AT219668B - Elektrostatisch abgeschirmte Schleifenantenne - Google Patents

Elektrostatisch abgeschirmte Schleifenantenne

Info

Publication number
AT219668B
AT219668B AT144160A AT144160A AT219668B AT 219668 B AT219668 B AT 219668B AT 144160 A AT144160 A AT 144160A AT 144160 A AT144160 A AT 144160A AT 219668 B AT219668 B AT 219668B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
antenna
shield
winding
loop
loop antenna
Prior art date
Application number
AT144160A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Rca Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rca Corp filed Critical Rca Corp
Application granted granted Critical
Publication of AT219668B publication Critical patent/AT219668B/de

Links

Landscapes

  • Details Of Aerials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrostatisch abgeschirmte Schleifenantenne 
Die vorliegende Erfindung betrifft für den Radioempfang geeignete   Schleifenantennen und insbesondere   elektrostatische Abschirmungseinrichtungen hiefür, welche befähigt sind, elektrostatische Störungen, die durch in der Nähe befindliche elektrische Einrichtungen ausgelöst werden, zu unterdrücken. 



     Viele der in weiter Verbreitung benutztenRadioempfänger   werden durch über Steckeranschluss gespeiste
Zuleitungen aus dem Netz betrieben, Derartige Speiseleitungen stehen häufig mit Störungsquellen.   z. B.   



   Glimm-oder Neonleuchten, Motoren   od.   dgl. Geräten in Verbindung. Ein so angeschlossener Empfänger ist daher der Aufnahme elektrischer Störungen zugänglich, die aus den Störströmen resultieren und aus der Speiseleitung usw. in das Gerät geraten, u. zw. über die elektrostatische oder verteilte kapazitive An- kopplung des abgestimmten Antennenkreises gegen Erde. Da die Störströme durch die Antennenkreisimpedanz fliessen, wird über dem Antennenkreis eine Störspannung erzeugt, die nach entsprechender Um- formung im Schallausgang des Empfängers aufscheint. Dies führt bisweilen dazu, dass solche Apparate in gestörten Bereichen, wie dies manche Stadtgebiete sind, praktisch nicht verwendet werden können. 



   Eine Verminderung der elektrostatischen oder verteilten   kapazitive ;)   Kopplung eines abgestimmten Antennenkreises gegen Erde erzeugt eine entsprechende Abschwächung der durch die   Antennenkrei & impe-   danz fliessenden Störströme und mithin auch einen geringeren Störungsanteil im Schallausgang des Emp-   fänger.   Im allgemeinen ist ein   grosse)   Teil dieser Kopplung eine Folge der kapazitiven Impedanz der Windungen der Schleifenantennenspule gegen Erde und es sfnd auch verschiedene und ziemlich kostspielige Vorschläge gemacht worden, um diese Kopplung auszuschalten. 



   Im allgemeinenhat man die elektrostatische, unter Verwendung von Kupfer oder Aluminium in einem Faraday'schen Käfig erfolgende Abschirmung der Schleifenantenne vorgeschlagen, oder andere diskontinuierliche leitende metallische Abschirmungen, um die Auswirkungen von Wirbelstromverlusten in der Antenne zu verringern. Bei praktisch in Frage kommenden Abschirmungsabmessungen ergibt sich jedoch eine Verringerung derGütezahl"Q"und der Induktivität der Antenne.

   Aus diesem Grund muss die Antenne schon von Anfang an mit einem grösseren Q-Wert ausgelegt und mit einer grösseren Induktivität versehen werden, als dies für eine Antenne, die eine elektrostatische Abschirmung nicht aufweist, der Fall sein müsste, wodurch aber der Verbrauch an Ferritmaterial ansteigt, falls es sich um eine Antenne mit Ferrit-   kern handelt. Überdies ist auch eine besondere   Art von Wicklungen erforderlich. Aus diesen Gründen haben Erwägungen der Kostensenkung, die für den Bau handelsüblicher Rundfunkempfänger wesentlich ist, sich gegen die Anwendung der Abschirmung bei Schleifenantennen ausgewirkt. Das Ergebnis ist, dass die Wie-   dergabe von Empfängern mitSchleifenantennen in solchen Gebieten   minderwertig ist, in denen Entladunglampen oder andere elektrische Störungen erzeugende Geräte in Betrieb stehen. 



   Es ist nun Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine abgeschirmte Schleifenantenne für Radioempfänger u. dgl. zu schaffen, die sich durch gute Wirksamkeit bei niedrigen Herstellungskosten auszeichnet und eine wirksame Abschirmung gegen elektrische Störungen gewährleistet, ohne dass die Induktivität und der Q-Wert der Antennenwicklung eine wesentliche Änderung erfährt. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine elektrostatisch abgeschirmte Schleifenantenne für Radiosignalempfänger, mit einem Kern aus Hochfrequenzmagnetmaterial und einer darüber aufgebrachten induktiven Schleifenwicklung sowie mit einer diese Schleifenwicklung im Abstand umgebende Abschirmung, wobei Wicklung und Abschirmung mit dem Empfänger verbindbar sind.

   Bei einer solchen Schleifenantenne kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, dass die Abschirmung eine elektrostatische Abschirmung ist, die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 aus einen Widerstandsmaterial besteht, dessen Widerstandswert zwischen 50 und 5000 Ohm pro Flächen- einheit liegt, so dass der Widerstand. den hindurchfliessende Störströme hinsichtlich der elektrostatischen
Kopplung zu Masse finden, vergleichsweise gering, jedoch der Widerstand vergleichsweise hoch mit Bezug auf Wirbelströme ist, welche Signale in diesem Widerstandsmaterial vermittels der genannten Wicklung in- duzieren. 



   Das Widerstandsmaterial kann eine billige nichtmetallische Auftragung, etwa fein verteilter Kohlen- stoff, Graphit od. dgl. auf einem Träger sein. Eine bekohlte Papierform oder eine solche aus leitend be- schichtetem Gewebe, oder ein mit Aquadag (eingetragene Schutzmarke) bestrichenes Papierrohr oder   einePapierform   die mit einem Nichtmetall, z. B. Graphit, imprägniert ist, kann entsprechend der Erfin- dung als hochwirksamer, billiger, elektrostatischer Abschirmkörper der Antennenwicklung verwendet werden. EinKohlenstoffilm oder eine ebensolche Schicht ist auf einem Träger aus nichtleitendem Papier. 



   Bakelit (eingetragene   Schutzmarke),   auf einem Rohr oder einer Form aus Polystyrol mit ebenfalls be- schichteten Endkappen mit Erfolg verwendet worden. 



   Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung eines solchen billigen Widerstandsmaterials als Abschirmung   einer Ferritstab -Schleifenantenne die Aufnahme von elektrostatischen Störungen der   angegebenen Art praktisch   gänzlich beseitigt,   ohne die Induktivität zu beeinträchtigen oder die Güte,   den"Q-Wert",   zu verändern, und ohne dass die Fähigkeit der Signaltrennung der Antenne leidet. Für Antennen   vergleichbarer   Leistung ist dieses billige Abschirmsystem im wesentlichen ebenso wirksam wie eine Faraday'sche Abschirmung aus Kupfer oder Aluminium aber um so viel billiger, dass ihre Anwendung auch bei billigen Empfängern kleinerer Abmessungen und natürlich auch bei allen andern Typen möglich ist. 



   Diese verbesserte Schleifenantenne mit elektrostatischer Abschirmung arbeitet in Übereinstimmung mit dem Prinzip, dass die kapazitive Impedanz der Antenne gegen Erde vergleichsweise gross ist, so dass die elektrostatische Abschirmung mit einem   ohm'schen   Widerstand ausgeführt werden kann, der für Signalwirbelströme gross aber noch immer vergleichsweise klein ist im Vergleich mit der vorhin genannten kapazitiven Impedanz der Antenne gegen Erde. Daher kann die Abschirmung aus Widerstandsmaterial ein mitgeríngerImpedanzarbeitender Endbereich für elektrostatische Kraftlinien sowie als um die Schleifenantennenwicklung herum sich erstreckender Leiter für aus dem Netz stammende Störströme wirken.

   Des weiteren vermindert die mit   ohm'schem   Widerstand behaftete Abschirmung das Strömen der Wirbelströme, so dass der Effekt der geschlossenen Windung nicht eintreten kann und es wird der ziemlich teure Faraday'sche   Schirmgänzlich vermieden, ohnedassdessen Vorzüge verloren gehen. Wirkungsmässigwerden   die elektrostatischen Kraftlinien, die sich an die Antennenschleife anzukoppeln trachten, in die körperliche Umgrenzung der Abschirmung verbannt, was auf die Bildung eines Äquipotentialleiters hinausläuft, der die Wicklung umgibt, ohne aber den Fluss der elektromagnetischen Kraftlinien von einer Signalquelle zu ihr wesentlich zu beeinträchtigen. 



   Demnach kann die Antenne innerhalb eines Bereiches von Widerstandwerten durch die Abschirmung zur Gänze eingeschlossen werden, ohne dass es auf Grund von Auswirkungen dielektrischer Verluste zu einer merklichen Verminderung des   Antennen-Q-Wertes   kommt, was unter Einhaltung eines vernünftigen Abstandes zwischen Wicklung und Abschirmung   geschehenkann, so dass   die Wirksamkeit des Signalempfanges nicht wesentlich beeinträchtigt ist. Bekohltes Papier, leitend beschichtetes Gewebe und Aquadag auf nichtleitenden Formen mit Widerstandswerten von 100 bis 2000 Ohm pro Flächeneinheit haben zufriedenstellende Ergebnisse gezeigt. 



   Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert, in denen zeigen :
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemässen elektrostatisch abgeschirmten Ferritstab-Schleifenantenne für   netzgespeiste Rundfunkempfänger od. dgl.,   Fig. 2 eine Seitenansicht der Antenne nach Fig. 1 mit weiteren Konstruktionseinzelheiten, Fig. 3 das schematische Schaltbild eines Rundfunkempfängers für Netzspeisung der mit einer erfindungsgemässen Antenne versehen ist und der Erläuterung ihrer Wirkungsweise dient. 



   In den Figuren bedeutet 10 eine längliche Stange oder einen Kern aus Ferrit oder einem andern ge-   eigneten magnetisch leitendenMaterial, einerRadioapparatantenne   auf dem die einlagige Schleifen- oder Aufnahmewicklung 11 angeordnet ist. Die Wicklung kann jeden Längsbereich des Kerns einnehmen, doch erstreckt sie sich in vorliegendem Beispiel über erheblich weniger als die gesamte Kernlänge und endet, wie gezeigt, im Abstand von jedem Ende. Die Wicklung wird mit Abstand von einer konzentrischen Abschirmung 12 umgeben, die in geringem Abstand von den Enden des Ferritstabes endet und die jede geeignete Form haben kann, wenn sie nur die Wicklung umgibt. In manchen Fällen kann sie die Wicklung 11 und den Kern 10 auch gänzlich umgeben.

   Im vorliegenden Fall ist der Abschirmkörper ein längliches, rohrförmiges, dünnwandiges Gebilde mit geschlossenen Enden, das mit einer relativ dünnen Oberflächen- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 5> damit der Widerstand der Abschirmung, der sich in Serie mit zwischen Schleife und Abschirmung ergebenden Streukapazitäten einstellt, ein Minimum bleibt.
    3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerstandsmaterial nicht- metallischer Art ist und auf die Oberfläche eines dünnwandigen, aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuses aufgebracht ist.
    4. Antenne nachAnspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragung feinverteilte Kohle und/oder Graphit enthält oder aus diesen Stoffen besteht.
    5, Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstandswert der Abschirmung etwa 500 Ohm pro Flächeneinheit beträgt.
AT144160A 1959-02-27 1960-02-24 Elektrostatisch abgeschirmte Schleifenantenne AT219668B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US219668XA 1959-02-27 1959-02-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT219668B true AT219668B (de) 1962-02-12

Family

ID=21807116

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT144160A AT219668B (de) 1959-02-27 1960-02-24 Elektrostatisch abgeschirmte Schleifenantenne

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT219668B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2650044C3 (de) Schaltungsanordnung zum Empfangen von hochfrequenten Rundfunksignalen
DE2626285C2 (de) Transformator
DE2912341A1 (de) Antenne
DE3410415A1 (de) Aktive antenne in der heckscheibe eines kraftfahrzeugs
DE3020400A1 (de) Transformator
DE1156453B (de) Elektrostatisch abgeschirmte Rahmenantenne
DE2741385C2 (de) Magnetron-Einrichtung
AT219668B (de) Elektrostatisch abgeschirmte Schleifenantenne
DE3929402A1 (de) Roentgeneinrichtung
DE69831949T2 (de) Dioden-split-hochspannungstransformator
US2626318A (en) Radio-frequency transformer and inductance element therefor
EP0275499B1 (de) Stromkompensierte Drossel zur Funk-Entstörung
DE2637604A1 (de) Verteilte verzoegerungsleitung
DE889765C (de) Vierpol zur Entstoerung von elektrischen Leitungen
DE475220C (de) Schaltung eines Hochfrequenzverstaerkers fuer einen Radioempfangsapparat
DE1013924B (de) Zuendkerze bzw. Zuendstromverteiler mit Entstoerwiderstand fuer Brennkraftmaschinen
DE3940025A1 (de) Abschirmwicklung fuer transformatoren aus magnetisierbarem material
DE212011100136U1 (de) Filteranordnung für Kommunikation über Stromleitungen
DE7210297U (de) Bedaempfte drosselspule
DE1811328C3 (de) Spule oder Drossel
DE2434906C3 (de) Dr osselspule für Hochfrequenz mit Leitungseigenschaften
DE3140724C2 (de)
DE1416167A1 (de) Elektrisches Filter
DE408882C (de) Material zur Herstellung einer elektrischen Schutzbekleidung zum Schutze gegen induktive und kapazitive Stoerungen
DE2213186A1 (de) Bedaempfte drosselspule