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Grossflächige Gebäudeverglasung
Im Stammpatent Nr. 218. 710 sind Massnahmen geschützt, die eine grossflächige Verglasung von Öffnungen in Gebäudefronten ermöglichen, mit schürzenartig aufgehängten, aneinandergereihten Glas- tafeln, die an ihren oberen Rändern Längsleisten oder wulstartige Verdickungen aufweisen und die durch beiderseits der Glastafeln angesetzte Tragelemente (Leisten, Flanschen von Profilen u. dgl. ) umfasst werden und auf diesen aufruhen und die Tragelemente an der oberen Begrenzung der Öffnung angebracht, be- festigt bzw. verankert sind, so dass die Glastafel nach allen Seiten geringfügig verschieblich zwischen dem bzw. den Tragelementen herabhängt.
Um ein Flattern oder Durchbiegen der gesamten Glasfront durch
Winddruck zu verhindern, ist es notwendig, die einzelnen Glastafeln punktweise so abzustützen, dass ihre
Durchbiegung senkrecht zu ihrer Flächenausdehnung unbedingt verhindert wird. Hiezu dient die An- ordnung von Trägern über den Stossfugen der einzelnen Glastafeln, welche aus durchsichtigen Lamellen- streifen erzeugt sind. An diesen Trägern sind in Abständen Halterungsorgane vorgesehen, welche mit den Glasscheiben verbunden sind. Die durchsichtigen Lamellenträger haben also nicht die Aufgabe der Einfassung oder des Tragens der Glastafel, sondern haben nur die Glastafeln vermittels der Halterungs- organe an einer Durchbiegung bei Winddruck zu hindern. Die gegenständliche Erfindung bringt nun eine bestimmte konstruktive Ausgestaltung dieser lamellenartigen Träger sowie der Halterungsorgane.
Es ist an sich zweckmässig, wie schon erwähnt, die aus durchsichtigem Material erzeugten Träger hinter den Stössen der einzelnen Glastafeln aufzustellen. Ihre Fixierung geschieht durch konsolartige Stützen, welche an der Decke des zu verglasenden Raumes befestigt sind. Da die durchsichtigen Lamellenträger aber meist nur in bestimmten Längen lieferbar sind, kann es bei hohen zu verglasenden Gebäudeöffnungen notwendig werden, den durchsichtigen Träger durch biegungssteife Stösse zu verlängern.
Dies geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass auf die zu stossenden Trägerenden T-förmige Laschen beidflächig aufgeklebt werden. Um die geklebten Laschen unter ständigem Anpressdruck zu halten, sind die Enden der Träger nicht satt gestossen, sondern zwischen ihnen befindet sich ein schmaler, der Glastafelstärke nahezu entsprechender Metallstreifen. Durch diesen Metallstreifen hindurch sind die beiden T-förmigen Laschen gegeneinander verschraubt, so dass sie auf die gefassten Trägerränder einen ständigen Druck ausüben. Die Laschen überragen mit ihrem T-Balken auch etwas die Trägerlängsränder und sind mit diesem die Trägerränder überragenden Streifen mittels Schrauben leicht federnd aneinandergehalten.
Die an den durchsichtigen Trägern angebrachten punktweisen Halteorgane sind folgendermassen an diesen befestigt und erhalten folgende Formgebung. Die Halteorgane bestehen aus kurzen, I-förmig gestalteten Profiltypen, an deren einem Flansch L-förmige Backen mittels Schrauben verschieblich angebracht sind. Am Längsrand des Trägers sind zwei längs verlaufende Lamellen aufgeklebt, welche diesen Längsrand wulstartig verdicken. Die L-förmigen Backen des Profilstückes umfassen zangenartig diesen Wulst und werden durch Anziehen der Befestigungsschrauben, welche die Backen am Flansch des Profilstückes halten, unter ständigem Druck an den Wulst herangezogen.
Dort wo sich eine wie bereits oben beschriebene Stossverlaschung befindet, kann das t-förmige Profilstück direkt an den Laschen befestigt werden.
In der Zeichnung sind die erfindungsgemässen Anordnungen in beispielhafter Form dargestellt. Es zeigt die Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemässen Stossverbindung, die Fig. 2 zeigt einen Schnitt dieser Verbindung nach der Linie A-A. In der Fig. 3 ist die erfindungsgemässe punktweise Verhängung der Glastafeln an den durchsichtigen Träger gezeigt.
An den Flächen zweier durchsichtiger Träger 1, 1 sind an ihren Stossenden beiderseits T-förmige Laschen 2 angeklebt. Die Trägerenden sind nicht satt gestossen, so dass ein schmaler Metallstreifen 3 zwischen sie eingelegt werden kann. Die T-förmigen Laschen 2 werden mittels Zugschrauben 4 an diesen Metallstreifen 3 gepresst, so dass sich dieser Pressdruck auch auf die zwischen den Laschen befindlichen Trägerränder auswirkt. Der Querbalken der T-förmigen Laschen steht etwas über den Rand der Träger 1 hinweg, so dass diese überstehenden Ränder 5 mittels Zugschrauben 6 aneinandergezogen werden können.
In der Fig. 3 ist ein kurzes I-förmiges Profilstück 7 gezeigt, zwischen dessen Flansche die Ränder der Glastafeln 8 eingepasst sind. Ein Flansch des l-förmigen Profilstückes 7 weist Verlängerungen 9 auf, an
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welche L-förmige Backen 10 paarweise symmetrisch mittels Stellschrauben 11 angeschraubt sind. Die Backen 10 umfassen Lamellenpaare 12, die den Längsrand des durchsichtigen Trägers 1 wulstartig verstärken. Durch Anziehen der Stellschrauben 11, ist es möglich, die L-förmigen Backen 10 unter ständigem Anpressdruck an die durch die Lamellen 12 geschaffene wulstartige Verstärkung des Randes des Trägers 1 zu halten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Grossflächige Gebäudeverglasung durch schürzenartig aufgehängte, aneinandergereihte Glastafeln nach Patent Nr. 218. 710, bei welcher die Glastafeln an ihren oberen Rändern Längsleisten oder wulstartige Verdickungen aufweisen und durch beiderseits der Glastafeln angesetzte Tragelemente (Leisten,
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Seiten geringfügig verschieblich zwischen dem bzw. den Tragelementen herabhängt, dadurch gekennzeichnet, dass eine punktförmige Abstützung längs der vertikalen Stossränder der Glastafeln aus einem Träger aus durchsichtigem Material durch l-förmig gestaltete kurze Profilstücke erfolgt, an deren einem Flansch L-förmige Backen durch Schrauben verschieblich angebracht sind, die den durch aufgeklebt Lamellen verdickten Trägerrand mit Anpressdruck fest umfassen.