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Elektrischer Kippschalter
Es sind elektrische Kippschalter od. dgl. bekannt, bei welchen die Prellerscheinungen durch die gegenseitige Reibung zweier die Kontakte tragender Federn gedämpft werden, wobei die Reibflächen in einem derartigen Winkel gegen die Längsrichtung der Federn geneigt sind, dass die in Richtung der Prellkräfte auftretende Komponente der Reibkräfte die Prellkräfte gerade kompensiert. Dabei sind die die Kontakte tragenden Lamellen ausserhalb der Trägerstellen für die Kontakte mit Ansätzen besonderer Art versehen, welche winkelig abgebogen sind.
Es sind weiters derartige Kippschalter bekannt, bei welchen Reibfederkontakte vorgesehen sind, bei denen zwischen den Kontaktträgem besondere Reibkörper vorgesehen sind, die vornehmlich aus einem andern Baustoff hergestelltwerden, wobei diese Reibkörper sich zwischen den Kontaktträger frei bewegen können. Dabei ist der Reibkörper mit Spiel durch mit ihm aus einem Stück bestehende Zungen, die in oder um die Reibkontaktfedem greifen, gegen Herausfallen gesichert.
Auch sind Anschlagsanordnungen bei Kippschaltern mit die Prellungen verhindernden Reibflächen aus Silber, Kupfer, Bronce, Neusilber oder Messing bekannt, wobei wenigstens eine der Reibflächen aus einem dieser Werkstoffe besteht, dem ein einziges oder mehrere der Metalle wie Indium usw., Blei od. dgl. zugesetzt ist oder sind. Diese Werkstoffe sind als Plättchen an Fortsätzen der Kontaktlamellen vorgesehen, wobei die Fortsätze über den Bereich der Schaltkontakte hinausragen.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Schalter, ein Kippschalter od. dgl., bei dem Prellerscheinungen Geräusche und Kontaktkleben durch Verschieben eines Teiles der Kontakthalter vermieden werden, wobei im Gegensatz zu dem Bekannten daswesentliche Kennzeichen der Erfindung darin besteht, dass die Kontakthalter als in der Längsrichtung quer zu ihrer Bewegung einen stumpfen Winkel bildende, mit diesen"RUcken an Rücken"aneinanderliegende Lamellen ausgebildet sind, welche einen Endes, von der Winkelspitze aus gerechnet, die Schaltkontakte tragen und andern Endes, von den Schaltkontakten abgewendet, sich mit den Enden gegen eine Schulter des Kontaktträger abstützen und zusammen durch eine Feder vorzugsweise einer Zugfeder zusammengespannt sind,
sowieinihrerLage durch diese Feder und einen Haken der Feder elastisch gehalten werden, so dass die Lamellen sich bei kippende Kontaktgebung in ihrer Längssymmetrieebene durch gegenseitige Verschiebung an den Spitzen aneinander reiben.
Dadurch wird vor allem erreicht, dass besondere Ansätze an den Kontaktträger vermieden werden, wie dies die bekannten Ausführungen zeigen.
Da beiden bekannten Ausführungen von Kippschaltern mit zusätzlichen Federn diese mit der Zeit die Federkraft verlieren und sich ihre physikalischen Eigenschaften vermindern, so werden diese bekannten Kippschalter mit der Zeit ihre Funktion nicht mehr ausüben können. Ausserdem ist es bei den bekannten Ausführungen nachteilig, dass sich die Wirkung der genannten Organe nur dann voll auswirken kann, wenn der Schlagvon einem beweglichen Kontaktauf einen festen Kontakt ausgeübt wird, weshalb sich die ganze kinetische Energie der beweglichen Organe samt allen Nebenelementen auf den festen Kontakt entlädt.
Bei dem Gegenstand der Erfindung ist die Reibung auf die Bewegung zwischen zwei Kanten eingeschränkt. Das Zusammenpressen der Berührungsorgane untereinander ist nicht den Kontakthaltern anvertraut, sondern mit einer besonderen Feder, so dass die Kontakthalter mit einer gewissen Steifigkeit ausgerüstet sein können, wodurch deren Lebensdauer erhöht wird.
Es ist ferner ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes, dass die Wirkung der Reibung der Kanten oder Spitzen aufeinander bereits am Beginn der Umlegung des Schalters auftritt und während des
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gelöscht wird.
Das Organ, das die beiden Kontakthalter im Bereiche der spiegelbildlich gleichen, jedoch von einer.
Längssymmetrieebene nach auswärts hakenförmig mit grossem stumpfem Winkel ausgestatteten Lamellen zusammenhält und das federnde Element bildet, ist ein Haken einer Haltefeder selbst, deren unveränderliche Spannung keinen physikalischen Änderungen im Material unterworfen ist. weil diese Feder ausserhalb des Stromflusses der Kontakte und deren Halter liegt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung. u. zw. stellt die Fig. 1 einen Längsschnitt eines Kippschalters in vergrössertem Massstab dar, wobei der Umlegehebel in einer Mittelstellung im labilen Zustand dargestellt ist. Die Fig. 2 zeigt die eine Schaltstellung des Kippschalters und die Fig. 3 die andere Stellung des Kippschalters, beide Darstellungen sind gegenüber der Fig. 1 in vergrössertem Massstab dargestellt.
Mit 1 ist das Gehäuse des Kippschalters aus Isolie. rwerkstoff bezeichnet ; wobeiin Versenkungendessel- ben die beiden Klemmen 2 und 3 in bekannter Weise vorgesehen sind. Sie tragen die beiden Kontakthalter4 und 5 mit den Kontakten 4'und 5', welche durch die Schalterkippe abwechselnd mit dem mittleren Kontakt verbunden werden sollen.
Das dritte Klemmstück 6 Ist mit einem stromführenden Formstück 7 verbunden, das in der Mitte einen Ausschnitt 8 aufweist, an dem eine Schulter 9 ausgebildet ist.
10 ist der Betätigungs-K1pphebel aus lsoliermaterial der zum Teil aus einer aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuseplatte 11 hervorragt und In dem Ausschnitt dieser entsprechenden Spielraum aufweist. Im Innern-des Kipphebels 10 ist ein btichsenartiger Ansatz 12 vorgesehen, der im Innern ein Gewinde zum Einschrauben der Feder 14 aufweist, wobei das Gewinde im innersten Teil des Hohlraumes 13 vorgesehen ist. Die Feder ist eine Zugfeder, welche die beiden Lamellen 15 und 16 durch einen Haken 14'ständig gegen die Schulter 9. hält und zugleich eine elastische Verbringung der Kontakthalter 15 und 16 (Lamellen) mit den Kontakten 17 und 18 in die eine Schaltstellungnach Fig. 2 oder in die andere Stellung nach Fig. 3 aus der Mittelstellung als Nullstellung ermöglicht.
Die Kontakthalter 15 und 16 legen sich mit ihren in der Flg. 1 oberen Enden gegen die Schulter 9 an und weisen in der Ansicht nach Fig. 1 einen stumpfen Winkel auf, die beide mit 15'bzw. 16'bezeichnet sind. Sie liegen sozusagen "RUcken an Rücken"aneinander, so dass die Winkelöffnungen einander abgekehrt sind. Da sie gleiche LXngenaufweisen, müssen dieWinkelspitzenbei jeder Kippbewegung aneinander reiben, und es tritt dabei eine Verschiebung auf, die in den Zeichnungen der Fig. 2 und 3 in zwei verschiedenen Stellungen klar erkennbar ist.
Diese Reibung bewirkt eine Kompensation der Prellwirkung der beweglichen Kontakte 17 und 18 auf die festen Kontakte, so dass der Schaltschlag vermieden wird. Es ist daher ausgeschlossen, dass bei einem Schaltvorgang der bewegliche Kontakt beim Aufsetzen auf den festen Kontakt zurückprallen kann.
Das Innere des Kipphebels 10 weist noch zwei seitliche, lamellenartige Ansätze 19 und 20 auf, die auf die beweglichen Kontaktträger 15 und 16 einwirken können, wenn z. B. durch einen Lichtbogen ein Zusammenpacken zweier Kontakte, eines beweglichen und eines festen Kontaktes, stattgefunden haben könnte.
Der Betätigungsvorgang ist aus den Zeichnungen leicht ersichtlich und daher nicht näher beschrieben.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, können einzelne Teile des Schalters auch eine andere Form oder Ausbildung durch Ersatz derselben durch technische Äquivalente erfahren.
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