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Einrichtung zur Abgabe von Impulsen auf getrennten Leitungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Abgabe von Impulsen aufgetrennten Leitungen, die je Stufe ein durch unterschiedliche Potentiale steuerbares Verstärkerelement ohne Kippeigenschaften enthalten, welche die jeweils auf eine leitende Stufe folgenden oder vorangegangenen Stufen in den nichtleitenden Zustand zurückführen.
Eine bekanntgewordenc Einrichtung verwendet ah Verstärkcrelem nt ohne Kippcigenschaft in den einzelnen Stufen der Einrichtung Flächentransistoren, an die über eine gemeinsame Stcuerleitung festes Po- tential angelegt ist, so dass die Stufcn der Reihe nach leitend und wieder gesperrt werden und im Ausgang jeder Stufe eine Impulsfolge abnehmbar ist.
Bei dieser Einrichtung werden die einzelnen Stufen a n die
Abzweiglcitungcn zweier Richtleitersperrketten gelegt, die über diese Abzweigleitung von der jeweils lei- tenden Stufe ein Sperrpotential erhalten, welches in bezug auf die Fortschaltrichtung über die eint Richt- leitcrsperrkette, die auf einer leitenden Stufe folgenden Stufen und über die andere Richtleitersperrkette die einer leitenden Stufe vorangegangenen Stufen gesperrt hält. Die Richtleitersperrketten enthalten
Dioden, die derart gepolt sind, dass das Kollektorpotential des leitenden Transistors über einen Spannungsteiler an der Basis des vorangegangenen als Sperrpotuntial wirkt.
Gleichzeitig wird das am Kollek- tor des leitenden Transistors stehende Potential der andern Spurrkette und über einen Spannungsteiler alle dem leitenden Transistor folgenden Stufen zugeführt. Infolgedessen werden auch diese Stufen gesperrt.
Es erhalten sämtliche nichtleitende Stufen das Sperrpotential über einen Widerstand, der grössenmässig dem Imenwiderstand entspricht. Demzufolge könnte der nächste Steuerimpuls an allen Stufen wirksam werden. Um dies zu verhindern, ist jeder Stufe eine KoinzidenzschaJtung zugeordnct, deren Eingang mit dem Ausgang der vorangegangenen Stufe gekoppelt ist.
Dadurch erhält nur die Koinzidenzschaltung der zu aktivierenden Stufe ein Entriegelungspotential, so dass nur die nächste Stufe leitend werden kann. Wenn auch durch diese Einrichtung der Aufwand an Kopplungselementun herabgesetzt wird, wie er bei Einrichtungen mit gegenseitiger Kopplung der Ver- stärkerelemente über eine Kopplungsleitung entsteht, so besitzt sie doch den Nachteil, dass das Aktiveren oder Sperren der Stufen über Sperrketten mit einer erheblichen Anzahl Dioden und über eine je Stufe notwendige Koinzidenzschaltung erfolgen muss.
Aus diesem Grunde ist eine Einrichtung mit Verstärkerelementen zur Erzeugung von Impulsfolgen vorgeschlagen und bekanntgeworden, die zur Festlegung einer definierten Fortschaltungsreihenfolge eine rein statische Kopplung von Stufe zu Stufe vornimmt, bei der den Kopplungselementen eine nichtlineare Charakteristik gegeben ist.
Vom Ausgang einer leitenden Stufe wird über einen Spannungsteiler dem Eingang der folgenden Stufe hochohmig ein Sperrpotential zugeleitet, während die vorherige Stufe über einen gepolten Richtleiter niederohmig gesperrt wird. Gleichzeitig wird der der vorangegangenen Stufe zugeführte Impuls abgeleitet, der die der leitenden Stufe folgende Stufe aktiviert, worauf der im Ausgang der nunmehr leitenden Stufe liegende Richtleiter die vorher leitende Stufe in den Sperrzustand zurückführt. Mit dieser Einrichtung wird in definierter und schaltungstechnisch beherrschbarcr Weise erreicht, dass mit Sicherheit eine aktivierte Stufe die andern Stufen im nichtleitenden Zustand festhält und gleichzeitig die leitende Stufe in ihrem Zustand verbleibt.
Dabei verzichtet diese Einrichtung zur vorbereitenden Ansteuerung der zu aktivierenden Stufen auf Koinzidenzschaltungen sowie auf Sperrketten zur Festlegung des nichtleitenden Zustandes der Stufe. Statt dieser verwendet die Einrichtung Koppelelemente negativer Charakteristik und
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Widerstandskelten mit einer erheblichen Anzahl von Spannungsteilern, die innerhalb on einer Spannungs- differenz von 50 V liegen. Dabei ist es Aufgabe dieser als auch der zuerst beschriebenen bekannten Ein- richtung, jede Selbsterregung zu unterdrücken.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es aber, eine Einrichtung zur Impulsabgabe auf getrennten Lei- imngen mit Verstärkerelementen ohne Kippeigenschaft zu schaffen, die sich selbst erregt, sicher anschwingt und in welcher eine leitende Stufe alle andern im nichtleitenden Zustand hält, während sie selbst im lei- tenden Zustand verbleibt, die fernerhin auf Richtleiterketten oder Richtleitern zur Ableitung des Sperrpo- tentials für eine vorangehende oder für eine nachfolgende Stufe und zur Einspeisung dieses Sperrpotentials über Widerstandsketten sowie auf Koinzidenzschaltungen zur vorbereitenden Aktivierung einer nachfol- genden Stufe verzichtet.
Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass für jede Leitung in einer asta- bilen Einrichtung oder einer astabilenEinrichtung mit einem stabilen Zustand oder mehreren stabilen Zu- ständen ein Verstärkerelement vorhanden ist, das im leitenden Zustand ein Ausgangspotential über einen
Spannungsteiler einem Koppelglied zuführt, welches durch eine Last entladen wird derart, dass beim Übergang einer leitenden Stufe in den nichtleitenden Zustand die folgende Stufe in den leitenden Zustand überführt wird und so lange in diesem verbleibt, bis sich das Koppelglied nahezu wieder aufgeladen hat und in welcher für einen stabilen Zustand oder mehrere stabile Zustände ein Koinzidenzkreis oder meh- rere Koinzidenzkreise zur Aufrechterhaltung dieser Zustände vorgesehen sind.
Ausfilhrungsbeispiele der hrimdung sollen an Hand pillar Zeichnung erläutert werden. Fig. l zeigt eine astabile Einrichtung zur Abgabe von Impulsen auf getrennten Leitungen, Fig. 2 eine astabile Ein- richtung mit einem stabilen Zustand, Fig. 3 eine astabile Einrichtung mit mehreren stabilen Zuständen.
In der astabilen Einrichtung nach Fig. 1 liegt an Klemmen 34,35 positives Potential, an einer Klem- me 32 negatives und an einer Klemme 33 Nullpotential. Transistoren 1 - 5 sind in ihrem Ruhezustand nichtleitend und besitzen in ihrem Kollektorkreis je zwei als Spannungsteiler geschaltete Widerstände
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- 24,aneinander gekoppelt. Zu den Kondensatoren 11-15 sind Dioden 6 - 10 in Reihe geschaltet, deren eine Elektrode mit der Klemme 33 verbunden ist.
Alle Emitter der Transistoren 1-5 liegen über Widerstand 31 an Klemme 34 und sind mit Klemme 35 verbunden. Über Widerstände 26 - 30 ist die Basis der Transistoren 1-5 ebenfalls mit der Klemme 34 verbunden, so dass diese im Ruhezustand positiv vorgespannt sind. Auf Leitungen 137 - 141 können die im leitenden Zustand der Transistoren 1 - 5 erzeugten Impulse abgenommen werden. Die Klemme 35 kann weiterhin dazu benutzt werden, um die Abgabe derImpulse auf den Leitungen 137-141 durch Anlegen einer Synchronisierspannung oder durch Einkoppeln von Impulsen bestimmter Folgefrequenz zeitlich zu steuern.
Nach Anlegen der genannten Potentiale an die Klemmen 32 - 35 wird der Kondensator 11 durch den Ladestrom von Klemme 33 über Diode 6, Kondensator 11 und Widerstand 25 zur Klemme 32 aufgeladen. Dabei wird die Diode 6 in Sperrichtung gepolt und kann diesen darauffolgend in Abhängigkeit von der Zeitkonstante des Kondensators wieder entladen. Beide Vorgänge verlaufen nach den für Auf- und Entladung über einen Widerstand geltenden Gesetzen.
Durch die Entladung des Kondensators 11 gelangt an die Basis des Transistors 1 eine-negative Vorspannung, die einen Basisstrom erzeugt, der von der Klemme 34 über den Emittcrwiderstand 31 und Widerstand 25 zur Klemme 32 fliesst. Gleichzeitig fliesst von der Klemme 34 über den Emitterwiderstand 31 und über den Spannungsteiler 16,17 zur Klemme 32 ein Kollektorstrom, so dass auf Leitung 137 die am Kollektor des Transistors 1 entstehende Impulsfolge abgenommen werden kann. Der Abgriff des Spannungsteilers 16,17 liegt dabei auf positiverem Potential als im stromlosen Zustand des Transistors 1, welches ebenso an dem Kondensator 12 anliegt, der dadurch über eine Diode 7 entladen wird, so dass die Basis des Transistors 2 negativ und der Transistor v leitend wird.
Der Kondensator 11 entlädt sich weiterhin über den Widerstand 26, wodurch die Diode 6 in den Durchlassbereich gesteuert und damit eine weitere Aufladung des Kondensators 11 verhindert wird. Daraufhin gelangt das positive Potential von Klemme 34 über den Widerstand 26 an die Basis des Transistors 1, weshalb der Basisstrom und der Kollektorstrom des Transistors 1 abnehmen und der Transistor 1 nichtleitend wird, so dass das Kollektorpotential und das Potential am Abgriff des Spannungsteilers 16,17 zu negativen Werten ansteigen.
Durch die vorübergehende gleichzeitige Leitfähigkeit der Transistoren 1 und 2 vergrössert sich der Spannungsabfall andem Emitterwiderstand 31, welcher den Transistor 1 weiter sperrt. Dieser Spannungsabfall am Widerstand 31 hält auch die Transistoren 3-5 gesperrt und sorgt mit dafür, dass durch den im Kondensator 12 beim Übergang des Transistors 1 vom nichtleitenden in den leitenden Zustand am Abgriff des Spannungsteilers 16,17 auftretenden Potentialsprung erzeugten Entladestrom von allen Transistoren 2 - 5 nur der Transistor 2 leitend wird, während der Kondensator 12 mit dem negativen Potential am Ab-
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griff des Spannungsteilers 16. 17 durch den von der Klemme 33 über Diode 7,
Kondensator 12 und Widerstand 17 zur Klemme 34 fliessenden Ladestrom aufgeladen und dadurch der Transistor 2 in den Sperrbereich gesteuert wird.
Die Lade- und Entladungsströme ? aben für alle Kondensatoren 11 - 15 dieselbe Richtung wie bei der Auf- oder Entladung der Kondensatoren 11 und 12, nur dass diese bei der Auf-oder Entladung der Kondensatoren 13 - 15 über die Widerstände 19 - 23 laufen. Durch den Ladestrom von Klemme 33 über Diode 7, Kondensator 12 und Widerstand 17 zur Klemme 32 wird die Diode 7 in Sperrichtung gepolt. Der Kondensator 12 liefert während der Entladung eine negative Vorspannung zur Basis des Transistors 2, so dass der Transistor 2 leitend wird und ein Basisstrom von Klemme 34 über den Emitterwiderstand 31 und Widerstand 17 zur Klemme 32 sowie ein Kollektorstrom von Klemme 34 über den Emitterwiderstand 31 und den Spannungsteiler 18,19 zur Klemme 32 fliesst.
Durch die zunehmende Stromentnahme des Transistors 2 vergrössert sich die Belastung des Emitterwiderstandes 31, so dass der Transistor 1 und die Transistoren 3 - 5 sicher gesperrt werden. Dadurch erhöht sich aber auch die Stromübernahme von Transistor 2, der damit weiter in das leitende Gebiet gesteuert wird und die am Kollektor entstehenden Impulse auf Leitung 138 abgenommen werden können.
Durch die Abzweigung des Entladungsstromes des Kondensators 12 über den Widerstand 27 wird die Diode 7 in Durchlassrichtung gepolt, so dass die Basis des Transistors 2 innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit positiv und der Transistor 2 in den Sperrbereich gezogen wird.
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teiler 18,19 bedingt dann wieder durch die Entladung des Kondensators 13 die Leitfähigkeit des Tran- sistors 3, damit die Zunahme des Spannungsabfalles am Emitterwiderstand 31 und somit das fortwährende
Sperren der Transistoren 1, 2, 4,5. Es wiederholen sich der Reihe nach an den Transistoren 3,4 und 5, an den Spannungsteilem 20, 21 ; 22, 23 ; 24,25 und Kondensatoren 13,14 und 15 dieselben Vorgänge wie die für die Transistoren 1 und 2, den Spannungsteilern 16, 17 ; 18,19 sowie für die Kondensatoren 11 und
12 beschriebenen Vorgänge.
Entscheidend für das Aktivieren eines nachfolgenden Transistors und dem
Sperren eines vorangegangenen Transistors ist die Grösse des Spannungsabfalles am Emitterwiderstand 31 und der Potentialsprung am Abgriff der Spannungsteiler 16 - 24. Die Abgabe der Impulse auf den Leitun- gen 127 - 141 ist, wie schon ausgeführt, durch eine an Klemme 35 eingespeiste Synchronisierfrequenz oder Sinusspannung steuerbar, durch welche zeitliche Koinzidenzbedingungen geschaffen werden.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemässe Einrichtung zur Abgabe von Impulsen auf getrennten Leitungen dahingehend abgeändert worden, dass die Einrichtung neben mehreren astabilen Zuständen auch einen stabilen Zustand besitzen kann. Zu diesem Zweck sind Dioden 86 - 89 mit einem Widerstand 92 zu einem UND-Gatter zusammengeschlossen, dessen Ausgangspotential die Arbeitsweise der Einrichtung bestimmt.
Diese Ausgangspotentiale laufen über eine Leitung 142, Diode 90 und Widerstand 91 zur Basis eines
Transistors 55. Abgesehen von einer Klemme 95 und einer Begrenzerstufe, bestehend aus einem Widerstand 93 und einer Diode 94, entspricht die Einrichtung nach Fig. 2 der Einrichtung nach Fig. 1. Die Transistoren 1 - 5 (Fig. 1) sind in Fig. 2 durch im Ruhezustand nichtleitende Transistoren 51 - 55 ersetzt die durch Koppelelemente, Kondensatoren 61 - 65, miteinander verbunden sind. Über Dioden 56-60 erfolgt die Auf- als auch Entladung der Kondensatoren 61-65. Ein Teil des Entladungsstromes wird über Widerstände 76 - 80 zu einer Klemme 84 abgezweigt. Durch eine Klemme 83 sind die Dioden 56 - 60 an Nullpotential gelegt.
An der Klemme 84 und an den Klemmen 82 und 85 liegen dieselben Potentiale wie an den Klemmen 32 und 35 der Fig. 1.
Der gemeinsame Emitterwiderstand der Transistoren 51 - 55 ist durch einen Widerstand 81 (Fig. 2) dargestellt. Kollektorseitig sind die Transistoren 51 - 55 über Spannungsteiler 66 - 75 an die Klemme 82 angeschlossen. Die Abgriffe der Spannungsteiler 66 - 75 sind mit den Kondensatoren 61-65 so verbunden, dass das Potential am Abgriff des Spannungsteilers 66,67 dem Kondensator 62 und das Potential am Abgriff des Spannungsteilers 74,75 dem Kondensator 61 zugeführt wird.
Wie an Klemme 35 (Fig. 1) kann auch an der Klemme 85 eine Synchronisierspannung eingespeist werden. Dient die Synchronisierspannung dazu, die Impulsabgabe der Transistoren 51 - 55 zeitlich zu steuern, so kann durch ein an eine Klemme 95 angelegtes Potential das Ausgangspotential des UND-Gatters 86,87, 88,89 und 92 und dadurch die Arbeitsweise der Einrichtung verändert werden.
Sind an die Klemmen 82 - 85 die genannten Potentiale angelegt und wird gleichzeitig über die Klemme 95 Nullpotential in die Einrichtung eingespeist, so kann infolge der in Sperrichtung liegenden Diode 94 und des in den leitenden Zustand übergehenden Transistors 51 das Ausgangspotential des UND-Gatters 86 - 89, 92 nicht negativer und über die Diode 90 und dem Widerstand 91 die Vorspannung an der Basis des Tran-
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sistors 55 nicht herabgesetzt werden. Dadurch bleibt die von der Klemme 84 über den Widerstand 89 an der Basis des Transistors 55 liegende positive Vorspannung erhalten, wodurch Transistor 55 gesperrt bleibt.
Die astabile Einrichtung zur Abgabe von Impulsen mit einem stabilen Zustand beginnt somit als reine astabile Einrichtung, wie sie zu Fig. 1 beschrieben worden ist, zu arbeiten. Der Reihe nach werden die j Transistoren 51 - 55 leitend, wobei der vor delll leitenden Transistor und allen nach diesem liegenden, wie bereits beschrieben, gesperrt bleiben.
In der Arbeitsweise einer astabilen Einrichtung, während der immer nur einer der Transistoren 51 - 55 leitend ist, ist der Ausgang des UND-Gatters 86 - 89, 92 nahe- zu gleich dem Kollektorpotential des Transistors, also positiver als im Zustand der gesperrten Transisto- ren 51 - 54. Dieses kann aber über die in Sperrichtung gepolte Diode 90 und dem Widerstand 91 die Vor- ) spannung der Basis des Transistors 55 nicht herabsetzen, so dass diese von Klemme 84 über Widerstand 80 positiv vorgespannt bleibt.
Für den Fall nun, dass der Transistor 55 leitend ist, arbeitet die Einrichtung als astabile Einrichtung mit einem stabilen Zustand. Der Ausgang des UND-Gatters 86 - 89, 92 wird durch die nichtleitenden
Transistoren 51 - 54 negativ. Dieses negative Potential spannt über die in Durchlassrichtung liegende ì Diode 91 die Basis des Transistors 55 auch dann noch negativ vor, wenn die Entladung des Kondensators
65 beendet ist. Es ist von solchem Wert, dass das positive Potential von der Klemme 84 über Widerstand
80 die Vorspannung der Basis des Transistors 55 nicht beeinflussen kann, auch dann nicht, wenn die Diode
60 während des Entladungsvorganges des Kondensators 65 in Durchlassrichtung gepolt ist.
Wird im stabilen Zustand der Einrichtung über Klemme 95 ein positiver Impuls eingespeist, wird der
Ausgang des UND-Gatters positiver, so dass an der Basis des Transistors 55 das positive Potential von
Klemme 84 zur Geltung kommt, wodurch der Transistor 55 gesperrt wird. Da aber durch den am Span- nungsteiler 74,75 auftretenden Potentialsprung der Kondensator 61 entladen wurde und sich der Span- nungsabfall am Emitterwiderstand 81 vergrössert, kann nur der Transistor 51 leitend werden, so dass die
Einrichtung ihren ersten astabilen Zustand einnimmt.
Das Ausgangspotential des UND-Gatters 86 - 89,
92 steigt über Diode 86 wieder auf den Wert des positiveren Kollekiorpoientials des leitenden Transistors
51 an, so dass auch dann, wenn der Impuls an Klemme 95 nicht mehr wirkt, der Transistor 05 durch das
Potential von Klemme 84 gesperrt bleibt. Es werden nun wieder der Reihe nach die Transistoren 52 - 55 leitend, bis sich mit dem Leitendsein des Transistors 55 die beschriebenen Vorgänge wiederholen.
Die astabilc Einrichtung zur Abgabe von Impulsen auf getrennten Leitungen kann auch mehr als einen stabilen Zustand besitzen. Zu diesemZweck sind in Fig. 3 zehn Stufen 101 - 110 vorgesehen, von denen jede aus einem Transistor mit einem Spannungsteiler im Kollektorkreis besteht, dessen Abgriff mit einem
Kondensator als Koppelelement verbunden ist, der sich über einem Widerstand und einer Diode entlädt und der über dieselbe Diode aufgeladen wird, wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Sämtliche Transi- storen in diesen Stufen 101-110 besitzen ebenso einen gemeinsamen Emitterwiderstand. Die Potential- leitungen zu entsprechenden Elektroden der Transistoren stimmen überein mit den Potentialleitungen nach Fig. 1 und 2. Die Klemme 95 (Fig. 2) entspricht einer Klemme 136 (Fig. 3).
Die Stufen 101-104 sind astabil und sind über Dioden 111 - 114 zu einem UND-Gatter zusammengefasst. eWeiterhin sind die
Stufen 106-108 astabile Stufen, die ebenfalls über Dioden 116 - 118 ein UND-Gatter bilden. Stabil sind die Stufen 105,109 und 110. Die Stufe 105 ist über Diode 143 mit dem Ausgang eines UND-Gatters, ge- bildet aus den Dioden 121-124, verbunden, dessen Ausgangspotential von dem an der Klemme 136 an- gelegten Potential über Diode 125 herabgesetzt werden kann.
Durch Anlegen der zur Einrichtung nach Fig. 2 für die Klemme 95 genannten Potentiale an die
Klemme 136 kann dann entweder die Stufe 105, so wie die Transistor 55, als stabile oder astabile Stufe arbeiten. Die Stufe 109 wird durch das Ausgangspotential eines UND-Gatters mit den Dioden 126-129 im stabilen Zustand gehalten. Über die Diode 126 wird das Ausgangspotential des UND-Gatters 111-114, über die Diode 127 das Ausgangspotential der Stufe 105 und über die Diode 128 das Ausgangspotential des
UND-Gatters 116-118 sowie über die Diode 129 das Ausgangspotential der Stufe 110 wirksam. Auf die
Stufe 110 wirkt das Ausgangspotential des UND-Gatters 131 - 134 ein, über dessen Dioden die Stufe 110 mit allen vorangegangenen Stufen 101-109 verbunden ist.
Unter Berücksichtigung der für UND-Gatter geltenden Koinzidenzbedingungen kann die Stufe 105 nur dann leitend sein, wenn die Stufen 101 - 104 und 106 - 110 nichtleitend sind. Allein in diesem Fall liegt am Ausgang des UND-Gatters 121-124 negatives Potential, das über die in Durchlassrichtung gepolte Diode 143 die Stufe 105 im leitenden Zustand halten kann. Die Einrichtung selbst hat ihren ersten stabilen Zustand eingenommen.
Dabei darf natürlich an der Klemme 136 kein positives Potential anliegen, da dann über die Diode 125 das Ausgangspotential des UND-Gatters 121 - 124 positiv wird und das Potential von einer Klemme 84 die Stufe 105 sperren könnte, so dass dann die Stufe 106 leitend wird und die
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Einrichtung rein astabil weiter arbeitet wie für den Fall eines stabilen Zustandes der Einrichtung nach Fig. 2 beschrieben wurde.
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potential des UND-Gatters 111 - 114 positiver als dasjenige bei nichtleitenden Stufen 101-104, so dass über die für dieses Potential in Sperrichtung gepolten Dioden 121 und 143 keine Änderung der positiven Vorspannung an der Basis des Transistors der Stufe 105 erfolgen kann.
Infolge des positiven Potentials an der Diode 124 und der negativen Potentiale der gesperrten Stufe 106 - 110 an den Dioden 122-124 kann auch das UND-Gatter 121 - 124 nur positives Potential an die Stufe 105 abgeben, wodurch diese gesperrt bleibt. Das entspricht der astabilen Einrichtung (Fig. 2) mit einem stabilen Zustand in dem Fall, dass einer der Transistoren 51 - 54 leitend ist. Durch das positive Ausgangspotential 111 - 114 geben auch die UND-Gatter 126 - 129, 131 - 134, die über die Dioden 126 und 131 mit dem UND-Gatter 111 - 114 gekoppelt sind, positives Potential ab, so dass auch die Stufen 109,110 gesperrt werden.
Die nichtleitende Stufe 105 kann erst leitend werden, wenn die vor ihr liegende Stufe 104 von dem leitenden in den nichtleitenden Zustand übergeht. Das UND-Gatter 121 - 124 liefert dann ein negatives Ausgangspotential, durch welches über die Diode 143 die Stufe 105 so lange in dem leitenden Zustand verbleibt, bis an der Klemme 136 ein positives Potential angelegt wird. Letzteres unterdrückt das Ausgangspotential des UNDGatters 121-124, und das beispielsweise von einer Klemme 84 an die Basis des Transistors der Stufe 105 geführte positive Potential sperrt die Stufe 105. Daraufhin arbeitet die Einrichtung als astabile Einrichtung weiter, indem der Reihe nach die Stufen 106 - 108 leitend werden.
Solange eine dieser Stufen leitend ist, wird das Ausgangspotential des UND-Gatters 116-118 positiv, so dass auch über die Dioden 122,128 und 133 die Ausgangspotentiale der UND-Gatter 121-124, 126-129 und 131 - 134 positiver werden, so dass die Stufen 105,109 und 110 gesperrt sind. Nach der Stufe 108 wird die Stufe 109 leitend, wodurch die astabile Einrichtung ihren zweiten stabilen Zustand erreicht hat. Damit werden die Ausgangspotentiale der UND-Gatter 121 - 124 und 131 - 134 einmal über die Dioden 119,134 und zum andern über die Dioden 119,123 positiv.
Die Stufen 105 - 110 bleiben nichtleitend, während durch das negative Ausgangspotential des UND-Gatters 126-129, das durch die negativen Ausgangspotentiale der UND-Gatter 111 - 114 und 116 - 118 über die Diode 126,128 sowie durch die nichtleitenden Stufen 105,110 über die Dioden 127, 129 erzeugt wird, die Stufe 109 weiterhin leitend ist.
Die Einrichtung bleibt nun so lange in ihrem zweiten stabilen Zustand, so lange nicht über die Klemme 136 und Diode 130 ein positives Potential eingespeist wird, das in der Stufe 109 als Sperrpotential wirkt. Wird durch ein solches Potential die Stufe 109 nichtleitend, erreicht die Einrichtung ihren dritten stabilen Zustand, indem die Stufe 110 leitend wird und über Dioden 120,129 das Ausgangspotential des UND-Gatters 126 - 129 positiv wird. Damit bleibt auch nach Abklingendes positiven Potentials an Klemme 136 die Stuf 109 gesperrt.
Das positive Potential der Stufe 110 bewirkt über die Stufen 120,124 ein positives Ausgangspotential
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tential des UND-Gatters 111-114 liegt aber nach wie vor an Diode 131 und das des UND-Gatters 116 bis 118 an Diode 133. Die negativen Ausgangspotentiale der gesperrten Stufen 105 - 109 sind an die Dioden 132-134 angelegt, so dass insgesamt das UND-Gatter 131 - 134 selbst ein negatives Ausgangspotential an die Stufe 110 abgibt, durch welches dieses so lange im leitenden Zustand verbleibt, bis über Klemme 136 und Diode 135 ein positives Sperrpotential der Stufe 110 zugeführt wird. In diesem Augenblick wird durch die Rückkopplungsschleife 144 die Stufe 101 leitend, und die astabile Einrichtung mit mehreren stabilen Zuständen zur Abgabe von Impulsen auf getrennten Leitungen nimmt wieder den ersten astabilen Zustand ein.
Für an die Klemme 134 angelegtes negatives oder Nullpotential sind die Dioden 125,130 und 135 in Sperrichtung gepolt, so dass keine Beeinflussung der an sie angeschlossenen Stufen 105,109 und 110 erfolgen kann.
Es ist auch möglich, statt einer Klemme 136 zur Zuführung für Null- oder Sperrpotentiale an die stabilen Stufen 105, 109,110 für jede dieser Stufen getrennte Klemmen vorzusehen, um damit diese Stufen unabhängig voneinander zu steuern.