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Anschlussarmatur für ein Radiatorventil
Die Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur für ein Radiatorventil zur Erleichterung des Einbaues zwi- schen dem Radiator und der Rohrleitung einer Heizungsanlage.
Bei den bisher verwendeten Armaturen dieser Art waren die Anschlussrohre mit Gewinden versehen, und es mussten für jeden Einbau Rohre von passender Länge abgeschnitten und an den Enden mit Gewinde versehen werden, damit sie an den Radiator, das Radiatorventil und die Rohrleitung angeschraubt werden konnten. Dies erforderte einen bedeutenden Aufwand an Zeit und Kosten ; ausserdem war es erforderlich, die Gewinde in irgendeiner Weise zu dichten.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung im wesentlichen dadurch beseitigt, dass mindestens einer der als Ein- bzw. Auslass des Ventiles dienenden Rohrstutzen mit aussenseitig schlichte Teil versehen und in ein in an sich bekannter Weise mit einer konischen Auskragung versehenes Anschlussrohr hineinverschiebbar ist, dass ein O-Ring um den schlichten Teil gelegt ist und an der konischen Auskragung anliegt, und dass eine Muffe um den Rohrstutzen und um den O-Ring herum drehbar und axial verschiebbar angebracht ist, die in ihrem mittleren Teil einen Innenflansch, an dem eine über den schlichten Teil geschobene Ringscheibe zur Abstützung des O-Ringes anliegt sowie an dem vom Ventil abgekehrten Ende ein Innengewinde aufweist, in dem in an sich bekannter Weise ein Rohrnippel eingeschraubt ist,
der beim Dichtpressen des O-Ringes zwischen dem Rohrstutzen, der Auskragung und der Scheibe durch Drehung der Muffe mit seinem eingeschraubten Ende die Auskragung abstützt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Rohrstutzen auf seiner Aussenseite einen von der Gewindemuffe umgebenen Bund auf, der mit Zwischenraum zwischen dem Innenflansch der Muffe und einer an deren dem Ventil zugekehrten Ende in die Muffe eingesetzten Sicherungsscheibe angeordnet ist, so dass die Gewindemuffe auf dem Rohrstutzen gehalten, aber zum Anziehen der Anschlussarmatur begrenzt axial verschiebbar ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die einen Mittellängsschnitt durch eine erfindungsgemäss ausgebildete Armatur zeigt.
Diese besitzt in üblicher Weise zwei Anschlussrohre 1 und 2 zum Einbau zwischen einem Radiator und der Rohrleitung eines Heizungssystems. Das Anschlussrohr 1 ist mit dem üblichen Gewinde versehen. Das Anschlussrohr 2 ist dagegen vongrösserer Länge und hat kein Gewinde, sondern statt dessen einen zylinderförmigen, aussenseitig schlichten Teil 3, der in einem Abstand von seinem Aussenende einen Bund 4 besitzt. Um den Teil 3 herum ist eine Muffe 5 angebracht, die ausserhalb des Bundes 4 einen Innenflansch 6 und innerhalb desselben eine Sicherungsscheibe 7 aufweist. Die Teile 6 und 7 sind im Abstand zueinander angeordnet, so dass die Muffe 5 auf dem Anschlussrohr 2 eine begrenzte axiale Verschiebbarkeit hat, wobei die Teile 6 und 7 die Verschiebung durch Eingriff am Bund 4 begrenzen.
Die Muffe 5 besitzt im äusseren Ende ein Innengewinde 8, in das ein Rohrnippel 9 eingeschraubt ist, dessen Innenseite mit dem schlichten Teil 3 gleichachsig ist, aber gegenüber demselben genügend Spiel hat, damit das eine Ende eines in den Rohrnippel eingeführten Anschlussrohres 13 dort hineinpasst. Das Rohr 13 ist an einem in der Zeichnung nur andeutungsweise gezeigten Wandabschnitt eines Radiators befestigt. Das innere Ende des Rohrnippels 9 weist eine kegelige Anschlagfläche 10 auf, die in Eingriff mit einer Auskragung 14 am Ende des Rohres 13 steht. In der Auskragung 14 liegt ein Dichtungsring in Form eines O-Ringes 11. Zwischen dem O-Ring 11 und dem Innenflansch 6 ist eine Scheibe 12 angebracht.
Beim Einbau der dargestellten Armatur wird das zur Verbindung mit einem Radiator bestimmte Rohr 13
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mit dem Rohrnippel 9 und der Auskragung 14 versehen. Der schlichte Teil 3 des Anschlussrohres 2 wird in das Rohe 13 eingefühlt und die Muffe 5 auf den Rohrnippel 9 aufgeschraubt, wobei die Scheibe 12 vom In- neDfiansch6 gegenden O-Ring 11 gepresst wird, so dass dieser eine Dichtung zwischen dem Teil 3 und der Auskragung 14 bewirkt. Der ganze Einbau ist somit leicht und bequem durchführbar und setzt keine Verwendung von Gewindeschneidewerkzeugen voraus. Ausserdem kann die axiale Lage der Armatur infolge des Abstandes zwischen dem Innenflansch 6 und der Sicherungsscheibe 7 und des axialen Spieles zum Bund 4 dem Bedarf angepasst werden.
Dieses axiale Spiel ermöglicht auch den Ausgleich von Wännespannungen zwischen dem Radiator und der im Anschlussrohr 1 der Armatur sitzenden Rohrleitung. Ausserdem ist der Ventilknopf durch Drehung um das Anschlussrohr 2 herum in seiner Richtung frei einstellbar.
Die Ausbildung der Armatur kann im Rahmen der Erfindung abgeändert werden. Das Anschlussrohr 1 kann z. B. ähnlich ausgebildet sein wie das Anschlussrohr 2. Die Scheibe 12 kann fortgelassen werden, und die Anschlagfläche 10 braucht nicht kegelförmig zu sein. Die zur Haltung der Muffe 5 dienenden Teile 4 und 7 sind auch entbehrlich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anschlussarmatur für ein Radiatorventil, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der als Ein-bzw. Auslass des Ventiles dienenden Rohrstutzen (2) mit aussenseitig schlichtem Teil (3) versehen und in ein in an sich bekannter Weise mit einer konischen Auskragung (14) versehenes Anschlussrohr (13) hin- elnversch1ebbar ist, dass ein O-Ring (11) um den schlichten Teil (3) gelegt ist und an der konischen Auskragung anliegt, und dass eine Muffe (5) um den Rohrstutzen und den O-Ring herum drehbar und axial verschiebbar angebracht ist, die in ihrem mittleren Teil einen Innenflansch (6), an dem eine über den schlichten Teil (3) geschobene Ringscheibe (12) zur Abstützung des O-Ringes (11)
anliegt sowie an dem vom Ventil abgekehrten Ende ein Innengewinde (8) aufweist, in dem in an sich bekannter Weise ein Rohrnippel (9) eingeschraubt ist, der beim Dichtpressen des 0-Ringes zwischen dem Rohrstutzen, der Auskragung (14) und der Scheibe (12) durch Drehung der Muffe mit seinem eingeschraubten Ende die Auskragung (14) abstützt.