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Vorrichtung zum Spreizen der Karten in Karteikästen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spreizen der Karten in Karteikästen od. dgl., wobei den Karten magnetisch leitende Elemente zugeordnet und zu beiden Seiten der Karten sich über die gesamte Länge des Karteikastens od. dgl. erstreckende Magnete mit rechteckigem Querschnitt ange- ordnet sind, deren Kraftlinien ungefähr senkrecht zum Boden der Lade verlaufen. Werden daher einzelne Karten von Hand aus bis zu einem gewissen Grad. auseinandergespreizt. dann wird durch den magnetischen
Einfluss eine Fächerbildung hervorgerufen, die vollkommen selbsttätig verläuft. Es ist daher das Heraus- suchen von Karteikarten wesentlich erleichtert.
Bei den bekannten Vorrichtungen bereitet es aber Schwierigkeiten, entsprechende Magnete an den
Seitenwänden von Karteikästen od. dgl. unterzubringen. Im allgemeinen sind Hufeisenmagnete zu gross, um an an normalen Karteikästen angeordnet zu werden. StabförmigeMagnete mit dem erwünschten geringen
Querschnitt und in Längen, entsprechend der Länge der Karteikästen, sind nur schwer herstellbar. Vor al-
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bildung der Karten zu erreichen. Die Erfindung bezweckt daher, eine einfache Konstruktion zu schaffen, die leicht auch an bestehenden Karteikästen angeordnet werden kann und über die gesamte Länge des Karteikastens ein ausreichend starkes magnetisches Feld aufweist, um eine Bewegung der Karteikarten sicherzustellen.
Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass die Magnete aus einzelnen Teilmagneten zusammengesetzt sind, die mit gleichnamigen Polen gegeneinandergekehrt in den Seitenwänden des Karteikastens od. dgl. angeordnet sind. Nach einer vorzugsweisen Ausftihrungsform sind die Teilmagnete hochkant stehend in hülsenartigen, durch Umbördelungen der Seitenwände gebildeten Halterungen am oberen Rand der Karteikästen od. dgl. mit Spiel geführt.
DieseKonstruktion benötigt : msserordemlich wenig Raum und es ist daher in einfacher Weise möglich, die übliche Form eines Karteikastens od. dgl. beizubehalten, ihn aber mit einer. einrichtung zu versehen, die das Umblättern von Karteikarten selbsttätiger Weise ermöglicht.
Die Teilmagnete sind im Rahmen der Erfindung in ihren Halterungen in an sich bekannter Weise durch Bügel festgehalten, die sich an der Vorder- und Rückseite des Karteikastens od. dgl. quer über denselben erstrecken und mit abgebogenen Enden in die Halterungen eingreifen sowie mit Schrauben lösbar verbunden sind. Diese Unterbringung der Teilmagnete gestattet eine gegebenenfalls gewünschte Auswechslung der Teilmagnete und kombiniert Mittel zu ihrer Festhaltung mit einem den Karteikasten selbst vervollständigenden Bauteil.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zum Spreizen von Karten in Karteikästen schematisch in einem Schaubild. teilweise im Schnitt, zeigt.
In einem Karteikasten 1, der z. B. eine Trogform mit schrägstehenden Vorder- bzw. Rückwänden 2 besitzt, sind Karteikarten 3 untergebracht, die an ihren oberen Eckenmagnetisch leitende Elemente 4 aufweisen. Diese Elemente 4. können. z. B. aus einer Metallfolie oder aus einem Eisenpulver bestehen, welches zwischen Schichten der Karteikarten 3 eingebracht ist und die Biegsamkeit der Karteikarten nicht beeinträchtigt, so dass diese in üblicher Weise in einer Schreibmaschine beschriftet werden können. Die Magnete für eine automatische Fächerbildung bestehen aus einzelnen Teilstücken 5, die an den beiden oberen Längsrändern des Karteikastens 1 in Halterungen 6, u. zw. Pol gegen Pol, untergebracht sind. Die Teilmagnete 5 weisen einen flach rechteckigen Querschnitt auf und sind hochkant angeordnet.
Diese Teilmagnete ergeben Kraftlinien, die quer zum Karteikasten, also in Richtung der Karteikarten, verlaufen
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