DE1758660B1 - Verwendung einer nickel chrom oder nickel chrom eisen legierung - Google Patents

Verwendung einer nickel chrom oder nickel chrom eisen legierung

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DE1758660B1 DE19681758660 DE1758660A DE1758660B1 DE 1758660 B1 DE1758660 B1 DE 1758660B1 DE 19681758660 DE19681758660 DE 19681758660 DE 1758660 A DE1758660 A DE 1758660A DE 1758660 B1 DE1758660 B1 DE 1758660B1
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Description

Verschiedene Gegenstände wie Druckkessel, Wärme- rißkorrosion in Gegenwart von Blei begünstigen oder austauscher und Dampferzeuger und deren Teile sind doch wenigstens nichts dazu beitragen, die Beständigim Betrieb hochreinem Druckwasser bei erhöhten keit gegen Spannungsrißkorrosion zu verbessern, ein Temperaturen ausgesetzt. Derartige Gegenstände wer- Phänomen, das in luftbeladenem Druckwasser nicht den daher vorzugsweise aus Nickel-Chrom- oder 5 beobachtet werden konnte. Vorzugsweise übersteigt Nickel-Chrom-Eisen-Legierungen mit beispielsweise 75 der Nickelgehalt daher 65% nicht. Die Legierung bis 80% Nickel, 14 bis 16 % Chrom und bis 8 % Eisen muß jedoch im Hinblick auf die erforderlichen Eigenhergestellt, schäften mindestens 52%, vorzugsweise mindestens
Untersuchungen über das Verhalten dieser Legie- 55 % Nickel enthalten, um ihr insbesondere eine gute rungen haben erwiesen, daß es unter bestimmten Be- io Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion in chloriddingungen, namentlich bei mit Sauerstoff verunreinig- haltigen Medien zu verleihen.
tem Wasser und bei Oberflächenrissen durch Span- Chrom und in geringerem Maße auch Eisen tragen
nungsrißkorrosion, zu interkristallinen Rissen korn- zur Erhöhung der Beständigkeit gegen Spannungsrißmen kann. Durch weitere Versuche wurde festgestellt, korrosion in Anwesenheit von Blei bei. Der Chromdaß bestimmte Nickel-Chrom- und Nickel-Chrom- 15 gehalt muß daher mindestens 26 %, vorzugsweise aber Eisen-Legierungen mit 14 bis 35 % Chrom und 0 bis mindestens 27 % betragen. Übersteigt der Chrom-25 % Eisen, deren Chromgehalt bei einem Eisengehalt gehalt diese Werte, dann ergibt sich eine zunehmende von über 0,5% mindestens 20% beträgt und die je Neigung zur Bildung von Oberflächenrost in Anwesen-0,5 % Titan und/oder Aluminium, 0 bis 1 % Silizium, heit von Blei. Dies kann bei Kernreaktoren schwer-0 bis 0,15% Kohlenstoff, 0 bis 7,7% Molybdän und zo wiegende Folgen haben, da der Rost mit der Zeit ab-0 bis 1,2% Tantal enthalten und deren Chromgehalt blättert und einen Schlamm bildet. Der Chromgehalt bei Anwesenheit von Molybdän und Tantal minde- darf daher 32% nicht übersteigen und beträgt vor- g stens 20% beträgt, Rest Nickel einschließlich er- zugsweise höchstens 30 %. Eisen verringert die Neigung " schmelzungsbedingter Verunreinigungen eine erhöhte zur Rostbildung bei höheren Chromgehalten, so daß Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion besitzen. 25 die Legierung mindestens 4%, vorzugsweise jedoch Die Verwendung derartiger Legierungen für hoch- 8 bis 20% Eisen enthalten sollte. Bei Chromgehalten reinem Wasser bei erhöhten Temperaturen und unter von 28 % und mehr kann sich starke Rostbildung erDruck ausgesetzten Gegenständen wird in einer geben, wenn der Eisengehalt unter 8% liegt und die älteren Patentanmeldung, vgl. deutsche Offenlegungs- Gehalte an Chrom und Eisen nicht der Gleichung schrift 1 533 281 (11. Dezember 1969), beschrieben. 30
Durch Versuche konnte jedoch festgestellt werden, (%Cr) — 0,5 (%Fe) < 28%
daß verschiedene, in mit Luft beladenem hochreinem '
Wasser gegen interkristalline Korrosion beständige genügen. Verringert man den Differenzwert durch Legierungen in luftfreiem, jedoch mit Blei verun- Erhöhung des Eisengehaltes im Verhältnis zum Chromreinigtem Wasser einer intrakristallinen Korrosion 35 gehalt, dann verringert sich die Rostbildung, so daß unterliegen. Obgleich strenge Maßnahmen getroffen der Wert
werden, um die Heißwassersysteme von Kernreaktoren ^/ q \ η 5 (°/ Fe)
bleifrei zu halten, beispielsweise durch Verwendung '
bleifreier Rohrverbindungen, besteht dennoch der vorzugsweise höchstens 23 % betragen. Zu große GeWunsch nach einer Legierung, die eine gute Beständig- 4° halte an Eisen und Nickel wirken zusammen in Richkeit gegen Spannungsrißkorrosion in Druckwasser tung auf eine Erhöhung der Empfindlichkeit gegen besitzt, gleichviel, ob dieses nun mit Luft und/oder Spannungsrißkorrosion, so daß die Gehalte an Nickel Blei verunreinigt ist oder ob Oberflächenfehler vor- und Eisen der nachfolgenden Gleichung genügen liegen oder nicht. Die der Erfindung zugrunde liegende sollten: (
Aufgabe besteht darin, eine derartige Legierung zu 45 /ο/ μ,·λ in 7 ro/ Ve\ <r 700/
schaffen. Wo } + ' Wo ; - /o'
Erfindungsgemäß wird nun als Werkstoff für Gegen- Molybdän, Niob, Vanadium und Wolfram tragen
stände, die im Gebrauch bei erhöhter Temperatur und ebenfalls zur Verbesserung der Beständigkeit gegen erhöhtem Druck bleihaltigem, ansonsten aber hoch- Spannungsrißkorrosion in Anwesenheit von Blei bei reinem Wasser ausgesetzt sind, die Verwendung einer 50 und ergeben höhere Festigkeiten, so daß die Legierung Nickel-Chrom- oder Nickel-Chrom-Eisen-Legierung bei einem Gesamtgehalt von mindestens 1 % vorzugsmit 52 bis 67% Nickel, 26 bis 32% Chrom, 0 bis 10% weise wenigstens eines dieser Elemente enthält. Ergibt Molybdän, 0 bis 6% Niob, 0 bis 10% Vanadium und die Gleichung
0 bis 10% Wolfram vorgeschlagen, deren Gesamt- f0! r\ , n *>c (0, p^/900/
gehalt an Molybdän, Niob, Vanadium und Wolfram 55 ^ /o } ' K lo ' ~ /o'
15 % nicht übersteigt und deren Gehalte an Chrom, dann müssen eines oder mehrere dieser Elemente vor-Eisen, Molybdän, Niob, Vanadin und Wolfram der handen sein, so daß der SC-Wert mindestens 28%, Bedingung (SC-Wert) vorzugsweise aber mindestens 30,5 % beträgt. Vorzugs-
(0I Cr") 4- 0 25 (0I Fe) J- 0 9 (0I Mo) + (0I Nb) weise übersteigen die Gehalte an Niob 4% und an
(/ou-) + υ,2>(/ofej , üb W0MOJ+ 0Nb) 6q .^^ Elemeate Molybdän> Vanadinund Wolfram
+ -MS K /oVJ + ( /oWjj ,> IX I0 %o[o nicht5 wobei der Gesamtgehalt dieser Elemente genügen und die 0 bis 0,1% Kohlenstoff, 0 bis 5% vorteilhafterweise höchstens 8% beträgt. Titan, 0 bis 5% Aluminium, 0 bis 2% Mangan und Aluminium und Titan bis jeweils 5% verringern 0 bis 2,5% Silizium, Rest Eisen enthalten, vorge- ebenfalls die Empfindlichkeit der Legierung gegen schlagen. 65 Spannungsrißkorrosion in Anwesenheit von Blei, Wichtig ist, daß der Nickelgehalt 67% nicht über- wenngleich höhere Gehalte dieser Elemente von beisteigt, da unerklärlicherweise höhere Nickelgehalte spielsweise 3 oder 4% die Empfindlichkeit gegen augenscheinlich die Beständigkeit gegen Spannungs- Spannungsrißkorrosion in mit Luft beladenem Wasser
erhöhen. Die erfindungsgemäße Legierung enthält daher vorzugsweise höchstens je 1 % Aluminium und Titan.
Eine besonders bevorzugte Legierung mit im Vergleich zu den herkömmlichen Legierungen wesentlich verbesserter Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion in hochreinem, sowohl mit Luft als auch mit Blei verunreinigtem Wasser, in chloridischen Medien und mit hoher Rostbeständigkeit in mit Blei verunreinigtem Wasser, enthält 26 bis 30% Chrom, 62 bis 65,5%
Nickel, 0,01 bis 0,06 % Kohlenstoff, bis 1% Titan, 0 bis 3% Niob und 0 bis 8% Molybdän, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen. Eine Legierung mit 28 % Chrom und 8 bis 13 % Eisen, Rest Nickel einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen besitzt eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion in hochreinem, mit Blei, Luft oder Chloriden verunreinigtem Wasser und ist außerdem sehr beständig gegen eine ίο unerwünschte Rostbildung.
Tabelle I
Legierun
gen
Cr
(Vo)
Fe
(%)
Ni
(Vo)
C
(Vo)
Ti
(Vo)
*
(Vo)
Wärmeb
geglüht und wärme
behandelt
ehandlung
geglüht
8 m/25 8 m/25 2/152
1. 30,7 10,2 58,3 0,06 0,15 OK (4) OK (2) 8 m/241; 8 m/152
2. 27,2 10,3 61,7 0,07 0,14 OK (4) 8m/l,3; 8m/l,3;
8m/7,6; 8m/10,2
4/152 8/103; 8/103
3. 28,4 18,8 51,8 0,05 0,21 OK (2)
4. 28,7 14,2 56,3 0,05 0,21 OK (2) 8m/20; 8/203
8/203
5. 27,6 3,0 65,6 0,05 0,26 0,9 Nb
0,9 W
1,0 Mo
OK (2)
6. 27,7 3,2 65,6 0,06 0,29 2,8Nb OK (2)
7. 27,9 2,5 65,0 0,04 0,15 3,6 V OK (2)
8. 26,3 4,2 66,5 0,06 0,30 1,9 W OK (2)
9. 27,0 4,4 66,4 0,06 0,33 1,8 V OK (2)
10. 27,2 11,8 58,4 0,06 0,20 1,9Si OK (2)
11. 27,4 3,1 64,4 0,06 4,0Ti OK
A 24,1 8,2 67,0 0,11 0,17 8m/89; 8m/76
B 24,0 8,1 67,1 0,02 0,23 8m/38; 8m/51
C 22,4 9,4 67,9 0,10 0,19 8m/114; 8m/51
D 24,2 6,6 68,4 0,06 0,08 8 m/25 8m/38; 8m/76
E 22,5 8,4 68,4 0,02 0,22 8m/127; 8m/140
F 23,5 5,7 69,5 0,05 0,27 8 m/23
G 20,8 8,8 69,6 0,03 0,21 8m/152; 8m/178
H 14,9 6,7 70,0 0,05 0,34 7,5Mo 8m/216; 8m/107
I 20,0 7,0 71,0 0,01 0,29 1,2Ta 4/152
J 23,6 1,6 74,0 0,02 0,21 8m/114; 8m/89
K 24,8 0,1 74,3 0,06 0,30 8 m/56
L 24,2 0,3 74,6 0,09 0,21 8 m/76 (2)
M 15,9 7,3 75,0 0,06 0,28 0,9 Nb 4/203
N 20,7 0,1 78,4 0,02 0,25 8 m/203 (2)
O 24,0 12,9 62,5 0,05 0,16 8/254; 8/203
P 20,6 26,6 52,9 0,09 0,09 8/152; 8/203
Q 20,2 16,4 62,8 0,05 0,13 8/254; 8/203
R
T
24,0
20,9
7,5
<0,l
65,5
67,0
0,09
0,06
0,37
0,11
1,7 Mo
5,9 Co
8/203
U 25,7 <0,l 66,9 0,05 0,12 6,6 Mn 8/203
V 27,1 <0,l 64,2 0,04 0,22 7,1 Cu 8/203
W 25,8 <0,l 64,8 0,05 0,15 8,2Ta 8/254
* einschließlich höchstens je 0,2 % Silizium und Mangan, im allgemeinen je höchstens 0,1 °/o Aluminium und Kupfer sowie anderen Verunreinigungen, Rest Nickel.
Im Rahmen von Vergleichsversuchen wurden die in Tabelle I zusammengestellten Legierungen erschmolzen, von denen die Legierungen 1 bis 11 unter die Erfindung fallen, während die Legierungen A bis W außerhalb der Erfindung liegen. Sämtliche Legierungen wurden zu Blöcken vergossen und durch Schmieden, Warm- und Kaltwalzen zu 0,4 mm dicken Flachstücken verformt. Die Flachstücke wurden bei 115O0C geglüht, in Wasser abgeschreckt und dann durch spanabhebende Bearbeitung zu Probestücken mit einer Länge von 82,6 mm, einer Breite von 13 mm und einer Dicke von 3 mm verarbeitet. Einige Probestücke jeder Legierung wurden 2 Stunden bei 675° C geglüht und in Luft abgekühlt. Diese Wärmebehandlung erhöhte die Empfindlichkeit gegen Spannungsrißkorrosion.
Sämtliche Versuchsstreifen wurden zu U-förmigen Proben gebogen, deren Schenkel durch einen Bolzen in paralleler Lage gehalten wurden. Auf diese Weise befanden sich dieProbestücke in hochgespanntemZustand.
Die Proben wurden dann einem Spannungsrißkorrosionsversuch unterworfen, bei dem sie in einem Autoklav zusammen mit 10 g Bleipulver in destilliertes und deionisiertes Wasser gebracht wurden. Das Wasser wurde luftfrei gemacht, der Autoklav druckdicht verschlossen und sein Inhalt auf 315° C erhitzt.
Die Versuche dauerten höchstens 8 Wochen, wobei die Autoklaven alle 2 Wochen geöffnet und die Proben auf Risse untersucht wurden. Sobald bei 45facher Vergrößerung Risse festgestellt wurden, wurde das betreffende Probestück aus dem Versuch herausgenommen und die Rißtiefe bestimmt. Die Versuche mit den anderen Probestücken wurden mit frischem Wasser und Blei fortgesetzt. Diejenigen Proben, die nach Ablauf von 8 Wochen keine sichtbaren Risse aufwiesen, wurden metallographisch untersucht.
Die Versuchsergebnisse sind in den beiden letzten Spalten der Tabelle I aufgezeichnet. Dabei besagt »OK«, daß keine Risse beobachtet werden konnten, und bezeichnet die in Klammern befindliche Zahl die Anzahl der untersuchten Proben. Angaben wie »4/152« besagen, daß nach 4 Wochen ein Riß von 152 · 10~3 cm Tiefe festgestellt wurde, während die Angabe wie »8 m/279« besagt, daß bei der metallographischen Untersuchung nach 8 Wochen ein Riß mit einer Tiefe von 279 · 10~3 cm festgestellt wurde.
Die Daten der Tabelle I beweisen, daß von den erfindungsgemäß verwandten Legierungen nur die Legierung 2 rissig war, wobei die Risse jedoch nicht sehr tief waren und erst am Ende der Versuchszeit sowie in einem Fall nach der Wärmebehandlung auftraten. Im Gegensatz dazu waren alle Legierungen, die mehr als
ίο 67°/0 Nickel enthielten, sowie zahlreiche andere, hier nicht referierte Versuchslegierungen rissig. Von den Legierungen, deren SC-Wert 28 % überstieg, mit Ausnahme der Legierung 2, deren SC-Wert 29,8 betrug, war keine rissig, und alle Legierungen mit 30,5 % übersteigendem SC-Wert waren rißfrei.
Mehrere der Legierungen A bis W entsprechen der älteren Patentanmeldung (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 1 533 281) und sind unempfindlich gegen Spannungsrißkorrosion in hochreinem, mit Luft gesättigtem, jedoch bleifreiem Wasser. So entsprechen die Zusammensetzungen der Legierungen A, B, D und F den Legierungen 1 und 2 und die Legierungen G, N, K, R und I den Legierungen 3, 4, 5, 7 und 9 der älteren Patentanmeldung. Alle diese Legierungen waren in Anwesenheit von Blei in starkem Maße rissig.
Die Versuchsergebnisse der Legierungen T, U, V und W zeigen, daß ein Zusatz von Kobalt, Mangan, Kupfer und Tantal nicht zu einer Erhöhung der Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion beiträgt.
Verschiedene Legierungen wurden weiteren Versuchen unterworfen, bei denen die Rostanfälligkeit in bleihaltigem und bleifreiem Wasser an Hand des Gewichtsverlustes nach einem 14tägigen Versuch bestimmt wurde. Die Legierungen wurden, wie in Tabelle I angegeben, hergestellt und untersucht. Die Legierungen AA bis EE fallen nicht unter die Erfindung, während es sich bei den Legierungen 1, 3, 7 und 10 um erfindungsgemäß verwandte Legierungen handelt, die den Einfluß des Eisens in bezug auf eine Verringerung der Rostanfälligkeit veranschaulichen. Die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II
Legierungen Cr Fe Ni C Ti (7o) Gewichtsverlust (mg/dm2/d) bleifrei
(%) (%) (%) (7o) (7o) bleihaltig 0,17 0,14
AA 35,0 1,1 63,3 0,05 85,0 0,08
BB 29,5 0,1 69,7 0,03 0,22 8,3 32,4 —
CC 31,4 2,3 67,5 0,05 0,30 30,8
DD 29,8 0,2 67,1 0,04 1,8 0,7Al 1,5
1 30,7 10,2 58,3 0,06 0,15 1,0
10 27,2 11,8 58,4 0,06 0,20 1,9 Si 4,4
EE 27,5 0,1 72,0 0,06 0,18 6,0
7 27,9 2,5 65,0 0,04 0,15 3,6 V 0,8
3 28,4 18,8 51,8 0,05 0,21
Viele der erfindungsgemäß verwandten Legierungen, die Molybdän, Niob, Wolfram und Vanadium einzeln oder nebeneinander enthalten, besitzen Zugfestigkeiten und Streckgrenzen, die im Vergleich zu herkömmlichen Legierungen mit 16°/0 Chrom, 6,7 % Eisen, 0,05 % Kohlenstoff, Rest Nickel im geglühten und ausgehärteten Zustand um 50 bis 100% höher sind. Da diese Legierungen eine hohe Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion besitzen, können sie ohne die Gefahr einer Rißbildung einer weitaus größeren Belastung widerstehen als die üblichen Legierungen.
Einige der erfindungsgemäß verwandten Legierungen wurden auch auf ihre Anfälligkeit gegen Spannungsrißkorrosion in chloridischen Medien an Hand des bekannten Kochversuchs in Magnesiumchlorid untersucht. So wurden drei Proben der Legierungen 3 und 4, die mehr als 50 % Nickel enthielten, 1 Stunde bei 1150°C lösungsgeglüht, in Wasser abgeschreckt,
Stunden bei 675 0C gehalten und in Luft abgekühlt. Die Probestücke wurden dann U-förmig gebogen und Tage in die kochende Magnesiumchloridlösung von 1540C in einem Autoklav eingetaucht. Keine Probe war bei Versuchsende rissig. Im Gegensatz dazu waren drei Proben einer in ähnlicher Weise wärmebehandelten Vergleichslegierung mit 42,2 °/0 Nickel, 28,8 % Chrom, 28,0 % Eisen, 0,05 % Kohlenstoff und geringen Gehalten an Aluminium, Titan und Verunreinigungen bei Rißtiefen von 0,5 bis 1,5 mm in starkem Maße ίο rissig.
Die erfindungsgemäß verwandte Legierung eignet sich insbesondere als Werkstoff für Gegenstände, die im Gebrauch bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur von beispielsweise 150 bis 3500C, bleihaltigem, ansonsten aber hochreinem Wasser ausgesetzt sind. Dies gilt beispielsweise für Wärmeaustauscher, Druckkessel und Wasserrohre.
20

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer Nickel-Chrom- oder Nickel-Chrom-Eisen-Legierung, bestehend aus 52 bis 67% Nickel, 26 bis 32% Chrom, 0 bis 10% Molybdän, 0 bis 6% Niob, 0 bis 10% Vanadium und 0 bis 10 % Wolfram, deren Gesamtgehalt an Molybdän, Niob, Vanadin und Wolfram 15% nicht übersteigt und deren Gehalte an Chrom, Eisen, Molybdän, Niob, Vanadin und Wolfram die Bedingung
CV0Cr) + 0,25 CV0Fe) + 0,9 (%Mo) + CV0Nb)
erfüllen und die 0 bis 0,1 % Kohlenstoff, 0 bis 5% Titan, 0 bis 5 % Aluminium, 0 bis 2 % Mangan und 0 bis 2,5% Silizium und gegebenenfalls Rest Eisen enthält, als Werkstoff für Gegenstände, die im Gebrauch bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck hochreinem, bleihaltigem Wasser ausgesetzt sind.
2. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach Anspruch 1, die jedoch 55 bis 65% Nickel, 27 bis 30% Chrom, bis je 1% Titan und Aluminium enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 und 2, deren Gehalte an Chrom, Eisen, Molybdän, Niob, Vanadium und Wolfram der Bedingung
CV0Cr) + 0,25 (%Fe) + 0,9 ("/,Mo) + (% Nb)
+ 1,25 [CV0V) + CY0W)] >30,5%
genügen für den Zweck nach Anspruch 1.
4. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 3, deren Eisengehalt mindestens 4% beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.
5. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach Anspruch 4, deren Eisengehalt 8 bis 20% beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.
6. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 5, deren Gehalte an Chrom und Eisen jedoch der Bedingung
(%Cr)-0,5 (%Fe)< 28%
genügen, für den Zweck nach Anspruch 1.
7. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 6, die jedoch insgesamt mindestens 1 % Molybdän, Niob, Vanadium und Wolfram einzeln oder nebeneinander enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.
8. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach Anspruch 7, die jedoch höchstens 4% Niob und höchstens je 8% Molybdän, Vanadium und Wolfram enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.
9. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach Anspruch 8, deren Gesamtgehalt an Niob, Molybdän, Vanadium und Wolfram 8% nicht übersteigt, für den Zweck nach Anspruch 1.
10. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach Anspruch 1, die jedoch 26 bis 30% Chrom, 62 bis 65,5% Nickel, 0,01 bis 0,06% Kohlenstoff, bis 1% Titan, 0 bis 3% Niob und 0 bis 8% Molybdän, Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.
11. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach Anspruch 1, die jedoch 28 % Chrom, 8 bis 13% Eisen, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Nickel enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.
1095447227
DE19681758660 1967-07-17 1968-07-16 Verwendung einer nickel chrom oder nickel chrom eisen legierung Pending DE1758660B1 (de)

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