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Nickel-Chromlegierung
Die Erfindung bezieht sich auf vergütbare Nickel-Chromlegierungen. Von den zahlreichen Legierungen dieser Art sind bereits jene bekannt, welche im vergüteten Zustand eine hohe Zugfestigkeit, gewöhnlich aber eine unbefriedigend niedrige Streckgrenze, besitzen, und jene, welche eine ausreichende Streckgrenze, aber eine niedrige Formänderungsfestigkeit aufweisen. Viele dieser Legierungen sind bei Temperaturen über 6500C spröde.
Die Eignung zur Vergütung der meisten dieser bekannten Legierungen beruht auf der Gegenwart von Aluminium und Titan. In den erfindungsgemässen Legierungen sind Aluminium und Titan aber nur in geringen Mengen anwesend, und die Eignung zur Vergütung wird zum grossen Teil durch das Niob mit oder ohne Tantal erzielt. Es ist notwendig, die Gehalte von Niob, Tantal, Aluminium, Titan, Chrom und Nickel zueinander in Beziehung zu bringen. Ist dies der Fall, werden Legierungen mit hoher Formänderungsfestigkeit und hohen Festigkeitseigenschaften erhalten.
Die erfindungsgemässen Legierungen enthalten im allgemeinen 10-25% Chrom, Molybdän oder Wolfram oder beide gemeinsam bis zu 7%, 3-8% Niob und Tantal zusammen, wobei der Tantalgehalt nicht mehr als die Hälfte des Niobgehaltes beträgt, 0, 2-2% Titan, 0, 2-2% Aluminium, wobei die Summe des Aluminium- und Titangehaltes nicht mehr als 2, 5% beträgt, bis 0,2% Kohlenstoff, bis 1, 0%
EMI1.1
ausgenommen Verunreinigungen, ist Nickel mit oder ohne Kobalt, wobei die Summe des Nickel- und Kobaltgehaltes 45-801o beträgt, der Nickelgehalt mindestens 30% beträgt und der Kobaltgehalt 40% nicht überschreitet.
Ausserdem stehen die Gehalte an Niob, Tantal, Aluminium, Titan, Chrom und Nickel in einer solchen Beziehung, dass bei einem Nickelgehalt von über 50% (Nb+Ta) % + 2 (AI + Ti) % +
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05 (Cr) % +---t 0, 05 (Cr) % 0, 06 (Ni) % mindestens 8,5 beträgt.
In diesen Legierungen sind Aluminium und Titan in geringen Mengen wesentlich für die Kaltverform- barkeit, zusätzliche Vergütbarkeit und hohe Festigkeit in der Legierung.
Eine geringe Menge Tantal begleitet gewöhnlich das im Handel erhältliche Niob. Niob ist z. B. als Legierung erhältlich, die aus 40% Nickel und 60% Niob besteht. In der Regel ist ein Zehntel des Niobgehaltes Tantal und die in den Beispielen unten angeführten Mengen des Niobs enthalten ungefähr 10% Tantal. In den erfindungsgemässen Legierungen kann der Niobgehalt bis zur Hälfte durch Tantal ersetzt sein. Um den gleichen Effekt hinsichtlich der Eigenschaften der Legierungen zu erzielen, ist das Niob durch die doppelte Gewichtsmenge Tantal zu ersetzen ; d. h. für je l% Niob 2% Tantal. Tantalfreie Legierungen und Legierungen, in denen nicht mehr als die Hälfte des Niobgehaltes durch Tantal ersetzt ist, besitzen bei erhöhten Temperaturen eine beachtliche Kerbzähigkeit.
Kobalt ist für die Verbesserung der Eigenschaften bei erhöhter Temperatur günstig und ermöglicht
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keit, aber nicht zur Vergütbarkeit bei. Der Molybdängehalt der Legierungen kann ganz oder teilweise durch eine gleiche Gewichtsmenge Wolfram ersetzt werden ; die Warmverformbarkeit der Legierung ist dann aber geringer, so dass das Molybdän vorzugsweise ohne Wolfram anwesend sein soll.
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Bor begünstigt die Verformbarkeit der Legierung insbesondere bei hohen Temperaturen, bei 7000C und höher, wie dies in Zerreissversuchen bei erhöhter Temperatur festgestellt wurde. Daher ist Bor vorzugsweise in einer Menge von 0, 001 bis 0, 02% anwesend.
Ist Zirkon anwesend, wirkt es als Kaltverformer und Desoxydationsmittel und fördert die Vergütung.
Es ist bekannt, dass geringe Mengen von Zirkon und Bor in Hochtemperaturlegierungen nicht genau durch die Analyse bestimmt werden können. Für Zwecke der Erfindung stellen daher die Gehalte dieser Elemente Zugaben zu den Legierungen in Gewichtsprozenten dar.
Üblicherweise sind die Legierungen kupferfrei und enthalten vorzugsweise nicht mehr als 0, 130/0 Kupfer.
Der Siliziumgehalt darf 10/0 nicht überschreiten, weil sonst die Schmiedbarkeit vermindert wird.
Vorteilhaft soll der Siliziumgehalt 0. 50/0 nicht überschreiten, um bei erhöhten Temperaturen die besten Eigenschaften zu sichern.
Die erfindungsgemässen Legierungen sind im angelassenen oder lösungsgeglilhten Zustand weich und verformbar ; d. h. nach einer Wärmebehandlung zwischen 845 und 1200 C durch ungefähr eine Stunde.
Die Legierungen sprechen schnell auf das Vergüten im Temperaturgebiet von ungefähr 650 bis 7350C in Zeiträumen von mindestens 4 bis zu 24 Stunden an. Die Legierungen können vor dem Vergüten lösungsgeglüht oder angelassen oder direkt aus dem geschmiedeten oder warmgewalzten Zustand vergütet werden.
Innerhalb des breiten Bereiches der erfindungsgemässen Legierungen gibt es zwei bevorzugte Bereiche, welche als Niedrig- bzw. Hochnickel bezeichnet werden. Die Niedrignickellegierungen besitzen die besseren Eigenschaften bei Raumtemperatur und die Hochnickellegierungen die besseren Eigenschaften bei hoher Temperatur.
Vorzugsweise beträgt in allen diesen Legierungen der Gehalt an Niob und Tantal mindestens 4% und die Gesamtmenge an Aluminium und Titan nicht mehr als 2%.
In den erfindungsgemässen Niedrignickellegierungen beträgt der Chromgehalt vorzugsweise 15 - 23%, der Molybdängehalt 2-4% und der Eisengehalt nicht mehr als 30%. Der Gehalt an Nickel und Kobalt beträgt 45-60% ; vorzugsweise ist Kobalt abwesend und der Nickelgehalt soll vorzugsweise 58% nicht überschreiten, höchst vorteilhaft 51-56% betragen. Bor ist vorzugsweise in einer Menge von mindestens 0, 005% anwesend, soll aber 0, 015% nicht überschreiten.
In den erfindungsgemässen Hochnickellegierungen beträgt der Chromgehalt vorzugsweise 13 - 230to, der Molybdängehalt 2 - 5% und der Eisengehalt nicht mehr als 20%. Der Gehalt an Nickel und Kobalt beträgt 60-75%. Bor ist vorzugsweise in einer Menge von mindestens 0, 001% anwesend, soll aber 0, 02% nicht überschreiten.
Die infolge der verschiedenen Nickelgehalte erzielten charakteristischen Eigenschaften sind in der Zeichnung dargestellt. Die Legierungen enthalten zirka 15% Chrom, zirka 6% Niob, zirka 3% Molybdän, zirka 0, 6% Aluminium, zirka 0, 6% Titan, zirka 0, 005% Bor, Nickel, wie auf der Abszisse aufgetragen ; der Rest ist im wesentlichen Eisen. Die Versuchsproben wurden aus Schmiedestücken hergestellt. und durch ein Lösungsglühen bei ungefähr 1060 C durch eine Stunde wärmebehandelt, wasserabgeschreckt, durch 16 Stunden auf ungefähr 7200C wieder erhitzt und luftabgekühlt.
Die mit A und B bezeichneten Kurven zeigen für die Legierungen bei Raumtemperatur jeweils die Zugfestigkeit und Streckgrenze (0, 20/0) in kg/mm2. Die mit C, D und E bezeichneten Kurven zeigen jeweils die 100 Stunden-Zerreissfestigkeit der Legierungen bei 650,705 und 7600C. Die Kurven zeigen dass die maximale Festigkeit bei Raumtemperatur bei den Legierungen mit ungefähr 53% Nickel erhalten wird und dass der über 53% steigende Nickelgehalt die Zerreissfestigkeit der Legierungen bei erhöhter Temperatur erhöht.
Einige Beispiele der erfindungsgemässen Niedrignickellegierungen und deren Eigenschaften sind in den Zahlentafeln unten angegeben. Zahlentafel r
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<tb>
<tb> Legierung <SEP> % <SEP> C <SEP> % <SEP> Fe <SEP> % <SEP> Ni <SEP> % <SEP> Cr <SEP> % <SEP> Al <SEP> % <SEP> Ti <SEP> % <SEP> Mo <SEP> % <SEP> Nb <SEP> % <SEP> B <SEP> % <SEP> Si <SEP> % <SEP> Co
<tb> Nr.
<tb>
1 <SEP>
<tb> 0,05 <SEP> 2 <SEP> 0,07 <SEP> 28,55 <SEP> 45,96 <SEP> 14,58 <SEP> 0,59 <SEP> 0,52 <SEP> 2,93 <SEP> 6,16 <SEP> 0,005 <SEP> 0,27 <SEP> -
<tb> 3 <SEP> 0,05 <SEP> 13,19 <SEP> 52,85 <SEP> 20,69 <SEP> 0,68 <SEP> 0,69 <SEP> 5,91 <SEP> 5,24 <SEP> 0,005 <SEP> 0,33 <SEP> -
<tb> 4 <SEP> 0,04 <SEP> 18,36 <SEP> 55,46 <SEP> 14,91 <SEP> 0,59 <SEP> 0,59 <SEP> 3,00 <SEP> 6,39 <SEP> 0,006 <SEP> 0,29 <SEP> -
<tb> 5 <SEP> 0,05 <SEP> 11,93 <SEP> 58,44 <SEP> 21,06 <SEP> 0,60 <SEP> 0,68 <SEP> 2,13 <SEP> 4,42 <SEP> 0,004 <SEP> 0,34 <SEP> -
<tb>
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Zahlentafel II Wärmebehandlungsverfahren
EMI3.1
<tb>
<tb> Wärmebe- <SEP> Aufangserhitzen <SEP> Wiedererhitzen
<tb> handlung
<tb> I <SEP> geschmiedet <SEP> 650 C, <SEP> 16 <SEP> Stunden
<tb> II <SEP> geschmiedet <SEP> 705 C, <SEP> 16 <SEP> Stunden
<tb> III <SEP> 8430C <SEP> 1 <SEP> Stunde, <SEP> W. <SEP> a.
<SEP> 690 C, <SEP> 16 <SEP> Stunden
<tb> IV <SEP> 900 C <SEP> 1 <SEP> Stunde, <SEP> W.a. <SEP> 705 C, <SEP> 16 <SEP> Stunden
<tb> V <SEP> 1038 C <SEP> 1 <SEP> Stunde, <SEP> W. <SEP> a. <SEP>
<tb>
VI <SEP> 1038 C <SEP> 1 <SEP> Stunde, <SEP> W. <SEP> a. <SEP> 650 C, <SEP> 16 <SEP> Stunden
<tb> VII <SEP> 1038 C <SEP> 1 <SEP> Stunde, <SEP> W.a. <SEP> 705 C, <SEP> 16 <SEP> Stunden
<tb> VIII <SEP> 10380C <SEP> 1 <SEP> Stunde, <SEP> W. <SEP> a. <SEP> 732 C, <SEP> 16 <SEP> Stunden
<tb> IX <SEP> 1095 C <SEP> 1 <SEP> Stunde, <SEP> W.a. <SEP> 732 C, <SEP> 16 <SEP> Stunden
<tb>
W. a. = in Wasser abgeschreckt
Zahlentafel III Raumtempera tureigenschaften
EMI3.2
<tb>
<tb> Legierung <SEP> Wärmebe- <SEP> Streckgrenze <SEP> in <SEP> kg/mm2 <SEP> Zugfestigkeit <SEP> Dehnung <SEP> Einschnürung
<tb> Nr.
<SEP> handlung <SEP> 0, <SEP> 02'% <SEP> 0, <SEP> 2'% <SEP> in <SEP> kg/mm"in <SEP> % <SEP> in <SEP>
<tb> 1 <SEP> VI <SEP> 60,0 <SEP> 70, <SEP> 3 <SEP> 118, <SEP> 0 <SEP> 30, <SEP> 0 <SEP> 49,5
<tb> 2 <SEP> I <SEP> 129, <SEP> 0 <SEP> 149,0 <SEP> 157,0 <SEP> 14,5 <SEP> 19,0
<tb> III <SEP> 35, <SEP> 5 <SEP> 45, <SEP> 3 <SEP> 91, <SEP> 5 <SEP> 31, <SEP> 0 <SEP> 41, <SEP> 5 <SEP>
<tb> VU <SEP> 88,6 <SEP> 102, <SEP> 0 <SEP> 133,0 <SEP> 17, <SEP> 0 <SEP> 31,0
<tb> 3 <SEP> II <SEP> 126,0 <SEP> 141, <SEP> 0 <SEP> 153,0 <SEP> 1010 <SEP> 31,5
<tb> V <SEP> 39,0 <SEP> 46,3 <SEP> * <SEP> 103,0 <SEP> 41,0 <SEP> 50,5
<tb> 4 <SEP> II <SEP> 146, <SEP> 0 <SEP> 163,0 <SEP> 167,0 <SEP> 15, <SEP> 0 <SEP> 36, <SEP> 5 <SEP>
<tb> V.. <SEP> :
<SEP> $1, <SEP> 6 <SEP> 38,6 <SEP> 88,6 <SEP> 49,0 <SEP> 61,5
<tb> VII <SEP> 105,0 <SEP> 118, <SEP> 0 <SEP> 143,0 <SEP> 23, <SEP> 0 <SEP> 47, <SEP> 5 <SEP>
<tb> . <SEP> li <SEP> 122, <SEP> 0 <SEP> 137, <SEP> 0 <SEP> 149,0 <SEP> 14, <SEP> 0 <SEP> 38, <SEP> 5 <SEP>
<tb> V <SEP> 29, <SEP> 2 <SEP> 36, <SEP> 5 <SEP> 91, <SEP> 5 <SEP> 47, <SEP> 0 <SEP> 63, <SEP> 5 <SEP>
<tb> IV <SEP> 85, <SEP> 0 <SEP> 92, <SEP> 5 <SEP> 131,0 <SEP> 28, <SEP> 0 <SEP> 53, <SEP> 5 <SEP>
<tb>
Zahlentafel IV Spannungs-Brucheigenschaften
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<tb>
<tb> Legierung <SEP> Wärmebe- <SEP> Versuchs- <SEP> * <SEP> Spannung <SEP> Lebensdauer <SEP> Dehnung <SEP> Einschnürung
<tb> Nr.
<SEP> handlung <SEP> temperatur <SEP> in <SEP> kg/mm2 <SEP> in <SEP> Stunden <SEP> in <SEP> % <SEP> in <SEP> "/0
<tb> 1 <SEP> ici <SEP> 649 <SEP> 70,3 <SEP> 97,6 <SEP> 19,5 <SEP> 34,0
<tb> III <SEP> 704 <SEP> 45,6 <SEP> 104,0 <SEP> 10,0 <SEP> 30,5
<tb> III <SEP> 732 <SEP> 38,6 <SEP> 28,4 <SEP> 19,5 <SEP> 19,0
<tb> 2 <SEP> II <SEP> 649 <SEP> 70, <SEP> 3 <SEP> 40, <SEP> 4 <SEP> 21. <SEP> 0 <SEP> 31, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 3 <SEP> II <SEP> 649 <SEP> 63, <SEP> 2 <SEP> 144, <SEP> 5 <SEP> 15, <SEP> 5 <SEP> 37, <SEP> 0 <SEP>
<tb> VII <SEP> 649 <SEP> 63, <SEP> 2 <SEP> 141, <SEP> 7 <SEP> 15, <SEP> 5 <SEP> 23, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 4.
<SEP> II <SEP> 649 <SEP> 70,3 <SEP> 205,4 <SEP> 19,5 <SEP> 31,5
<tb> VII <SEP> 649 <SEP> 70,3 <SEP> 280,8 <SEP> 7,0 <SEP> 8,5
<tb> VII <SEP> 704 <SEP> 56, <SEP> 3 <SEP> 66, <SEP> 4 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP>
<tb> VII <SEP> 732 <SEP> 54,6 <SEP> 42,3 <SEP> 8,5 <SEP> 15,0
<tb> VII <SEP> 816 <SEP> 17, <SEP> 6 <SEP> 24, <SEP> 1 <SEP> 40, <SEP> 5 <SEP> 57, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 5 <SEP> II <SEP> 649 <SEP> 70,3 <SEP> 34,0 <SEP> 11,0 <SEP> 44,0
<tb> IV <SEP> 649 <SEP> 70,3 <SEP> 39,9 <SEP> 14,0 <SEP> 20,0
<tb>
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Ähnliche Beispiele der erfindungsgemässen Hochnickellegierungen sind in der untenstehenden Zahlentafel angegeben.
Zahlentafel V
EMI4.1
<tb>
<tb> Legierung <SEP> % <SEP> C <SEP> % <SEP> Fe <SEP> % <SEP> Ni <SEP> % <SEP> Cr <SEP> % <SEP> Al <SEP> % <SEP> Ti <SEP> % <SEP> Mo <SEP> % <SEP> Nb <SEP> % <SEP> B <SEP> % <SEP> Si <SEP> % <SEP> Co
<tb> 6 <SEP> 0,04 <SEP> 12,02 <SEP> 61,39 <SEP> 15,04 <SEP> 0,74 <SEP> 0,59 <SEP> 3,00 <SEP> 6,56 <SEP> 0,005 <SEP> 0,23
<tb> 7 <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP> 7, <SEP> 97 <SEP> 64, <SEP> 40 <SEP> 15, <SEP> 33 <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> 0, <SEP> 67 <SEP> 3, <SEP> 16 <SEP> 7, <SEP> 10 <SEP> 0, <SEP> 004 <SEP> 0, <SEP> 30
<tb> 8 <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 1, <SEP> 79 <SEP> 72, <SEP> 34 <SEP> 14, <SEP> 43 <SEP> 0, <SEP> 77 <SEP> 0, <SEP> 64.
<SEP> 3, <SEP> 03 <SEP> 6, <SEP> 67 <SEP> 0, <SEP> 002 <SEP> 0, <SEP> 01
<tb> 9 <SEP> 0,07 <SEP> 1,84 <SEP> 30,46 <SEP> 21,02 <SEP> 0,74 <SEP> 0,60 <SEP> 2,14 <SEP> 4,22 <SEP> 0,005 <SEP> 0,21 <SEP> 38,48
<tb>
Zahlentafel VI Raumtemperatureigenschaften
EMI4.2
<tb>
<tb> Legierung <SEP> Wärmebe-Streckgrenze <SEP> in <SEP> kg/mm2 <SEP> Zugfestigkeit <SEP> Dehnung <SEP> Einschnürung
<tb> Nr.
<SEP> handlung <SEP> 0, <SEP> 02% <SEP> 0,2% <SEP> in <SEP> kg/mm2 <SEP> in <SEP> % <SEP> in <SEP> %
<tb> 6 <SEP> II <SEP> 139,0 <SEP> 153,0 <SEP> 163, <SEP> 0 <SEP> 18,0 <SEP> 47,5
<tb> V <SEP> 32, <SEP> 3 <SEP> 39, <SEP> 0 <SEP> 90, <SEP> 7 <SEP> 52, <SEP> 0 <SEP> 66, <SEP> 0 <SEP>
<tb> VIII <SEP> 95, <SEP> 6 <SEP> 108,0 <SEP> 140, <SEP> 0 <SEP> 26,0 <SEP> 47, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 7 <SEP> 1I <SEP> 147,0 <SEP> 164, <SEP> 0 <SEP> 175, <SEP> 0 <SEP> 14, <SEP> 0 <SEP> 43, <SEP> 5 <SEP>
<tb> V <SEP> 30, <SEP> 6 <SEP> 38, <SEP> 0 <SEP> 94, <SEP> 5 <SEP> 56, <SEP> 0 <SEP> 62, <SEP> 5 <SEP>
<tb> VIII <SEP> 105, <SEP> 0 <SEP> 116,0 <SEP> 147, <SEP> 0 <SEP> 26,0 <SEP> 42,0
<tb> 8 <SEP> V <SEP> 35, <SEP> 1 <SEP> 41, <SEP> 5 <SEP> 98, <SEP> 0 <SEP> 56, <SEP> 0 <SEP> 62, <SEP> 0 <SEP>
<tb> VIII <SEP> 76,5 <SEP> 90,5 <SEP> 126,0 <SEP> 36,0 <SEP> 52, <SEP> 0
<tb> 9 <SEP> Il <SEP> 142,
<SEP> 0 <SEP> 151,0 <SEP> 160,0 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 40,0
<tb> V <SEP> 35,1 <SEP> 44,2 <SEP> 100,0 <SEP> 56,0 <SEP> 60,0
<tb> VIII <SEP> 76,5 <SEP> 85, <SEP> 5 <SEP> 128, <SEP> 0 <SEP> 34,0 <SEP> 45, <SEP> 0
<tb>
Zahlentafel VII Spannungs-Brucheigenschaften
EMI4.3
<tb>
<tb> Legierung <SEP> Wärmebe- <SEP> Versuchs- <SEP> Spannung <SEP> Lebensdauer <SEP> Dehnung <SEP> Einschnürung
<tb> Nr.
<SEP> handlung <SEP> temperatur <SEP> in <SEP> kg/mm2 <SEP> in <SEP> Stunden <SEP> in <SEP> % <SEP> in <SEP> 0/0
<tb> 6 <SEP> II <SEP> 649 <SEP> 70, <SEP> 3 <SEP> 81,5 <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP> 44, <SEP> 0
<tb> IV <SEP> 649 <SEP> 70, <SEP> 3 <SEP> 26,4 <SEP> 19,5 <SEP> 36, <SEP> 0
<tb> VII <SEP> 649 <SEP> 70,3 <SEP> 295,0 <SEP> 3,0 <SEP> 6,5
<tb> VII <SEP> 816 <SEP> 17,5 <SEP> 40, <SEP> 5 <SEP> 39, <SEP> 0 <SEP> 45, <SEP> 5
<tb> 7 <SEP> Il <SEP> 649 <SEP> 70, <SEP> 3 <SEP> 223,5 <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 11,0
<tb> VII <SEP> 649 <SEP> 70,3 <SEP> 181, <SEP> 9 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 14, <SEP> 5
<tb> IX <SEP> 816 <SEP> 11, <SEP> 9 <SEP> 281,9 <SEP> 28, <SEP> 0 <SEP> 31,0
<tb> 8 <SEP> II <SEP> 649 <SEP> 70,3 <SEP> 68,9 <SEP> 22, <SEP> 5 <SEP> 32, <SEP> 0
<tb> IX <SEP> 816 <SEP> 14, <SEP> 1 <SEP> 136,7 <SEP> 24,0 <SEP> 24, <SEP> 0
<tb> 9 <SEP> II <SEP> 649 <SEP> 70,3 <SEP> 630,9 <SEP> 21,
0 <SEP> 46, <SEP> 5
<tb> VII <SEP> 704 <SEP> 56,3 <SEP> 204,7 <SEP> 26,5 <SEP> 50,5
<tb>
Diese Zahlentafeln zeigen, dass die erfindungsgemässen Legierungen eine sehr hohe kombinierte Festigkeit und Formänderungsfestigkeit (Dehnbarkeit) besitzen.
Sie sind hoch verglitbar und besitzen im vergüteten Zustand bei Raumtemperatur eine Streckgrenze, welche mindestens 50% oder mehr der Streckgrenze der gleichen Legierung im Iösungsgeglühten Zustande bei Raumtemperatur beträgt.
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Die geringen, in den Legierungen erforderlichen Gehalte an Aluminium und Titan, welche vorteilhaft zusammen mindestens 0, 75% betragen, tragen sehr wesentlich zur Vergütbarkeit und zur Erzielung hoher Festigkeit der Legierungen bei erhöhter Temperatur bei. Beispielsweise war eine Legierung ausserhalb des erfindungsgemässen Bereiches, die 0, 071o Kohlenstoff, 18, 26% Eisen, 53, 42% Nickel, 20, 95%
EMI5.1
Die erfindungsgemässen Legierungen sind durch ein Mikrogefüge gekennzeichnet, das im wesentlichen keine besonderen Merkmale sogar nach einem längeren Ausgesetztsein der schädlichen Wirkung von kombinierter Spannung und Temperatur aufweist. Das Mikrogefüge zeigt saubere Korngrenzen und bei üblicher optischer Vergrösserung im vergüteten Zustand lediglich Karbidausscheidungen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Nickel-Chromlegierung, dadurch gekennzeichnet, dass sie 10-25% Chrom, Molybdän oder Wolfram oder beide gemeinsam bis zu 7%, 3-8% Niob und Tantal zusammen, wobei der Tantalgehalt nicht mehr als die Hälfte des Niobgehaltes beträgt, 0, 2-2% Titan, 0, 2 - 20/0 Aluminium, wobei die Summe des Aluminium- und Titangehaltes nicht mehr als 2, 5% beträgt, bis 0, 2% Kohlenstoff, bis 1, 0% Silizium, bis 0, 5% Zirkon, bis 4% Kupfer, bis 1% Mangan, bis 0, 02% Bor, Eisen bis zu 40% und als Rest, ausgenommen Verunreinigungen Nickel mit oder ohne Kobalt enthält, wobei die Summe des Nickel- und Kobaltgehaltes 45-80% und der Nickelgehalt mindestens 30% beträgt, während der Kobaltgehalt 40% nicht übersteigt und die Gehalte an Niob, Tantal, Aluminium, Titan,
Chrom und Nickel in einer solchen Beziehung stehen, dass bei einem Nickelgehalt von über 50% (Nb + Ta)%+2 (Al + Ti)%+0,05(Cr)%+
EMI5.2
% +2 (Al+Ti) % +0, 05 (Cr) % ++ 0, 06 (Ni) % mindestens 8,5 beträgt.