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Koaxialer Hohlraumresonator mit einem unterhalb der Grenzfrequenz arbeitenden
Dämpfer
Die Erfindung betrifft einen koaxialen Hohlraumresonator mit einem unterhalb der Grenzfrequenz arbeitenden Dämpfer.
Wie bekannt, wird für mit sehr kurzen Radiowellen arbeitende Geräte, insbesondere für Mikrowellengeräte, und zu Messungen an solchen Geräten zwecks vorgegebener Dämpfung der Hochfrequenzleistung vielfach ein Dämpfer verwendet, der unterhalb der Grenzfrequenz arbeitet.
Ein derartiger Dämpfer besteht aus einem Wellenleiter, dessen Grenzfrequenz höher ist als die Frequenz der zu dämpfenden Leistung. Die Hochfrequenzleistung kann an beiden Enden dieses Wellenleiters durch je ein Kopplungselement zugeführt bzw. abgenommen werden, wobei die gewünschte Dämpfung durch Ab- änderung des Abstandes zwischen den Kopplungselementen eingestellt werden kann. Der Zusammenhang zwischen der Änderung dieses Abstandes und der Änderung des Dämpfungswertes ist lediglich dann genau linear, wenn im dämpfenden Wellenleiterstück lediglich die Grundwelle zustandekommt. Beim Auftreten anderer Wellenformen kann der Dämpfungsfaktor des unterhalb der Grenzfrequenz arbeitenden Wellenleiterabschnittes nicht im voraus errechnet und somit kann ein derartiger Dämpfer nicht ohne weiteres als Referenz (Etalon) verwendet werden.
Diese nachteiligen Schwingungsformen werden durch das am Eingang des dämpfenden Wellenleiterabschnittes vorgesehene Kopplungselement verursacht, wobei gemäss der einschlägigen Literatur diesbezüglich am vorteilhaftesten eine Kopplungsblende derart verwendet wird, dass im Raum vor der Blende die magnetischen Kraftlinien eine zur Ebene der Blende parallele ebene Fläche bilden. Praktisch wird dies zur Zeit derart angestrebt, dass das Ende des die zu dämpfende Hochfrequenzleistung leitenden koaxialen Wellenleiters als ein koaxialer Hohlraumresonator ausgebildet wird, der durch eine zylindrische Fläche von erhöhtem Durchmesser begrenzt ist, wobei der unterhalb der Grenzfrequenz arbeitende Dämpfer über eine am Mantel des Hohlraumes vorgesehene Blende angekoppelt wird.
Somit nähern sich die magnetischen Kraftlinien vor der Blende einer zur Seitenwand parallelen ebenen Fläche, so dass hinter der Blende im unterhalb der Grenzfrequenz arbeitenden Dämpfer schädliche Wellenformen in bereits verringertem Mass auftreten.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines für unterhalb der Grenzfrequenz arbeitende Dämpfer bestimmten koaxialen Hohlraumresonators, der ebenfalls über eine Blende an das dämpfende Wellenleiterstück angekoppelt ist, wobei jedoch die magnetischen Kraftlinien vor der Blende genauer einer ebenen Fläche angenähert sind als bei den erwähnten bekannten Anordnungen. Ausserdem sollen die störenden Schwingungsformen auch im Hohlraum aufgehoben werden.
Ein gemäss der Erfindung ausgebildeter koaxialer Hohlraumresonator mit einem unterhalb der Grenzfrequenz arbeitenden Dämpfer, bei dem der Hohlraumresonator und der Dämpfer über eine Blende gekoppelt sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraumresonator von zueinander senkrechten, ebenen Seitenflächen begrenzt ist, an deren einer die Kopplungsblende ausgebildet ist. Im Bereich der Kopplungsblende verlaufen dabei die magnetischen Kraftlinien im Inneren des Hohlraumes parallel zu der Seitenwand, in der sich die Kopplungsblende befindet.
Entlang der zu dieser Seitenwand senkrechten schmäleren Seitenwände sind zweckmässig Platten oder Überzüge aus verlustbehaftetem Material vorgesehen, die zum Dämpfen der schädlichen Schwingungsformen im Hohlraum dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 in zueinander senkrechten Schnitten dargestellt.
Die zu dämpfende Leistung wird einem koaxialen Hohlraumresonator 1 von rechteckigem Querschnitt durch einen koaxialen Wellenleiter 2 über eine Kopplungschleife 3 zugeführt. Der koaxiale Hohlraumresonator 1 ist durch ebene Seitenflächen 4, 5, 6, 7, 8, 9 begrenzt, wobei sein Innenleiter 10 von kreisförmigem Querschnitt in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist. Durch Verschiebung des Innenleiters 10 kann der Hohlraum abgestimmt werden. Die zu dämpfende Hochfrequenzleistung gelangt aus dem Hohlraum 1 über eine Blende 11 in einen unter-
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halb der Grenzfrequenz arbeitenden Dämpfer 12. Die Blende 11 ist in der ebenen Seitenfläche 5 ausgebildet, so dass die an ihr vorbeigehenden magnetischen Kraftlinien umsomehr an zur Seitenfläche parallele Ebene angenähert werden, je grössere Abmessungen diese Seitenwand aufweist.
Durch Vergrösserung der Seitenwand entstehen aber auch störende Wellenformen im Hohlraum.
Diese störenden Wellenformen werden durch entlang der Seitenwände 8 und 9 angeordnete Platten aus verlustbehaftetem Material gedämpft.
Die durch den unterhalb der Grenzfrequenz arbeitenden Dämpfer 12 bewirkte Dämpfung kann durch Änderung des Abstandes zwischen einer Kopplungsschleife 13 und der Blende 11 geregelt werden. Der unterhalb der Grenzfrequenz arbeitende Dämpfer 12 setzt sich in einem koaxialen Wellenleiter 14 fort, über den die gedämpfte Leistung abgenommen werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Koaxialer Hohlraumresonator mit einem unterhalb der Grenzfrequenz arbeitenden Dämpfer wobei Hohlraumresonator und Dämpfer über eine Blende gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraumresonator von zueinander senkrechten, ebenen Seitenflächen (4, 5) begrenzt ist, an deren einer die Kopplungsblende (11) ausgebildet ist.
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