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Eckumlenkung zur Verbindung einer waagrechten und einer senkrechten Riegelstange bei einem Fensterverschluss
Eine Eckumlenkung dient dazu, die Bewegung einer beispielsweise waagrecht in einem Fensterrahmen liegenden Stange auf eine gleichfalls im Fensterrahmen liegende senkrechte Stange zu übertragen.
Die Bewegung der Stangen erfolgt beispielsweise von einem sogenannten Fenstergetriebe aus. Die beiden Stangen sind durch ein Umlenkungsglied, beispielsweise ein Kettenstück, miteinander verbunden.
Ein solches Umlenkungsglied ist in einer in der Fensterecke liegenden Winkelfühmng geführt.
Eine derartige Eckumlenkung ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift Nr. 952689 der Patentinhaberin dargestellt. Die Eckumlenkung oder Führung ist dabei durch eine Deckschiene und eine im Querschnitt U-förmige Führungsschiene gebildet. Diese bekannte Eckumlenkung ist in der Ecke weitgehend abgerundet, so dass sich das Umlenkungsglied oder die Kette ohne Hemmung verschieben lässt. In der Praxis ist die starke Abrundung der Eckumlenkung unerwünscht und deshalb verwendet man einen rechtwinklig gebogenen Deckstreifen mit scharfer Ecke. In diesem Fall ist die erwähnte, einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Führungsschiene als geschlossenes Führungsrohr ausgebildet, welches das Umlenkungsglied und die sich anschliessenden Riegelstangeh vollständig umgibt.
Abgesehen von der teureren Herstellung des geschlossenen Führungsrohres, das mit dem winkligen Deckstreifen fest verbunden ist, liegt noch der Nachteil vor, dass zwischen dem Deckstreifen und dem Umlenkungsgliedbzw. den sich anschliessenden Riegelstangen eine Wandstärke des Führungsrohres liegt.
Um diese Wandstärke müssen die Riegelstangen abgekröpft werden, wenn sie unmittelbar auf der Deck-
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Um diese Nachteile zu vermeiden und um die Eckumlenkung billiger und einfacher herstellen zu können, wird die den Gegenstand der Erfindung bildende Eckumlenkung vorgeschlagen, die erfindunggemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass die innere, konkave Führungsfläche der Winkelführung durch zwei aus dem Deckschienenwinkel nach innen gebogene Lappen und mindestens einem Ansatzlappen gebildet ist, der von der im Querschnitt U-förmigen Führungsschiene ausgeht und der zwischen die Deckschienenlappen eingreift.
Die neue Eckumlenkung besteht also nur aus der einfachen, an sich vorbekannten Führungsschiene U-förmigen Querschnittes und dem Deckschienenwinkel, der aber in Abweichung vorn Stand der Technik die gewünschte scharfe, rechtwinklige Ecke besitzt. Durch die neue Ausbildung der inneren, konkaven Führungsfläche, die vorzugsweise nach einem Kreisbogen verläuft, ist für eine hemmungsfreie Bewegung des Umlenkungsgliedes gesorgt.
Vorzugsweise besitzt die Führungsschiene zwei von ihren Rändern ausgehende Ansatzlappen, die winklig nach innen abgebogen sind und sich gegenüberliegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Eckumlenkung dargestellt. Fig. 1 zeigt in einer Darstellung die senkrechte und in der Mittelebene geschnittene Eckumlenkung, Fig. 2 zeigt den gleichen Schnitt in normaler zeichnerischer Darstellung, die Fig. 3 und 4 zeigen Seitenansichten der U-förmigen Führungsschiene und des Deckschienenwinkels.
Die bekannte, winklig gebogene und mit einem Fensterflügel an seiner Ecke zu verbindende Deckschiene 1 besitzt die gewünschte scharfe oder rechtwinklige Ecke l'. Dieser Deckwinkel l ist mit der bekannten U-förmigen Führungsschiene 2 in irgendeiner geeigneten Weise fest verbunden. Aus der Deck-
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schiene 1 sind die beiden mit 3 bezeichneten Lappen dreiseitig ausgestanzt. Jeder Lappen 3 ist nach. innen abgebogen, wobei er bogenartig verformt ist, so dass die beiden Lappen 3 einen Teil der inneren konkaven Führungsfläche 4 bilden. Von den Rändern der U-förmigen Führungsschiene 2 gehen Ansatzlappen 5 aus, die winklig nach innen umgebogen und gleichfalls entsprechend der inneren konkaven Führungsfläche ver- formt sind.
Jeder Ansatzlappen 5 besitzt die halbe Breite der Führungsschiene 2. Die beiden sich genau gegenüberliegenden Ansatzlappen 5 greifen passend zwischen die beiden Lappen 3 des Deckwinkels 1 ein und bilden zusammen mit den Lappen 3 eine geschlossene, innere, konkave Führungsfläche 4. Es sei erwähnt, dass die Führungsschiene 2 an Stelle der dargestellten beiden Ansatzlappen 5 auch nur einen einzigen Ansatzlappen besitzen kann, der in diesem Fall der ganzen Breite der Führungsschiene entspricht.
Die beiden Lappen 3 können gerade so breit sein, dass sie in das U-Profil der Führungsschiene 2 pas- sen. Durch einen Eingriff der Lappen 3 in die Führungsschiene ist sie dann seitlich geführt und festgehalten.
Das Umlenkungsglied, beispielsweise das in Fig. 1 eingezeichnete Kettenstück 6, ist hemmungslos innerhalb der Eckumlenkung verschiebbar. Die neue Eckumlenkung kommt für alle Umlenkungsglieder in Betracht, die keine vollständigeglatte Oberfläche besitzen.
Die in der Regel aus Metall hergestellte Eckumlenkung kann natürlich auch ganz oder teilweise aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Eckumlenkung zur Verbindung einer waagrechten und einer senkrechten Riegelstange bei einem Fensterverschluss, wobei für das Umlenkungsglied eine in der Fensterecke liegende Winkelführung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die innere, konkave Führungsfläche (4) der Winkelführung (1, 2) durch zwei aus dem Deckwinkel (1) nach innen gebogene Lappen (3) und mindestens einen Ansatzlappen (5) gebildet ist, der von der im Querschnitt U-förmigen Führungsschiene (2) ausgeht und der zwischen die Deckwinkellappen (3) eingreift.