AT220490B - Gelenkbeschlag für Sitze - Google Patents

Gelenkbeschlag für Sitze

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AT220490B
AT220490B AT457259A AT457259A AT220490B AT 220490 B AT220490 B AT 220490B AT 457259 A AT457259 A AT 457259A AT 457259 A AT457259 A AT 457259A AT 220490 B AT220490 B AT 220490B
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AT
Austria
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parts
fitting
backrest
lever
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AT457259A
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English (en)
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Paul Werner
Heinz Jung
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Keiper Fa F
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Description


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  Gelenkbeschlag für Sitze 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, bestehend aus einer durch eine Handhabe bedienten Sperrvorrichtung und aus zwei Paaren von Gelenkteilen, die je gelenkig und feststellbar miteinander verbunden sind und von denen je ein Gelenkbeschlagteil ein Zahnsegment aufweist, in welches je ein Ritzel, die beide durch eine Welle   od. dgl.   miteinander verbunden sind, eingreift, wobei nach Lösen der Sperrvorrichtung ein freies Verschwenken des der Lehne des Sitzes zugeordneten Gelenkbeschlagteiles möglich ist. Diesem Vorteil stehen anderseits Nachteile entgegen. So wirkt die Sperrvorrichtung mit einem der beiden Zahnsegmente zusammen, in das zugleich auch das eine der beiden Ritzel eingreift.

   Bedingt durch den Aufbau der bekannten Gelenkbeschläge lassen sich diese nur stufenweise verstellen, wobei der kleinste Winkelbetrag, um den 
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 der Lage der Lehne erwünscht. Daneben macht sich bei diesen bekannten Gelenkbeschlägen nachteilig bemerkbar, dass die Zähne verhältnismässig verwickelte Formen haben müssen, wenn sie allen Anforderungen der Praxis gerecht werden sollen. 



   Es ist auch ein Gelenkbeschlag bekannt, mit dem eine Feineinstellung möglich ist,   d. h.   die Lehne kann praktisch in bezug auf den Sitz jede gewünschte Lage einnehmen. Dies wird jedoch mit andern Nachteilen erkauft, deren wesentlichster darin besteht, dass eine freie Verschwenkung der Lehne nicht durchgeführt werden kann. Das Einstellen der Lehne ist daher sehr zeitraubend, so dass diese Konstruktion in der Praxis als nachteilig angesehen worden ist. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gelenkbeschläge für Sitze der eingangs erwähnten Art mit einfachen und wohlfeilen Mitteln zu verbessern und dabei insbesondere die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Zugleich sollen aber die angegebenen Vorteile der bekannten Gelenkbeschläge beibehalten werden. Dieses Ziel ist erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass die Sperrvorrichtung in bekannter Weise mit einem auf der die Ritzel tragenden Welle angeordneten, an der Abrollbewegung der Gelenkbeschlagteile teilnehmenden Zahnrad zusammenwirkt, das ausschliesslich der Sperrung dient. Bei dem Gelenkbeschlag nach der Erfindung greift somit die Sperrvorrichtung nicht in eines der Zahnsegmente für das Ritzel ein, sondern in ein zusätzliches Zahnrad, welches im Vergleich mit dem Ritzel einen verhältnismässig grossen Durchmesser aufweist.

   Durch diese Ausbildung des Gelenkbeschlages erreicht man eine fast stufenlose Verstellung der Rückenlehne, denn, wie Versuche gezeigt haben, beträgt der kleinste Schwenkwinkel der Rückenlehne etwa 10, so dass eine Verstellung der Lehne von jeweils 10 möglich ist, was praktisch einer stufenlosen Verstellung gleich kommt. Zum ändern können aber auch die Zähne des Zahnrades und des Zahnsegmentes eine verhältnismässig einfache Form und Gestaltung erhalten, was sich vorteilhaft bei ihrer Herstellung bemerkbar macht. 



   Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sperrvorrichtung vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Buchse auf dem Lagerzapfen der Gelenkbeschlagteile angeordnet ist. 



   Um nun bei solchen Gelenkbeschlägen, die am unteren Teil des Sitzes starr befestigt sind, so dass die Lehne des Sitzes nicht, wie es bei zweitürigen Kraftfahrzeugen üblich ist, nach vorne verschwenkt zu werden braucht, um ein leichteres Einsteigen und Aussteigen der Fahrzeuginsassen zu ermöglichen, eine Sperrvorrichtung zu schaffen, die auch bei scharfem Bremsen oder bei einem Unfall des Fahrzeuges eine 

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   so sichere Sperrung und Blockierung des Gelenkbeschlages garantiert, dass beim Aufprall der sich auf dem Rücksitz befindlichen Person gegen den rückwärtigen Teil der Rückenlehne des vorderen Sitzes die Rückenlehne nicht nachgibt, d. h.

   die Sperrvorrichtung sich nicht selbsttätig löst, wird weiterhin vorgeschlagen, die Sperrvorrichtung so auszubilden, dass sie aus einem in das Zahnrad eingreifenden, doppelarmigen, an seinem freien Ende mit einer Führungsnut versehenen Sperrhebel und einem zweiten, eine Handhabe aufweisenden, federbelasteten, über einen vorspringenden Zapfen mit der Führungsnut zusammenwirkenden Betätigungshebel gebildet ist. Der Betätigungshebel weist erfindungsgemäss einen nach unten bis in Höhe des feststehenden Gelenkbeschlagteiles abgebogenen, die Handhabe tragenden Arm auf. Durch eine solche Anordnung wird vermieden, dass die Finger bei Betätigung der Sperrvorrichtung zwischen Handhabe und festSteheJ1dem Gelenkbeschlagteil eingeklemmt werden.

   Ausserdem braucht die den Betätigungshebel belastende Feder nicht zu stark ausgebildet werden, um eine Entriegelung der Sperrvorrichtung zu verhindern, da hiedurch zum Auslösen einer solchen Sperrvorrichtung eine zu grosse Kraft erforderlich ist. Die den Betätigungshebel belastende Feder ist gemäss der Erfindung in an sich bekannter Weise an einem Vorsprung des feststehenden Gelenkbeschlagteiles befestigt, der gleichzeitig als Anschlag für den Sperrhebel und für den beweglichen Gelenkbeschlagteil dient und durch eine angeschnittene und abgebogene Zunge des feststehenden Gelenkbeschlagteiles gebildet ist. 



  Um nun zu vermeiden, dass sich die Rückenlehne bei ungleichmässiger Belastung verwinden kann und Deformationen insbesondere der gegeneinander gesperrten Gelenkbeschlagteile auftreten, die sich nachteilig auf die einwandfreie Funktion der Beschlagteile auswirken und Blockierungen hervorrufen können, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass jedes Ende der die Ritzel und das Zahnrad tragenden Welle in dem feststehenden Gelenkbeschlagteil beiderseits des Ritzels gelagert ist. Hiedurch wird eine die Blockierung des Gelenkes bewirkende Deformation der ausserordentlich stark belasteten Ritzelwelle vermieden. 



  Das freie Ende der Welle kann erfindungsgemäss an einer am feststehenden Gelenkbeschlagteil angeordneten, das Ritzel und gegebenenfalls das Zahnrad übergreifenden Lasche gelagert sein, die zweckdienlich auf dem Lagerzapfen der Gelenkteile angeordnet ist. Der Boden des bewegbaren Gelenkbeschlagteiles wird nach einer Ausführungsform der Erfindung so ausgebildet, dass er mit einer zur Aufnahme des vorspringenden Endes der Ritzelwelle bestimmten, bogenförmig verlaufenden, rinnenartigen Einprägung versehen ist. 



  Die Kanten der abgebogenen Randteile des feststehenden Gelenkbeschlagteiles sind, um ein Durchscheuern des Polsterstoffes zu vermeiden, mindestens an ihrem dem Polster der Sitzteile benachbarten Bereich von einem im wesentlichen schalenförmig ausgebildeten Abdeckblech übergriffen. 



  Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert, die zwei Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht. Es zeigen : Fig. l eine Ansicht derjenigen Gelenkteile des erfindungsgemässen Gelenkbeschlages, die an der linken Seite eines Kraftfahrzeugsitzes angeordnet sind, Fig. 2 eine Seitenansicht der Gelenkbeschlagteile gemäss Fig. l, teilweise geschnitten, Fig. 3 einen Schnitt durch den Gelenkbeschlag nach der Linie III-III der Fig. 1 in etwa vergrössertem Massstabe, Fig. 4 eine Seitenansicht eines an der linken Seite eines Kraftfahrzeugsitzes angeordneten Gelenkbeschla- ges einer zweiten Ausführungsform und Fig. 5 eine Schnittansicht gemäss der Linie V-V der Fig. 4. 



  In den Zeichnungen sind nur diejenigen Teile eines verstellbaren Sitzes dargestellt, die für das Ver-   
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   Das in den Fig. 1-3 dargestellte Gelenkteilpaar des Beschlages besteht aus dem Beschlagteil 4, welcher an dem Sitz befestigt ist und dem Beschlagteil 6, der in noch zu beschreibender Weise an der Lehne des Kraftfahrzeugsitzes angebracht ist. Die Sitzbeschlagteile 4 besitzen in ihrem vorderen Teil Bohrungen 5 zur Lagerung eines nicht dargestellten durchgehenden Bolzens, um den ein Verschwenken des gesamten Beschlages möglich ist. Hiedurch wird für diejenigen Fahrgäste, die auf den hinteren Sitzen eines Kraftfahrzeuges Platz nehmen wollen, das Einsteigen erleichtert, weil man nämlich den Gelenkbeschlag ohne vorherige Betätigung der Sperrvorrichtung zusammen mit der Lehne nach vom schwenken kann. Der Lagerzapfen, um den der Lehnenbeschlagteil 6 geschwenkt werden kann, ist mit 7 bezeichnet und an dem Sitzbeschlagteil 4 gelagert.

   Es sei erwähnt, dass der Lehnenbeschlagteil 6 etwa eine schalenförmige Gestaltung aufweist, die dadurch erzielt ist, dass seine Ränder einen nach der Lehne hin gerichteten, im wesentlichen umlaufenden Rand 8 aufweisen, der zugleich eine Versteifung dieses Beschlagteiles mit sich bringt. In dem Lehnenbeschlagteil 6 sind mehrere, im gewählten Ausführungsbeispiel insgesamt drei Bohrungen 9 vorgesehen, die mit Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben, zusammenwirken. 



   Wie insbesondere aus der Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich, ist am Sitzbeschlagteil 4 eine Lagerbuchse 10 vorgesehen, in der eine Welle 11 gelagert ist. Diese wird durch bekannte Federringe 13 und durch eine eingenietete Scheibe 14 gegen axiale Verschiebung gesichert. Es sei erwähnt, dass man bei Bedarf 

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 auf eine besondere Lagerbuchse 10 verzichten kann, vielmehr ist es auch möglich, Teile des Gelenke- schlages selbst zur Aufnahme der Welle 11 heranzuziehen. 



   Zwischen der insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlichen Lagerbuchse 10 und der Scheibe 14 ist auf der
Welle 11 ein Ritzel 12 drehfest gelagert, beispielsweise ist es auf die Welle 11 aufgekeilt. Dieses Rit- zel 12 kämmt mit einem Zahnsegment 15, welches im gewählten Ausführungsbeispiel aus zwei gekrümm- ten Blechstreifen besteht, die unter Zwischenschaltung eines Distanzbleches 16 mittels Nieten 17 am Leh-   nenbeschlagteil   6 befestigt sind. Die Welle 11 läuft an ihrem einen freien Ende in einen Vierkant 18 aus, welcher in ein Vierkantrohr 19 formschlüssig eingreift. Auf diese Weise wird eine Verbindung der Ritzel- welle 11 des einen Gelenkteilpaares mit der Ritzelwelle 11 des auf der gegenüberliegenden Sitzseite angeordneten andern Gelenkteilpaares erzielt. 



   Erfindungsgemäss ist auf der einen Ritzelwelle 11 ein Zahnrad 21 drehfest gelagert, was beispielsweise durch formschlüssiges Ineinandergreifen der beiden Teile erfolgen kann. Mit diesem Zahnrad, das Im
Vergleich mit dem Ritzel 12 einen verhältnismässig grossen Durchmesser aufweist, wirkt eine generell mit
22 bezeichnete und als Winkelhebel ausgebildete Sperrvorrichtung zusammen. Dieser Winkelhebel ist auf einer Buchse 27 gelagert, die ihrerseits den Lagerzapfen 7 umgreift. Der eine Schenkel,   u. zw.   vorzugs- weise der längere Schenkel 24 des Winkelhebels 22, ist an seinem vorderen freien Ende mit einer Hand- habe 25 versehen, die dem Benutzer das Betätigen der Sperrvorrichtung 22 erleichtern soll.

   Demgegen- über ist der kürzere Schenkel 26 mit mehreren, beispielsweise drei oder vier Zähnen 23 versehen, die, wie insbesondere aus der Fig. l ersichtlich, in die Zähne des Zahnrades 21 eingreifen. Der Winkelhebel 22 steht unter der Einwirkung einer Feder 28, die im gewählten Ausführungsbeispiel als Zugfeder gestaltet ist und einerseits an dem Schenkel 24 des Winkelhebels 22 und anderseits an einem Bolzen des ortsfesten Ge- lenkbeschlagteiles 4 befestigt ist. Die Feder 28 hält die Zähne 23 des Winkelhebels 22 und des Zahnra- des 21 in Eingriff. Ein Verschwenken der Lehne ist erst dann möglich, wenn die Sperrvorrichtung 22 in ihre unwirksame Lage   überführt   wird. Dieses geschieht durch Anheben der Handhabe 25, wodurch die Zähne 23 ausser Eingriff mit dem Zahnrad 21 kommen, was unter Überwindung der Kraft der Feder 28 geschieht.

   In dieser Lage ist ein schnelles und freies Verschwenken der Lehne des Kraftfahrzeugsitzes möglich. Nach
Loslassen der Handhabe 25 tritt die Feder 28 in Tätigkeit und schwenkt die als Winkelhebel ausgebildete
Sperrvorrichtung 22 in ihre Sperrlage zurück. Dabei ist es vorteilhaft, dass durch die erfindungsgemässe
Ausbildung des Gelenkbeschlages gewünschtenfalls eine Verstellung der Rückenlehne von jeweils einem
Grad möglich ist. Es sei noch erwähnt, dass der Gelenkbeschlag eine die Lehne belastende Feder besitzt, die der Einfachheit halbe'in der Zeichnung fortgelassen ist. Diese Feder kann entweder um das Rohr 19 herumgelegt oder aber auch unmittelbar an den Teilen des Gelenkbeschlages gelagert sein. Im letztge- nannten Teil ist es zweckmässig, die Feder als Torsionsfeder auszubilden. 



   Der durch die Fig. 4 und 5 dargestellte Gelenkbeschlag besteht ebenfalls aus zwei Paaren von paar- weise gelenkig und feststellbar miteinander verbundenen Gelenkbeschlagteilen 31 und 32, wobei der Be- schlagteil 31 mit dem Sitz durch Bolzen   od. dgl.   fest verbunden werden kann, die die Bohrungen 33,34 von mit dem Beschlagteil 31 fest verbundenen Distanzbüchsen 35,36 durchgreifen. Die auf dem gegen- überliegenden   Beschlagteil 31'vorgesehenen Distanztüchsen   37 sind an ihrer Aussenseite mit Aussengewinde versehen, auf welches eine Ringmutter 38 aufgeschraubt werden kann, um hiedurch die wirksame
Länge der   Distanzhüchse   37 je nach dem Auftreten irgendwelcher Massabweichungen der Sitzteile ausgleichen zu können. 



   Die Beschlagteile 31 und 32 sind etwa schalenförmig ausgebildet und mit einem hochgebogenen, umlaufenden Rand 39 bzw. 40 versehen, wodurch eine Versteifung der Beschlagteile erzielt wird. Die Befestigung des verschwenkbaren Beschlagteiles 32 mit der Lehne erfolgt über Schrauben od. dgl., welche die in dem nach oben verlängerten, nicht dargestellten Stück des Beschlagteiles 32 vorgesehenen drei Bohrungen durchgreifen.

   Der Beschlagteil 32 ist über einen Lagerzapfen 41 um den feststehenden Beschlagteil 31 verschwenkbar, wobei der Lagerzapfen 41 eine starr mit ihm verbundene Scheibe 42 besitzt, die sich aussen gegen den verschwenkbaren Beschlagteil 32 anlegt und mit diesem durch Vernietung 43 od. dgl. verbunden ist, wobei die Befestigungsscheibe 42 noch einen vorspringenden Rand 44 aufweist, der eine Hinterschneidung bildet, welche zur Befestigung einer die Scheibe 42 nach aussen hin abdeckenden Kappe 45 aus federndem Material, insbesondere aus einem geeigneten Kunststoff, bestimmt ist. 



   Auf dem Gewinde 46 des Zapfens 41 ist eine Mutter 47 aufgeschraubt, die als eine die Bohrung des festen Beschlagteiles 31 durchgreifende Lagerbüchse ausgebildet ist, so dass sich Zapfen 41 und Lagerbüchse 47 in der vorgenannten Bohrung des festen Beschlagteiles 31 verschwenken lassen. Das freie Ende 48 des Lagerzapfens 41 ist mit einem Schlitz 49 versehen, der das abgebogene Ende einer spiralförmig gewundenen, vorgespannten Feder 50 aufnimmt, deren äusseres Ende sich gegen Teile des festen Ge- 

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 lenkteiles 31 abstützt.

   Die Feder 50 ist hiebei so angeordnet, dass durch sie über den verschwenkbaren Beschlagteil 32 eine   Rückstellbewegung   auf die Rückenlehne erfolgt, d.   h.,   dass nach Lösen der noch zu beschreibenden Sperrvorrichtung die Lehne bestrebt ist, nach vorne in ihre Ausgangslage zurückzuschwingen. 



   In dem Beschlagteil 32 ist ein Zahnsegment 51 angeordnet, welches aus zwei gekrümmten Blechstreifen 52, 53 gebildet sein kann und, wie in Fig. 5 gezeigt, in einem Abstand vom und parallel zum Boden 54 des schalenförmig ausgebildeten Beschlagteiles 32 verläuft. Die Befestigung des bogenförmigen Zahnsegmentes   E1   erfolgt durch am Ende der miteinanderverbundenen Blechstreifen   1 : 2,   53 abgebogene Teile 55 und 56, die, auf dem Boden 54 aufliegend, auf diesem durch Vernieten, Verschweissen   od. dgl.   befestigt sind, wogegen der Aussenrand des Zahnsegmentes 51 noch zusätzlich durch eine Schweissnaht 57 mit dem hochgebogenen Randteil 40 des Beschlagteiles 32 verbunden ist. 



   Die Zähne des Zahnsegmentes 51 greifen jeweils in ein Ritzel 58 ein, welches mit einer Welle 59 drehfest, beispielsweise durch Feder und Nut, verbunden ist. Die Welle 59 läuft an ihrem freien, aus den Beschlagteilen 31, 32 herausragenden Ende in einen Vierkant 60 aus, wobei die gegeneinander gerichteten Enden 60 beider Wellen 59 durch ein Rohr 61 drehfest miteinander verbunden sind, welches den Vierkant 60   formschlüssig   übergreift, so dass eine gemeinsame Welle 62 gebildet ist, auf deren Enden sich die Ritzel 58 befinden.

   Die Welle 59 ist an der einen Seite des Ritzels 58 in einer gesonderten oder einstückig mit dem Beschlagteil 31 verbundenen Lagerbüchse 63 drehbar gelagert und auf der andern Seite des Ritzels 58 in der Bohrung einer Lasche 64, die auf dem Lagerzapfen 41 angeordnet ist, wobei das freie Ende 65 der Welle 59 durch einen in eine Nut eingreifenden Federring 66 in axialer Richtung gesichert ist. Der Boden 54 des schalenförmig ausgebildeten Beschlagteiles 32 weist hiebei eine für die Aufnahme des freien Endes 65 der Ritzelwelle 62 bestimmte, bogenförmig verlaufende   rinnenartige'Einprägung   67 auf. 



   Durch die korrespondierenden Zähne der Zahnsegmente 51 ist über die beiden Ritzel 58 und die Ritzelwelle 62 eine Verbindung des einen Gelenkbeschlagteilpaares mit dem auf der gegenüberliegenden Sitzseite angeordneten zweiten Gelenkbeschlagteilpaar erzielt, so dass die gegenüberliegenden Gelenkbeschlagteile 32 stets die gleiche Verschwenkungsbewegung ausführen. Durch die zweifache Lagerung der Ritzelwelle 62 wird hiebei verhindert, dass sich beispielsweise bei ungleicher Belastung der Gelenkbeschlagteile 32 die Ritzelwelle   99   verbiegen und hiedurch das Ritzel 58 seinen Kontakt mit den Zähnen des Zahnsegmentes 51 verlieren kann. 



   Auf dem einen Ende der Ritzelwelle 62 ist ein Zahnrad 68 drehfest gelagert, wobei beispielsweise
Welle und Zahnradausnehmung unrund sind und formschlüssig ineinandergreifen. Das Zahnrad 68 besitzt einen grösseren Durchmesser als das Ritzel 58 und wirkt mit einer Sperrvorrichtung zusammen, die aus dem
Sperrhebel 69 und dem Betätigungshebel 70 gebildet ist. Der Sperrhebel 69 ist hiebei auf dem Lagerzapfen 41 drehbar gelagert und weist einen nach unten gerichteten Arm 71 auf, der mit seinen zahnartigen
Vorsprüngen 72 in die Zähne des Zahnrades 68 eingreift und dieses blockiert.

   Der nach oben gerichtete Arm 73 des Sperrhebels 69 ist mit einer Führungsnut 74 versehen, in die der vorspringende Zapfen 75 des
Betätigungshebels 70 eingreift, der um den Punkt 76 verschwenkbar ist und durch eine Feder 77 belastet wird, die als Zugfeder ausgebildet ist und einerends mit dem Betätigungshebel 70 und andernends mit einer aus dem Boden des schalenförmigen Beschlagteiles 31 herausgebogenen Zunge 78 verbunden ist, die gleichzeitig als Anschlag für den Arm 71 des Sperrhebels 69 dient. Die Feder 77 steht unter Vorspannung, so dass der Betätigungshebel 70 immer in die in Fig. 4 dargestellte Lage verschwenkt wird.

   Zum Zwecke einer besonders raumsparenden Anordnung und insbesondere, um eine bequeme Handhabung des Bedienungshebels 70 zu gewährleisten, ist dieser mit einem nach unten bis in Höhe des Beschlagteiles 31 verlaufenden und nach abwärts gerichteten Arm 79 versehen, der eine Handhabe 80 aufweist. Der Betätigungshebel 70 kann auch aus zwei Teilen zusammengesetzt sein und besteht hiebei aus dem oberen, um den Drehpunkt 76 verschwenkbaren, bogenförmig verlaufenden und den Zapfen 75 tragenden Hebelteil und einem zweiten, an seinem Ende die Handhabe 80 aufnehmenden Hebelteil, die noch im Bereiche der   schalenfömigen   Ausprägung der Beschlagteile, beispielsweise durch Vernieten   od. dgl.   miteinander verbunden sind, wobei dann beide Hebelteile mit mehreren Bohrungen 81 versehen sind, die von den Nieten durchgriffen werden.

   Eine derartige Ausbildungsform ist im Hinblick auf die einzuhaltenden genauen Fer-   tigungstoleranzen zwischen dem den Zapfen   75 tragenden Teil des Betätigungshebels 70 einerseits und dem Sperrhebel 69 mit Führungsnut 74 anderseits besonders wirtschaftlich. 



   Soll nun die Lehne verschwenkt werden, ist dieses erst dann möglich, wenn durch Erfassen der Handhabe 80 der Betätigungshebel 70 gemäss Fig., 4 im Uhrzeigersinne um den Drehpunkt 76 verschwenkt wird, so dass hiedurch sich der Zapfen 75 in der Führungsnut 74 bewegt und somit entgegen der Wirkung der Feder 77 der Sperrhebel 69 ebenfalls im Uhrzeigersinne um den Zapfen 41 verschwenkt wird, so dass die 

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 am unteren Hebelarm 71 befindlichen zahnförmigen Vorsprünge 72 ausser Eingriff mit den Zähnen des Zahnrades 68 gelangen und der Hebelarm 71 gegen den Anschlag 78 anstösst, wodurch gleichzeitig die Verschwenkungsbewegung von Sperrhebel 69 und Betätigungshebel 70 begrenzt wird.

   Nunmehr ist es möglich, den Beschlagteil 32, dessen Bewegung nach vom ebenfalls durch den Anschlag 78 begrenzt wird, und mit ihm die Lehne zu verschwenken, was entweder unter der Wirkung der Feder 50 nach vorne oder aber unter der Einwirkung einer äusseren Kraft, beispielsweise des Oberkörpers der den Sitz benutzenden Person nach rückwärts entgegen der Wirkung der Feder 50 erfolgt. Ist die gewünschte Neigung der Lehne erreicht, wird die Handhabe 80 losgelassen, so dass unter Wirkung der Feder 77 über den Betätigungshebel 70 und den Zapfen   75.   die zahnartigen Vorsprünge 72 des Sperrhebels 69 in das Zahnrad 68 eingreifen.

   Es sei noch erwähnt, dass durch die Verwendung des in seinem Durchmesser im Verhältnis zum Ritzeldurchmesser sehr stark vergrösserten Zahnrades 68, eine sehr feine, fast stufenlose Verstellung der Rückenlehne um etwa 10 möglich ist. 



   Um den Bezugstoff, insbesondere den der Lehnenpolsterung, nicht durch die scharfen Kanten 82 der   abgebogenen Randteile 39 des feststehenden Gelenkteiles 31 zu beschädigen, sind diese in ihrem dem Polster    der Sitzteile benachbarten Bereich von einem im wesentlichen schalenförmig ausgebildeten Abdeckblech 83 übergriffen, welches an seinen Randteilen 84,85 starke Abrundungen aufweist und gleichzeitig die Funktionsteile, wie Zapfen 48, Feder 50 usw. des Gelenkbeschlages nach aussen hin schützend übergreift, so dass eine Verschmutzung und Verletzung des Polsters mit Sicherheit verhindert wird. 



   Wie bereits erwähnt, ist die gezeigte Ausbildung lediglich als Ausführungsbeispiel zu werten und es sind noch mancherleiandere Ausbildungsmöglichkeiten und Anwendungen gegeben, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise wäre es möglich, die Ritzelwelle 59 auch in anderer Weise zweifach zu lagern, ebenso wie die Sperrvorrichtung 70,69 auch anders ausgebildet sein kann. Es ist natürlich auch möglich, nicht nur bei dem einen Beschlagpaar, sondern auch bei beiden Beschlagpaaren des Gelenkbeschlages eine Sperrvorrichtung mit zugehörigem Zahnrad vorzusehen. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 6> an einer am feststehenden Gelenkbeschlagteil (31) angeordneten, das Ritzel (58) und das Zahnrad (68) übergreifenden Lasche (64) gelagert ist.
    8. Gelenkbeschlag nachAnspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (64) auf dem Lagerzapfen (41) der Gelenkbeschlagteile (31,32) angeordnet ist.
    9. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (54) des bewegbaren Gelenkbeschlagteiles (32) mit einer zur Aufnahme des vorspringenden Endes (65) der Welle (62) bestimmten, bogenförmig verlaufenden, rinnenartigen Einprägung (67) versehen ist.
    10. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (82) von abgebogenen Randteilen (39) des feststehenden Gelenkbeschlagteiles (31) mindestens in ihrem dem Polster der Sitzteile benachbarten Bereich von einem im wesentlichen schalenförmig ausgebildeten Abdeckblech (83) übergriffen sind.
AT457259A 1958-11-08 1959-06-22 Gelenkbeschlag für Sitze AT220490B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221909B (de) * 1962-05-15 1966-07-28 Keiper Fa F Gelenkbeschlag fuer Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221909B (de) * 1962-05-15 1966-07-28 Keiper Fa F Gelenkbeschlag fuer Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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