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Steuereinrichtung für elektrisch beheizte Heisswassergeräte
Temperaturgesteuerte elektrisch beheizte Heisswassergeräte arbeiten im allgemeinen mit Tempera- turreglern, die den Wasserinhalt ständig auf einer bestimmten Temperatur halten oder mit Temperatur- begrenzern, die beim Erreichen der Schalttemperatur die Beheizung ausschalten, jedoch nicht selbsttätig wieder einschalten, so dass der Wasserinhalt nur einmal aufgeheizt wird. Es sind auch Temperatur-Steuer- einrichtungen bekannt, welche von Hand derart umschaltbar sind, dass sie wahlweise regelnd oder begren- zend arbeiten.
Steuereinrichtungen der letzteren Art besitzen bei der herkömmlichen Bauweise ein Schaltorgan, auf welches sowohl der Temperaturfühler wie die Bedienungseinrichtung und eine eventuell vorhandene Temperaturwähleinrichtung direkt mit Hilfe sich gegenseitig beeinflussender Hebel, Kurvenscheiben, Klinken usw. einwirken. Hiezu ist eine starre Koppelung aller auf das Schaltorgan wirkenden Elemente erforder- lich, die, um ein einwandfreies Arbeiten der Steuereinrichtung zu gewährleisten, eine grosse Präzision in der Herstellung zur Voraussetzung hat. Weiterhin ergeben sich Schwierigkeiten in der räumlichen Unterbringung der Steuereinrichtung, weil diese ja eine in sich geschlossene Baueinheit bildet, die nicht in Einzelelemente auflösbar ist, welche räumlich getrennt dort angeordnet werden können, wo Platz vorhanden bzw. die Anordnung zweckmässig ist.
Diese Nachteile behebt eine Steuereinrichtung für elektrisch beheizte Heisswassergeräte mit einem Temperaturregler mit oder ohne Temperatur-Wähleinrichtung sowie mit Betätigungs- und Steuereinrichtung zur wahlweisen Einstellungfüreinmaliges Aufheizen oder wiederholtes Aufheizen für die Aufrechterhaltung der Endtemperatur, bei welcher erfindungsgemäss parallel zueinander und in Reihe zu den Kontakten des Temperaturreglers zwei sich gegenseitig mechanisch ausschaltende, wahlweise einschaltbare sich verklinkende Schalter angeordnet sind, von denen jeder für sich in Einschaltstellung den Heizstromkreis schliesst, wobei der erste Schalter in Einschaltstellung die Steuereinrichtung regelnd arbeiten lässt, bis er direkt von Hand oder durch Betätigung des zweiten Schalters ausgeschaltet wird,
während anderseits der in Einschaltstellung gebrachte zweite Schalter von einem Bimetallstreifen mit zugehöriger Rasterung in seiner Einschaltstellung verklinkt gehalten wird, bis die Kontakte des Temperaturreglers sich erstmals öffnen, so dass der Strom im Heizwiderstand nunmehr über die zu den Kontakten des Temperaturreglers parallelgeschaltete Hilfsheizung des Bimetallstreifens fliesst, diesen beheizt und damit den zweiten Schalter im Sinne einer Temperaturbegrenzungsabschaltung ausklinkt.
Bei dieser Bauweise lassen sich Steuerschalter und Temperaturregler räumlich getrennt anordnen, da sie ja nur elektrisch miteinander in Verbindung stehen. Die Aufteilung der Steuereinrichtung in zwei getrennte Bauelemente vermindert ferner den mechanischen Aufwand und die hiefür nötige Präzision.
Als Steuerschalter werden vorzugsweise Tastenschalter verwendet, weil sich diese ohne weiteres zu Baueinneiten mit gegenseitiger mechanischer Ausschaltung zusammenfassen lassen und diese auch ebenso einfach die Ausschaltung eines einzelnen durch ein Bimetall gestatten.
An Hand der Zeichnung sei das Erfindungsprinzip im folgenden näher erläutert :
Mit 1 und l'sind hier die Heizelemente eines HeisswassergerÅates bezeichnet, die mit dem Kontakt 2 eines (nicht gezeichneten) Temperaturreglers, den Handschaltern 3 und 4 und dem Bimetall 5 mit der direkten oder indirekten Beheizung 6 gesteuert werden. Die Handschalter 3 und 4 können nur einzeln eingeschaltet werden, d. h. bei Betätigung eines der beiden wird jeweils der andere in der bei Tastenschaltern üblichen Weise ausgeschaltet.
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Ist der Schalter 4, wie gezeichnet, eingeschaltet, so wird das Gerät nur einmal aufgeheizt. Wenn nämlich der Kontakt 2 des Temperaturreglers öffnet, fliesst Strom über die Bimetallheizung 6 und die Rasterung 7 gibt bei der Durchbiegung des Bimetalls die federnde Klinke 8 frei, womit der Schalter 4 ausschaltet.
Wird dagegen der Schalter 3 eingeschaltet, so bleibt er in Einschaltstellung, bis er durch Betätigung des Schalters 4 oder direkt von Hand ausgeschaltet wird. Solange der Schalter 3 in Einschaltstellung belassen wird, arbeitet die Steuerung allein mit dem Temperaturregler über dessen Kontakt 2 regelnd.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Steuereinrichtung für elektrisch beheizte Heisswassergeräte mit einem Temperaturregler mit oder ohne Temperatur-Wähleinrichtung sowie mit Betätigungs- und Steuereinrichtung zur wahlweisen Einstellung für einmaliges Aufheizen oder wiederholtes Aufheizen für die Aufrechterhaltung der Endtemperatur, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zueinander und in Reihe zu den Kontakten des Temperaturreglers zwei sich gegenseitig mechanisch ausschaltende, wahlweise einschaltbare sich verklinkende Schalter angeordnet sind, von denen jeder für sich in Einschaltstellung den Heizstromkreis schliesst, wobei der erste Schalter in Einschaltstellung die Steuereinrichtung regelnd arbeiten lässt, bis er direkt von Hand oder durch Betätigung des zweiten Schalters ausgeschaltet wird,
während anderseits der in Einschaltstellung gebrachte zweite Schalter von einem Bimetallstreifen mit zugehöriger Rasterung in seiner Einschaltstellung verklinkt gehalten wird, bis die Kontakte des Temperaturreglers sich erstmals öffnen, so dass der Strom im Heizwiderstand nunmehr über die zu den Kontakten des Temperaturreglers parallelgeschaltete Hilfsheizung des Bimetallstreifens fliesst, diesen beheizt und damit den zweiten Schalter im Sinne einer Temperaturbegrenzungsabschaltung ausklinkt.