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Entleerungsvorrichtung für Staubgutbehälter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entleerungsvorrichtung für Staubgutbehälter mit entlang dem Behälterboden verlaufenden Auflockerungsschläuchen, durch deren poröse Wände Druckluft in den Behälter geblasen wird.
Während bei nicht aufgelockertem Staubgut zu dessen Abführung ein Kippen des Behälters bis zu einem Winkel notwendig ist, der grösser als der Schüttwinkel des jeweiligen Staubgutes ist, also in der Grössenordnung von 400 liegt, wird bei mit Auflockerungsschläuchen arbeitenden Entleerungsvorrichtungen durch die Druckluftzuführung vom Behälterboden her erreicht, dass das Staubgut bereits bei einer Neigung des Behälterbodens von. wenigen Graden abfliesst.
Es bestehen jedoch bei derartigen Entleerungsvorrichtungen Schwierigkeiten bei der Entleerung des dsm Auslauf abgewendeten Endes des Behälters, weil hier im allgemeinen ein toter Winkel vorhanden ist, in dem sich Staubgut festsetzt und nicht von der Luftströmung erfasst, aufgelockert und abgeführt werden kann.
Die Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu beseitigen. Sie sieht zu diesem Zweck vor, dass an dem dem Auslauf abgewendeten Ende des Behälters durch eine die Anschlüsse für die Schläuche tragende Zwischenwand eine Druckverteilungskammer gebildet wird, deren oberhalb der Schläuche liegender Teil der Zwischenwand mindestens eine dem Schrittwinkel des Staubgutes entsprechende Neigung hat.
Wird der Anschluss der Schläuche an die Druckverteilungskammer durch Überziehen der Schlauchenden auf von der Zwischenwand getragene Muffen bewirkt, so tritt die Auflockerungsluft erst am Ende dieser Muffen aus den Wandungen der Schläuche aus, so dass trotz der mindestens unter dem Schüttwinkel geneigten Zwischenwand der Druckverteilungskammer auf den oberhalb der Muffen liegenden Schlauchteilen ein Staubgutrest liegen bleibt. Für diesen Fall sieht die Erfindung vor, dass oberhalb der Muffen ein ebenfalls an die Druckverteilungskammer angeschlossener, mit einer luftdurchlässigen Wandung versehener Schlauch, sich über sämtliche Muffen erstreckend, liegt.
Die durch Überziehen über die Anschlussmuffen luftundurchlässigen Schlauchenden werden also durch einen weiteren luftdurchlässigen Schlauch abgedeckt, so dass der Teil des von der schrägen Zwischenwand abgleitenden Staubgutes, der in den Bereich der nicht luftdurchlässigen Anschlussmuffen gelangt, durch die aus dem Abdeckschlauch austretende Druckluft aufgelockert wird, und ebenfalls am Festsetzen gehindert und entlang dem porösen Teil der Auflockerungsschläuche zum Auslauf hin abgeführt wird.
Ein besonders gleichmässiger Luftaustritt aus dem Abdeckschlauch wird dann erreicht, wenn die Luft aus der Druckverteilungskammer dem Abdeckschlauch in der Mitte zugeführt wird. Zu diesem Zweck und um den Abdeckschlauch dicht an die Zwischenwand heransetzen zu können, sieht die Erfindung weiterhin einen durch die Zwischenwand hindurchgeführten Rohrkrümmer vor, der an seinem freien Ende zwei entgegengesetzt gerichtete Rohrstutzen zum Anschluss je einer Hälfte des Abdeckschlauches trägt.
Das einwandfreie Abfliessen des Staubgutes hängt ferner davon ab, dass die sich längs des Staubgutbehälters erstreckenden Schläuche ihre parallele gegenseitige Lage zueinander beibehalten, in der sie den Behälterboden möglichst lückenlos bedecken. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch sichergestellt, dass zwischen den Schläuchen hindurchragende, von dem Behälterboden getragene, Bolzen vorgesehen sind, auf denen Klemmelemente sitzen, die auf die Kanten von massiven Schlaucheinlagen zweier nebeneinanderliegender Schläuche drückend diese unverschiebbar festlegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Entleerungsvorrichtung gemäss der Erfindung dar-
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zw. zeigen : Fig. l einenin vergrössertem Massstabe, Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 in vergrössertem Massstabe und Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 dargestellten Teile.
In Fig. 1 ist der Staubgutbehälter 1 an seinem einen Ende mit einem Auslauf 2 versehen. Entlang dem Boden 3 des Behälters 1 verlaufen Auflockerungsschläuche 4 mit porösen Wandungen, durch die Druckluft in das Staubgut geblasen wird, so dass es bei nur um wenige Grad geneigtem Behälter 1 durch den Auslauf 2 abfliesst. Die Druckluftzuführung zu den Auflockerungsschläuchen 4 befindet sich an dem dem Auslauf 2 abgewendeten Ende des Behälters 1. Von dort durchströmt die Luft die Schläuche 4, welche den Boden 3 des Behälters 1 bedecken und auf diesem in ihrer gegenseitigen Lage gesichert sind. Die Enden 4a der mittleren Schläuche sind bis in den Auslauf 2 hineingezogen, wo sie an der Wand des Auslaufstutzens befestigt sind.
Die danebenliegenden Schläuche sind an dem Auslauf 2 vorbeigeführt bis zu der den Behäl- ter 1 am Auslaufende abschliessenden Seitenwand 5. Dort sind die Schlauchenden 4b nebeneinander im unteren Teil der Seitenwand 5 befestigt.
An der dem Auslauf 2 abgewendeten Seitenwand 6 des Behälters 1 ist eine Druckverteilungskammer 7 abgeteilt, der die Druckluft von aussen zugeführt wird. Diese Druckverteilungskammer wird durch eine Zwischenwand 8 gebildet, deren oberer Teil eine mindestens dem Schüttwinkel des Staubgutes entsprechende Neigung hat, so dass der Staub über diesen Teil der Zwischenwand abgleitet. Es reicht aus, wenn der schräge Teil der Zwischenwand 8 unterhalb der Mitte der den Behälter l an dieser Seite abschliessenden
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reichen. Bei der gewölbten Seitenwand 6 des Ausführungsbeispiels genügt die Anordnung der Schräge etwas unterhalb des am weitesten vorgewölbten Teils der Seitenwand.
Oberhalb des Behälterbodens sind in die Zwischenwand 8 Muffen 9 eingeschweisst, die in Fig. 3 vergrössert dargestellt sind. Über die Muffen 9 sind die Enden der Auflockerungsschläuche 4 geschoben und mit Spannschellen 10 befestigt. Innen sind in die Muffen 9 Rohrstücke 11 eingeschoben, an denen massive Schlaucheinlagen 12 angeschweisst sind, die sich über die ganze Länge der Auflockerungsschläuche 4 erstrecken und die Schläuche flachhalten, wobei vorzugsweise auf der Oberseite der Schlaucheinlagen sich längs diesen erstreckende Rippen vorgesehen sind, durch die selbst bei Belastung der Schläuche durch das Staubgut Luftkanäle gebildet werden.
Die über die luftundurchlässigen Befestigungsmuffen 9 geschobenen Enden der Auflockerungsschläuche 4 sind durch einen ebenfalls an die Druckverteilungskammer 7 angeschlossenen, sich quer über sämtliche Muffen erstreckenden Schlauch 13 abgedeckt. Die aus diesem Abdeckschlauch 13, dessen Wand wie die der Auflockerungsschläuche 4 porös ist, austretende Druckluft mischt sich mit dem von dem schrägen Teil der Zwischenwand abgleitenden Staubgut und verhindert, dass sich das Gut über den Befestigungsmuffen 9 auf den Schlauchenden festsetzt.
Der Anschluss des Abdeckschlauches 13 an die Zwischenwand 8 ist in Fig. 3 vergrössert gezeigt. Über den Muffen 9 ist in die Zwischenwand 8 ein mit einem Gewinde versehener Rohrstutzen 14 eingeschweisst, auf den ein Rohrkrümmer 15 aufgeschraubt ist, der an seinem freien Ende ein zur Zwischenwand 8 paralleles Rohrstück 16 trägt. Zu jeder Seite des Rohrkrümmers 15 ist auf den Enden des Rohrstückes 16 je eine Hälfte des Abdeckschlauches 13 befestigt, die sich über die Anschlussstellen der Auflockerungsschl uche 4 der jeweiligen Seite erstreckt.
Das über den Zwischenwandteil 8 und den Abdeckschlauch 13 den Schläuchen 4 zugeführte Staubgut fliesst unter dem Einfluss der aus den Schläuchen 4 austretenden Auflockerungsluft dem Behälterauslauf 2 zu, wobei das gute Abfliessen wesentlich davon abhängt, dass die Schläuche 4 den Behälterboden bedekkend parallel zueinander liegen bleiben. Um diese gegenseitige Lage der Schläuche 4 zu sichern, sind an dem Behälterboden drei Bolzen 17 angebracht, die jeweils zwischen zwei Schläuchen 4 hindurchragen. Jeder dieser Bolzen 17 trägt ein längliches Klemmstück 18, das mittels einer Mutter 19 gegen die Schläuche 4 drückbar ist.
Die Breite der Klemmstücke 18 ist so gewählt, dass die Klemmstücke bei ihrem Anziehen auf Kanten der Schlaucheinlagen 12 drücken, so dass gleichzeitig mit dem Festlegen der Schläuche 4 auch die diese durchziehenden Einlagen 12 festgeklemmt werden.
Es ist zweckmässig, die Auflockerungsschläuche 4 an den Stellen, an denen sich die Reihen 20 (Fig. l) der Bolzen 17 befinden, auf Unterlegstreifen 21 zu betten. Bei Verwendung eines etwas nachgiebigen Werkstoffes zur Herstellung der Unterlegstreifen 21, kann die Beanspruchung der Schlauchwandungen an den Klemmstellen auf ein Minimum beschränkt werden.