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Farb- und Schablonenträger für Schablonenvervielfältiger
Die Erfindung betrifft Farb- und Schablonenträger für Schablonenvervielfältiger mit einem Kopfteil und einem Fussteil aus einem biegsamen, farbundurchlässigen Werkstoff und einem zwischen Kopf- und Fussteil angeordneten farbdurchlässigen Teil aus Gaze od. dgl.
Die Kopf- und Fussteile mlissen farbundurchlässig sein. um ein Hindurchtreten der Farbe ausserhalb der Druckfläche und damit eÚ1 Verschmutzen nicht einzufärbender Teile mit allen daraus hervorgehendenStö- rungen zu vermeiden. Die Endteile der bekannten Farb- und Schablonenträger sind plump und entbehren zu einem Teil durch das verwendete Material, zum andern Teil durch eine ungünstige Art der Verbindung der Endteile mitdem farbdurchlässigen Teil desFarb-undSchablonenträgeis dernotwendigen Schmiegsam- keit und Dauerhaftigkeit. Dies folgt aus der Verwendung von Werkstoffen wie z. B.
Wachstuch, Leder od. dgl. für den Kopf- oder den Fussteil des Farbträgers, wobei diese Endteile mit der zwischen ihnen ausgespannten Gaze durch Nähen oder Kleben oder in sonstiger Weise zusammengefügt und verbunden sind.
Bei Farb- und Schablonenträgern nach der Erfindung bestehen der Kopf- und der Fussteil aus einem giess- oder pressfäh1gen,. im Endzustand flexiblen Werkstoff, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Material und sämtliche in bzw. an dem Kopf- oder Fussteil angeordnete Teile, wie die Enden der Gaze, die Einrichtungen für die Befestigung der Schablone und die Verbindungselemente für die Enden des Farbund Schablonenträgers sind durch Eingiessen oder Einpressen befestigt.
Diese Art von Endstücken ergibt gegenüber den genähten oder geklebten Verbindungen der Gaze mit den Endteilen aus Leder, Wachstuch od. dgl., abgesehen von der herstellungsmässigen Vereinfachung der Verbindung, eine hinsichtlich ihrer Haltbarkeit überlegene Ausbildung, deren Vorteile noch durch den Umstand vergrössert werden, dass beim Eingiessen der Gaze in das Endteilmaterial oder beim Aufpressen des z. B. aus thermoplastischem Material bestehenden Endteiles auf die Gaze, die Gaze in den Endteilen mittig endet. Damit entfällt das Ausbiegen und Schrägstellen der bekannten Endteile unter den die Spannung des Farb- und Schablonenträgers bewirkenden Zugkräften, wie dies zu beobachten ist, wenn die Gaze an einer Aussenseite der Endteile befestigt ist.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Verbindung zwischen Gaze und Endteil ergibt damit eine Wirkung, wie sie in vergleichbarer Weise. bei Verwendung der vorgenannten herkömmlichen Materialien für die Endteile nur erreichbar ist, wenn die Gaze zwischen zwei Lagen des bekannten Materials befestigt ist. Die Festigkeit, der nach der Erfindung in Betracht kommenden Materialien für die Endteile,
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terial bestehen, sind auch Vorsprünge besonders leicht anzubringen, welche die Endteile beim Passieren der Druckwalzen im Abstand von deren Oberfläche halten und damit ein unerwünschtes Abrollen der ge- samten Oberfläche der Endteile an den Druckzylindern ausschliessen.
Eine weitere Vereinfachung, vor allem hinsichtlich der Herstellung, ergibt das weitere Merkmal der Erfindung, wonach die zur Aufnahme von Befestigungsmitteln dienenden Armaturen aus dem gleichen Werkstoff gepresst oder gegossen sind, wie der Kopf- oder der Fussteil und mit diesen aus einem Stück bestehen.
In den Fig. 1-3 der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt ; Fig. l zeigt schematisch die Anordhung der wichtigsten Elemente eines Dreizylinder-Schablonenvervie1fältigers ; in den Fig. 2 und 3 sind zwei Formen eines Kopf- bzw. Fussteiles eines Farb- und Schablonenträgers in perspektivischer Darstellung veranschaulicht.
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Wie in Fig. l ersichtlich, läuft der Farb- und Schablonenträger 2. dessen Teil 2c aus Gaze besteht, über die drei Druckzylinder 1. Der Kopfteil 2a ist mit dem Fussteil 2b durch Federn 4 elastisch verbunden, die an schienenförmigen Elementen 3, welche im Kopf- und im Fussteil angeordnet sind, angreifen.
Durch das Farbwerk 5 gelangt die Farbe auf die den Druckzylindern zugekehrte Seite des Farb- und Scha-
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hebungen 6. Diese Erhebungen können, wie in Fig. 2 an einem Kopfteil ersichtlich, entweder Leisten mit dreieckigem Querschnitt oder-wie dies in Fig. 3 am Beispiel eines Fussteiles dargestellt ist-aus kleinen Kegeln 6b bestehen. Die Erhebungen 6a bzw. 6b sind über die ganze den Druckzylindern zugekehrte Flache dieser Teile 2a bzw.2b gleichmässig verteilt und gewährleisten somit eine gleichmässige linien- oder punktformige Auflage auf derZylinderoberfläche. Die Schablonenaufhängeschiene ist eine leistenförmige, sich über die ganze Breite des Kopfteiles 2a erstreckende Verstärkung 7.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Farb- und Schablonenträger. filr Schablonenvervielfältiger mit einem Kopfteil und einem Fussteil aus einem biegsamen, farbundurchlässigen Werkstoff und einem zwischen Kopf- und Fussteil angeordneten farbdurchlässigen Teil aus Gaze od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf- und der Fussteil (2a bzw. 2b) aus einem giess-oder pressfähigen, im. Endzustand flexiblen Werkstoff, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Material bestehen, und dass sämtliche an bzw. in dem Kopf- und dem Fussteil fest angeordneten Teile, nämlich die Enden der Gaze (2c), die Armaturen (3,7) für die Befestigung der Schablone
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befestigt sind.