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Dichtungseinrichtung für Türen od. dgl.
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chung der Zapfenlagerung. Da die erfindungsgemässe Anordnung von Gegengewichten die auf den Fühler wirkende Kraft herabsetzt, ergibt sich damit auch eine Herabsetzung der Beanspruchung der Zapfenlage- rung und somit eine längere Lebensdauer bei genauester Einhaltung der Dichtwirkung, da ja die Genauig- keit der Absenkung von der Genauigkeit der Lagerung der Winkelhebel abhängig ist.
Vorzugsweise ist die Rückholkraft von einer Rückholfeder gebildet. Es können jedoch auch überdimen- sionierte Gegengewichte als Rückholkraft ausgebildet sein. Die Anordnung einer Rückholfeder ist einer
Anordnung von überdimensionierten Gegengewichten jedoch vorzuziehen, weil eine Rückholfeder träg- heitsloser wirkt als die Gegengewichte.
Durch die Ausbildung der Verbindung des Fühlers mit dem Lenkerparallelogramm als Steckverbindung können alle lagerartigen Teile für die Befestigung des Fühlers entfallen. Darüber hinaus stellt eine der- artige Steckverbindung eine jederzeit leicht zu lösende Verbindung dar, wodurch die Montage und all- fällige Reparaturen erleichtert werden. Es steht nämlich in Richtung der Schwenkbewegung des Türblattes zumeist nur wenig Platz zur Verfügung, da das Gehäuse für die Dichtungseinrichtung öfters im Türrahmen versenkt angeordnet wird und daher die Türblattstärke nicht überschreiten darf. Selbst wenn das Gehäuse derDichtungseinrichtung ausserhalb des Türblattes angeordnet wird, soll es aus ästhetischen Gründen mög- lichst schmal ausgeführt werden.
Es stösst daher eine Auswechslung oder auch die Montage von Gelenken od. dgl. auf Schwierigkeiten, da ja die Gelenksachse eben in Richtung der Schwenkbewegung des Tür- blattes liegen muss. Eine Steckverbindung hingegen kann mit Leichtigkeit auch senkrecht zur Schwenk- bewegungsrichtung des Türblattes montiert bzw. demontiert werden, in welchen Richtungen genügend
Platz zur Verfügung steht.
Die Massnahme, die die Winkelhebel verbindende Stange längsverstellbar unterteilt auszubilden, gibt die Möglichkeit, die Drehwinkel der beiden Winkelhebel um ihre Schwenkachsen genau aufeinander ab- zustimmen und solcherart eine genau horizontale Lage der Dichtungsleiste zu sichern. Dies ist insbeson- dere dann von Wichtigkeit, wenn, wie es zumeist der Fall ist, die Lager zur Aufnahme der Schwenkach- sen der beiden Winkelhebel bereits vorgefertigt werden und die Distanz der Lager der beiden Winkelhebel voneinander nicht genau dem Sollmass entspricht. In einem solchen Fall würde eine starre Verbindung zwischen den beiden Winkelhebeln zur Folge haben, dass der eine Winkelhebel etwas mehr geschwenkt ist als der andere, so dass die Dichtungsleiste nicht mehr eben liegt.
Durch die einstellbare Verbindung kann jedoch eine solche Unebenheit leicht beseitigt werden und es braucht demzufolge auf die genaue
Einhaltung der Distanz der Lager der Winkelhebel voneinander keine Sorgfalt verwendet werden. Es kann jedoch auch eine gewollte Schiefstellung der Dichtungsleiste erreicht werden und es kann diese Schiefstellung den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Eine derartige längsverstellbare Unterteilung einer Verbindungsstange für Winkelhebel ist an sich bekannt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass der zweckmässig abgewinkelte Fühler in eine Öffnung des benachbarten Winkelhebels eingesetzt ist, welche vorzugsweise nach dem eingesetzten Fühlerende zu konvergierend ausgebildet ist. Eine derartige Ausbil-' dung gibt die Möglichkeit, die Anordnung selbsthemmend auszubilden, so dass ein allzu tiefes Hineindrücken oder sogar Hineinfallen des Fühlers in das die Dichtungseinrichtung umschliessende Gehäuse verhindert wird. Die erfindungsgemässe Massnahme sichert bei der Montage den Vorteil, dass der Fühler bis in die Endstellung (Selbsthemmstellung) eingedrückt wird und dann justiert wird. Die einmal getroffene Einstellung bleibt infolge der Selbsthemmung erhalten.
Es ist ersichtlich, dass sich das bei einer Steckverbindung wesentlich leichter und billiger ausführen lässt als bei Gelenkverbindungen, da eine Selbsthemmung bei einer Gelenkverbindung nur im Totpunkt des Gelenkes auftreten kann. Dieser Totpunkt bildet aber auch für die andere Bewegungsrichtung eine Selbsthemmung, und es besteht dann die Gefahr, dass der Fühler von aussen überhaupt nicht mehr zu bewegen ist. Durch die selbsthemmende Ausbildung der erfindungsgemässen Einrichtung werden auch die ansonsten nötigen Begrenzungsanschläge für die Absenk-bzw. Anhebebewegung der Dichtungsleiste vermieden und es wird dennoch eine sichere Begrenzung des Hubes der Dichtungsleiste erreicht.
Wenn auch die Verbindung der Winkelhebel über eine Steckverbindung in das Gestänge eingesetzt ist und auch diese Steckverbindung in ihrer Endlage selbsthemmend ausgebildet ist, kann durch die Massnahme, die Verbindung zwischen den beiden Winkelhebeln einstellbar auszubilden, bei auftretenden Herstellungsungenauigkeiten verhindert werden, dass an den beiden Winkelhebeln die Selbsthemmungen zu verschiedenen Zeitpunkten einsetzen..
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armigen Hebeln gebildet, während an je einem andern Arm dieser Winkelhebel die Dichtungsleiste bzw. ihre Halterung angelenkt ist und dabei jeweils am dritten Arm der Fühler angreift, wobei das Verhältnis der Entfernung des Angriffspunktes des Fühlers vom Schwenkpunkt des dreiarmigen Winkelhebels zur Ent-
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Wie bereits erwähnt, besteht auch die Möglichkeit, die Rückholfeder 11 zusätzlich als Stossdämpfer- feder auszunutzen. In einem solchen Fall wird die Rückholfeder 11 stärker als zur Betätigung der Dich- tungsleiste 5 notwendig ausgebildet, so dass die Feder 11 dem Hineindrücken des Druckbolzens 26 des
Fühlers 9 einen wesentlichen Widerstand entgegensetzt, welcher Widerstand als eine Art Stossdämpfer wirkt. Dieser Widerstand der Zugfeder 11 kann über die Stellschraube 10 den Erfordernissen angepasst werden.
Gemäss Fig. 2 ist das aus Blech bestehende Gehäuse 1 der Dichtungseinrichtung mittels Schrauben 28 am Türblatt 27 befestigt. Eine zusätzliche Befestigung ergibt sich durch Schrauben 28, welche zugleich die Drehachse für die dreiarmigen Winkelhebel 2, 2' bilden. Zu diesem Zweck ist auf die Schraube 28 eine Buchse 29 aufgesetzt, auf welcher der Winkelhebel 2 drehbar gelagert ist. Distanzbuchsen 30 sichern den richtigen Abstand des Winkelhebels 2 von den Wänden des Gehäuses 1.
Die Metalleinfassung 6 für die Dichtungsleiste 5 ist U-förmig gebogen und klemmt an ihren unteren
Enden die beispielsweise von einem Filzstreifen od. dgl. gebildete Dichtungsleiste 5 ein. Durch stellen- weises Herausziehen bzw. Hineindrücken der Dichtungsleiste 5 in diese Klemmhalterung der Metallen- fassung 6 besteht die Möglichkeit, die Dichtungseinrichtung auch unebenem Boden anzupassen. Bei Spei- chern, Kühlhaustüren usw. hat es sich als zweckmässig erwiesen, für die Dichtungsleiste 5 an Stelle von
Filzstreifen Metallstreifen zu wählen, da Filzstreifen von Ratten und andern Nagetieren leicht zerfressen werden.
Zweckmässig ist die unterste Partie 31 der Vorderwand des Gehäuses 1 nach Art eines Wetterschenkels abgewinkelt, um bei Aussentüren die Filzleiste 5 vor Feuchtigkeit nach Möglichkeit zu schützen. Hie- durch ergibt sich auch eine Versteifung des Gehäuses 1.
Gegebenenfalls kann das Gehäuse 1 durch Querbolzen 32, welche ausserhalb des Schwenkbereiches der Winkelhebel 2, 2' angeordnet sind, versteift sein.
In Fig. 3 ist die Steckverbindung im Detail dargestellt, mit welcher einerseits der Fühler 9, ander- seits das Ende 13 der beide Winkelhebel 2, 2' verbindenden Stange 12 (Fig. l) in den Winkelhebel 2 eingesetzt sind. Der dreiarmige Winkelhebel 2 ist hiebei um die auf dem Schraubenschaft 28 sitzende Buchse 29 schwenkbar. Am Arm 8 des dreiarmigen Winkelhebels 2 sind zwei Bohrungen 33, 34 angebracht, in welche von oben her von der Peripherie des Armes 8 ausgehende Öffnungen 35, 36 münden. In diese Öffnungen sind die abgebogenen Enden des Fühlers 9 bzw. des Endes 13 der Verbindungsstange zwischen den Winkelhebeln 2 eingesetzt. An dem Ende 13 ist noch eine zur Rückholfeder 11 führende Stange 37 befestigt.
Die Öffnungen 35, 36 sind, im Querschnitt gesehen, V-förmig ausgebildet, wobei die Spitze des V nach dem Zentrum des Querschnittes der Bohrungen 33, 34 weist. Zweckmässig entspricht die entlang der Wand der Bohrungen 33, 34 gemessene Breite der V-förmigen Öffnungen 35, 36 dem Durchmesser der von Rundstangen gebildeten Teile 9, 13, so dass sich eine spielfreie Verbindung zwischen diesen Teilen 9, 13 und dem Winkelhebel 2 ergibt.
Die ganze Einrichtung ist in Fig. 3 in ihrer einen Endstellung dargestellt, u. zw. in derjenigen Endstellung, welche der angehobenen Dichtungsleiste, also dem ausgerückten Fühler 9, entspricht. Wie ersichtlich, liegen in dieser Stellung, die Seitenwände 38, 39 derV-f (irmigenÖffnungen35, 36anderWand des Fühlers 9 bzw. des Verbindungsstangenendes 13 satt an, so dass sich in dieser Stellung Selbsthemmung ergibt, welche eine Bewegung des Fühlers 9 nach links über die dargestellte Lage hinaus verhindert. Wird
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Die Rückholfeder 11 ist gegenüber Fig. 1 am andern Gehäuseende angebracht und ebenfalls durch die
Stellschraube 10 einstellbar. Auch hier kann die Rückholfeder 11 durch ein Gehäuse 22 abgeschirmt sein.
Das Hebelverhältnis ist am Arm 4'des Winkelhebels 2'veränderbar. Die Einstellung erfolgt jedoch hier nicht über eine Stellschraube von aussen aus, sondern es wird die Lasche 17 in der geeigneten Stel- lung, beispielsweise mittels einer Klemmschraube 49 fixiert.
In Fig. 5 ist die Ausbildung der auf den Fühler wirkenden Übersetzung gezeigt, wenn ein Zusammen- arbeiten des Fühlers mit dem Innenfalz des Türstockes nicht möglich oder nicht erwünscht ist, was häufig bei Metalltüren aus konstruktionsbedingtem Platzmangel vorkommt. In einem solchen Fall arbeitet ein
U-förmig gestaltetes Übersetzungsglied 52 mit der Aussenfläche 50 des Mauerwerkes oder eines Winkelprofiles zusammen, an welchem das Türblatt 27 bei 51 angelenkt ist. Das Übersetzungsglied 52 ist hiebei in einer Ausbuchtung 53 des Gehäuses 1 um die Achse 54 schwenkbar gelagert. Zwecks Anpassung an die vorliegenden Erfordernisse sind an beiden Enden des U-förmigen Übersetzungsgliedes Stellschrauben
55, 56 vorgesehen, welch letztere Stellschraube 56 an der den Fühler 9 bildenden Stange angeordnet ist und mit einem Schlitz des Übersetzungsgliedes 52 zusammenwirkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dichtungseinrichtung für Türen od. dgl., welche eine am Türflügel in Abhängigkeit von seiner Bewegung entgegen der Wirkung einer Rückholfeder od. dgl. absenkbar angeordnete Dichtungsleiste aufweist, wobei die Absenkung der Dichtungsleiste über einen mit dem Türstock od. dgl. zusammenarbeitenden Fühler erfolgt, welcher mit einem von zwei miteinander verbundenen Winkelhebeln und der Dichtungsleiste gebildeten Lenkerparallelogramm verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung des Fühlers (9) und gegebenenfalls auch der die Winkelhebel (2, 2') verbindenden, längenverstellbar unterteilten Stange (12) mit dem zwecks Gewichtsausgleiches mit Gegengewichten (7, 7') versehenen Lenkerparallelogramm eine Steckverbindung dient.