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Mehrpolige Steckdose mit Sicherungsvorrichtung gegen einpoliges Einführen eines Gegenstandes
Im Stammpatent Nr. 215514 ist eine Steckdose für mehrpolige Stecker geoffenbart, bei der zwischen den Kontaktbuchsen und der Lochplatte je Loch ein die Kontaktbuchse in Schliesslage abdeckender Schie- ber mit Schrägflächen gegen Federdruck verschiebbar angeordnet ist, welche Schieber nur dann zurück- schiebbar sind, wenn ihre Schrägflächen gleichzeitig von Steckerstifte betätigt werden.
Beim Stammpatent sind die Schieber untereinander über einen Bolzen drehbar verbunden und greifen unter Federwirkung in der Schliesslage in je eine Rastausnehmung der Lochplatte in der Steckdosenabdekkung ein. An Schrägflächen der Schieber greifen Druckfedern an, die um eine Kante schwenkend dadurch mit einer andern Kante in der entsprechenden Rastausnehmung eingedrückt sitzen.
Bei dieser Schutzeinrichtung ist es möglich, dass sehr dünne Gegenstände wie Stecknadeln infolge der durch die Herstellung und Bewegungsmöglichkeiten bedingten Masstoleranzen an Schieber und Führungflächen in der Lochplatte noch zwischen Schieberkante und Einführungsöffnungswand in ihrer bisherigen Form hindurch zum Polkontakt vordringen können. Um dies zu verhindern, wird gemäss der Erfindung das sich beim Zusammenwirken aller beteiligten Masse ergebende Toleranzfeld dieser Masse für die Schiebervorderkante und Abschlusskante der Einführungsöffnung vollständig in eine Ausnehmung in der Einführungsöffnungswand hinein verlegt, in der die Schiebervorderkante anschlägt, so dass auch im ungünstigsten Falle der zusammentreffenden Masse eine vollständige, abschliessende Abdeckung der Führungsbuchsen durch die Schieber erreicht wird.
Die Erfindung besteht nämlich darin, dass in der Wand der Einführungsöffnung in Höhe der Gleitfläche für den Schieber auf der Abdeckplatte eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die die Vorderkante des Schiebers soweit hineinreicht, dass sich der bis zur Rastausnehmung zurückgedrängte Schieber mit seiner Vorderkante noch vor der Lochkante in der Abdeckplatte befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Entsprechend dem Stammpatent zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch eine Steckdose in der Ebene der Mittellinie einer Polkontaktbuchse und senkrecht zur Verbindungslinie der Polkontaktbuchsen, bei dem der Schieber A durch die Feder F in die End - und Ruhelage gedrängt ist, und Fig. 2 einen gleichen Schnitt, bei dem der Schieber durch eine in nur eine Einführungsöffnung C eingeführte Stecknadel berührt wird und dadurch in eine andere Endlage zurückgedrängt ist. In dieser Endlage wird der Schieber A durch seine Verbindung mit dem andern nicht gezeichneten Schieber, der sich noch in der Rastausnehmung E befindet, gehalten, während die Stecknadel den Schieber A durch seine Schwenkung um die Vorderkante D aus der Rastausnehmung E herausdrängt.
Der in einer Ausnehmung der Lochplatte G geführte Schieber A reicht mit seiner spitzwinkeligen Vorderkante D in eine seiner Kantenform etwa angepasste Ausnehmung U in der Seitenwand der Bodenausnehmung hinein. Durch das Hineinragen der Vorderkante D des Schiebers über die Kante C l der Einführungsöffnung C in der Abdeckplatte M hinaus in die Ausnehmung U der Öffnungswandung ist für das erforderliche Spiel zwischen den Einzelteilen im Extremfall der Weg
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V für den Schieber A vorhanden, innerhalb dessen die Einführungsöffnung verschlossen bleibt. Das Mass V für den grösstmöglichen Weg ergibt sich aus den Toleranzmassen aller den Schieber A und seine Führung betreffenden Masse.