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Behälter für medizinische Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft Behälter zur Auf- und Entnahme medizinischer Flüssigkeiten, insbesondere Infusions- und Transfusionslösungen. Die Behälter sind aus nachgiebigem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, z. B. Polyäthylen, gefertigt und mit eindrückbarem Boden versehen.
Gemäss der Erfindung sind im Bereich des in bekannter Weise mit einer Öse versehenen Behälterbodens konzentrische Rillen oder Rinnen angeordnet, welche bei eingedrückte Boden einen Aufstellrand bilden und ein fortschreitendes Eindrücken des Bodens ermöglichen. Weiterhin liegt im Rahmen der Erfindung, in der Behälterwandung Rinnen und Rippen so anzuordnen, dass durch sie das Sichzusammenfalten des Behälters bei seiner Entleerung vorherbestimmt wird.
Ausserdem bietet die Erfindung den Vorteil, dass man durch Herausziehen des eingedrückten Behälterbodens ein zusätzliches Volumen schaffen kann, welches das Einbringen weiterer Arzneimittel in den gefüllten Behälter ermöglicht. Es wurde gefunden, dass es zweckmässig ist, den einrückbaren Behälterboden im Querschnitt etwas kleiner als den Behälterquerschnitt zu gestalten. Diese Massnahme erleichtert das Eindrücken des Behälterbodens und bewirkt, dass der Behälter auch nach dem Eindrücken seines Bodens eine faltenlose Umfangsfläche aufweist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in mehreren Ausführungen :
Fig. l - 6 zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, im einen Fall bei zylindrischem (Fig. 1-3), im andern (Fig. 4-6) bei flachem Behälter. Fig. 1 und 4 sind Ansichten, Fig. 2 und 5 Längsschnitte des gefüllten Behälters mit eingedrücktem Ende. Fig. 3 und 6 sind Ansichten des zusammengedrückten Behälters mit ausgewölbtem Ende in der Gebrauchslage.
Der am einen Ende eingedrückte Behälter a weist eine nach innen gewölbte (eine Höhlung darstellende) Bodenfläche b auf, welche durch eine Rille (Wulst) c gegen die Wandung des Behälters abgesetzt ist. Der in diesem Zustand befindliche Behälter ist prall gefüllt. An seinem andern Ende ist er mit einem aus gleichem Stück gebildeten Rohrstutzen d yersehen. In der Mitte der Höhlung e liegt die an dem Behälter befestigte Öse f. Der Behälter kann zum Zwecke der Aufbewahrung lotrecht aufgestellt werden.
Beim Gebrauch wird das eingedrückte Behälterende durch Erfassen der Öse f nach aussen gezogen.
Während der Benutzung ist der Behälter mittels der Öse f aufgehängt.
Durch die Auswölbung des vorher eingedrückten Behälterendes wird in dem Behälter ein zusätzliches Volumen gewonnen, welches das Einführen (Einspritzen) weiterer Arzneimittel ermöglicht.
In Fig. 7 - 11 sind zwei weitere Beispiele der Erfindung abgebildet.
Der vollständig geschlossene Behälter a ist oben mit einem Rohrstutzen d versehen, der an dem Oberteil g des Behälters sitzt. An den Behälterteil g anschliessend ist in der Behälterwandung eine Querrinne h angebracht. An dem Teil g selbst sind Rippen i in der aus Fig. 7 ersichtlichen Anordnung vorgesehen. Im mittleren Bereich des Behälters a befinden sich zwei einander gegenüberliegend angeordnete Längsrippenk der Behälterwandung. Der Unterteil l des Behälters ist mittels einer Querrinne m der Behälterwandung abgesetzt und mit Rippen n versehen, die nach Fig. 7 angebracht sind. Der Behälterboden b ist einstülpbar und trägt an seiner Aussenseite eine als Handgriff dienende Öse f.
Der Querschnitt des Bodens b ist gegenüber dem Behälterquerschnitt verkleinert. Am unteren Ende des Behälterteils 1 ist die Behälterwandung nach dem Boden b hin durch konzentrisch angeordnete Rillen c, o in Ringe unterteilt (Fig. 7). Bei eingestülptem Boden b kommen die Rillen o in umgekehrter Reihenfolge
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übereinander zu liegen. Ein Wulst c bildet den Aufstellrand des Behälters, (Fig. 8).
Der zur Aufnahme von Infusionslösungen bestimmte Behälter ist im Ganzen so gestaltet, dass er den bei der Unterbringung solcher Lösungen in Glasflaschen gegebenen Bedingungen entspricht und sowohl zur Entnahme des Inhalts wie auch zur zusätzlichen Aufnahme von Arzneimittellösungen geeignet ist. Zu letzterem Zweck ist der Behälterboden bei gefülltem Behälter eingestülpt und kann durch Druck auf die Behälterwandung ausgestülpt werden. Dadurch entsteht ein zusätzliches Volumen, das die Zugabe von Arzneimitteln zu der in dem Behälter bereits vorhandenen Lösung gestattet.
Das Herausdrücken des Behälterbodens wird durch die konzentrischen Rillen o in der Weise geregelt, dass sich die Wandung Ring für Ring aufeinander folgend nach aussen stülpt.
Die an der Behälterwandung angebrachten Rinnen h, i und Rippen k, m, n der Behälterwandung ermöglichen ein fast vollständiges Zusammenfalten des Behälters bei Entnahme des Inhalts, da sich die Behälterwandung an den durch die Rinnen- und Rippen-Anordnung vorherbestimmten Stellen zusammenfaltet (Fig. 9). Im besonderen wird das Zusammenfalten der Wandung im mittleren Behälterbereich durch die Querrinne h, m und die Längsrippen k bestimmt, das Sicheinfalten der Behälterteile g und 1 durch die Rillen i und n geregelt.
Bei der in Fig. 10 (Seitenansicht) und Fig. 11 (Durchschnitt) dargestellten Ausführung ist der untere Teil 1 des Behälters etwas verlängert. Die Längsrippen k setzen sich als Elemente q in dem Behälterteil 1 fprt. Die Rillen r sind nach innen gerichtet (Fig. 10), so dass sie bei eingestülptem Boden b als Aussenränder in Erscheinung treten (Fig. 11). Bei dieser Ausführung ist das Einstülpen des Behälterbodens erleichtert, und der Behälter faltet sich besser zusammen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Behälter für medizinische Flüssigkeiten, aus biegsamem Werkstoff, insbesondere Kunststoff gefertigt und mit eindrückbarem Boden versehen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des in bekannter Weise mit einer Öse (f) versehenen Behälterbodens konzentrische Rillen oder Rinnen (o) angeordnet sind, welche bei eingedrücktem Boden einen Aufstellrand bilden und ein fortschreitendes Eindrücken des Bodens ermöglichen.
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