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Um eine lotrechte Achse schwenkbarer Axiallüfter
Die Erfindung betrifft einen Axiallüfter, der um eine lotrechte Achse mittels eines in den Luftstrom ragenden, am Lüfter einstellbar befestigten Ruderblattes schwenkbar und mit um waagrechte Achsen auf- und niederklappbaren Jalousieklappen versehen ist.
Es sind zwei Bauarten eines solchen Lüfters bekannt. Bei beiden wird die Bewegung der Jalousieklap- pen von der Motorwelle über ein Schneckenrad mit Kurbeltrieb abgeleitet ; die Schwenkung des Lüfters er- folgt bei beiden Bauarten ebenfalls von der Motorwelle aus, u. zw. bei der einen Bauart ebenfalls mittels
Schneckenradgetriebes mit Kurbeltrieb und bei der andern mittels eines Reibradgetriebes, dessen Reibrad an einer festen Bahn abrollt.
Alle diese Getriebe haben unerwünschte Eigenschaften : Die Schneckengetriebe und das Kurbelgetriebe sind kostspielig und, weil unnachgiebig, störanfällig ; und auch das Reibradgetriebe ist, weil einige
Genauigkeit erfordernd, noch ziemlich teuer. Die Erfindung erstrebt einfachere, billigere Antriebe für die Schwenkung des Lüfters und für die Bewegung der Klappen.
Die Erfindung besteht darin, dass die Klappbewegung der Jalousie durch einen an den Klappenenden angreifenden Stössel erfolgt, dessen mit einer Rolle versehenes Ende bei der Umlaufbewegung des Ventilators an einer ortsfesten, waagrechten, zur Schwenkachse des Lüfters konzentrischen welligen Bahn abrollt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Ventilators, Fig. 2 eine Seitenansicht des Ventilators, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 einen waagrechten Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1.
In einem vorzugsweise aus Metall gefertigten Rahmen 1 ist ein Ventilator 2 axialer Bauart mit waagrechter Förderrichtung eingebaut. Der Rahmen 1 ist mittels eines Kugellagers 3 an einer ortsfest an der Decke 4 befestigten Hohlachse 5 drehbar angeordnet. Die Stromzuführüng für den Ventilator 2 erfolgt durch eine durch die Hohlachse 5 geführte Anschlussleitung 6 und neben dem Kugellager 3 vorgesehene Schleifringe 7.
In Strömungsrichtung gesehen hinter dem Ventilator 2 ist in der Mitte des Rahmens 1 in diesem oben und unten in Zapfenlagern 8, 9 ein Ruderblatt 10 in der Lotrechten drehbar so gelagert, dass es in einem Winkel von nahezu 1800 beliebig eingestellt werden kann. Aus diesem Grunde ist das Ruderblatt selbsthemmend gelagert oder das untere Lager 9 mit kleinen Rasten 11 versehen, in denen das Ruderblatt durch sein Gewicht gehalten wird. Wird das Ruderblatt 10 aus der Achsenrichtung des Ventilators 2 in Richtung der Pfeile 12 bzw. 13 um einen gewissen Winkel verstellt, so wird durch den vom Ventilator erzeugten Luftstrom eine Rotation des Rahmens 1 mit dem Ventilator 2 bewirkt, u. zw. bei der in Fig. 3 angedeuteten Stellung des Ruderblattes 10 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Ferner ist an der Austrittsseite der Rahmen 1 mit Jalousieklappen 15 versehen, die in den Seitenteilen 16, 17 des Rahmens 1 schwenkbar gelagert und deren dem Ventilator zugewandte Enden mit einem Stössel 18 gelenkig verbunden sind. Der Stössel 18 ist bei 19 im Rahmen 1 in der Lotrechten gleitbar gelagert und trägt an seinem oberen Ende eine in einem U-Bügel 20 gelagerte Rolle 21, die durch eine zwischen U-Bügel 20 und Oberteil des Rahmens 1 eingeführte Druckfeder 22 nach oben gegen eine Wellenscheibe 23 gedrückt wird. Die Wellenscheibe 23 ist mit ihrer Nabe 24 auf der ortsfesten Achse 5 befestigt.
Arbeitet nun der Ventilator 2, so dass er je nach der Stellung des Ruderblattes 10 mit dem Rahmen 1 um
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die Achse 5 rotiert, so läuft dabei die Rolle 21 des Stössels 18 über den Umfang der Wellenscheibe 23, wodurch der Stössel fortgesetzt auf-und niederbewegt und dementsprechend der Neigungswinkel der Jalousieklappen 15 laufend geändert wird. Hiedurch wird aber die aus den Jalousieklappen 15 austretende Luftströmung des Ventilators gleichzeitig auch in der Vertikalen laufend geändert.