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Transporthandkarre
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporthandkarre, bei welcher unter Erfassen von Handgriffen mit den Händen die zu befördernde Last gehalten und tortbewegt wird.
Die Handgriffe stellen zumeist die Verlängerungsenden des vorzugsweise aus rohrartigem, rundem Material hergestellten Rahmens dar, welche auf ihrenEnden aufgeschobeneGriffhülsen oder angebrachte Griffstücke aufweisen. Vielfach weisen auch solche Griffteile an ihren äusseren Enden Wulste oder ringartige Verbreiterungen als Halt gegen ein Abgleiten auf.
Es wurde auch vorgeschlagen, die Rahmenteile solcher Karren aus zu einem ellipsenartigen Querschnitt
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Rohrmaterials senkrecht zur Lastrichtung liegt.
Es wurde nun festgestellt, dass eine Ausbildung des Griffteiles selbst mit einem ovalen oder ellipsen- förmigen Querschnitt für die Handhabung ausserordentlich vorteilhaft ist. Die Handgriffe sowohl von Ge- räten mit einem Handgriff als auch mit zwei Handgriffen sind zu diesem Zweck so ausgebildet und angeordnet, dass die Ebenen der grösseren Durchmesser des ovalen Querschnittes senkrecht zur Bodenfläche verlaufen. Wenn zwei Handgriffe für beide Hände der Bedienungsperson vorgesehen sind, so liegen beide Ebenen im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zu ihrer Verbindungslinie. Die Ebenen der grösseren Durchmesser verlaufen somit praktisch parallel zu den offenen Handflächen der Bedienungsperson.
Beim Ergreifen eines üblichen runden Handgriffes umfasst das Handgelenk den Rundteil rollend als ob eine Drehbewegung ausgeführt werden soll. Bei Anwendung einer Schublast führt das Handgelenk so- wohl eine Druckbewegung, als auch eine Haltekraft entgegen der möglichen Abrollung aus. Bei einer ovalen Ausbildung des Handgriffes entsprechend der angegebenen Art wird jedoch lediglich eine Schubbewegung erforderlich, während eine Abrollbewegung in der Grifflage ausgeschlossen ist und daher keine Haltebewegung zur Vermeidung des Abrollens erforderlich wird. Ein solcher Handgriff liegt somit für den in Betracht kommenden Betätigungsvorgang handgerecht mit geringster Belastung des Gelenkes vor. Hiedurch werden Ermüdungserscheinungen und Überlastungen vermieden. Die handgerechte Handhabung äussert sich auch dadurch, dass kein sogenannter krampfhafter Griff mehr vorliegt.
Nach einer Ausführungsform wird nun weiterhin am Ende des Handgriffes bzw. seines ovalförmig zusammengedrückten Teiles wieder eine Rundverformung beispielsweise durch Aufdornung vorgesehen. Diese Rundung kann den gleichen Durchmesser haben wie das ursprüngliche Rundmaterial, jedoch auch zu dem grösseren Durchmesser des grösseren Ovaldurchmessers aufgetrieben sein. Durch den runden Endteil des Handgriffes ergibt sich eine Sicherung gegen Abgleiten der Hand, wobei die sonst bei einer grösseren Wulst- oder Ringverbreitung auftretende Behinderung ausgeschaltet ist. Hiedurch wird der Handgriff weiterhin zur handgerechten Erfassung weitergebildet und die Sicherheit des Griffes erhöht, so dass auch weiterhin das Gelenk durch Vermeidung von Haltebewegungen entlastet wird und ausschliesslich die Kraft für den Bewegungsvorgang erforderlich ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der beschriebenen Ausführungsform liegt auch darin, dass die Anbringung der üblichen Griffhülsen, welche aus Gummi oder Kunststoff gefertigt sind, wesentlich besser und sicherer gestaltet ist. Ein Abgleiten der Hülse durch Lockerwerden ist im wesentlichen dadurch verhindert, dass der runde Endteil im Anschluss an den ovalen Querschnitt als Halteansatz dient, so dass ein Abziehen des Handgriffes, insbesondere beim Ergreifen, praktisch nicht mehr möglich ist. Hiedurch wird auch die Handhabung wesentlich erleichtert und vor allen Dingen die Möglichkeit von Unfällen verringert.
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Bei Anbringung einer Griffhülse weist die Rundung am Ende im Anschluss an den Ovalquerschnitt zweckmässig den gleichen Durchmesser wie das Ausgangsmaterial auf. Es können somit die verfügbaren, üblichen Gummihülsen für runde Griffe aufgebracht werden. Die dem Durchmesser der Rundung entsprechende Hülse passt sich dem grösseren Durchmesser des ovalen Teiles unter entsprechender Verformung ohne weiteres an und ergibt dadurch den festen Sitz.
An Hand der beifolgenden Zeichnung soll der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt schematisch in Seitenansicht den Griffteil einer Handkarre, Fig. 2 ist ein Querschnitt nach dem Pfeil II der Fig. l, Fig. 3 ist die Seitenansicht eines Handgriffes in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach dem Pfeil IV der Fig. 3 und Fig. 5 zeigt schematisch die Ansicht eines Handgriffes mit aufgebrachter Griffhülse.
In den Figuren sind 1 die auslaufenden rohrartigen Rahmenteile für die Handgriff teile 2. Die Handgriffteile 2 sind entsprechend dem Pfeil II zu einem Ovalquerschnitt zusammengedrückt, dessen grössere Durchmesser bzw. deren entsprechende Ebenen 3 senkrecht zur Bodenfläche und damit auch parallel zueinander und weiterhin senkrecht zu der Verbindungslinie 4 der beiden Handgriffe stehen. Wie aus Fig. 2 ebenfalls ersichtlich ist, ist das ursprüngliche Rohr 1 ovalförmig zusammengedrückt, so dass in der einen Richtung ein grösserer Durchmesser und senkrecht dazu ein kleinerer Durchmesser erhalten wird.
Nach Fig. 3 ist der Endteil 5 des Handgriffes 2 wieder zu einer Rundform aufgebogen, wie aus Fig. 4 im Querschnitt ersichtlich ist. Der Endteil 5 ist dabei rund, während der Handgriffteil 2 die Ovalform be- hält und l das ursprüngliche Rundmaterial andeutet.
Fig. 5 zeigt weiterhin die Anbringung einer Griffhülse 6 auf einem Handgriff ähnlich der Fig. 3. Der Handgriffteil 2 mit ovalem Querschnitt geht am Ende wieder in einen runden Endteil 7 über, der jedoch . den gleichen Durchmesser wie das ursprüngliche Rundmaterial bei 1 aufweist. Die Griffhülse 6 mit runder Innenöffnung entsprechend dem Durchmesser der runden Teile 1 und 7 sitzt somit auf diesen passend, wäh- rend sich der übrige Teil dem Ovalquerschnitt entsprechend verformt. Durch diese Ovalverformung sitzt somit die Hülse gegen den runden Endteil gleichsam als Anschlag gegen ein Abziehen. Diese Wirkung wird insbesondere bei einer lockeren Hülse dadurch erhöht, dass durch Erfassen des Handgriffes die Griffhülse auf dem ovalen Griffteil angedrückt wird.
Ein Abrutschen der Griffhülsen infolge einer Lockerung, welche oft zu Unfällen Anlass gab, wird dadurch vermieden. Schliesslich ist es auch ein Vorteil, dass verfügbare und handelsübliche Griffhülsen mit rundem Öffnungsquerschnitt verwendet werden können.
Wenn vorstehend von Handkarren gesprochen wird, so ist es dabei gleichgültig, ob dieselben zweioder einrädrig sind oder ob an Stelle von Rädern andere Gleitmittel wie Raupen oder auch Kufen zur Anwendung kommen. Die Handgriffausbildung kann auch für räderlose Tragrahmen mit vorderen und hinteren Handgriffpaaren von Vorteil sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transporthandkarre mit Handgriffen zum Erfassen durch die Hände einer Bedienungsperson, dadurch gekennzeichnet, dass Handgriff teile (2)'von ovalem Querschnitt derart ausgebildet sind, dass die Ebenen (3) der grösseren Durchmesser der Handgriffe senkrecht zur Bodenfläche verlaufen.