcyclopentadien und 4,9 Teilen Maleinsäureanhydrid wird in einer Form während
30 h auf 1400 erhitzt. Man erhält einen harten braunen Giesskörper.
Beispiel 17 : Man vermischt 14, 3 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläthers mit 4. 9 Teilen Maleinsäureanhydrid und 11,9 Teilen Pentachlorcyclopentadien. Die Mischung wird in einer
Form während 2 h auf 1200, dann während 16 h auf 1400 erhitzt. Man erhält einen schwarzen gehärteten
Giesskörper.
Beispiel 18 : Es werden Mischungen aus 2,3-Dimethylen-1,4,5,6,7,7-hexachlorbicyclo- 1)-hept-5-en, Maleinsäureanhydrid und dem in Beispiel 1 beschriebenen Polyglycidyläther in den unten in Tabelle V angegebenen Mengenverhältnissen hergestellt. Die Mischungen werden in Formen während 16 h auf 1200, dann während 8 h auf 1400 erhitzt. Man erhält in jedem Fall einen gehärteten, unlöslichen und unschmelzbaren Giesskörper.
Tabelle V
EMI6.3
<tb>
<tb> Teile <SEP> Teile <SEP> Teile
<tb> Trien <SEP> Epoxyd <SEP> Anhydrid
<tb> 6. <SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> 3,64
<tb> 10, <SEP> 9 <SEP> 10. <SEP> 3, <SEP> 64 <SEP>
<tb> 11, <SEP> 8 <SEP> 10 <SEP> 3, <SEP> 64 <SEP>
<tb> 8,32 <SEP> 10 <SEP> 4,16
<tb> 12, <SEP> 48 <SEP> 10 <SEP> 4,16
<tb>
EMI6.4
der daraus hergestellten gehärteten Giesslinge, verglichen mit den entsprechenden Eigenschaften einer bekannten Mischung aus Epoxydharz und Hexachlorendomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid ("Chlorendsäureanhydrid").
Als Epoxydharz wurde einheitlich der in Beispiel 1 beschriebene Polyglycidyläther verwendet. Durch Vorversuche wurden die optimalen Härtungsbedingungen und Härterkonzentrationen ermittelt. Als optimale Versuchsbedingungen werden diejenigen bezeichnet, welche die höchste erreichbare mechanische Formbeständigkeit in der Wärme liefern.
Formulierung 1, die einen erfindungsgemässen Härter enthält, hat folgende Zusammensetzung :
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100 Teile Epoxydharz, 50, 5 Teile Maleinsäureanhydrid,
140, 5 Teile Hexachlorcyclopentadien.
Gehärtet wurde Formulierung 1 durch Erhitzen während 6 h auf 1200 und anschliessend während 36 h auf 1600..
Formulierung 2,
100 Teile Epoxydharz
191 Teile Hexachlor-endomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid.
Gehärtet wurde Formulierung 2 durch Erhitzen während 2 h auf 1200, und anschliessend während 24 h auf 1600.
Die Resultate sind aus folgender Tabelle ersichtlich :
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<tb>
<tb> Formulierung <SEP> 1 <SEP> Formulierung <SEP> 2
<tb> Herstellung <SEP> der <SEP> Epoxydharz <SEP> und <SEP> Maleinsäure- <SEP> Epoxydharz <SEP> und <SEP> Härter <SEP> werHarz-Härter-Mischung <SEP> anhydrid <SEP> werden <SEP> getrennt <SEP> auf <SEP> den <SEP> getrennt <SEP> auf <SEP> 1200 <SEP> er-
<tb> 600 <SEP> erhitzt <SEP> und <SEP> miteinander <SEP> hitzt <SEP> und <SEP> miteinander <SEP> bei
<tb> während <SEP> 2 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 600 <SEP> ver- <SEP> 1200 <SEP> verrührt, <SEP> bis <SEP> nach
<tb> rührt. <SEP> Dann <SEP> wird <SEP> das <SEP> Hexachlor- <SEP> 10 <SEP> min <SEP> eine <SEP> klare <SEP> Lösung
<tb> cyclopentadien <SEP> eingerührt. <SEP> entstanden <SEP> ist.
<tb> <SEP>
Zustand <SEP> der <SEP> Harz- <SEP> Härter- <SEP> Klare, <SEP> gelbe <SEP> Flüssigkeit <SEP> mit <SEP> Klarer, <SEP> bernsteinfarbiger
<tb> Mischung <SEP> bei <SEP> 210 <SEP> nach <SEP> ra-einer <SEP> Viskosität <SEP> von <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> Poisen <SEP> Festkörper
<tb> schem <SEP> Abkühlen
<tb> Topfzeit <SEP> (Gebrauchsdauer)
<tb> der <SEP> Harz-Härter-Mischung
<tb> 1. <SEP> bei <SEP> 600 <SEP> 77 <SEP> h <SEP> 31 <SEP> min <SEP> für <SEP> Bestimmung <SEP> zu <SEP> hochviskos
<tb> 2.
<SEP> bei <SEP> 1200 <SEP> 3 <SEP> h <SEP> 36 <SEP> min <SEP> 22 <SEP> min
<tb> Mechanische <SEP> Formbeständigkeit <SEP> des <SEP> Giesslings <SEP> in
<tb> der <SEP> Wärme <SEP> (ASTM <SEP> D648-56) <SEP> 1400 <SEP> 1680 <SEP>
<tb> Biegefestigkeit <SEP> des <SEP> Giesslings
<tb> (ASTM <SEP> D <SEP> 790-59 <SEP> Teile) <SEP> 823 <SEP> kg/cm2 <SEP> 560 <SEP> kg/cm2
<tb> Elastizitätsmodul <SEP> des <SEP> Giesslings <SEP> (Biegeversuch)
<tb> (ASTM <SEP> D <SEP> 790-59 <SEP> T) <SEP> 34500 <SEP> kg/cm2 <SEP> 27400 <SEP> kg/cm2
<tb> Brennbarkeit <SEP> des <SEP> Giesslings <SEP> unbrennbar <SEP> unbrennbar
<tb>
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.