<Desc/Clms Page number 1>
Elektrolysezelle zur Herstellung von Aluminium im Schmelzfluss
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Stromleiter gebildete, feste Tragrahmen steht auf Sockeln 8. Die Sammelschienen 4 sind am Fuss der
Steigleitungen 5 an diese angeschweisst. Die Steigleitungen und Stromleiter bestehen beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung mit 1, 8-2, ouzo Eisen, die gut giessbar ist, gute Festigkeit aufweist und deren
Leitfähigkeit nur wenig schlechter ist als diejenige des Reinaluminiums. Die Steigleitungen können in
Sand oder in Kokille gegossen werden, während der Stromleiter als einfaches Profil vorzugsweise durch
Stranggiessen hergestellt wird.
Die vorgebrannten Anoden 2 sind mittels Anodenstangen 9 an den beweglichen Stromschienen 7 be- festigt. Diese bestehen vorzugsweise aus Aluminium und werden durch einen Eisenträger 10, z. B. ein
U-Profil, getragen. Zur Befestigung dient eine beliebige, nicht dargestellte Schraub- oder Klemmvor- richtung, die zum Auswechseln der Anoden gelöst werden kann. Die Stromschienen 7 und Eisenträger 10 sind in Hubwerken 11 mit Spindeln aufgehängt und können mit diesen gehoben und gesenkt werden. Die
Hubwerke sind mittels Stützen und Querträgern 16 auf dem aus Stromleiter und Steigleitungen gebildeten
Tragrahmen festgemacht.
Auf jeder Seite des Tragrahmens ist eine Stromschiene 7 mit Eisenträger 10 angeordnet, so dass vier Hubwerke 11'nötig sind, die alle durch einen Antriebsmotor, der ebenfalls auf dem Tragrahmen festgemacht ist, über Getriebe und Wellen betätigt werden. Die Stromleitungvom
Stromleiter 6 auf die Stromschiene 7 erfolgt über flexible Stromleitungsbänder 12, die einerseits am
Stromleiter und anderseits an der Stromschiene angeschweisst sind. Die Stromleitungsbänder sind zwischen den Anodenstangen angeordnet.
Während des Betriebes der Elektrolysezelle wird die Gesamtheit der Anoden zusammen mit den
Stromschienen 7, an denen sie befestigt sind, entsprechend ihrem Abbrand in der Fluoridschmelze mit
Hilfe der Hubwerke 11 abgesenkt. Muss eine einzelne Anode, die aufgebraucht ist, ausgewechselt und durch eine neue ersetzt werden, so wird die Befestigungsvorrichtung, mit der die Anodenstange 9 an der
Stromschiene 7 festgeklemmt ist, gelöst und der Anodenrest herausgezogen.
Beim Absenken der Anoden lassen nun aber die flexiblen Stromleitungsbänder sowie das Hubwerk nur einen beschränkten Hubweg zu. Es sind deshalb zu beiden Seiten des Tragrahmens noch Hilfsstromschienen 13 angebracht. Diese liegen auf am Tragrahmen befestigten Querbalken 14 und sind über Bänder 15 elektrisch mit dem Stromleiter 6 verbunden. Sie bestehen aus Aluminium und werden wie die Stromschienen 7 von einem Eisenprofil getragen. Die Hufsstromschienen 13 sind ortsfest. Haben nun beim Absenken der Anode die Stromschienen 7 ihre unterste Position erreicht, so werden die Anodenstangen 9 vorübergehend an den Hilfsstromschienen 13 festgeklemmt, worauf die Stromschienen 7 gehoben und die Anodenstangen wieder an ihnen befestigt werden, so dass die Anoden wieder weiter abgesenkt werden können, bis einzelne aufgebraucht sind und ersetzt werden müssen.
Die Erfindung wurde vorstehend am Beispiel einer Elektrolysezelle mit vorgebral1l1ten Anod' : ; i beschrieben. Das Prinzip des als Tragrahmen ausgebildeten festen Stromleiters 6 mit den seitlich angeordneten heb-und senkbaren Stromschienen 7 kann aber auch auf Zellen mit selbstbackender Anode angewandt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrolysezelle zur Herstellung von Aluminium im Schmelzfluss mit Anoden, die mittels Anodenstangen heb-und senkbar an einem in Längsrichtung der Zelle angeordneten, mit je einer Steigleitung an beiden Stirnseiten der Zelle verbundenen Stromleiter aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromleiter (6) mit den beiden Steigleitungen (5) einen festen Tragrahmen bildet und die Anodenstangen (9) an seitlich des Tragrahmens angeordneten Stromschienen (7) befestigt sind, die über flexible Stromleitungsbänder (12) mit dem festen Stromleiter verbunden und an einem auf dem Stromleiter befestigten Hubwerk (11) aufgehängt sind.