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Reinigungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Ver- brennungsmotor.
Die Vorrichtung ist insbesondere geeignet zur Reinigung von Oberflächen aller Arten von Fahrzeugen und feststehenden Einrichtungen, beispielsweise an Strassen bzw. Strassenbaumaschinenbzw. Kränenund
Ausrüstungen für Bergwerke und die Landwirtschaft, landwirtschaftliche Gebäude u. dgl. Es ist wünschen- wert, solche Vorrichtungen bzw. grössere Teile davon verhältnismässig rein zu halten, um eine maximale
Wirksamkeit zu erreichen und um die Reparatur und Instandhaltung der Einrichtung zu erleichtern. Dies ist oft eine schwierige Angelegenheit, insbesondere wenn die der Verschmutzung unterworfenen Teile sich in Gebieten befinden, die weit weg von Reparatur- und Instandhaltungswerkstätten liegen.
Für diesen Zweck wurde bereits eine Reinigungsvorrichtung vorgeschlagen, die ein inneres und ein dieses über einen Teil seiner Länge mit Abstand ummantelndes äusseres Rohr aufweist, wobei eines dieser Rohre über eine flexible Leitung mit einer Quelle eines vom Verbrennungsmotor abgeleiteten gasförmigen, bewegten Mediums und das andere mit einem Vorratsbehälter für eine Reinigungsflüssigkeit verbindbar ist, wobei im Bereich des Austrittsendes des einen Rohres im andern Rohr eine Venturi-Düse angeordnet ist, so dass der Strom des bewegten gasförmigen Mediums durch die Venturi-Düse die Reinigungsflüssigkeit ansaugt. Diese Vorrichtung ist aber zum Anschluss an einen Zylinder des Motors über die Zünd- kerzenöffnung eingerichtet, so dass unverbranntes Brennstoff-Luftgemisch in die Venturi-Düse und damit in den Reinigungsstrahl gelangt.
Da bei dieser bekannten Vorrichtung ausschliesslich Öl versprüht wird, ist die Beimischung von Kraftstoff nur wegen der grossen Feuergefahr nachteilig. Wollte man jedoch auch Wasser als Reinigungsmittel benützen, so würde die Reinigungskraft des Wassers durch den Kraftstoff bedeutend vermindert. Da im Zylinder des Verbrennungsmotors abwechselnd Über- und Unterdruck herrscht, muss bei der bekannten Vorrichtung ein Rückschlagventil vorgesehen sein, welches verhindert, dass Reini- gungsflüssigkeit in den Zylinder gelangt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, dass während ihres Betriebes ein Zylinder des Motors als Antriebsquelle ausfällt und sich so ein ungleichmässiger Lauf des Motors ergibt.
Gemäss der Erfindung ist demgegenüber die flexible Leitung an den Auspuff eines Verbrennungsmotors anschliessbar, wobei sie vorzugsweise in einer kegelstumpfförmigen Kappe endigt, die mit einem in das Ende des Auspuffstutzens einschraubbaren Aussengewinde versehen ist.
Hiedurch wird eine Vermischung von Kraftstoff mit der Reinigungsflüssigkeit sowie die Notwendigkeit eines speziellen Rückschlagventils vermieden. Da die Auspuffgase aller Zylinder verwendet werden, steht ein stärkerer und gleichmässigerer Gasstrom für die Zerstäubung zur Verfügung als dies bei der bekannten Vorrichtung der Fall war. Ausserdem ergibt sich eine für die Reinigungswirkung sehr erwünschte Aufheizung der Reinigungsflüssigkeit durch die Auspuffgase.
In den Fig. 1 - 3 ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Fig. ! ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt der zusammengesetzten Reinigungsvorrichtung, Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. l.
Die in den Figuren dargestellte Reinigungsvorrichtung besteht aus einem Aussenrohr 10, an dessen einem Ende ein Kniestück 12 geringeren Durchmessers sitzt. Das Rohr 10 ist an seinem andern Ende mit einem vorzugsweise flexiblen Schlauch 14. verbunden, der durch ein geeignetes Kupplungsglied 16 mit dem
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Auspuff 18 eines nicht dargestellten Verbrennungsmotors gekuppelt ist.
Im Inneren des äusseren Endes des Kniestückes 12 ist ein Mundstück (Düse) 15 montiert. Das Mund- stück 15 ragt aus dem Kniestück 12 nach aussen heraus und besitzt eine Verengung (Venturi-Düse) 17. An dem einen Ende des Aussenrohres 10 sitzt ein Abzweigrohr 20, das beispielsweise angeschweisst ist ; dieses Abzweigrohr steht mit dem Inneren des Aussenrohres 10 durch eine Öffnung 22 in Verbindung, die sichin der Wandung des Rohres 10 befindet. Das andere Ende des Abzweigrohres 20 ist mit Hilfe einer Klemme
82 mit einem rohrförmigen Halter 24 verbunden, der sich nach rückwärts erstreckt. In dem rohrförmigen
Handgriff 24 sitzt ein Innenrohr 28. Ein Ende dieses Innenrohres ragt in das Abzweigrohr 20 hinein, wobei eine Flüssigkeitsdichtung vorgesehen ist, die aus einem Dichtungsring 30 und einer Scheibe 32 besteht.
Das andere Ende des Innenrohres 28 geht durch die Wandung des rohrförmigen Handgriffes 24 nahe an dessen
Ende hindurch und ist mit Hilfe eines Schlauches oder flexiblen Rohres 34, das an seinem einen Ende ei- nen Filter 36 trägt, mit einem Behälter 38 verbunden, der eine geeignete Reinigungsflüssigkeit 40 ent- hält.
In dem Aussenrohr 10 sitzt koaxial ein weiteres Rohr 42. Das eine Ende des Rohres 42 geht durch die Öffnung 22 ; es ist in die Wandung des Aussenrohres 10 eingeschweisst oder sonstwie befestigt, so dass ein flüssigkeitsdichterAbschlussvorhanden ist. Das andere Ende des Rohres 42 geht durch das Kniestück 12 und endet nahe an der Venturi-Verengung 17 im Mundstück 15.
Auf dem röhrenförmigen Halter 24 sitzen ein Paar Ansätze 52 und 54, die sich zu beiden Seiten des
Halters 24 nach aussen erstrecken. Uber den Enden der Ansätze 52 und 54 sitzen Handgriffe 56 und 58. Auf dem äussersten Ende des Halters 24 sitzt ein Griff 60. Die Handgriffe 56, 58 und 60 ermöglichen es dem
Arbeiter, die Reinigungsvorrichtung gut zu handhaben.
Das Kupplungsglied 16 besteht aus einer hohlen kegelstumpfförmigen Kappe, die ein Aussengewinde
62 trägt, das von der stumpfen Spitze bis zu der Grundfläche reicht. Ein röhrenförmiges Kniestück 64. mit einem Innengewinde an jedem Ende, ist mit dem Kegelstumpf mit Hilfe einer Büchse 66, die einen
Flansch 68 trägt, drehbar verbunden. Die Buchse 66 ragt durch die Öffnung 70 in der Basis der Kappe 16 hindurch und ist mit dem Kniestück 64 verschraubt. An der Grundfläche des Kegelstumpfes 16 sitzen zwei als Handgriffe dienende Vorsprünge 72 und 74. Die kegelstumpffö1mige Kappe 16 ist vorzugsweise ein
Gussstück, sie kann jedoch auf irgendeine andere Weise hergestellt sein. Bei der Verwendung ist das stump- fe Ende der Kappe 16 in das offene Ende einer Auspuffleitung 18 eingesetzt, wobei mit Hilfe der Vor- sprünge bzw.
Handgriffe 72 und 74 eine feste Verschraubung erfolgt. Die Kappe bildet also eine univer- sell verwendbare Einsatzvorrichtung, um an Auspuffleitungen verschiedenster Grösse angesetzt zu wer- den.
Der Schlauch bzw. die flexible Rohrleitung 14 besteht vorzugsweise aus rostbeständigem Stahl ; er ist mit dem einen Ende mit dem Aussenrohr 10 gekuppelt und mit dem andern Ende mit Hilfe elastischer
Klemmen 80 und 81 mit einer Buchse 76 verbunden. Das andere Ende der Buchse 76 mit Aussengewinde
78 ist in das Ende des Kniestückes 64 eingeschraubt. Der röhrenförmige Halter 24 ist mit dem Abzweig- rohr 20 durch eine ähnliche Klemme 82 verbunden. Die Klemmen 80, 81 und 82 sind üblicher Bauart. In Fig. 3 ist die Klemme 82 vergrössert dargestellt ; sie bildet in diesem Falle einen unmittelbaren Bestandteil des röhrenförmigen Halters 24. Die Klemme 82 hat einen Längsschlitz 84 und ein Paar Vorsprünge 86 und
88, die von dem Schlitz 84 radial nach aussen gehen.
Die Vorsprünge 86 und 88 haben gegenüberliegende Bohrungen 90, in der eine Schraube 92 mit einer Mutter 94 sitzt. Bei Verwendung der Klemmen wird die
Schraube 92 zunächst gelöst, damit die Klemme sich öffnen kann, worauf sie über das Ende des Abzweigrohres 20 geschoben wird ; darauf wird die Mutter 94 auf der Schraube 92 angezogen, so dass die Klemme festsitzt.
Die Reinigungsflüssigkeit 40 besteht vorzugsweise aus einer Lösung von Wasser und irgendeinem im Handel erhältlichen Dampfreinigungsmittel. In den Fällen, wo die zu reinigenden Oberflächen mit Fett verschmutzt sind oder mit Asphalt, Bitumen od. dgl., kann die Reinigungsoperation durch Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels durchgeführt werden, beispielsweise Dieselöl als Reinigungsflüssigkeit. Wenn die zu reinigende Fläche zum Streichen vorbereitet werden soll, ist es von ausschlaggebender Bedeutung, dass alle Spurenvon Fett od. dgl. entfernt werden. In diesem Falle ist es wünschenswert, dass die Oberfläche zunächst durch Dieselöl od. dgl. als Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, worauf dann die Behandlung wiederholt wird, wobei als Reinigungsflüssigkeit Wasser mit einem Reinigungsmittel Verwendung findet. In andern Fällen, wenn z.
B. die Oberfläche nicht stark verunreinigt ist, genügt es, Reinigungsmittel zu verwenden ohne Dieselöl oder Lösungsmittel ; in manchen Fällen genügt sogar Wasser allein.
Zur Benützung wird der vorzugsweise flexible Schlauch 14 mit dem Auspuff 18 eines geeigneten Explosionsmotors und der Schlauch 34 mit dem Behälter 38 mit der Reinigungsflüssigkeit verbunden. Die
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