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Mehrzweckwerkzeugmaschine
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einem weiteren Merkmal der Erfindung ein auf dem Drehbankbett verschiebbar gelagerter Support bis in den Bereich des Kreuzsupportes der Grundplatte aus und ist zur Aufnahme eines Gegenhalters für einen vom Spindelstock angetriebenen Fräsdorn ausgebildet.
Nachstehend ist an Hand eines in den Fig. 1-6 schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles die Erfindung näher beschrieben. Es stellen dar : Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine ; Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, bei Verwendung als Bohrmaschine ; Fig. 4eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der als Fräsmaschine arbeitenden Einricntung, wobei der eine Motor der Deutlichkeit halber abganommen ist, und Fig. 5 eine Ansicht in Richtung A ; Fig. 6 stellt den Grundriss der Fig. 4 dar.
Mit einer Grundplatte 1 ist eine Säule 2 fest verbunden, auf der mittels eines höhenverstellbaren Schlittens 4 ein Drehbankbett 5 geführt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Schlitten 4 und das Drehbankbett 5 aus einem Stück und ist durch eine Spindel 4a verschieblich. In der Grundplatte 1 ist ein Kreuztisch 3 drehbar gelagert. Das Drehbankbett 5 besitzt einen Spindelstock 6 samt Getriebe 6a und Motor M sowie einen Support 7 und einen Reitstock 8. Der Spindelstock 6 ist drehbar gelagert (Pfeil Pound kann von dem Drehbankbett 5 unter Trennung von seinem Getriebe 6a und Motor M abgenommen und seitlich auf den Schlitten 4 aufgesetzt werden, so dass er die Längsachse des Drehbankbettes rechtwinkelig kreuzt. Hiebei können der Motor M. und das Getriebe 6a am Drehbankbett 5 verbleiben.
Um diese Befestigung des Spindelstockes 6 an dem Schlitten 4 einfach durchführen zu können, ist der Schlitten mit einer Aufnahmevorrichtung 11 versehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als kreisförmige Ausnehmung ausgebildet ist. In diesem Fall erfolgt der Antrieb des Spindelstockes über Kegelräder und eine Vielkeilwelle 24 von dem auch den Antrieb des Kreuzsupportes besorgenden Motor M : vgl. Fig. 5.
Die zum Spindelstock 6 führende waagrecht liegende Antriebswelle 24a wird dabei durch seitlich an der Säule 2 vorgesehene Längsschlitze 2a durchgeführt, wobei bei einer Höhenverstellung des Schlittens 4 ausser der Antriebswelle 24a auch das in axialer Richtung im Schlitten 4 festgelegte Kegelrad der Vielkeilwelle 24 mitgenommen wird. Bei 24b, siehe Fig. 6, erfolgt über Stirn-und/oder Kegelräder (nicht dargestellt) die Kraftübertragung auf die Arbeitswelle des Spindelstockes 6. Nicht der Motor M, sondern der Motor M2 treibt also über ein Getriebe eine in der Grundplatte 1 gelagerte Welle (Fig. b), die ihrerseits über zwei Kegelräder die lotrechte Vielkeilwelle 24 treibt. Die Welle 24 ist durch den Schlitten 4 hindurchgeführt und nimmt ein mit ihr auf Drehung verbundenes, jedoch auf ihr axial verschiebbaresKe- gelrad mit.
Dieses Kegelrad ist im Schlitten 4 drehbar und axial nicht verschiebbar gelagert und kämmt mit einem auf einer Welle 24a befestigten weiteren Kegelrad. Die Welle 24a. die genau über der in der Grundplatte 1 befindlichen Welle liegt, treibt dann wieder über Stirn-und/oder Kegelräder bei (24b) die Arbeitswelle des Supportes an.
An der Spindel 12 des Spindelstockes 6 kann nun ein Fräsdorn 9 befestigt werden, der erforderlichenfalls an seiner dem Spindelstock abgekehrten Seite durch einen Gegenhalter 10 geführt wird. Zu diesem Zweck kragt der Support 7 des Drehbankbettes 5 bis in den Bereich des Supportes 3 der Grundplatte aus und ist an seiner Unterseite mit einer Führung 8 versehen, in die der Gegenhalter 10 einsetzbar ist. Der Support 7 kann dabei an sich unverändert bleiben ; vgl. Fig. l und 5. Um das Verständnis der für die Erfindung wesentlichen Merkmale zu erleichtern, ist jedoch in Fig. 4 der Oberschlittsn des Supportes 7 nicht gezeichnet.
Um die Maschine auch als Bohrmaschine verwenden zu können, ist die Arbeitsspindel 12 des Spindelstockes als Hohlwelle ausgebildet. In diese Hohlwelle wird zusätzlich die mit einer Längsnut 13a verseheneBohrspindel 13 eingesetzt. Ein in die Längsnut der Bohrspindel eingreifender Keil 14 nimmt bei Drehung der Hohlwelle 12 die Bohrspindel 13 mit. Die Bohrspindel 13 weist ferner einen Absatz 15 auf, gegen den sich eine einerends auf einem Absatz 16 der Hohlwelle 12 aufliegende Feder 17 abstützt. Diese Feder 17 bringt die mittels des Handhebels 18 gegen das Werkzeug zu abgesenkte Bohrspindel 13 wieder in ihre Ausgangslage zurück.
Wird die Maschine als Karusselldrehbank benUtzt (Fig. 4), so muss der Kreuztisch 3 der Grundplatte 1 drehbar gelagert sein. Um eine möglichst stabile Lagerung zu erzielen, wird die Grundplatte 1 mit einem Zapfen 19 versehen, auf dem der Kreuzsupport 3 lagert. Der Antrieb erfolgt vom Motor M über eine
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diese Ausbildung ist es somit möglich, die Maschine sowohl zum Teilen und Rundfräsen als auch, nach Abnahme des Supportes 7 und Aufsetzen eines Vertikalsupportes, d. h. eines Supportes, der eine Vertikalverstellung des Werkzeuges erlaubt und der Maschine als loser Bauteil beigegeben wird, zum Drehen zu verwenden.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf da ? dargestellte Ausführungsbeispiel, es sind vielmehr im Rahmen der Erfindung noch zahlreiche andere Varianten möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mehrzweckwerkzeugmaschine mit einer Grundplatte und einer zu dieser Grundplatte senkrecht stehenden Säule, wobei in der Grundplatte ein Kreuztisch drehbar gelagert ist und an der Säule ein mindestens einen schwenkbar angeordneten Spindelstock und einen Reitstock aufnehmendes Drehbankbett der Höhe nach verschieblich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelstock (6) in einer die Längsachse des Drehbankbettes (5) rechtwinkelig kreuzenden Lage an der Säule (2) der Höhe nach ver- stellbar ansetzbar und im Zusammenwirken mit dem Kreuztisch (3) der Grundplatte (1) als Horizontalfräsmaschine verwendbar ist.