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Vorrichtung zum Rösten bezw. Braten von Kastanien und anderen Früchten.
Die bisher benutzten Vorrichtungen zum Rösten bezw. Braten von Kastanien, Kartoffeln, Äpfeln, Nüssen u. dgl. für den Strassenhandel, bestehen aus einem Kohlentopfe mit denselben abdeckender, am Boden durchlöcherter Pfanne oder Schüssel zur Aufnahme des Röst- oder Bratgutes. An diesen freistehenden Kohlentöpfen können sich Vorübergehende, Käufer, namentlich Kinder, die Kleider verbrennen und beschmutzen. Ausserdem ist das Aussehen der Kohlentöpfe unschön und wenig zum Genusse einladend. Alle diese Ühelstände zu beseitigen, ist der Zweck, der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Vorrichtung zum Rösten bezw. Braten von Kastanien und anderen Früchten.
Diese Vorrichtung, welche aus einem Feuerungskasten mit darüber befindlichem Röstbehälter und darunter angeordnetem Aschekasten besteht, bildet einen Einsatz, wobei die einzelnen Teile der Röstvorrichtung herausziehbar angeordnet sind.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung, während Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B und Fig. 3 einen solchen nach Linie C-D der Fig. 1 veranschaulichen.
Um die Vorrichtung auch im Winter bei Schnee leicht fahrbar machen zu können, ist der Wagenkasten a ausser mit zwei Radsätzen b und c auch noch mit nach innen umklappbaren Schlittenkufen d ausgerüstet. Die Räder der Radsätze befinden sich, um ein Beschmutzen der Kleider der Käufer zu verhindern, innerhalb des Wagenkastens a, und zwar sind diejenigen des Satzes b, um nach innen vorstehende Zapfen bl drehbar, weiche an am Wagenkasten n befestigten Trägern b2 fest angeordnet sind. Die Drehzapfen cl der
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api Wagenkasten drehbar sind. Diese Einrichtung ermöglicht das Lenken der auf den Radsiitzen b, c ruhenden Vorrichtung.
Die Schlittenkufen d sind mittels Scharnieren dl, d2 gelenkig am Wagenkasten a befestigt und können u der Gebrauchsstellung durch Streben in Form von Haken d3 festgestellt werden (Fig. 1 und 3). Ausser Gebrauch worden die Schlittenkufen, wie Fig. 3 in der punktierten Stellung zeigt, gegen die Unterseite des Wagenkastens a geklappt und in dieser Stellung festgelegt.
Im Wagenkasten a befindet sich ein herausnehmbarer, kastenförmiger Einsatz e, welcher auf einem Winkeleisenrahmen f ruht, der im Wagenkasten a befestigt ist. Dieser Einsatz e ist ein Schubkasten und besitzt übereinander vier Abteilungen. Von diesen dient die unterste zur Aufnahme des Aschenkastens, die folgende zur Aufnahme des Feuerungs- kastens (7, die dritte zur Aufnahme des kastenförmigen Behälters mit durchlöchertem Boden für das Röstgut und die oberste schliesslich als Behälter für fertig geröstetes oder gebratenes Gut zum Warmhalten. Der Aschenkasten f2 besitzt beispielsweise einen be-
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Die Kästen f2, g und h sind nach der einen Wagenkastenseite herausziehbar.
Letztere ist zu dem Zwecke mit einer entsprechend grossen Türe A'versehen.
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Die oberste, als Waren behälter fUr, das fertige Gut dienende Abteilung i ist mit Tonplatten oder dgl. ausgelegt und durch einen Deckel il abschliessbar. Ausserdem sind unter diesen zweckmässig noch Glasschiebedeckel iss, i8 angeordnet, um die Ware unter ihnea, gegen Zutritt von Staub etc. geschützt, zur Schau stellen zu können.
Die Wandungen des Einsatzes e befinden sich in einem genügenden Abstande von denen des Wagenkastens a. Durch die Luftschichten zwischen den Einsatz-und Wagenkastenwänden und infolge der ausserdem doppelten Wandung des Feuerungskastens 9 wird eine für die Vorbeigehenden und Käufer gefährliche Erwärmung des Wagenkastens vermieden und es wird durch die Isolierung des Feuerungs-und Röstraumes von der Aussenluft eine bessere Ausnutzung des Brennstoffes infolge der erheblichen Verminderung der Wärmeverluste erzeft.
Ausser der oben beschriebenen Röstvorrichtung enthält der Wagenkasten a noch einen Schubkasten l für mitzufllbrende Kohlen, einen solchen m für mitzuführende Rohware und einen solchen n für Geld und den persönlichen Bedarf des Verkäufers. Von den letztgenannten Kästen ist der erstere beispielsweise unterhalb der Röstvorrichtung angeordnet, während die beiden letzteren, übereinander angebracht, die andere Wagenkastenhälfte einnehmen. Die in der Mitte dos Wagenkastens an einem Querträger o angeordnete, unten geschlossene Hülse p dient zum Einstecken des Stockes eines Schutzschirmes.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Rösten bezw. Braten von Kastanien und anderen Früchten für den Strassenverkauf, dadurch gekennzeichnet, dass die eigentliche Röstvorrichtung, welche
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und darunter angeordnetem Aschenkasten (f2) besteht, einen Einsatz (e) bildet, wobei die einzelnen Teile (fis, g, h) der Röstvorrichtung herausziehbar angeordnet sind.