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Vorrichtung zum Erzeugen von Rauchwolken durch Verdampfen von Ölen od. dgl. insbesondere für Spielzeuglokomotiven
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Rauchwolken durch Verdampfen von Ölen, Wachsen, Räucheressenzen od. dgl., insbesondere für Spielzeuglokomotiven.
Es ist bekannt, bei Spielzeuglokomotiven zum Erzeugen von Rauchwolken, Wasser durch entsprechende Heizvorrichtungen zu verdampfen und den Wasserdampf als Qualm aus dem Schornstein heraustreten zu lassen. Abgesehen davon, dass durch den Wasserdampf die empfindlichen Teile des Spielgerätes einer vorzeitigen Rostgefahr ausgesetzt sind und die Stromzufuhr beeinträchtigt wird, ist die Zeitdauer der Dampfentwicklung wegen der beschränkten Raumverhältnisse sehr gering und erfordert, um Heizungsschäden zu
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halb derartige Dampferzeuger nur bei den Modellen mit grösserer Spurweite ; für die bewährten und vorwiegend im Gebrauch befindlichen Modelle von Lokomotiven mit kleinen und kleinsten Spurweiten sind die bekannten Dampferzeuger daher schon aus baulichen Gründen nicht geeignet.
Um die Nachteile des Wasserdampfes zu vermeiden, sind zur Raucherzeugung Brennstoffe wie Ole, Wachse, Räucheressenzen od. dgl. vorgeschlagen worden, die entweder von vornherein flüssig sind oder sich verflüssigen, wenn sie erhitzt oder angezündet werden, und bei weiterer Erhitzung verdampfen.
Anderseits haben aber die bekannten Raucherzeuger den wesentlichen Nachteil, dass aus dem Schornstein nur ein völlig gleichmässiger Rauchstrom heraustritt.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, den Rauch in Anlehnung an die Wirklichkeit stossweise ausströmen zu lassen. Hiezu wurden mildern Antrieb gekuppelte pumpenartig wirkende Fördermittel verwendet, die allenfalls lediglich bei den grössten Modellen Verwendung finden können, aber auch hier infolge der winzigen Grösse ihrer Einzelteile bereits nach kurzer Zeit störungsanfällig wurden und versagten, insbesondere dann, wenn Wasserdampf erzeugt und das Spielzeug bekanntlich nur mit Unterbrechungen benutzt wird.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und einen zum. Einbau in Spiellokomotiven sämtlicher vorkommender Grössen geeigneten Raucherzeuger zu schaffen, bei dem nicht nur Oxydationsschäden vermieden sind und der ohne Unterbrechung und zusätzliche Wartung stundenlang arbeitet, sondern bei dem der Rauch in überraschend wirksamer Weise In stossweisem Rhythmus aus dem Schornstein austritt.
Dieses Ziel ist im wesentlichen dadurch erreicht, dass am Boden des das Verdampfungsmittel enthaltenden Behälters ein dünnwandiges und einen engen Querschnitt aufweisendes Steigrohr in Form einer Kapillare mündet, auf dem aussen eine elektrische Heizvorrichtung angeordnet ist. Damit wird der Vorteil erzielt, dass der Dampf stossweise puffend aus dem Schornstein austritt, ohne dass es dazu der Mithilfe einer mechanisch tätigen Pumpe bedarf. Es wird immer nur eine sehr kleine Flüssigkeitsmenge erhitzt, so dass ein Verdampfungsmittel verwendet werden kann, das verhältnismässig hoch siedet oder verhältnismä- ssig hochsiedende Bestandteile enthält. Der stossweise Austritt wird durch die intermittierende Blasenbildung in der Kapillare erzielt.
Das Steigrohr kann neben dem Behälter angeordnet sein, wenn es erwünscht sein sollte, dass das Verdampfungsmittel des Vorratsbehälters möglichst wenig von der Wärme der Heizvorrichtung beaufschlagt wird. Dabei kann zwischen dem Steigrohr und dem Behälter noch zusätzlich eine Strahlwärme vom Behälter fernhaltende Schutzwand vorgesehen sein.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
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Die Vorrichtung befindet sich im Kessel 1, der auf dem Rahmen 2 der Lokomotive ruht. Der Sockel 5 des Kessels trägt den Behälter 3, der die zu verdampfende Flüssigkeit enthält und der denEinffülstuizen 4 für die Flüssigkeit aufweist. Dieser Einfüllstutzen ist mit einer ein Loch 6 aufweisenden Kappe 7 versehen. Der Boden 8 des Behälters 3 geht in die Rinne 9 über, in die der Mund 10 des eine Kapillare darstellenden Steigrohres 11 eintaucht. Das obere Ende dieses Kapillarrohres führt zum Schornstein 12 der Lokomotive. Die Heizdrahtwicklung 13 umschliesst das Steigrohr 11 und befindet sich im Mantel 15 aus keramischem Material. Der schirm 14 verhindert, dass die Wärme der Heizdrahtwicklung die Flüssigkeit im Behälter zu stark aufheizt.
Ist der Stromkreis der Heizdrahtwicklung geschlossen, verdampft die von ihr erzeugte Wärme die Flüssigkeit F, die im Steigrohr aufwärts kriecht und plötzlich in den Bereich grosser Wärme gelangt. Diese plötzliche Erwärmung des Flüssigkeitsfadens verursacht eine intensive Dampfentwicklung. Der gebildete Dampf R verlässt das aus Stahl hergestellte Steigrohr 11 stossartig durch die Öffnung an seinem oberen Ende.
PATENTANSPRÜCHE :
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zen od. dgl., insbesondere für Spielzeuglokomotiven, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden (8) des das Verdampfungsmittel enthaltenden Behälters (3) ein dünnwandiges und einen engen Querschnitt aufweisendes Steigrohr (11) in Form einer Kapillare mündet, auf dem aussen eine elektrische Heizvorrichtung angeordnet ist.
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