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Maschine zur Herstellung von Glasflaschen u. dgl.
Diese Erfindung bezieht sich auf Glasflaschen-Blasmaschinen und eignet sich für solche zur Erzeugung enghalsiger Flaschen, wie sie gemäss dem Patente Nr. 20541 hergestellt werden.
Der Erfindungsgegenstand bezweckt, die Halsmündungen der Flaschen auf wirksamere Weise zu formen, so dass keine Abfallware infolge unreiner Halsformen entsteht, wie dies bei den bisher verwendeten Maschinen zur Erzeugung enghalsiger Flaschen der Fall ist.
Erreicht wird dieser Zweck durch Verwendung zweier voneinander unabhängig zu betätigender Mundstuckformer, wovon einer derselben zur Ausbildung des Mündungsrandes, der andere zur Ausbildung des inneren Flaschenhalses dient. Dadurch wird erreicht, dass der den inneren Flaschenhals formende Mundstückformcr nur so lange im Flaschenhals verbleibt, bis die Glasteilchen sich rund um ihn angesetzt haben, um eine zu grosse Erhitzung und dadurch bedingte baldige Unbrauchbarkeit desselben hintanzuhalten. Der andere den Mündungsrand der Flasche formende Mundstückformer wird verhältnismässig in geringer Tiefe in den Flaschenhals eingesenkt, besteht aus sehr hartem Material und verbleibt bis
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former können rasch gegen andere ausgewechspltt werden.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Mundstück- führungsarm und die Halsformen einer mit dem Hrfindungsgegenstand ausgerüsteten G) as- flaschen-Blasmaschine. Fig. 2 zeigt einen Teil eines obensolchen Schnittes durch eine andere Ausführnngsform.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf Mundstückformer für mit Schraubennuton auszustattende Flaschenmunde, während jene in Fig. 2 auf solche zum Verkorken.
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verbunden. Konachsial zum Dorn q2 ist ein Gleitrohr 20 vorgesehen, an welchem der Mundstückformer 2j ! mit Hilfe von Bolzen 22 oder dgl. befestigt ist, welche letztere in Öffnungen der oberen Mundstückformerwandung hineinragen, wobei ein Schraubengewinde nicht nötig ist. Im oberen Teil des Gleitrohres 20 ist ein langer Zahntriebling 23 vorgesehen, welcher von einem Zahnsegment betätigt wird, wodurch während des Ganges der Maschine erforderlichenfalls eine Drehung desselben bewirkt werden kann.
Mit dem Triebling 23 und dem Gleitrohr 20 ein Ganzes bildend, ist ein Schraubengewinde 24 angeordnet, das im oberen Teile 25 der Führung r seine Mutter findet, derart, dass bei Drehung des Trieblings 23 mittels des Zahnsegmentes das Gleitrohr 20 entsprechend der Drehungsrichtung des ersteren nach auf- oder abwärts bawegt wird, so dass der mit Schraubenrillen versehene Mundstückfurmer 2J je nach Erfordernis unter Drehung aus der IIalsform emporgezogcn oder auf gleiche Weise in dieselbe eingesenkt werden kann.
Am unteren Ende der Führung r ist ein als Mundstückformer dienender Form- ring 2ss angeordnet, durch welchen der obere Flaschenrand gebildet wird und welcher durch eine Überwurfmutter 27 gehalten wird, die auf den IIalsformteilen aufruht. Die
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in welcher Segmente q7 mit schrägen Flächen untergebracht sind, welche bei Schluss der Form auf korrespondierend geneigte Flächen des Endes der Führung r drüclccin, so dass die letztere zum innigen Anliegen an den Halsformring e10 gebracht worden kann. Die
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Segmontftächcn durch Schrauben 29, wie gezeichnet, oder durch ähnliche Mittel, eingestellt.
Die Luft zum Blasen kann durch den hohlen Dorn q2 hindurch am Hopfen demselben zugeführt worden oder in derselben Weise wie bei dem eingangs erwähnten Patente Pierpont.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung, nur ist der Mundstückformer 21 anders ausgebildet, indem er nicht zur Herstellung eines Flaschenmundes für Schraibenverschluss, sondern eines solchen für gewöhnliche Verkorkung dient.
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1. Maschine zur Herstellung von Glasflaschen u. dgl. nach dem Patente Nr. 20541, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gesondert zu betätigende Mundstückformer verwendet werden, wobei der eine derselben (21) noch vor Beendigung der Herstellungsdauer der Flaschenmündung aus letzterer herausgezogen werden kann, während der andere, zur Formung des Mündungsrandes dienende Mundstückformer (26), von geringer Tiefe und aus hartem Material bestehend, bis zur Beendigung der Arbeitsperiode in der Flaschen- halsmUndung verbleibt.