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der Blendenelemente und eine gute Dichtung der Fugen zwischen benachbarten Elementen. An den vorderen Ecken der Elemente 7 sind scharfe Kanten 10 gebildet, die bei der gegenseitigen Verschiebung der Elemente auf der Kantenfläche des benachbarten Elementes abgleiten und diese Kante reinigen. Damit wird einerseits vermieden, dass die Elemente durch zwischen sie gelangende Verunreinigungen, insbesondere Faserstoffe, zu klemmen beginnen und zugleich voneinander abgehoben werden und schlecht zu dichten beginnen.
Ausserhalb der Dichtungsflächen 5 und 6 sind alle Blendenelemente 7 einseitig mit einer Mitnehmerrolle 11 versehen. Die Rollen 11 greifen in gekrümmte Mimehmemuten 12 eines Regulierringes 13. welcher auf einer Schulter 14 des Gehäuses 1 drehbar gelagert ist. Die Nuten 12 sind durchgehend gefrNst' d.h. sie
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Nutenenden in einen Ringraum 15 des Gehäuses 1 münden. Die erwähnte Lagerschulter 14 für den Regu- lierring t3 weist geringere axiale Breite auf, als die Tiefe der Nuten 12 beträgt, so dass sich in den Nu- ten 12 ansammelnde feste oder faserige Stoffe durch die in den Nuten 12 laufenden Rollen 11 beidseitig in den Raum 15 ausgestossen werden können und daher die Nuten 12 automatisch stets sauber gehalten werden und Hemmungen der Regulierbewegungen nicht vorkommen können.
Um das Ausstossen nach innen zu erleichtern, sind an den inneren Enden der Nuten 12 flache Quemuten 12'eingefräst, deren scharfe
Aussenkanten 12" auch als Abstreifer zur Reinigung der Lagerschulter 14 wirken. Wären dagegen die Mit- nehmernuten 12 nicht durchgehend offen, wie es bei bekannten Schiebern oft der Fall ist, so könnten in den Nuten sich sammelnde Feststoffe durch die hin-und hergehende Relativbewegung der Rollen 11 in den
Nuten 12 langsam an die Nutenenden geschoben werden, wo sie schliesslich zu festen Pfropfen zusammen- gedrückt werden und die volle Regulierbewegung hindern. In diesem Falle gab es oft keinen andern Aus- weg mehr als den Schieber auszubauen, zu öffnen und gründlich zu reinigen.
Es könnten übrigens am
Lagerkörper des Regulierringes auch Lücken vorgesehen sein, welche immer dann die inneren Enden der
Nuten 12 vollständig freigeben, wenn die Rollen 11 bei ganz geschlossenem Schieber in ihre innerste Stel- lung gelangen.
An der den Rollen 11 gegenüberliegenden Seite der Blendenelemente 7 sind im wesentlichen recht- eckige Führungsklötze 18 befestigt, die in gerade Nuten 19 des Gehäusedeckels 2 eingreifen und in diesen verschiebbar sind. Diese Nuten 19 durchbrechen die Wand 20 vollständig und stehen daher mit einem Ring- raum 21 des Deckels 2 in Verbindung, und sie laufen auch nach beiden Seiten je bis an die äussere Begren- zungsfläche 22 der Wandung 20, wie Fig. 1 in punktierten Linien andeutet. Diese Nuten 19 werden daher durch die praktisch spielfrei in ihnen geführten Klötze 18 stets sauber nach beiden Seiten ausgestossen und eventuelle Feststoffe werden ohne Schwierigkeiten entweder radial nach aussen in den Ringraum 15 oder aber seitlich in den Ringraum 21 ausgestossen.
Eine Verklemmung oder Hemmung der Führungsklötze 18 in ihren Nuten 19 ist daher praktisch ausgeschlossen.
Schliesslich ist durch die beiden Nippel 23 (Fig. l) die Möglichkeit gegeben, die miteinander kommunizierenden Hohlraime des Gehäuses und Deckels gründlich durchzuspülen. Eine solche Durchspülung bedingt keinen Betriebsunterbruch, trotzdem die Dichtungsflächen 5 und 6 nicht in der Lage sind, ein allmähliches Durchsickern der Flüssigkeit in die Hohlräume zu verhindern. Die Undichtigkeit ist jedoch so gering, dass beim Durchspülen keine unzulässig starke Durchmischung des Nutzflusses und des Spülwasserflusses zu befürchten ist.
Die Ringnuten 9 sind normalerweise nicht mit Dichtungsringen ausgestattet. Es hat sich gezeigt, dass an den Dichtungsflächen durchtretende Verunreinigungen, insbesondere Fasermaterial, sich in diesen Nuten anlagert und schliesslich selbst eine filzartige Dichtungseinlage bildet, die das Durchtreten von Fasermaterial zum Reguliermechanismus wirksam beschränkt.
Am Regulierring 13 sind zwischen den Mimehmemuten 12 gerade Nuten 24 eingearbeitet, die Verunreinigungen von den Seitenflächen der Blendenelemente abstreifen und abführen und somit zusätzlich zur Selbstreinigung des Schiebers beitragen.
Die Regulierung erfolgt durch Drehen einer Spindel 25 die mittels einer Mutter 26 einen am Regulierring vorgesehenen Hebel 27 und damit den Regulierring selbst dreht. Die Verschiebung eines mit der Mutter 26 verbundenen Zeigers 28 kann durch ein Sichtfenster 29 des Spindelgehäuses beobachtet und die Regulierstellung auf einer auf der Gehäuseaussenseite angebrachten Skala abgelesen werden. Der Regulierring nimmt bei seiner Drehung die in seine Nuten greifenden Rollen 11 mit, wobei die Blendenelemente längs der Nuten 19 verschoben werden. Dabei gleiten ihre Kanten in der erwähnten Weise aufeinander ab, wobei die verbleibende Durchflussöffnung, die stets polygonale Form aufweist, je nach der radialen Lage der Elemente 7 verschieden gross ist.
Der Blendenregulierschieber kann mit beliebig vielen Blendenelementen gebaut werden, wodurch sich eine vieleckige Durchflussöffnung mit entsprechend vielen Seiten
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ergibt.
Die Ringnuten 9 der Dichtungsflächen 5 und 6 haben ausser der oben erwähnten Wirkung auch den zusätzlichen Vorteil, dass ihre Kanten Verunreinigungen von den über sie bewegten Seitenflächen der Blen-
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lachen & undi zu verbessern, könnten auch die Seitenflächen der Blendenelemente mit Abstreifnuten versehen werden, die natürlich so verlaufen müssten, dass die Dichtheit nicht unzulässig leidet.
Ein besonderes Problem bietet bei Regulierschiebern der oben beschriebenen Art die Dichtung der Fu- gen zwischen den einzelnen Blendenelementen bzw. zwischen den Blendenelementen und den Dichtungs- flächen 5 und 6, weil in allen Fällen möglichst reibungsarme Gleitsitze vorhanden sein müssen. Dieses Pro- blem ist besonders wichtig bei ganz geschlossenem Schieber, weil hiebei der Restdurchlass des Schiebers infolge Undichtheiten auf ein Minimum beschränkt werden soll. Anderseits besteht bei geschlossenem
Schieber, wenn also die Druckdifferenz zwischen Einlass und Auslass des Schiebers am grössten ist, gerade die grösste Gefahr, dass ein mit feinen Verunreinigungen durchsetzes Medium durch die verbleibenden
Fugen durchsickert und besonders in den erweiterten Hohlräumen des Schiebergehäuses solche Verunrei- nigungen ablagert.
In den Fig. 3-14 sind nun besondere Ausführungsvarianten gezeigt, bei welchen Massnahmen getrof- fen sind, um die oben erwähnten Gefahren zu beseitigen oder mindestens stark zu reduzieren. In den
Fig. 3-7 sind entsprechende Teile des Blendenschiebers gleich bezeichnet wie in den Fig. l und 2.
Fig. 3 und 4 zeigen eine besondere Massnahme zum dienen Aufeinanderpressen der sich berührenden
Kanten der Blendenelemente 7. Diese Blendenelemente sind in einen eigentlichen, im wesentlichen drei- eckigen Körper 50 und eine an das benachbarte Blendenelement anliegende Leiste 51 unterteilt, wobei zwi- schen diese metallisch ausgeführten Teile 50 und 51 eine gummielastische Zwischenleiste 52, z. B. aus
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sind aus Fig. 4 ersichtlich. Die Zwischenleiste 52 weist einen mittleren verdickten Teil 53 auf, welcher in entsprechende Haltenuten der Teile 50 und 51 greift. An den verdickten Teil schliessen schmale, kurze
Stege 54 an. Bei einem Element 7 von total 7 mm Dicke weist der Teil 53 z.
B. eine Länge von 5 mm und die Stege 54 je eine solche von je 1 mm auf, während die Teile 53 und 54 eine Dicke in Druckrichtung von beispielsweise 5 mm bzw. l, 5 bis 2 mm aufweisen. Bei zusammengebautem Schieber sind nun die
Zwischenleisten 52 stets leicht elastisch zusammengedrückt und pressen die Leiste 51 dicht gegen das an derselben anliegende Blendenelement 7.
Auch die ineinandergreifenden Profile der Teile 50 und 51 sind gemäss Fig. 4 besonders ausgebildet.
Sie weisen je einen etwa halbkreisförmigen Teil 55 und daran anschliessende, praktisch senkrecht zu den
Aussenflächen der Elemente 7 stehende Teile 56 auf. Damit ist einerseits erreicht, dass sich die Elemen- te 7 gegenseitig durch die ineinandergreifenden Profilteile 55 in ihrer gemeinsamen Ebene sichern und dass anderseits an der Aussenfläche nur eine sehr schmale, linienartige Fuge an den sich berührenden Stel- len 56 entsteht.
Dank dieser dem ständigen Anpressdruck zwischen den Teilen 51 und 50 benachbarter
Blendenelemente und der dadurch sowie die Profilform der Elemente 50 und 51 ermöglichten, sehr schmalen. linienartigen Fugen, wird ein Durchsickern von Flüssigkeit zwischen Berührungsfugen von Elementen 7 in
Axialrichtung sowie durch die an den Stellen 56 gebildeten Radialfugen zwischen den Elementen 7 und den Dichtungsflächen 5 und 6 in Radialrichtung praktisch vollständig verhindert. Da jedoch metallische Teile der Blendenelemente 7 aufeinander abgleiten, wird die Regulierbewegung trotz des ständig wirkenden elastischen Anpressdruckes zwischen den einzelnen Elementen 7 nicht stark gebremst.
Die weiteren Dichtungsmassnahmen nach Fig. 5-7 können entweder in Verbindung mit der Massnahme nach Fig. 3 und 4 oder aber für sich unabhängig angewendet werden.
Gemäss Fig. 5 sind in Nuten 57 der Wand des Durchflusskanals ringartige Dichtungsmanschetten 58 eingelegt, welche aus gummielastischem Material bestehen und sich mit einem nach innen gerichteten Flansch 59 dicht gegen beide Seiten der Elemente 7 anlegen. Die Manschetten 58 sind in spannungsfreiem Zustande so geformt, dass ihre Flansche 59 unter kleinerem Winkel zum etwa axial liegenden Mittelteil stehen, so dass sie beim Einsetzen elastisch verformt werden und mit ihren Flanschen 59 stets gut und am ganzen Umfange zuverlässig und gleichmässig gegen die Blendenelemente 7 anliegen. Damit wird eine weitgehende Abdichtung gegen einen Flüssigkeitsumlauf radial entlang den Blendenelementen und durch die Hohlräume des Schiebergehäuses erzielt.
Eine noch zuverlässigere Abdichtung gegen einen Flüssigkeitsumlauf der soeben genannten Art kann mit der in Fig. 6 und 7 gezeigten Anordnung erzielt werden. Der im wesentlichen gemäss Fig. l und 2 ausgebildete Regulierring 13 ist an der Innenseite mit einer Abdrehung 60 rechteckigen Querschnitts versehen und ist nicht auf der Fläche 14, sondern auf Gehäuserippen 61 gelagert. in der Abdrehung 60 ist ein Ring 62
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axial etwas verschiebbar und gegen Verdrehung durch einen in eine Ausnehmung des Gehäuses 1 greifen- den Nocken 63 gesichert angeordnet. Zwischen der ebenen Innenfläche des Ringes 62 und den Blenden- elementen 7 ist ein Dichtungsring 64 aus gummielastischem Material, z. B. Gummi, Kunststoff od. dgl. angeordnet.
Der Ring 62 ist auf der dem Dichtungsring 64 gegenüberliegenden Stirnfläche mit flachen 5Vertiefungen 65 versehen (Fig. 7), deren eines Ende eine Keilfläche 66 bildet. Es sind am Umfange des
Ringes 62 gleichmässig verteilt mindestens drei solche Vertiefungen angeordnet. In die Vertiefungen 65 ragen fest in den Regulierring 13 eingelassene Nocken 67, welche auf die Keiltlachen 66 auflaufen, wenn sich der Regulierring seiner der Schliesslage des Schiebers entsprechenden Endlage nähert, und welche für die übrigen Regulierstellungen mit Spiel in den Vertiefungen 65 liegen.
Wird somit der Schieber geschlossen, so laufen die Nocken 67 des Regulierringes 13 kurz vor Er- reichen der ganz geschlossenen Schieberstellung auf die Keilflächen 66 auf und drängen den Ring 62 in
Fig. 6 und 7 nach links, so dass der Dichtungsring 64 fest zwischen diesem Ring und den Blendenelemen- ten 7 eingeklemmt wird. Vorzugsweise wird dabei dafür gesorgt, dass der Dichtungsring 64 im zusammen- gedrückten Zustand durch elastische Verformung seitlich zur Druckrichtung auch gegen die Schulter 14 angepresst wird, womit praktisch jeder Durchfluss des zu regulierenden Mediums um die Blendenelemente stattfinden kann.
Damit wird nicht nur der erhebliche Vorteil erreicht, dass bei geschlossenem Schieber auch bei hoher Druckdifferenz praktisch kein Restfluss des Mediums stattfindet, sondern es wird auch ver- hindert, dass mit diesem Restfluss Verunreinigungen in die Hohlräume des Schiebergehäuses bzw. in die darin liegenden Mechanismen getragen werden. Beim nachträglichen Öffnen des Schiebers laufen die Nocken 67 wieder von den Keilflächen 66 ab, so dass sich der Ring 62 nach rechts verlagern kann und der
Druck auf den Dichtungsring 64 nachlässt oder aufgehoben wird. Damit wird die Bewegung der Blenden- elemente 7 durch den Druck des Dichtungsringes 64 nicht mehr stark behindert, und es wird auch eine starke Abnutzung des Dichtungsringes durch die Reibung der Blendenelemente vermieden.
Auch ist bei ge- öffnetem Schieber keine sehr weitgehende Dichtung mehr erforderlich, weil die Druckdifferenz zwischen Schiebereinlass und-auslass nicht mehr gross ist und auch ein eventueller geringer Leckfluss gegenüber dem wesentlich grösseren Nutzfluss nicht ins Gewicht fällt.
Die oben beschriebenen und in Fig. 1-7 dargestellten Blendenschieber eignen sich vorzüglich zu : Re- gulierung verschiedenster Medien, z. B. Gasen, stark verschmutzen bzw. dickstoffhaltigen Flüssigkeiten und Chemikalien verschiedenster Viskosität. Er soll vor allem auch in der chemischen Industrie zur Regu- lierung verschiedenartiger agressiver Medien eingesetzt werden, wobei es trotz höchster Präzision und bester Dichtung nicht zu vermeiden ist, dass diese Medien sowie eventuelle Feststoffe derselben in den eigentlichen Reguliermechanismus des Schiebers eindringen, so dass ganz besonderes Gewicht auf die
Selbstreinigung des Reguliermechanismus und auf die Dichtheit des äusseren Reguliergehàuses gelegt wer- den muss.
Damit ist jedoch noch nicht der wesentliche Nachteil behoben, dass der gesamte Regulierme- chanismus und das Schiebergehäuse gegen die in Frage kommenden, stark agressiven Medien, z. B. Säuren oder Basen, beständig sein soll. Das bringt die Notwendigkeit mit sich, praktisch alle Teile des Schie- bers je nach der. Art des zu regulierenden Mediums aus hochwertigem Material, beispielsweise rostfreiem
Stahl, herzustellen. Auch ist die Notwendigkeit nicht zu umgehen, für verschiedene Anforderungen ver- schiedenartige Materialienzu verwenden, was in sehr vielen Fällen Spezialanfertigungenoder Anfertigung in sehr kleinen Serien bedingt und den Preis des Regulierschiebers sehr ungünstig beeinflusst.
Eine Ausführung besteht daher auch darin, den Reguliermechanismus des Schiebers absolut dicht von dem zu regulierenden Medium abzuschliessen. Dieses Ziel kann dadurch erreicht werden, dass innerhalb der Blendenelemente des Schiebers ein Rohr aus flexiblem, absolut dichtem Material angeordnet wird. Im einfachsten Falle kann in den Durchgang des Regulierschiebers eine rohrtormige Gummimembran oder eine Membran aus entsprechend elastischem Kunststoff eingesetzt werden, welche den Reguliermechanismus absolut dicht gegen das Medium abschliesst, welche aber durch die Blendenelemente in ihrem Durch- flussquerschnitt verändert werden kann.
Eine erste derartige Ausführung ist in den Fig. 8 und 9 in ganz offenem bzw. ganz geschlossenem Zustand dargestellt. In diesen Figuren ist die Rohrwandung des Regulierschiebers mit 30 bezeichnet, während die Regulierelemente 31 den Regulierelementen 7 nach Fig. 1 und 2 entsprechen. In den Durchgang des Regulierschiebers ist mittels zweier Halteringe 32 und mittels Gewinderingen 33 eine rohrförmige elastische Membran 34 aus Gummi, Kunstgummi oder Kunststoff eingesetzt. Bei ganz geo. fnetem Schieber liegt diese Membran gestreckt an der lnnenfläche des Schieberdurchganges 30 und gewährt somit vollen Durchfluss des zu regulierenden Mediums.
Werden die Regulierelemente 31 in der oben an Hand der Fig. l und 2 beschriebenen Weise nach innen verschoben, so wird auch die Membran 34 nach innen mitgenommen, so dass sich der Durchflussquerschnitt allmählich verringert. Es wird schliesslich die in Fig. 9 dargestellte Schliess-
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lage erreicht, in welcher die Membran 34 zwischen den Elementen 31 vollständig zusammengedrückt ist und jeden Durchfluss verhindert. Es wird dabei angenommen, dass der Durchfluss von links nach rechts er- folge, und dass bei vollständig geschlossenem Schieber nur noch links der Regulierelemente 31 ein gewis- ser Druck herrsche.
Die Membran 34 wird somit auf der Druckseite fest gegen die Wand 30 bzw. gegen i die Stirnflächen der Elemente 31 gepresst, während sie auf der drucklosen rechten Seite zwischen ihren
Einspannungen geradlinig verläuft.
Da die Membran 34 jedes Eindringen der zu regulierenden Flüssigkeit in den Reguliermechanismus verhindert, ist es möglich, diesen Reguliermechanismus aus irgendwelchem Material herzustellen, wel- ches den rein mechanischen Anforderungen genügt, wobei auch die Selbstreinigung und die Präzision die- ) ses Reguliermechanismus nicht mehr in dem Masse erforderlich sind, wie dies bei den Ausführungen nach
Fig. l und 2 erforderlich war. Vor allem fallt aber jede Rücksichtnahme auf die Korrosionsbeständigkeit des verwendeten Materials dahin. Solche Anforderungen sind nur noch an die sehr einfachen Teile 32 und 33 zu stellen, welche Teile dem Einfluss des zu regulierenden Mediums direkt ausgesetzt sind.
Ein ganz besonderes Problem besteht bei einem Regulierschieber gemäss Fig. 8 und 9 darin, dass bei i hohem Systemdruck, d. h. wenn der Schieber an einer Stelle eingesetzt ist, an welcher der hydrostatische
Druck ganz unabhängig von der Stellung des Schiebers einen erheblichen Wert von beispielsweise über
5 At. erreicht, die Membran 34 schon in ihrer Ausgangslage nach Fig. 8 sehr stark gegen die Wandun- gen 30 gepresst wird. Wenn nun die Regulierelemente 31 hineingeschoben werden, so kann nicht ohne wei- teres erwartet werden, dass sich die Membran 34 gleichmässig dehnt, sondern es muss damit gerechnet werI den, dass sie an den Wänden 30 haftet und nur gerade im unmittelbaren Bereich der Regulierelemente 31 elastisch gedehnt wird.
Das kann leicht dazu führen, dass der Regulierbereich sehr gering ausfällt, oder aber dass die Membran im Bereiche der Regulierelemente 31 überdehnt und zerrissen wird, was selbst- verständlich vermieden werden muss. Es ist übrigens zu bedenken, dass die Membran 34 aus den oben er- wähnten Gründen auch auf den Stirnflächen der Regulierelemente 31 nicht mehr gleiten wird, was ebenfalls einen geringen Regulierbereich oder die Gefahr eines Risses mit sich bringt.
In Fig. 10 ist nun eine Möglichkeit dargestellt, wie dieser nachteiligen Erscheinung entgegengewirkt werden kann. Die Membran 34 ist hier von Deckringen 35, des in Fig. 10 dargestellten Profils überdeckt, wobei die Membran 34 durch je eine verhältnismässig schmale Stelle 36 zwischen den inneren Endkanten der Ringe 35 und der Wand 30 verläuft. Der Systemdruck wird nun durch die Ringe 35 aufgenommen und kann sich nicht ohne weiteres in den Hohlraum 37 zwischen den Ringen 35 und den Wänden 30 fortpflan- zen, so dass die Membran mindestens in diesen Hohlräumen nicht mit erheblichem Druck gegen die Wän- de 30 gepresst wird.
Sie kann sich daher bei der Regulierung in diesen Hohlräumen noch dehnen, wobei die
Dichtung an den Stellen 36 praktisch für jede Regulierstellung gewährleistet ist, weil die Membran 34 beim Schliessen des Schiebers je länger je stärker gegen die verhältnismässig schmalen Kanten der Rin- ge 35 gepresst wird.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist in den Fig. 11 und 12 schematisch dargestellt, wobei an
Stelle eines einzigen Satzes von Regulierelementen 31 mehrere Sätze solcher Elemente angeordnet sind.
Die in der Mitte liegenden Elemente 31 entsprechen den gleichen Elementen nach Fig. 8-10 und werden auch entsprechend bewegt. Sie sind mit einem Mitnehmerstift 38 versehen, welcher in Nuten 39 der bei- den benachbarten äusseren Elemente 31'greift. Die Elemente 31'sind ihrerseits mit Mitnehmerstiften 40 versehen, welche in den Nuten 39 entsprechende Nuten 41 der äussersten Elemente 31** greifen.
Fig. 11 zeigt den Regulierschieber in ganz geöffneter Stellung, in welcher die Elemente 31 durch den eigentli- chen Reguliermechanismus vollständig zurückgezogen sind, während die Elemente 31'und 31- gegen nicht dargestellte Anschläge in die in Fig. ll dargestellte Lage zurückgelaufen sind. Zum Schliessen des
Regulierschiebers werden die mittleren Elemente 31 in üblicher Weise nach innen verschoben, wobei die
Mitnehmerstift 38 vorderhand in den Nuten 39 nach innen gleiten. Sind die Stifte 38 an den inneren En- den der Nuten 39 angelangt, so werden auch die Elemente 31'mitgenommen, wie Fig. 12 zeigt. Dabei gleiten nun auch die Mitnehmerstift 40 der Elemente 31'in den Nuten 41 nach innen, bis schliesslich auch die Elemente 31- mitgenommen werden.
Durch diese Anordnung wird nun die Membran 34 stufen- weise durch die verschiedenen Sätze von Blendenelementen 31 immer nur um einen beschränkten Betrag gedehnt, so dass auch bei verhältnismässig grossem Regulierbereich kein Reissen der Membran 34 zu be- fürchten ist. Selbstverständlich können mehr oder weniger als fünf Sätze von Regulierelementen 31 vor- gesehen werden.
Selbstverständlich sind auch weitere Massnahmen möglich, die allein oder mit den an Hand der Fig. 10-12 bereits beschriebenen kombiniert angewendet werden können, um ein Gleiten und gleichmässiges Dehnen der Membran 34 auch bei sehr hohen Drücken zu gewährleisten. Die einfachste Mass-
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nahme besteht darin, zwischen der Membran 34 und den Wandungen 30 bzw. den Elementen 31 einen
Schmiermittelfilm oder ein Schmiermittelkissen anzubringen, auf welchem die Membran 34 bei ihrer
Dehnung praktisch ohne Reibung gleiten kann.'Selbstverständlich soll dieser Schmiermittelfilm so be- schaffen sein, dass er die Membran 34 und die übrigen Geräteteile, mit welchen er in Berührung steht, i nicht angreift. Ist z.
B. eine Gummimembran vorgesehen, so könnte ein Glyzerinfilm oder gegebenen- falls ein Wasserfilm vorgesehen sein. Es wäre an sich sehr erwünscht, ein Austreten dieses Schmiermittel- films oder-kissens zwischen den Regulierelementen 31 und den Wänden 30 zu verhindern. Es kann zu diesem Zweck ein Kissen aus einer gelartigen Masse oder aber eine thixotrope Flüssigkeit verwendet sein, welche einerseits eine Dehnung der Membran 34 ohne übermässige Reibung gestatten würde, jedoch nicht durch die verhältnismässig engen Fugen zwischen den Elementen 31 und den Wänden 30 austreten würde.
Es wäre natürlich auch möglich, eine Mehrzahl von Membranen übereinander anzuordnen, um eine erhöhte Sicherheit zu erzielen, indem beim Riss einer Membran immer noch die übrigen Membranen den
Reguliermechanismus vom Medium abdichten würden. Es wäre dabei auch vorteilhaft, den Zwischenraum zwischen aufeinanderliegenden Membranen mit einem Flüssigkeitskissen zu füllen, um die Reibung dieser
Membranen aufeinander herabzusetzen. Es wäre dabei z. B. auch möglich, eine äussere Membran vorzu- sehen, welche gegen das zu regulierende Medium beständig ist und eine innere Membran aus einem sol- chen Material herzustellen, das gegen ein passendes Schmiermittel, z.
B. Öl, beständig ist, und zwischen den beiden Membranen eine neutrale Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, als Schmiermittel einzubringen.
Dabei könnte beispielsweise eine äussere Membran aus Gummi und eine innere Membran aus Kunststoff vorgesehen sein, wobei zwischen der inneren Membran und den Wänden 30 bzw. den Elementen 31 ein zur Schmierung des Schiebermechanismus ohnehin erforderlicher Ölfilm vorhanden sein könnte. Es wäre auch denkbar und unter Umständen von Vorteil, den Zwischenraum zwischen übereinanderliegenden
Membranen mit der Durchflussleitung für das zu regulierende Medium zu verbinden und damit in diesem
Zwischenraum stets denselben Druck zu erzeugen, welcher auch in dem zu regulierenden Medium herrscht.
In den Fig. 13 und 14 ist eine weitere Möglichkeit zur Querschnittsveränderung einer rohrartigen
Membran 34 dargestellt. Um die Membran 34 sind zwei Drahtschlingen 45 gelegt, wobei die Enden dieser
Drahtschlingen einerseits an einem feststehenden Rohr 42 und anderseits an einem über ein Ritzel 43 dreh- baren Regulierring 44 befestigt sind. Bei Drehung des Regulierringes 44 im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 13 werden die Drahtschlingen zusammengezogen und verringern damit den Querschnitt der rohrartigen Mem- bran 34 bis zum vollständigen Abschluss derselben. Diese Ausführungsform eignet sich hauptsächlich zur
Regulierung bei geringen Drücken, da sie keine erheblichen Kräfte in Axialrichtung aufzunehmen vermag.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Blendenregulierschieber zur Durchflussregelung von flüssigen, körnigen, gasförmigen u. dgl. flie-
Benden Medien, mit quer zur Wandung eines Durchflusskanals durch eine oder mehrere Öffnungen, z. B. einen Umfangsschlitz dieser Wandung allseitig in den Durchflusskanal einführbaren, in einer gemeinsamen
Ebene liegenden Blendenelementen, die sich nur an den Kanten berühren bzw. auf den Kanten gegen- seitig abgleiten, und welche in allen Regulierstellungen mit Ausnahme der ganz geschlossenen Stellung eine ähnliche Durchflussöffnung ohne enge, schlitzartige Stellen, z.
B. eine vieleckige im Durchflusskanal im wesentlichen konzentrisch liegende Durchflussöffnung freilassen, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kanten (10) an den inneren Ecken der Blendenelemente als für alle Regulierstellungen aufliegende Ab- streifer auf der Kantenfläche eines benachbarten Blendenelementes (7) abgleiten, und dass ein gemeinsamer Regulierring (13) für alle Blendenelemente Mitnehmemuten (12) aufweist, in welche Mitnehmer (11) der Blendenelemente (7) eingreifen, wobei die Nuten (12) zwei offene, in freie Räume (15) des Schiebergehäuses (1) mündende Enden aufweisen, durch welche Verunreinigungen stets durch die in den Nuten laufenden Mitnehmer an den Nutenenden in die freien Räume ausgestossen werden können.