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Verfahren zur Temperaturmessung von Metallbädern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Temperaturmessung von Metallbädem, insbesondere Stahlbädern. Beim Messen von Temperaturen in Stahlbädern verwendet man meist ein Platin-Platimho- dium-thermoelektrisches Element oder eine andere gegen hohe Temperaturen beständige Kombination.
Das thermoelektrische Element, das in das Bad eingetaucht wird, kann von einem Rohr aus hitzebeständi-
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Solche Elemente arbeiten nicht schnell, da es eine Weile dauert, bevor die sogenannte "warme Schweissstelle" die TemperatUr des Bades angenommen hat. Ausserdem muss nach einer oder einigen Messungen das Quarzrohr ersetzt werden, weil es bei der hohen Temperatur von der Schlacke oder vom Metall angegriffen wird oder entglast und infolgedessen bei der nächstfolgenden Eintauchung springt. Weiter muss nach einigen Messungen das Ende des thermo-elektrischen Elementes selbst abgeschnitten und eine neue Schweissung hergestellt werden, weil das Thermo-Metall selbst bei diesen hohen Temperaturen seine Eigenschaften ändert und Infolgedessen die Temperatur nicht weiter genau anzeigt.
Es ist auch bekannt, bei der Temperaturmessung mittels eines thermo-elektrischen Elementes eine leitende Verbindung zwischen den Drähten des thermo-elektrischen Elementes dadurch herzustellen, dass
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folge der österr. Patentschrift Nr. 37196, welche sich jedoch nicht auf die Temperaturmessung von Metallbädern bezieht, bekannt, beim Einstich des Thermometers in den heissen Prüfling einen Stoff schmelzen zu lassen, wodurch ein unter Federdruck stehendes Organ freigegeben wird.
Erfindungsgemäss ist ein Verfahren zur Temperaturmessung vonMetaJ1bädern vorgesehen, bei dem ein thermoelektrisches Element verwendet wird, dessen Ende in das Bad eingetaucht wird, wobei das Metallbad die Verbindung zwischen den unteren Enden der Drähte bildet, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Drähte unter Zwischenfügung eines anorganischenIsolierstoffes von einemMetallmantel umgeben sind und das Ende ohne vorherige Schweissung der Leiter in das Bad eingetaucht wird, in der Weise, dass der Mantel in an sich bekannter Weise schmilzt.
Das nach der Erfindung zu verwendende thermo-elektrische Element kann so hergestellt werden, dass in einem z. B. aus Nickel bestehendenMetallrohr von grossem Durchmesser zwei Drähte des thermo-elektrischen Elementes untergebracht werden, die voneinander und von der Wand durch Isolierstoff (vorzugweise MgO oder AlC) getrennt sind, wobei durch Hämmern und Ziehen des Rohres samt Inhalt sein Durchmesser auf einige mm (gegebenenfalls 2 mm) reduziert wird.
Das Ende wird also ohne vorhergehendes Schweissen der Leiter in das Bad eingetaucht. Hiebei wird der Mantel zwar in an sich bekannter Weise abschmelzen, aber der Isolierstoff behält seine Form bei und die zwei Drähte des thermo-elektrischen Elementes werden durch das geschmolzene Metallbad elektrisch verbunden. Hiedurch entsteht zwischen den Drähten eine Thermospannung, die mittels eines mit dem andem Ende des thermo-elektrischen Elementes verbundenen Messgerätes gemessen wird.
Nach der Messung wird das thermo-elektrische Element aus dem Stahlbad herausgezogen. Das Ende, das in die Flüssigkeit ragte, wird abgeschnitten (wobei das abgeschnittene Ende aufbewahrt werden kann, um das darin vorhandene Edelmetall zurückzugewinnen) und es kann aufs neue durch Eintauchen eine Messung ausgeführt werden. Durch die direkte Berührung zwischen dem thermo-elektrischen Element und dem Stahlbad und die geringe Wärmekapazität des eingetauchten Drahtendes erfolgt die Messung äusserst
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schnell und zuverlässig. Nach der Erfindung kann ferner vor dem Eintauchen des thermo-elektrischen Elementes das Ende mit einer dünnwandigen Metallkappe versehen werden, die im Stahlbad schnell abschmilzt.
Hiedurch wird verhütet, dass die beiden Enden des thermo-elektrischen Elementes durch die ge-
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verhütetThermodrähte werden durch das geschmolzene Metall kurzgeschlossen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Temperaturmessung von Metallbändern, bei dem ein thermo-elektrisches Element verwendet wird, dessen Ende in das Bad eingetaucht wird, wobei das Metallbad die Verbindung zwischen den unteren Enden der Drähte bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte unter Zwischenfügung eines anorganischen Isolierstoffe von einem Metallmantel umgeben sind und das Ende ohne vorherige Schwei- ssung der Leiter in das Bad eingetaucht wird, in der Weise, dass der Mantel in an sich bekannter Weise schmilzt.