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Vorrichtung zum Montieren und Abmontieren von Reifen an
Rädern von Fahrzeugen
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streckende, ein horizontales Kreuz bildende zylindrische Arme 3 trägt. Auf jedem dieser Arme ist ein Heber 4 parallel zur Säule angeordnet, dessen Kolben durch eine hydraulische Pumpe 5 aufwärts bewegt wird, die von Hand oder mit Hilfe eines Motors betrieben werden kann. Die Heber sind mittels Lager od. dgl. entlang denArmen verschiebbar angeordnet und mit einer Feststelleinrichtung 6'versehen, so dass die Entfernung jedes Hebers von der Mittelsäule einstellbar ist. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die Vorrichtung durch Verstellen der Heber an die verschiedenen Grössen der Räder anzupassen.
Die Kolben der Heber sind mit Stempelköpfe 7 versehen, auf welchen ein Ring 11 befestigbar ist, u. zw. mittels an diesem Ring vorgesehener Bolzen 12, die in an der Oberseite der Stempelköpfe angeordnete Bohrungen einsteckbar sind. Entsprechend den verschiedenen Reifendurchmessern. ist die Vorrichtung mit mehreren Ringen in verschiedenen Grössen ausgestattet. Ausserdem ist jeder Stempelkopf 7 mit einer waagrecht verlaufenden Gewindebohrung 7'versehen, in welche eine radial zur Säule gerichtete Stütze 13 einschraubbar ist, die ein wenig die waagrechte Tragfläche des Ringes 11 überragen. Die Stützen 13 sind so einzustellen, dass sie den unteren Flansch a'des Felgenringes abstützen (Fig. 2), während der Ring 11 direkt an dem Reifenmantel anliegt (Fig. 3).
Der obere Teil der Mittelsäule 2 ist bei 8 mit einem Gewinde versehen, auf welchem eine austauschbare Gegenplatte 9 aufgeschraubt wird, die je nach Art des Rades kreisförmig oder viereckig sein kann. Die Platte 9 weist nach Fig. 2 radial gerichtete Arme auf, die je zwei Spannstücke 10, 10' tragen, von welchen die inneren zur Abstützung des Radkranzes vorgesehenen Spannstücke 10 verschiebbar und die äusseren, zur Abstützung des abnehmbaren Radkranzflansches vorgesehenen Spannstücke 10' abnehmbar sind. Im oberen Teil der Säule 2 ist noch eine Lagerbüchse 2'vorgesehen. Auf dieser Lagerbüchse wird beim Aufsetzen und Abnehmen von Luftreifen mit kleinem Durchmesser ein Drehheber bekannter Art befestigt.
Zum mechanischen Antrieb der Heber kann gemäss Fig. 5 ein Elektromotor 20 vorgesehen sein, der mit einem Reduziergetriebe 21 durch die Welle 22 und dem automatischen Fliehkraftregler 23 verbunden ist. Der Regler 23 entkuppelt die Welle 22 des Motors 20 vom Getriebe 21, wenn der Druck einen vorbe- stimmten Wert erreicht. Das Getriebe 21 treibt direkt die hydraulische Pumpe 5'.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung ist folgende :
Zum Abmontieren eines Luftreifens mit einem grossen Durchmesser von einem Rad, das aus einem
Radkranz mit einem festen Flansch a und einem abnehmbaren Flansch a'besteht, wobei der Flansch a mittels eines elastischen Ringes b mit dem Radkranz fest verbunden ist, wird das Rad auf die Mittelsäu- le 2 (Fig. 2) aufgesteckt. Dabei sind die in die Stempelköpfe 7 eingeschraubten Stützen 13 so eingestellt, dass der untere Rand des Flansches a'durch sie abgestützt wird. Sodann wird die Platte 9 auf die Säule 2 aufgeschraubt und so befestigt, dass die abnehmbaren Spannstücke 10'sich an den oberen abnehmbaren
Flansch a des Radkranzes anlegen.
Der Druck der Pumpe 5 hebt die Kolben der vier hydraulischen Heber an und hebt somit auch das Rad, während der Flansch a durch die Spannstücke 10'festgehalten wird. Da- durch gleitet der Radkranz selbst innerhalb des Flansches a bis der elastische Ring b von dem Flansch a ge- löst ist und weggenommen werden kann. Im zweiten Arbeitsgang wird der Reifenmantel vom Rad abge- . nommen. Zu diesem Zweck wird der Druck der Pumpe verringert, so dass die Stützen 13 herausgeschraubt werden können. Da der Radkranz nicht mehr von den Stützen 13 abgestützt wird, wird das Rad nunmehr durch den Luftreifenmantel gehalten, der sich gegen den Ring 11 abstützt. Die Spannstücke 10'werden weggenommen und die Spannstücke 10 so verschoben, dass sie an der oberen Kante c des Rades (Fig. 3) anliegen.
Die vier Heber werden erneut mit Hilfe der Pumpe 5 unter Druck gesetzt und die Kolben angehoben. Durch das Hochgehen der Kolben wird auch der Ring 11 gehoben, der auf den Reifenmantel einwirkt und diesen vom Radkranz d abstreift, der durch die Platte 9 und die Spannstücke 10 festgehalten ist.
Während dieses Arbeitsvorganges muss das Rad zwischen dem Abziehen des abnehmbaren Flansches und dem des Reifens nicht gewendet werden, was gegenüber den bekannten Vorrichtungen einen weiteren wesentlichen Vorteil bedeutet.
Für das Aufsetzen des Reifens auf das Rad wird die gleiche Arbeitsweise nur in umgekehrter Reihenfolge angewendet.
Bei einem Reifen mit einem kleinen Durchmesser, wie es bei den Rädern von kleineren Kraftwagen der Fall ist, und einem Radkranz mit einer, mit einer Rille versehenen Vollfelge wird die Stützplatte 9' (Fig. 4) auf die Mittelsäule 2 aufgeschraubt und das Rad auf die Stützplatte aufgelegt und mit Hilfe einer konischen Feststelleinrichtung 9", die ebenfalls auf die Säule aufschraubbar ist, befestigt. Die Aussenseite dieser Feststelleinrichtung ist stufenförmig ausgebildet, damit sie Felgen mit verschieden grossen mittleren Ausnehmungen zentrieren kann. Nach Befestigung der Felge wird der Reifen in üblicher Weise mit Hilfe eines bekannten Drehhebers montiert bzw. abmontiert. In diesem Fall werden die hydraulischen Heber nicht verwendet.