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Trennbare drehgelenkartige Verbindung zwischen zwei Rohren bzw. Schläuchen
Die Erfindung bezieht sich auf eine trennbare drehgelenkartige Verbindung zwischen zwei Rohren bzw. Schläuchen, insbesondere dem Spritzschlauch einer Zerstäubereinrichtung und einem Anschluss- nippel eines Auslassrohres des Zerstäubertanks. Derartige Zerstäubereinrichtungen werden unter anderem zur Schädlings- und Insektenbekämpfung, aber auch für das Versprühen von Chemikalien aller Art in der
Landwirtschaft, im Gewerbe und in der Industrie verwendet. Üblicherweise besitzen derartige Zerstäuber- einrichtungen einen Tank zur Aufnahme der Zerstäuberflüssigkeit sowie eine in diesen Tank eingesetzte
Luftpumpe, mittels welcher ein Luftüberdruck im Tank erzeugt werden kann.
Dieser Luftüberdruck treibt die zu zerstäubende Flüssigkeit durch ein bis in die Nähe des Tankbodens ragendes Auslassrohr aus, an wel- ches zumeist ein elastischer Spritzschlauch angeschlossen ist, mit dessen anderem Ende ein Verlänge - rungsrohr mit einem von Hand aus zu betätigenden Ventil verbunden ist. Am Ende dES Verlängerungsrohres ist die Sprühdüse angeordnet.
Bei den bekannten Zerstäubergeräten ist nun das innerhalb des Tanks zum Boden desselben geführte Auslassrohr mit einem nach aussen ragenden, am oberen Teil des Tanks befestigten Ansatz versehen, an welchem mittels. eiper Schlauchklemme ein Ende des Spritzschlauches starr befestigt ist. Diese Verbindung hat unter anderem folgende Nachteile : erstens kann sich der elastische Spritzschlauch weder drehen noch gelenkartig bewegen, zweitens entfällt die Möglichkeit, den Schlauch zum Reinigen oder aus andern Gründen leicht und schnell abzunehmen und drittens besteht kein absolut sicherer und wirksamer luftdichter Verschluss für die im Tank befindliche Druckluft.
Eine Verdrehung des Spritzschlauches gegenüber dem Tank muss aber gestattet werden, da beim Zerstäuben häufig Bewegungen ausgeführt werden, welche eine Verdrehung des Spritzschlauches zur Folge haben. Ist nun das Spritzschlauchende mit dem Tank unverdrehbar verbunden, so bewirkt die Verdrehung des Spritzschlauches eine Knickung desselben, wodurch einerseits die Zufuhr von Sprühflüssigkeit zur Düse unterbrochen wird, anderseits die Gefahr einer Beschädigung des Spritzschlauches besteht.
Ferner ist es nötig, den Spritzschlauch aus Reinigungsgründen leicht abnehmen zu können, da die zu versprühenden Chemikalien häufig aggressiver Natur sind und daher an den Versprühvorgang sofort ein Reinigungsvorgang angeschlossen werden muss.
Eine sichere, luftdichte Verbindung zwischen Tank und Spritzschlauch ist deshalb von Wichtigkeit, da ein Austritt von Luft an der Verbindungsstelle zwischen Tank und Spritzschlauch einen Verlust an Luft- überdruck im Tankinneren bedeutet, was eine Verkürzung der Zeitdauer bedeutet, welche nach einem Pumpvorgang gespritzt werden kann. Darüber hinaus könnte durch eine derartige undichte Stelle auch Sprühflüssigkeit austreten, was wegen der oben bereits erwähnten Aggressivität und häufig auch Giftigkeit der zu versprühenden Flüssigkeiten nicht unbedenklich ist.
Es sind nun bereits Konstruktionen vorgeschlagen worden, bei welchen zwei Rohre oder Schläuche derart miteinander verbunden sind, dass eine Relativverdrehung der beiden Rohre gegeneinander möglich ist, während ein Auseinanderziehen der beiden Rohre durch einen in eine Nut des einen Rohres eingreifenden Verriegelungsbügel verhindert wird. Diese Konstruktionen sind jedoch durchwegs so kompliziert, dass ihre Anwendung insbesondere auf Zerstäubergeräte aus preislichen Gründen nicht in Frage kommt. Darüber
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hinaus ist auch die Dichtheit derartiger Konstruktionen nicht genügend gut.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine trennbare drehgelenkartige Verbindung zwischen zwei
Rohren bzw. Schläuchen, insbesondere dem Spritzschlauch einer Zerstäubereinrichtung und einem An- schlussnippel eines Auslassrohres des Zerstäubertanks zu schaffen, welche bei einfachster Bauart den an sie gestellten Anforderungen völlig gerecht wird. Die Erfindung geht hiebei aus von einer Konstruktion, bei welcher das Verbindungsende des einen Rohres mit dem Verbindungsende des andern Rohres über eine durch formschlüssige Verriegelungselemente gebildete, eine Verdrehung der beiden Rohrenden gegenein- ander gestattende, das axiale Auseinanderziehen der Rohrenden verhindernde Sicherung verbunden ist.
Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, dass in das Verbindungsende des einen Rohres dichtend ein rohrförmiges elastisches Schlauchpassstück eingesetzt ist, dessen in das andere zu verbinden- de Rohrende teleskopartig eingesetzterTeil in an sich bekannter Weise zwei an seinem Umfang in Abstand voneinander angeordnete ringförmige Rillen aufweist, wobei innerhalb einer dieser Rillen einDichtungs- ring od. dgl. lagert und die andere Rille zur Aufnahme der elastischen Schenkel eines federnden, insbe- sondere von einer Drahtklammer od. dgl. gebildeten Haltebügels ausgebildet ist und die Schenkel in sich gegenüberliegende Schlitze des andern zu verbindenden Rohrendes federnd eingreifen, wodurch das
Schlauchpassstück im Rohrende dicht abschliessend axial gesichert, aber drehbar gelagert ist.
Dadurch wird nun einerseits eine Verdrehmöglichkeit zwischen dem Spritzschlauch und dem Tank bzw. dem Anschlussnippel des Auslassrohres gesichert, wobei eine völlige Sicherung gegen unbeabsich- tigtesLösen derVerbindung gegeben ist. Das als Verbindungsglied zwischen Spritzschlauch und Anschluss- nippel dienende Schlauchpassstück dichtet bereits bei seinem Einfügen in den Anschlussnippel ab, wobei eine weitere völlige Dichtung durch den in der ringförmigen Rille liegenden Dichtungsring erzielt wird.
Vorteilhaft tritt hiebei in Erscheinung, dass einerseits der in der Rille liegende Dichtungsring gegenüber den aggressiven Sprilhf1üssigkeiten geschützt liegt, anderseits der im Tankinneren bzw. im Sprührohr herrschende Überdruck eine Verbesserung der Dichtwirkung bewirkt.
Durch den von einer ArtDrahtklammer od. dgl. gebildeten Haltebügel wird in einfacher Weise eine einwandfreie Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung geschaffen, wobei eine einfache Verdrehung des Haltebügels genügt, um die Verbindung lösen zu können. Die Erfindung bietet somit nicht nur eine äusserst vereinfachte und daher billige Konstruktion, sondern auch eine solche, welche ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen jederzeit in ihre Verbindungslage gebracht bzw. aus ihr gelöst werden kann.
Die Reinigung des Zerstäubergerätes wird dadurch sehr vereinfacht.
Da das in das Verbindungsende des einen Rohres dichtend eingesetzte elastische Schlauchpassstück verdrehbar in diesem Rohrverbindungsende gelagert ist, wobei durch den Dichtungsring dennoch eine sichere Dichtung gewährleistet bleibt, kann eine Verdrehung des Spritzschlauches gegenüber dem Tank ohne weiteres stattfinden, so dass die Handhabung des Spritzschlauches bzw. seiner Verlängerung nicht beeinträchtigt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Zerstäubereinrichtung, welche mit der erfindungsgemässen Verbindung zwischen Spritzschlauch und Auslassrohr versehen ist. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Verbindung entlang der Linie 2 - 2 der Fig. 3, welche einen Schnitt entlang der Linie 3 - 3 der Fig. 2 darstellt. Fig. 3 zeigt hiebei den Haltebügel in seiner Verriegelungsstellung, während Fig. 4 einen Schnitt ähnlich der Fig. 3, je- doch mit dem Haltebügel in seiner entriegelten Stellung zeigt.
Das in Fig. 1 dargestellte herkömmliche Druckzerstäubergerät weist einen Tank 10 zur Aufnahme der Sprühlösung, eine in der Einfüllöffnung des Trichters 12 befestigte Pumpe 11, ein durch den Tankdeckel 14 hindurchragendes und bis zum Boden des Tanks reichendes Auslassrohr 13, in welchem die Sprühlösung unter Einwirkung des durch die Pumpe erzeugten Luftdruckes nach oben gedrückt wird, einen am oberen Ende 16 des Auslassrohres 13 abnehmbar befestigten elastischenSpritzschlauchlS. ein mit einem Regulierventil 18 versehenes Sprührohr 17 sowie eine verstellbare Düse 19 am äusseren Ende des Sprührohres auf.
Die erfindungsgemäss trennbare Drehgelenkverbindung zwischen dem elastischen Spritzschlauch 15 und dem oberen-, äusseren Ende 16 des Auslassrohres 13 ist in den Fig. 2,3 und 4 im einzelnen dargestellt. Sie weist ein vorzugsweise aus Plastikmaterial bestehendes, an seinem einen Ende 22 mit zahnartigen Ringrippen versehenes Schlauchpassstück 21 auf. Dieser verzahnte Teil greift in den angrenzenden Teil 23 des elastischen Spritzschlauches 15 ein und wird durch einen diesen umschliessenden Metallring 24 festgeklemmt.
Am unteren Ende 25 des Schlauchpassstückes 21 befinden sich zwei in Längsrichtung desselben in Abstand voneinander angeordnete, ringförmige Rillen 26,27, von denen die untere Rille 27 einen Dichtungs-
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