AT22928B - Selbstverkäufer für Briefmarken und andere zu einem Streifen vereinigte Papierfelder. - Google Patents

Selbstverkäufer für Briefmarken und andere zu einem Streifen vereinigte Papierfelder.

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AT22928B
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self
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Max Sielaff
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Max Sielaff
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   Um boi   Selbstverkäufern,   welche   Briefma1'ken   und andere zu einem Streifen vereinigte Papierfelder ausgeben, ein Versagen oder schlechtes Arbeiten zu verhindern, d. h. um mit unbedingter Sicherheit nach jedem   Ausgebe-bezw. Ahreissvorgang   die Einstellung des Streifens in die Anfangslage zu erzwingen, wird gemäss vorliegender Erfindung ein Walzenpaar benutzt, welches in umgekehrter Richtung wie die den Vorschub des Streifens veranlassenden Organe auf diesen einwirkt.

   Die Tätigkeit der vorschiebenden Teile und der zurückschiebenden Walzen wird dabei in derartige Abhängigkeit gebracht, dass zunächst die Vorschubteile den Streifen so weit vorbewegen, dass der abzutrennende Teil von Abreisswalzen oder dgl. erfasst und abgerissen wird, dass dann aber der Streifen von den Vorschuhteilen freigegeben und von den Walzen erfasst und zurückgeführt wird, weiche sich in der der Ausgebebewegung entgegengesetzten Richtung drehen. Als Vorschubteile werden vorteilhaft ebenfalls Walzen benutzt-Wenn nun die   Zurückführungswalzen   den Streifen freigeben, sind die Vorschubwalzen wieder in eine solche Stellung gelangt, dass sie den Streifen erneut erfassen können. Es wird also der Markenstreifen stets derart von dem einen oder anderen Walzenpaar gehalten, dass er niemals ohne Halt ist und etwa frei nach unten niedersinken kann.

   Im Gegensatz zu älteren Anordnungen befindet sich bei dieser Einrichtung der abzutrennende Teil vor Beginn der   Abreiss-bezw. Fördertätigkeit   des Selbst- 
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 untere Kante auf ein von den aneinanderliegenden Walzenmäntel gebildetes Lager. Dabei empfiehlt es sieh, die untere Kante des letzten Feldes noch zu beschweren, um bei der nunmehr erfolgenden Betätigung des   Selbstverkäufcrs   das Erfassen bezw. Mitnehmen des Papierstreifens zu sichern. Diesem Zwecke dient eine federnde Klemme, die an dem Papierstreifen hängt und denselben durch ihr Gewicht abwärts zu ziehen strebt. Die Bewegung der Klemme wird dabei nach beiden Richtungen, also nach oben und nach unten, durch feste Anschläge oder dgl. begrenzt.

   Es wird dann, wenn die Klemme gegen einen solchen Anschlag anliegt, der Papierstreifen von den Walzen durch die Klemme hindurchgezogen. 



   Die vorgenannte Einrichtung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt im Grundriss die Förderwalzen. Es sind drei Walzenpaare vorhanden. Von diesen bewirkt das mittlere a den Vorschuh,   während   die seitlich gelegenen Walzen      und b2 die Zurückbewegung des Streifens veranlassen. Wie die Bewegung auf die verschiedenen Walzen übertragen wird, ist für die Erfindung unerheblich. Die verschiedene Drehrichtung kann   7.. B. dadurch herbmgeführt   werden, dass die Mittelwalzen a fest auf den Achsen c sitzen, wobei diese gedreht werden, während die Walzen bl und b2 lose auf den Achsen sitzen und unmittelbar durch mit ihnen verbundene Zahnkränze oder in anderer geeigneter Weise ihre Drehbewegung erhalten. In Fig. 2 ist in zwei Ansichten ein Ausführungsbeispiel für eine Streifenklemme gezeigt.

   Diese Klemme besteht aus zwei drehbaren Backen d, deren Drehachsen d'in einem Gestell e gelagert sind und durch eine Feder f mit gewisser Spannung zusammmengehalten werden. Die Klemme wird in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise an den Streifen gehängt, derart, dass die Backen d sich in der Rille der Vorschubwalzen a (Fig. 1) befinden. In den Fig. 3-8 sind die verschiedenen Stellungen der Walzen während eines Abreissvorganges dargestellt. Die Doppelfiguren zeigen oben die Stellung der Walzen a, unten diejenigen der Walzen b, entsprechend den Schnitten x-x und y-y der Fig. 1. Die Walzen a und b sind in an sich bekannter Weise mit Mantelaussparungen bezw. mit teilweisen Mänteln ausgestattet, so dass sie nicht während ihrer ganzen Drehung, sondern nur während eines Teiles derselben auf den Papierstreifen nach der einen oder anderen Richtung fördernd einzuwirken vermögen.

   Unter'den Förderwalzen sind die be- kannten Abreisswalzen g gezeigt, welche aber auch durch irgendeine andere   Abreissvorrichtung   
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 bei Fig. 4 nicht beeinflussen. Während der Drehung um weitere   900,   d. h. bis in die Stellung nach Fig. 6, wird der Streifen nur von den Abreisswalzen   9   weitergezogen. Bei Fig. 6 haben die beiden abzutrennenden Felder die   Achaenebene   der Walzen a und b passiert und es erfassen die   Walzen b   gerade den Streifen, und zwar am Feld 3, während die 
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 450 gegenüber der Stellung nach Fig. 6. Der Streifen ist zwischen den Feldern 2 und   8   abgerissen, da die Walzen 9 denselben nach unten, die Walzen b ihn hingegen nach oben zogen.

   Das Stück des Feldes 3, welches bei Fig. 6 schon zwischen   die Förderwalzen   bezw. unter die   Achsenebene   der letzteren gelangt war, ist von den Walzen b bereits so weit zurückgeführt, dass die untere Streifenkante sich gerade in Höhe der Achsenebene der Förderwalzen befindet. Fig. 8 gibt wieder die Walzenstellung der Fig. 3, also die Anfangsstellung an, bei welcher die Walzen b aufhören, die Walzen a   bingegen   beginnen, auf den Markenstreifen zu wirken, so dass bei einer erneuten Drehung der erläuterte Vorgang sich wiederholt. Die Tätigkeit der Klemme d während der Förderung ist aus den Figuren zu ersehen. Die Klemme ist in allen oberen Darstellungen der Fig. 3-8 eingezeichnet.

   Die Walzen   9   müssen dabei entweder, ähnlich wie die Walzen a in Fig. 1, mit einer Rille versehen, oder es müssen dieselben zweiteilig ausgeführt sein, um für die Klemme Raum zu schaffen. 



  Die Bewegung der Klemme muss natürlich stets durch Anschläge oder dgl. in gewissen Grenzen gehemmt werden, da ja sonst die Klemme an dem abzureissenden Feld sitzen bleiben und mit diesem herunterfallen würde. Diese Anschläge sind der Einfachheit wegen nicht besonders dargestellt, nur in Fig. 8 sind solche Anschläge t angedeutet, und zwar sind dieselben so dicht oberhalb und unterhalb der Klemme angebracht, dass diese nur ganz geringfügige Bewegungen ausführen kann. Das hat folgenden Zweck : Wie aus den Fig. 3 und 8 ersichtlich ist, müssen die Walzen a und b genau gearbeitet und ebenso eingestellt werden, damit beim Freiwerden des Streifens von den Kanten der   Mantelteite   von b die
Kanten der Mantelteile von a den Streifen sofort erfassen.

   Würde der Streifen von den
Walzen einen Augenblick später erfasst werden, als er von den   Walzen b   freigegeben wird, so könnte der Streifen während dieser Zeit ungehindert nach unten sinken, wodurch die Wirkung des Apparates gestört würde. Hiegegen gibt nun aber die in ihren Bewegungen beschränkte Klemme d eine Sicherheit, denn der Streifen wurde nur um den geringen Betrag der von der Klemme ausführbaren Bewegung nach unten gehen, was ohne Schaden für die Wirkung des Apparates erfolgen kann. 



   Diese Anordnung hat für die Praxis erhebliche Bedeutung, denn es ist in der Tat schwierig, die beiden entgegengesetzt   s'ch drehenden Waixenpaare   so genau miteinander 
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 der Klemme können nun aber die Walzen sogar absichtlich ungenau gearbeitet sein, so dass die   Streifenkante   im Anfang bis unter die Ebene der Walzenachse gelangt, um so sicherer wird alsdann der Streifen von den Vorschubwalzen erfasst werden. Die Klemme braucht, wie noch hervorgehoben werden mag, den Streifen nur so lange festzuhalten, bis er von den Walzen sicher erfasst ist ; ist das geschehen, so kann die Klemme auch durch ein geeignetes Mittel geöffnet werden, um während der Weiterbewegung des Streifens die Reibung desselben in oder an den Backen der Klemme zu vermeiden. 
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AT22928D 1904-08-16 1904-08-16 Selbstverkäufer für Briefmarken und andere zu einem Streifen vereinigte Papierfelder. AT22928B (de)

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