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Formfräs-oder bzw. und Graviermaschine
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der in der Patentschrift Nr. 207650 geschützten Erfindung.
Gegenstand des Stammpatents ist eine nach dem Koordinatenverfahren arbeltende Formfäs-oderbzw. und Graviermaschine solcher Ausbildung, dass das Steuerprogramm durch Steuerkurven mit geradliniger Basis dargestellt ist, von denen jede an einem bewegbaren Träger mit zur Basisgeraden dieser Steuerkurve senkrechter Bewegungsrichtung angeordnet ist, und dass jede der Steuerkurven kraftschlüssig an einem Anschlag anliegt, welcher auf einer parallel zur Basisgeraden angeordneten Führung längs der Steuerkurve bewegbar ist, und dass mechanische, elektrische oder hydraulische Bewegungs-Übertragungsvorrichtungen angeordnet sind, mittels welcher die Werkzeug- und bzw.
oder Werkstückträger in Abhängigkeit der beim Verschieben der Anschläge längs der Steuerkurven erzeugten Bewegungen der Steuerkurventräger verstellbar sind.
Eine in dieser Weise ausgebildete Formfräs-oder bzw. und Graviermaschine zeichnet sich insbesondere durch einen raumsparenden Aufbau, eine leichte und übersichtliche Erstellung und Einstellung des Arbeitsprogramms sowie durch eine unverwickelte, funktionssichere und genaue Arbeitsweise aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine gemäss dem Stammpatent so auszubilden, dass im Hinblick auf eine rationelle Serienbearbeitung von Werkstücken eine grösstmögliche und bei allen bearbeiteten Werkstticken konstante Arbeitsgenauigkeit unter Gewährleistung einer kurzen Stückzeit erzielt wird, so dass die schon durch die vorgenannten Vorzüge gegebene, besondere Wirtschaftlichkeit einer Maschine gemäss dem Stammpatent noch weiter erhöht wird.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die längs der Steuerkurven verschiebbaren Anschläge nach Erreichen des einen Endes der Steuerkurven mittels eines selbsttätig einschaltbaren Eilantriebs zum andern Ende der Steuerkurven zurückführbar sind, und dass in Abhängigkeit von der Verschiebestellung der Anschläge selbsttätig ein-und ausschaltbare Verriegelungsvonichtungen angeordnet sind, mittels welcher die Steuerkurventräger während des Eilrücklaufs der verschiebbaren Anschläge ausser Eingriff mit diesen haltbar sind.
Durch diese Ausbildung einer Maschine gemäss dem Stammpatent ist erreicht, dass das Formfräsen bzw. Gravieren jeden Werkstücks in Abhängigkeit vom Verschieben der Anschläge in ein- und derselben Richtung erfolgt. Dies gewährleistet eine völlig gleichbleibende und optimale Arbeitsgiite bei jedem Werkstück, da auch kleinste Unterschiede, die sich infolge des Bewegungsspiels der miteinander zusammenarbeitenden Teile der Maschine unter Umständen ergeben könnten, wenn das eine Werkstück in Abhängigkeit vom Verschieben der Anschläge in der einen Richtung und das folgende Werkstück in Abhängigkeit vom Verschieben in der andern Richtung bearbeitet wird, völlig ausgeschaltet sind.
Gleichzeitig ist eine kurze Stückzeit dadurch gewährleistet, dass die durch den Rücklauf der Anschläge in ihre Ausgangsstellung verursachte Totzeit nur einen geringen Absolutbetrag besitzt. Die Rücklaufgeschwindigkeit der verschiebbaren Anschläge wird hiebei noch dadurch erhöht, dass während des Eilrücklaufs keine Berührung mit den Steuerkurven stattfindet ; die Anschläge können somit ihren Rückweg ohne die geringste
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Fremdhemmung zurücklegen. Ausserdem wird durch die Aussereingriffhaltung der Steuerkurventräger und der verschiebbaren Anschläge während des Eürücklauis der letzteren eine Schonung der Steuerkurven erzielt und damit auch hiedurch eine grösstmögliche und konstante Arbeitsgenauigkeit gewährleistet.
Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Maschine gestattet somit in besonders vorteilhafter Weise eine rationelle und genaue Serienbearbeitung vonwerkstücken, insbesondere auch bei Ausstattung einer solchen Maschine mit selbsttätiger WerkstUck-ZufUhrungund -Abnahme, bei welcher das Abnehmen des fertig bearbeiteten und das ZufUhren des neu zu bearbeitenden Werkstücks in rascher Folge durchgeführt wird.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens lässt sich eine in allen Fällen optimale Wirtschaftlichkeit der Maschine durch Anpassung an die jeweiligen Arbeitsbedingungen und Genauigkeitsforderungen dadurch erzielen, dass eine durch einen Wahlschalter steuerbare Umschalteinrichtung angeordnet ist, mittels welcher der Eilantrieb wahlweise ein- und ausschaltbar ist.
Die wahlweise Einschaltbarkeitdes Eilantriebs für den Rücklauf der verschiebbaren Anschläge gestattet, die Arbeitsweise der Maschine entsprechend den jeweils gestellten Genauigkeitsforderungen für die Bearbeitung der Werkstücke einzustellen. Bei Werkstücken, für die nicht eine äusserst enge Übereinstimmungstoleranz bezüglich der durchgeführten Formfräsungen bzw. Gravierungen vorgeschrieben ist, kann somit die Arbeit der Maschine in der Weise erfolgen, dass in Abhängigkeit vom Verschieben der Anschläge in der einen Richtung das eine Werkstück bearbeitet wird, während in Abhängigkeit vom Verschieben der Anschläge in der umgekehrten Richtung, also in der sogenannten Rilcklaufrichtung, das Bearbeiten des
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tet und somit eine kürzestmögliche Stückzeit gewährleistet.
Bei Werkstückbearbeitungen mit kleinsten Übereinstimmungstoleranzen ist dagegen durch einfaches Betätigen des Wahlschalter die Maschine auf
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Genauigkeit und kurzer Stückzeit ebenfalls ewe höchste Wirtschaftlichkeit der Maschine erzielt ist.
Im Hinblick auf eine möglichst kurze Rücklaufzeit der verschiebbaren Anschläge sowie einen aufwandsparenden Maschinenaufbau ist es weiter von Vorteil, für den Eilantrieb der verschiebbaren Anschläge eine besondere Antriebskraftquelle anzuordnen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt. Fig. 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung eine gemäss der Erfindung ausgebildete Antriebsvorrichtung für einen verschiebbaren Anschlag. Dieser ist in der oberen Endstellung seines Bewegungswegs gezeichnet und betätigt gerade den Einschalter für Eilantrieb. Fig. 2 ist ein Schaltbild des elektrischen Teils der Anordnung gemäss
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In Fig. l sind gleiche bzw. ähnliche Teilewie iiiden Figurendes Stammpatents mitdenselben Bezugs- zeichen wie dort bezeichnet. Demgemäss trägt ein Steuerkurventräger, der um eine in ! l ortsfesten Lagern 12 geführte Achse 13 schwenkbar ist, wieder das Bezugszeichen 11. Am Steuerkurventräger ist eine Steuerkurve 14 befestigt, die unter Wirkung der am Steuerkurventräger angreifenden Feder 15 an einen Anschlag 17 angelegt ist, der an einem Träger 18 befestigt und mit Hilfe desselben auf einer Führungssäu- le 16 parallel zur Basisgeraden der Steuerkurve verschiebbar ist.
In gleicher Weise wie im Ausführungbeispiel des Stammpatents ist auch hier das Trägerstück 18 als Getriebegehäuse für ein in seinem Innenraum angeordnetes, nicht näher gezeigtes Rädergetriebe ausgebildet, welches von einer Antriebswelle 20 seinen Antrieb erhält. Der Abtriebsteil dieses Getriebes steht mit einer in die Führungssäule 16 eingesetzten Zahnstange 19 im Eingriff, wodurch bei einem Antrieb der Welle 20 ein Verschieben des Trägerstücks 18 mit dem daran befestigten Anschlag 17 bewirkt wird.
Gemäss der Erfindung ist nunmehr der längs der Steuerkurve 14 verschiebbare Anschlag 17 nach Erreichen des einen Endes der Steuerkurve mittels einus selbsttätig einschaltbaren Eilantriebs zum andern Ende der Steuerkurve zurückführbar, und weiterhin ist eine in Abhängigkeit von der Verschiebestellung des Anschlags 17 selbsttätig ein-und ausschaltbare Verriegelungsvorrichtung angeordnet, mittels welcher der Steuerkurventräger 11 während des Eilrllcklaufs des Anschlags 17 ausser Eingriff mit diesem haltbarist.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 ist die Anordnung so getroffen, dass der Anschlag 17 bei Erreichen des oberen Endes der Steuerkurve durch einen Eilantrieb zum unteren Kurvenende zurückgeführt wird. Zum Zwecke des Einschaltens des Eilantriebs ist am Trägerstilck 18 des Anschlags 17 ein Stössel 61 angeordnet, welcher einen elektrischen Kontaktschalter62 betätigt. In weiter unten näher beschriebener Weise erfolgt hiedurch die Ingangsetzung des Eilantriebs, und in Fig. l ist gerade die Stellung des Trägers 18 gezeigt, in welcher sein Stössel 61 auf den Schaltstift 62a des Schalters 62 auftrifft.
Kurz vor dem Auftreffen des Stössels 61 auf den Schaltstift 62a erreicht der Anschlag 17 das Endstück 14a der Steuerkurve 14. Das Profil dieses Endstücks besitzt die grösste, in der Gesamtsteuerkurve vorkommende Höhe, so dass bei Erreichen des Endstücks durch den Anschlag 17 der Steuerkurventräger 11 seine
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weiteste Auslenkung entgegen der Wirkung der Feder 15 erfährt. Ferner ist die Anordnung so getroffen, dass bei Erreichen des Endstücks 14a die Arbeit am zu bearbeitenden Werkstück bereits beendigt ist ; das Endstück 14a besitzt somit keine Steuerfunktion für die Bearbeitung des Werkstücks mehr, sondern ihm kommt ausschliesslich eine Schalt- bzw. Steuerfunktion im Zusammenhang mit dem Einschalten des Eilantriebs zu.
Die maximale Ausschwenkung des Steuerkurventrägers 11 durch Zusammenwirken desAnschlags 17 mit dem Steuerkurventeil 14a dient dem erfindungsgemässen Einschalten einer Verriegelungsvorrichtung, welche den Steuerkurventräger 11 während des Eilrücklaufs des Anschlags 17 in einer solchen Stellung hält, dass keine Berührung zwischen dem Anschlag und der Steuerkurve 14 erfolgt. Als eine solche Verriegelungsvorrichtung ist im Ausführungsbeispiel ein schwenkbarer Hebel 63 und ein mit diesem zusammenwirkender, am Steuerkurventräger l1 befestigter Anschlag 64 angeordnet. Dieser ist in einer Gleitführung 11a am Steuerkurventräger 11 verstellbar und mittels einer den Längsschlitz 64a durchragenden Schraube 65 sicherbar.
Der Hebel 63 ist demgegenüber an einer in ortsfesten Lagern bd geführten Welle 67 angeordnet, welche sich unter Federwirkung entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Dies wird durch eine Zugfeder 69 bewirkt, die an einem auf der Welle 67 befestigten Hebel 68 angreift. Ein Anschlagstift 70 be-
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rend ein zweiter Anschlagstift 71 zur Bewegungsbegrenzung im Uhrzeigersinn dient. Der zweite Anschlagstift ist hiebei so angeordnet, dass beim Anschlagen des Hebels 68 an diesen der. Hebel noch nicht seine Totpunktlage in bezug auf den Federangriff erreicht hat. Die Anordnung ist somit stets auf ein Kippen entgegen dem Uhrzeigersinn eingestellt. Mit der Welle 67 ist ferner ein weiterer Hebel 72 verbunden, der zur Zusammenarbeit mit einer am Träger 18 befestigten Anschlagschraube 73 dient.
Das Zusammenwirken zwischen dem Hebel 63 und dem Anschlag 64 erfolgt in der Weise, dass bei der durch die Zusammenarbeit des Anschlags 17 mit dem Steuerkurvemeil 14a bewirkten Ausschwenkung des Steuerkurventräger 11 der Hebel 63 unter Wirkung der Feder 69 hinter der Stirnseite des Anschlags 64
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des Anschlags 17, u. zw. in Abhängigkeit vom Erreichen des Steuerkurvenendstücks 14a, ein Verriegeln des Steuerkurventrägers 11 erfolgt. Da der Steuerkurventeil14a die grösste, in der Steuerkurve vorkommende Höhe besitzt, bleibt der Anschlag 17 während seines Eilrücklaufs ausser Berührung mit der Steuerkurve 14. Erreichen der Träger 18 und damit der Anschlag 17 beim Eilrücklauf ihre untere Endstellung, so erfolgt dagegen wieder eine Entriegelung des Steuerkurventrägers 11.
Dies geschieht durch Auftreffen der Anschlagschraube 73 auf den Hebel 72, was zu einer Schwenkung der Welle 67 im Uhrzeigersinn und damit zu einem Aussereingriffkommen von Hebel 63 und Stirnseite des Anschlags 64 führt. Unter Wirkung der Feder 15 legt sich hiebei die Steuerkurve 14 wieder an den Anschlag 17 an.
Sobald der Träger 18 wieder eine Bewegung nach oben beginnt, verlässt die Anschlagschraube 73 den Hebel 72. Dadurch wird unter Wirkung der Feder 69 der Hebel 63 wieder in Berührung mit dem Anschlag 64 geführt, u. zw. kommt hiebei der Hebel auf der oberen Schmalseite des Anschlags 64 zur Auflage.
Hiedurch wird indessen keine nachteilige Beeinflussung des Steuerkurventrägers 11 bei seiner Schwenkbewegung verursacht, da die Feder 15 stärker als die Feder 69 ist.
Beim vorgenannten Erreichen der unteren Endstellung von Träger 18 und Anschlag 17 trifft weiterhin der Stössel 61 auf den Schaltstift 74a eines elektrischen Kontaktschalters 74 auf, wodurch der Eilantrieb abgeschaltet und das Wiedereinschalten des Normalantriebs vorbereitet wird. Wie dies im einzelnen geschieht, wird weiter unten näher beschrieben.
Für den Normalantrieb und den Eilantrieb findet im Ausführungsbeispiel je eine besondere Antriebskraftquelle Verwendung. Zum Normalantrieb, der beim Verschieben des Trägers 18 von unten nach oben wirksam ist, dient eine in Fig. 1 nicht gezeichnete Antriebskraftquelle, welche über eine Elektromagnetkupplung 75 an die Antriebswelle 20 ankuppelbar ist. Der Eilantrieb wird dagegen mit einem besonderen Antriebsmotor 76 durchgeführt, der mittels einer Kette 77 und Kettenrädern 78 und 79 mit der Antriebs-
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ellemotor 76 einwirkt. Die Umdrehungszahl des Motors 76 ist wesentlich grösser als die Drehzahl der Normal- antriebskraftquelle.
Durch die vorbeschriebene, in Fig. 1 gezeigte Anordnung ist somit erreicht, dass der mit der Steuerkurve 14 zusammenarbeitende Anschlag 17 von unten nach oben mit einer der vorzunehmenden Arbeitsoperation angepassten Geschwindigkeit bewegt wird, während er nach Erreichen des oberen Endes 14a der Steuerkurve mittels des über den Schalter 62 selbsttätig einschaltbaren Eilantriebsmotors 76 zum unteren
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Ende der Steuerkurve zurückgeführt wird. Vor Beginn des Eilrücklaufs wird jedoch in der beschriebenen Weise in Abhängigkeit von der oberen Endstellung des Anschlags 17 die Verriegelungsvorrichtung 63, 64 eingeschaltet, wodurch die Steuerkurve 14 während des EUxlIcklaufs ausser Eingriff mit dem Anschlag 17 gehalten ist. Beim Erreichen der unteren.
Endstellung des Anschlags 17 erfolgt wieder ein Lösen der Verregelung 63,64, so dass der Eingriff zwischen Steuerkurve 14 und Anschlag 17 wiederhergestelltunddamit die Vorrichtung für einen neuen Arbeitszyklus vorbereitet ist.
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den Rücklaufvollkommen frei erfolgt.
Die Anordnung einer besonderen Antriebskraftquelle für den Eilantrieb führt zu dem Vorteil einer unverwickelten, aufwandsparenden und eine grösstmögliche Geschwindigkeit gewährleistenden BewegungsUbertragung ; wie in Fig. 1 gezeigt, kann eine solche Bewegungsübertragung eine Direkt-Verbindung zwischen Antriebsmotor und Antriebswelle sein. Durch die Anordnung zweier besonderer Antriebskraftquelen entfällt u. a. die Erfordernis für ein GeschwindigkeitS-Wechselgetriebe und eine entsprechende Doppelkupplung, und die verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten der Antriebswelle lassen sich in einfacher Weise durch Verwendung zweier Motoren mit verschiedenen Umdrehungszahlen erreichen.
In Fig. 2 ist. an Hand einer Schaltskizze gezeigt, wie durch Betätigen der Schalter 62 und 74 die oben erwähnten Schaltvorgänge und deren Ergebnisse im einzelnen erzielt werden.
Die in Fig. 1 aus Platz-und Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeichnete Normalantriebskraftquelle ist in Fig. 2 in Form eines Drehstrommotors 80 dargestellt. Über einen Schallschutz 81 ist dieser Motor an die Phasen R, S und eines Drehstromnetzes anschaltbar, während tiber einen zweiten Schalt. schütz 82 ebenfalls eine Anschaltung des Motors an das Drehstromnetz, jedoch mit Phasenvertauschung, durchführbar ist. Je nach Einschalten des Schlitzes 81 oder 82 läuft also der Motor 80 nach der einen oder nach der ändern Drehrichtung.
An der Phase S und derrmittelpunkuleiter Mp ist weiterhin ein Transformator 83 angeschlossen, welcher über einen Gleichrichter 84 einen Gleichstrom niedriger Spannung, beispielsweise von 24 V, zum Betrieb der Elektromagnetkupplung 75 liefert.
Zum Einschalten des zum Verschieben des Anschlags 17 dienenden Antriebs bei Beginn ainer Werk- stUckbearbeitung dient ein mit 85 bezeichneter Schalter, welcher sich im Normalzustand, der beispielsweise durch eine Rückstellfeder aufrecht erhalten ist, in" AUS-Stellung" befindet. Die SchaltschUtze 81 und 82 besitzen zum Einschalten des Motors 80 je drei Kontakte 81a, alb, 81c bzw. 82a, 82b, 82c. Ferner besitzt der Schütz 81 einen vierten Kontakt 81d, während am SchUtz 82 noch zwei weitere Kontakte 82d und 82e angeordnet sind.
Zum Einschalten des Eilgangmotors 76, der ebenfalls als Drehstrommotor ausgebildet ist, findet ein SchaltschUtz 86 Verwendung. Ausser den zum Einschalten des Motors dienenden Kontakten 86a, 86b, S6c
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zeichnet und mit Kontakten 87a, 87b, 87c und 87d bestückt ist.
Die Schaltanordnung der vorerwähnten Teile ist aus Fig. 2 ersichtlich. Die Scbaltskizze zeigt den Zustand, bei welchem sich der Träger 18 in seiner unteren Endstellung in Ruhe befindet und der Wahlschalter 87 auf Stellung"E"eingestellt ist.
Unter Zugrundelegung der in Fig. 2 gezeigten Schalt-Anordnung ergibt sich im einzelnen folgende Wirkungsweise der Vomchtung gemäss Fig. 1 :
I) Einstellung"E" (Ellgang) des Wahlschalter 87.
Soll die Maschine zur Durchführung eines Arbeitsganges eingeschaltet werden, so ist der Einschalter 85 kurzzeitig zu betätigen, Hiedurch spricht der Schaltschütz 81 an, sodass die Elektromagnetkupplung 75
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Erreicht der Träger 18 seine obere Endstellung und trifft hiebei der Stössel 61 auf den Schaltstift 62a des Schalters 62 auf, so wird mittels der Kontakte 62b und 62c der SchUtz 81 von seiner Stromversorgung abgeschaltet, wodurch auch der Antriebsmotor 80 und die Elektromagnetkupplung 75 stromlos werden.
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Nunmehr gelangt aber den Kontakt 62d der Schaltschütz 86 an Spannung, wodurch über die Kontakte 86a, 86b, 86c der Eilgangmotor 76 eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird über den Kontakt 86d eine Selbsthaltung für den Schütz 86 erzielt, so dass dieser auch an Spannung bleibt, wenn sich der Stössel 61 vom Schaltstift 62a des Schalters 62wieder abhebt. Mit dem Einschalten des Eilgangmotors 76 beginnt nun der Träger 18 seinen Eilrücklauf in Richtung seiner unteren Endstellung. Während dieser Zeit ist infolge der Offenstellungdes Kontakts86e die Zuleitung zum Schütz 81 unterbrochen, so dass bei einem etwaigen versehentlichen Betätigen des Schalters 85 während des Eilrücklaufs kein Einschalten des Schützes 81 und damit auch kein Einschalten des Motors 80 und der Elektromagnetkupplung 75 erfolgen kann.
Erreicht der Träger 18 am Ende des Eilrücklaufs seine untere Endstellung, so trifft der Stössel 61 auf den Schaltstift 74a des Schalten 74 auf. Über den Kontakt 74b bewirkt dies ein Ausschalten des Schutzes 86 und damit ein Abschalten des Eilgangmotsis 76, d. h. der Träger 18 wird stillgesetzt. Der Arbeitszyklus ist somit beendet und die Vorrichtung ist zur Durchführung des Arbeitsvorgangs am nächstfolgenden Werkstück bereit.
Beim Erreichen der unteren Endstellung des Trägers 18 wird ausserdem in der schon weiter oben beschriebenen Weise die Verriegelungsvorichtung 63, 64 ausgeschaltet, so dass die während des Eilrücklaufs vom Anschlag 17 getrennte Steuerkurve 14 wieder mit diesem in Berührung kommt und somit auch in dieser Hinsicht die Bereitschaft für einen neuen Arbeitsvorgang wiederhergestellt ist.
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(Nonnalantrieb)61 wieder auf den Schaltstift 62a des Schalters 62 anf, und als Folge hieyon wird der Schutz 81 abgeschaltet. Damit kommt der Träger 18 mit dem von ihm getragenen Anschlag 17 zum Stillstand.
Um den Träger 18 wieder in Bewegung zu setzen, bedari es eines erneuten Betätigens des Einschalters85. Hiedurchgelangt der Schaltschütz82 an Spannung, welcher eine Wiedereinschaltung des Motors 80 durchführt. Auf Grund der Phasenvertauschung läuft dieser jedoch nunmehr in umgekehrtem Drehsinne, und der Träger 18 setzt sich demgemäss nachabwärts in Bewegung. Zu bemerken ist ferner, dass beim Ansprechen des
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für diesenKontakts 82e die Zuleitung zum Schütz 81 getrennt wurde. Während der Abwärtsbewegung des Trägers 18 ist somit ein etwaiges, durch Betätigen des Schalters 85 versuchtes Einschalten des Schutzes 81 verhindert.
Beim Erreichen der unteren Endstellung des Trägers 18 und Auftreffen des Stössels 61 auf den Schaltstift 74ades Schalters 74wird der Schaltschütz 82 wieder abgeschaltet und damit derTräger 18 stillgesetzt.
Beim Umschalten des Wahlschalter 87 von Stellung "E" in Stellung "N" erfolgt weiterhin mittels des Kontakts 87d ein Stromkreisschluss für einen bisher noch nicht erwähnten, sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 mit 88 bezeichneten Magnet. Dieser steht über einen an der Welle 67 befestigten Hebel 89 mit ersterer in Verbindung. Die Anzugskraft des Magnets 88 ist stärker als die Spannung der Feder 69, so dass beim Ansprechen des Magnets die Welle 67 in Uhrzeigen'chtung bis zum Anschlag des Hebels 68 am Anschlagstift 71 gedreht wird. Diese Drehung bedeutet gleichzeitig auch eine Drehung des Verriegelimgshebels 63, wodurch die Vprriegelungsvorrichtung 63, 64 wirkungslos gemacht wird. Bei Einstellung des Wahlschalters 87 auf Stellung "N" bleibt daher der Anschlag 17 stets im Eingriff mit der Steuerkurve 14.
Die vorbeschriebene Anordnung umfasst somit einen Wahlschalter und eine von diesem steuerbare Umschalteinrichtung, mittels welcher der Eilantrieb für den Anschlag 17 wahlweise ein-und ausschaltbar ist.
Durch diese Weiterbildung der Erfindung ist der Vorteil geschaffen, dass die erfindungsgemässe Maschine in jedem Falle auf die wirtschaftlichste Arbeitsweise einstellbar ist. Bei Stellung"E"= EUgang erfolgt eine Werkstückbearbeitung stets nur bei Aufwärtsbewegung des Anschlags 17, während die Abwärtsbewegung desselben nur seiner Eilrückführung dient. Bei Einstellung"N-= Normalantrieb ist dagegen eine Werkstückbearbeitung sowohl beider Aufwärts-als auch bei der Abwärtsbewegung des Anschlags 17 durchführbar. Innerhalb eines Verschiebezyklus des Anschlags 17 können somit zwei Werkstücke bearbeitet werden, wobei jedoch die Arbeitsfolge beim zweiten Werkstück im umgekehrten Sinne wie beim ersten verläuft.
Die Einstellung"E"wird vorzugsweise angewendet, wenn höchste Genauigkeit hinsichtlich der Übereinstimmung der bearbeiteten Werkstücke gefordert wird, während die Einstellung"N** bei allen Arbeiten Verwendung finden kann, welchen nicht so hohe Forderungen zugrunde liegen. Demgemäss wird die Einstellung"E"vor allem bei Präzisions-Gravierungen erfolgen, während Formftäsarbeiten in vielen Fällen die Einstellung "N" zulassen.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich aus der Anordnung des beschriebenen Wahlschalters und der von diesem steuerbaren Umschalteinrichtung, da hiedurch ohne weiteres im praktischen Versuch geprüft wer-
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den kann, ob bereits die Einstellung"N"die geforderte Genauigkeitskonstanz erbringt, oder ob die Einstel- lung "E1t erforderlich ist. Es bedarf also keiner Berechnungen oder sonstigen Überlegungen, um zu ent- scheiden, welche Einstellung dem jeweiligen Arbeitsfall am geeignetsten angepasst ist. Ohne sonstige Operationen, ausschliesslich durch das Umlegen eines einzigen Schalthebels, lässt sich die unmittelbar auf praktische Ergebnisse gegründet Einstell-Entscheidung treffen.
Im Ausführungsbeispiel ist aus Übersichtlichkeitsgründen die Erfindung an Hand nur einer Steuerkurve und eines mit dieser zusammenwirkenden Anschlags dargestellt. Im Falle des Vorhandenseins mehrerer Steuerkurven und eines bzw. mehrerer, mit diesen zusammenarbeitenden verschiebbaien Anschläge ergibt sich die erfindungsgemässe Ausbildung einer Formfräs-oder bzw. und Graviermaschine in gleicher Weise.
Ebenso bedeutet es für den Erfindungsgedanken keinen Unterschied, ob der bzw. die Steuerkurventrager schwenkbar, wie im Ausführungsbeispiel, oder in anderer Weise bewegbai, beispielsweise verschiebbar, angeordnet sind, und schliesslich kann die Maschine nicht nur eine, sondern mehrere Werkstückaufnahmen zwecks gleichzeitiger Bearbeitung mehrerer Werkstücke besitzen. In jedem Falle gewährleistet die Erfindung den Aufbau einer Formfräs-und bzw. oder Graviermaschine höchster Wirtschaftlichkeit.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Formfräs-oder bzw. und Graviermaschine nach dem Koordinatenverfahren, beiwelcher das Steuerprogramm durch Steuerkurven mit geradliniger Basis dargestellt ist, nach der Patentschrift Nr. 207650, da-durch gekennzeichnet, dass die längs der Steuerkurven (14) verschiebbaren Anschläge (17) nach Erreichen des einen Endes (14a) der Steuerkurven mittels eines selbsttätig einschaltbaren Eilantriebs zum andern Ende der Steuerkurven zuritckfübibar sind, und dass in Abhängigkeit von der Verschiebestellung der Anschlä-
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die Steuerkurventräger (11) während des Eilrücklaufs der verschiebbaren Anschläge (17) ausser Eingriff mit diesen haltbar sind.