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Vorrichtung zur Befestigung einer Klosettschüssel am Fussboden
Zur Befestigung von Klosettschüsseln am Fussboden ist üblicherweise der Sockel der Klosettschüssel mit einem Flansch versehen, der am Fussboden festgeschraubt wird. Hiezu sind ebensoviele Dübel im Fuss- boden anzubringen, als Schrauben verwendet werden, meistens vier. Die Montage der Klosettschüssel er- fordert daher ziemlich viel Arbeit ; ausserdem ist der Flansch unschön und behindert zusammen mit den
Schraubenköpfen das Reinigen des Fussbodens.
Die Erfindung betriffteine Vorrichtung zur Befestigung einer Klosettschüssel am Fussboden, durch wel- che diese Nachteile behoben werden. Diese Vorrichtung zeichnet sich aus durch eine im hohlen Sockel der Klosettschüssel angeordnete, im Fussboden verankerte Grundplatte, mit der zwei horizontale Gewinde- bohrungen aufweisende Klemmkörper beweglich verbunden sind, und durch zwei Schrauben, die von der
Seite her durch Löcher des Sockels hindurch in diese Gewindebohrungen einschraubbar sind, so dass durch Anziehen dieser Schrauben Teile des Sockels zwischenden Klemmkörpern und dem Fussboden festgeklemmt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist Fig. 1 ein
Längsschnitt durch den Sockel einer mittels der Befestigungsvorrichtung am Fussboden befestigten Klosett- schüssel, gemäss Linie I - I von Fig. 2, und Fig. 2 ein Querschnitt gemäss der Linie II-II von Fig. l.
Die dargestellte Befestigungsvorrichtung weist eine rechteckige Grundplatte 1 auf, die in ihrer Mitte mit einem Loch 2 versehen ist. Durch das Loch 2 ist das obere, mit dem Gewinde versehene Ende 3 eines
Hakens 4 gesteckt, der im Fussboden verankert ist. Die Grundplatte 1 ist mittels einer auf dem Hakenende 3 sitzenden Mutter 4a auf dem Fussboden befestigt.
Die Grundplatte 1 trägt zwei in Flucht miteinanderliegende horizontale Führungen 6 für zwei prismatische Klemmkörper 7 von quadratischem Querschnitt, die mit je einer Gewindelängsbohrung 8 versehen sind. An seinem in bezug auf die Mitte der Grundplatte 1 nach aussen gerichteten Ende ist jeder Klemmkörper 7mit einem Puffer 9 aus Gummi od. dgl. versehen, der sich auf der unteren Seite dieses Endes befindet und eine zum Fussboden geneigte Auflauffläche 10 aufweist.
Am unteren Rande des hohlen Sockels 11 einer Klosettschüssel 12 aus Keramik sind zwei einander gegenüberliegende, nach innen vorragende Vorsprünge 13 vorgesehen, die mit den Auflaufflächen 10 gegenüberliegenden Auflaufflächen 14 versehen sind. Oberhalb der Vorsprünge 13 sind im Sockel 11 zwei einander gegenüberliegende Löcher 15 vorhanden, durch welche zwei Schrauben 16 gesteckt sind, die in die Gewindebohrungen 8 der Klemmkörper eingreifen. Mit 17 ist der übliche Anschluss-Stützen des Siphons 18 der Klosettschüssel 12 bezeichnet, der an den nicht dargestellten Abwasserkanal anzuschliessen ist.
Um die Klosettschüssel 12 auf dem Fussboden zu befestigen, wird zuerst die Grundplatte 1 an demselben mittels des Hakens verankert. Hierauf wird die Klosettschüssel 12 so aufgestellt, dass die Grundplatte 1 im hohlen Sockel 11 zwischen den Vorsprüngen 13 liegt. Um dies zu gestatten, sind die Klemmkoc- per 7 nach innen zu verschieben. Nun werden die beiden Schrauben 16 eingesetzt und angezogen ; infolgedessen laufen die Puffer 9 der Klemmkörper 7 auf die Vorsprünge 13 auf, wodurch diese Vorsprünge 13 zwischen den Klemmkörpern 7 und dem Fussboden festgeklemmt werden.
Die Montage und Demontage erfolgt viel rascher als mit den eingangs erwähnten, bisher üblichen vier Schrauben, die in im Fussboden eingesetzte Dübel eingeschraubt wurden. Ausserdem ist der unansehnliche und die Reinigung des Fussbodens behindernde Anschlussflansch vermieden.
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Als Variante könnten die Klemmkörper auch gelenkig mit der Grundplatte 1 verbunden sein. Die dargestellte Ausführung ist aber konstruktiv einfacher und solider.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Klosettschüssel am Fussboden, gekennzeichnet durch eine im hohlen Sockel (11) der Klosettschüssel (12) angeordnete, im Fussboden verankerte Grundplatte (1), mit der zwei horizontale Gewindebohrungen (8) aufweisende Klemmkörper (7) beweglich verbunden sind, und durch zwei Schrauben (16), die von der Seite her durch Löcher (15) des Sockels hindurch in diese Gewindebohrungen einschraubbar sind, so dass durch Anziehen dieser Schrauben Teile (13) des Sockels zwischen den Klemmkörper und dem Fussboden festgeklemmt werden.