AT230852B - Hochdruckform - Google Patents

Hochdruckform

Info

Publication number
AT230852B
AT230852B AT821360A AT821360A AT230852B AT 230852 B AT230852 B AT 230852B AT 821360 A AT821360 A AT 821360A AT 821360 A AT821360 A AT 821360A AT 230852 B AT230852 B AT 230852B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ring
punches
rings
pressure
die
Prior art date
Application number
AT821360A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Frans Henri Custers
Henry Brooke Dyer
Bernard Senior Wilfred
Peter Theo Wedepohl
Original Assignee
Jan Frans Henri Custers
Henry Brooke Dyer
Bernard Senior Wilfred
Peter Theo Wedepohl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jan Frans Henri Custers, Henry Brooke Dyer, Bernard Senior Wilfred, Peter Theo Wedepohl filed Critical Jan Frans Henri Custers
Application granted granted Critical
Publication of AT230852B publication Critical patent/AT230852B/de

Links

Landscapes

  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hochdruckform 
Die Erfindung betrifft eine Hochdruckform, insbesondere zur Herstellung künstlicher Diamanten, mit einer ringförmigen Matrize, die eine durch die konischen Enden zweier Stempel abschliessbare Druck- kammer für die zu pressende und elektrisch erhitzbare Charge bildet. 



   Zweck der Erfindung ist es, eine Hochdruckform zu schaffen, mit welcher auf das in ihrer Druckkami mer eingeschlossene Material Drücke von etwa 50000 at und darüber ausgeübt werden können. Obwohl es nicht ausgeschlossen ist, dass die Matrize nach der Erfindung auch zum Verarbeiten des Materials im kal- ten Zustand verwendet wird, besteht der wesentliche Verwendungszweck der Matrize darin, das zu ver- arbeitende Material unter Druck zu setzen und es gleichzeitig elektrisch zu erhitzen. 



   Die Herstellung von Hochdruckformen, mit denen auf das in ihrer Druckkammer angeordnete Ma- terial Drücke von 50000 at und darüber ausgeübt werden können, bietet keine besonderen technischen
Schwierigkeiten. Es wurden sogar schon mit Hilfe von Laboreinrichtungen Drücke bis zu 80000 at erzeugt. 



   Es ist ferner auch keine besondere Schwierigkeit damit verbunden, das zu verarbeitende Material zu er- hitzen, beispielsweise bis zu 1800 C, was auch durchgeführt werden kann, wenn das Material einem mä- ssigen Druck ausgesetzt ist. Es entstehen aber erhebliche Schwierigkeiten, wenn das Material auf Tem- peraturen dieser Grössenordnung erhitzt und gleichzeitig einem Druck von etwa 80000 at ausgesetzt wer- den soll. 



   Diese Schwierigkeiten können jedoch überwunden werden, wenn gemäss der Erfindung in die Zwi- schenräume zwischen der Matrize bzw. den sie umgebenden Verstärkungselementen und den Stempeln bzw. den diese umgebenden Verstärkungselementen   Kuhimitteizu-und-abfuhrieitungen munden.   Durch die erfindungsgemässe Massnahme ist es möglich, die Temperatur der Hochdruckform innerhalb solcher
Grenzen zu halten, innerhalb welcher noch keine merkliche Festigkeitseinbusse des Materials auftritt, so dass der gewünschteDruck auf die erhitzte Charge ausgeübt werden kann, ohne dass die Form hiebei bricht. 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Matrize von zylindrischen Gürteln und die Stempel von zylindrischen Reifen umgeben, wobei die Gürtel und/oder die Reifen vorzugsweise mit
Kühlmittelkanälen versehen sind. Hiebei liegen die Gürtel und die Reifen auf in radialem Abstand von- einander angeordneten Dichtungen auf, wobei die   Kühlmittelzu-und-abfuhrleitungen   in die von den
Gürteln, Reifen und Dichtungen begrenzten Ringräume münden. Durch die Anordnung von Gürteln bzw.
Reifen wird die Starrheit der Hochdruckform weiter erhöht. Durch die Kühlung dieser Reifen bzw.

   Ringe wird eine annähernd einheitliche Temperatur der Form erreicht, wodurch unterschiedliche Dehnungen der einzelnen die Form bildenden Elemente vermieden werden, insbesondere dann, wenn eines der ge- nannten Elemente aus gesintertem Wolframcarbid und das andere aus Stahl besteht. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen mitHilfe von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen : Fig. l einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung ; Fig. 2 - 7 Vertikalschnitte durch die Druckkammern von ver- schiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung im vergrösserten Massstab. 



   In den Zeichnungen ist der Kern der Form als Ring 10 dargestellt, der zylindrisch ausgebildet ist und an beiden Stirnflächen schüsselähnliche Vertiefungen aufweist. Die ambossähnlichen Stempel 12, 14 sind ebenfalls zylindrisch und weisen gegeneinander gerichtete kegelstumpf- oder kegelförmige Enden 16, 18 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 auf, welche in die Vertiefungen des Ringes 10 eingepasst sind, der die Stempel voneinander trennt, so dass der im Ring angeordnete Hohlraum durch die abgeflachten Enden der Stempel abgeschlossen ist und dadurch eine Druckkammer 20 entsteht.

   Die Kanten des Ringes, welche gegen die Kanten 22 der Stempel gerichtet sind, sind abgerundet, während die Kanten 22 der Stempel scharfkantig ausgebildet sind. 
 EMI2.1 
   .chen   miteinander einschliessen, welche die schüsselförmige Vertiefung bilden, so dass die gegenüberlie- genden Flächen 24, 26 und 28, 30 des Ringes und der Stempel nach aussen unter einem Winkel von etwa 20 divergieren. Die einander gegenüberliegenden Flächen können aber auch parallel verlaufen. 



   Der Ring und   dieStempci   sind aus widerstandsfähigem Material, beispielsweise aus gesintertem Hart- metall, hergestellt. Für die Stempel findet dabei ein Hartmetall höchster Druckfestigkeit Verwendung, während der Werkstoff für den Ring nicht nur eine gute Druckfestigkeit, sondern auch eine hohe Zugfe- stigkeit aufweisen muss. Für die Stempel kann ein Wolframcarbid von feiner bis mittlerer Körnung mit einem geringen Gehalt an Kobalt verwendet werden. Für den Ring ist es zweckmässig, Wolframcarbid mittlerer bis grober Körnung zu nehmen und Kobalt mittlerer Körnung hinzuzufügen. 



   Der Ring 10 ist gegen Aufplatzen durch einen weiteren Ring oder mehrere Ringe aus hoch zugfestem
Stahl verstärkt. In den Zeichnungen sind drei Ringe 32, 34 und 36 dargestellt. Sie sind auf den Ring 10 aufgeschrumpft oder aufgepresst. Die Stempel sind durch einen Ring 38 oder 40 aus hoch zugfestem Stahl verstärkt, die auf die Stempel ebenfalls aufgeschrumpft oder aufgepresst sind. 



   Wenn es erforderlich ist, die Matrize mittels Flüssigkeit zu kühlen, können weitere Ringe 42, 44 und 46 um die Stempel bzw. den Ring 10 herum angeordnet werden. Zwischen dem Ring 10 und den Stem-   peln   sind zwei   Gummi- oder gummiähnliche   Ringe 48, 50, 52, 54 angeordnet, derart, dass zwischen ihnen
Ringräume 56 bzw. 58 entstehen. Jedes dieser Ringpaare 48,50 bzw. 52,54 kann an einer dünnen ringförmigen Platte 60, 62 befestigt sein, um ihre Einbringung in die Vorrichtung zu erleichtern. 



   In die Ringräume 56, 58 wird durch die abgewinkelten Kanäle 64, 66 in den Ringen 42,44 Flüssigkeit eingeleitet und durch ähnliche Kanäle 68, 70, die den Kanälen 64,66 diametral gegenüber angeordnet sind, wieder abgeleitet. 



   Die Vorrichtung wird unter der Einwirkung des Gewichtes mit dem Ring 10 und den ihn umgebenden Verstärkungsringen durch die Ringe   48, 50, 52, 54   in einem bestimmten Abstand von den Stempeln und ihren Verstärkungsringen sowie durch die gegenüberliegenden flachen, querverlaufenden Flächen 42, 44 bzw. 46, 48 parallel dazu gehalten. 



   Bei einer   andernAusführungsform   des   Kernes (Fig.7)   wird der mittlere Teil durch ein Einsatzstück 72 aus besonders widerstandsfähigem Material gebildet, das sich durch eine hohe Druckfestigkeit auszeichnet. Wesentlich ist weiters, dass das Material dehnungsfähig ist. Ein solches Material ist   z. B.   ein Sinterwerkstoff, der   95-99go   Aluminiumoxyd und als Rest andere Oxyde, wie Chromoxyd, enthält. Der Vorteil dieser Bauweise besteht darin. dass der Einsatz nach dem Gebrauch, wobei seine Beschädigung unvermeidlich ist, entfernt und durch einen neuen Einsatz ersetzt werden kann. Der äussere Teil des Kerns ist weniger schwerwiegenden Beschädigungen ausgesetzt und braucht daher erst nach mehrmaligem Gebrauch ausgetauscht zu werden.

   Die Verwendung des Einsatzes setzt also die Betriebskosten herab. 



   Wenn die Matrize in Betrieb ist, wird die Druckkammer 20 mit einem weichen, kompressiblen, porösen, thermisch und elektrisch isolierenden Körper 74 gefüllt, der eine geringe Druckfestigkeit und einen hohen Reibwert aufweist und in seinem Inneren bei 76 ausgehöhlt ist zu dem Zweck, die zu verarbeitende Charge 77 (Fig. 2) aufnehmen zu können. Ein hiezu geeignetes Material ist beispielsweise Pyrophyllit. Die Menge dieses Materials muss genau bemessen sein, da bereits geringe Abweichungen bei gleicher Belastung der Stempel 12 und 14 in der Kammer 20 erhebliche Druckdifferenzen verursachen können. Die 
 EMI2.2 
 nur gering ist. Zur Anpassung an andere Umstände sind andere Formen des Körpers möglich oder   erforder-   lich. Ein Zylinder mit eingeschnürte Umfang 78 hat sich als völlig zweckmässig erwiesen. 



   Bei der Benutzung der Vorrichtung wird sie mit der zu verarbeitenden Charge in die Druckkammer 20 zwischen die Platten einer Presse eingesetzt und mittels der Stempel 12, 14 auf die Charge in der Kammer 20 Druck ausgeübt. Dabei ist natürlich Voraussetzung, dass der Stempel und der Ring 10 mit seinen Verstärkungsringen genau miteinander fluchten. Das Fluchten hinsichtlich des Umfanges kann mittels einer geraden Kante erreicht werden oder durch eine Klammer oder einen biegsamen Riemen, der die ganze Vorrichtung umfasst. Das Parallelhalten der Teile in horizontaler Richtung wird durch die Ringe 48,50, 52 und 54 gewährleistet. 



   Wird die Einrichtung unter Druck gesetzt, so wird der Körper 74 zusammengepresst (Fig. 2). Während der Druck steigt, fliesst das Material in die Spalten 80,82   zw ische. n den Stempeln ynd   dem Matrizenring 10. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 


AT821360A 1959-11-05 1960-11-04 Hochdruckform AT230852B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ZA230852X 1959-11-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT230852B true AT230852B (de) 1963-12-30

Family

ID=25560191

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT821360A AT230852B (de) 1959-11-05 1960-11-04 Hochdruckform

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT230852B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0032545A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Stoffen unter Anwendung hoher Drucke und Temperaturen
DE102012106527B4 (de) Presswalze für eine Walzenpresse
DE1248919B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenbau von Torsionsfederungselemenien
DE1223810B (de) Hochdruckapparatur mit sich verjuengenden Pressstempeln
DE4123564A1 (de) Isolierende und elastische distanzscheibe fuer spritzgussanlagen
DE1792781C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von synthetischen Diamanten und zum Durchführen von Versuchen bei hohen Drücken und hohen Temperaturen
AT230852B (de) Hochdruckform
DE2220349C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von hohen Drücken und Temperaturen
DE2846949A1 (de) Form zur herstellung von luftreifen aus fluessigen oder pastosen materialien
DE102010001747A1 (de) Schmitzring sowie ein Verfahren zum reversiblen Verändern eines Außenradius eines Schmitzrings
AT226650B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hoher allseitiger Drücke
AT387539B (de) Vulkanisierform
DE2600395C3 (de) Ultrahochdruck-Apparat
AT308485B (de) Verfahren zur Herstellung von Wellendichtungen
AT159582B (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensatorelektroden.
DE1542218A1 (de) Mit hoher Temperatur und hohem Druck arbeitende Einrichtung,insbesondere zur Herstellung kuenstlicher Diamanten
DE1120038B (de) Fassung fuer kontinuierlich abbrennende Elektroden
DE2409025C3 (de) Preßform zum pulvermetallurgischen Herstellen hohler Gegenstände durch isostatischen Druck
DE2349843C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Höchstdruck
AT232963B (de) Preßeinrichtung
DE1243650B (de) Vorrichtung zur Erzeugung hoher Druecke
DE934877C (de) Ringwalzenpresse zum Brikettieren von feinkoernigem oder staubfoermigem Gut
DE2063740C3 (de) Schwingmühle mit wärmeisoliertem Mahlbehälter
AT225658B (de) Spannspindel
AT243448B (de) Stranggießkokille