DE1035225B - Daempfungsglied - Google Patents
DaempfungsgliedInfo
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- DE1035225B DE1035225B DES52537A DES0052537A DE1035225B DE 1035225 B DE1035225 B DE 1035225B DE S52537 A DES52537 A DE S52537A DE S0052537 A DES0052537 A DE S0052537A DE 1035225 B DE1035225 B DE 1035225B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/08—Coupling devices of the waveguide type for linking dissimilar lines or devices
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
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- H01P1/222—Waveguide attenuators
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Dämpfungsglied, welches in eine Hochfrequenzleitung (insbesondere Koaxialoder
Hohlleitung) einschaltbar ist und zur Herabsetzung der sich in der Hochfrequenzleitung fortpflanzenden
Energie dient.
Die bisher bekannten Dämpfungsglieder sind nach zwei Grundprinzipien aufgebaut.
Zum Teil bestehen sie aus Hohlleitungsstücken, welche derart dimensioniert sind., daß die Betriebsfrequenz der Hochfrequenzleitung unterhalb der
Grenzfrequenz des Hohlleitungsstückes liegt. Dabei erfolgt ein Abklingen des am Hohlleitungseingang
bestehenden Wechselfeldes nach einer Exponentialkurve, so daß abhängig von der Länge des Hohlleitungsstückes
eine gewünschte Dämpfung erzielt werden kann. Ein wesentlicher Nachteil derartiger
Dämpfungsglieder besteht jedoch in der relativ großen Frequenzabhängigkeit.
Zum größeren Teil werden jedoch Dämpfungsglieder verwendet, die aus Hohl- oder Koaxialleitungs-
stücken bestehen, in denen Hochfrequenzenergie absorbierende Stoffe angeordnet sind:, wie z. B. Pfropfen
aus Hochfrequenzdämpfungsmaterial oder Widerstandsstreifen mit einem geeigneten Flächenwiderstandswert.
Diese Materialien sind derart im Leitungsstück angeordnet, daß entweder die gesamte Hochfrequenzenergie
oder nur ein Teil davon in ihnen in Wärme umgesetzt werden kann. Dabei ist das
Leitungsstück jedoch derart dimensioniert, daß sich die Welle in ihm bei Weglassung der absorbierenden
Materialien ungehindert und ohne merkbare Verluste ausbreiten könnte, d. h. also, daß diese Dämpfungsglieder in einem Frequenzbereich verwendet werden,
der über der Grenzfrequenz des Leitungsstückes liegt. Die zu dieser Gruppe gehörenden Dämpfungsglieder
können durch besonders günstige Formgebung der absorbierenden Materialien breitbandiger ausgeführt
werden als die der ersten Gruppe. Aber auch hier läßt sich eine gute Anpassung des Dämpfungsgliedes an
die Hohl- oder Koaxialleitung nur innerhalb eines bestimmten Frequenzbandes erzielen, so daß die Konstruktion
jeweils dem betriebsmäßigen Frequenzband angepaßt werden muß.
Die durch die Frequenzabliängigkeit der bekannten
Dämpfungsglieder bedingten Nachteile werden durch ein Dämpfungsglied nach vorliegender Erfindung vermieden,
welches in eine Hochfrequenzleitung (insbesondere Koaxial- oder Hohlleitung) einschaltbar und
dadurch gekennzeichnet ist, daß mittels Übergänge ein Hohlleitungsstück in die Leitung eingefügt ist,
welches einerseits so dimensioniert ist, daß es für alle Betriebsfrequenzen unterhalb seiner Grenzfrequenz
betrieben wird, und andererseits einen oder mehrere Widerstandsstreifen parallel zu den elektrischen FeId-Dämpfungsglied
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Hans Günther KoIb, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
linien und in Längsrichtung des Hohlleitungsstückes enthält, die einen solchen Flächenwiderstandswert
haben oder derart seitlich versetzt sind, daß eine annähernd konstante Dämpfung für den gesamten Frequenzbereich
bis zur Grenzfrequenz besteht.
In einer Ausbildung der Erfindung besitzt das Hohlleitungsstück Rechteckquerschnitt, wobei die
Übergänge derart ausgebildet sind, daß das Hohlleitungsstück im H10-Typus oder einer ähnlichen, eine
in der Ebene der Widerstandsstreifen verlaufende Komponente der elektrischen Feldstärke aufweisenden
Wellenform erregt ist.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzt das Hohlleitungsstück kreisförmigen Querschnitt, wobei
die Übergänge derart ausgebildet sind, daß das Hohlleitungsstück im H11-TyPUS oder einer ähnlichen,
eine in der Ebene der Widerstandsstreifen verlaufende Komponente der elektrischen Feldstärke aufweisenden
Wellenform erregt ist.
Weiterhin kann das Hohlleitungsstück auch als Steghohlleiter mit einem oder mehreren Stegen ausgebildet
sein.
Die Erfindung gibt also ein Dämpfungsglied an, das bei geeigneter Wahl des Flächenwiderstandswertes
der im Hohlleitungsstück angeordneten Widerstandsstreifen oder bei geeigneter seitlicher Versetzung von
Widerstandsstreifen mit einem bestimmten Flächenwiderstandswert eine annähernd konstante Dämpfung
für den gesamten Frequenzbereich bis zu der durch die Dimensionen des Hohlleitungsstückes gegebenen
Grenzfrequenz gewährleistet. Innerhalb des Frequenzbereiches bis zur Grenzfrequenz hängt also die
Dämpfung nicht von der Frequenz, sondern lediglich von der Länge des HoMleitungsstückes und der in
ihm angeordneten Widerstandastreifen ab.
809 579/353
Gemäß weiterer Erfindung kann durch Veränderung der Dimensionen des Hohlleitungsstückes eine verschieden
große Dämpfung eingestellt werden. Damit ist als weiterer wesentlicher Vorteil eines frequenzunabhängigen
Dämpfungsgliedes nach der Erfindung eine Dämpfungsänderung in einfacher Weise möglich.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es möglich ist, die Frequenzabhängigkeit eines Hohlleitungsstückes,
welches in einer eine axiale Feldkomponente aufweisenden Wellenform (also TE- oder
TM-Typus) unterhalb seiner Grenzfrequenz erregt wird und daher als exponent!eller Abschwächer wirkt,
dadurch zu beseitigen, daß in ihm ein oder mehrere Widerstandsstreifen parallel zu den elektrischen Feldlinien
und in Längsrichtung des Hohlleitungsstückes angeordnet werden.
Dabei ist es erforderlich, daß die Widerstandsstreifen, falls sie an einer vorbestimmten Stelle des Querschnitte,
z. B. in der Mitte, angeordnet sein sollen, einen ganz bestimmten geeigneten Flächenwiderstandswert
aufweisen oder daß sie, falls sie einen bestimmten Flächenwiderstandswert haben, an einer
oder mehreren geeigneten Stellen des Querschnitts angeordnet sind. Unter geeigneten Flächenwiderstandswerten
bzw. geeigneten Stellen werden hierbei jene verstanden, die die gewünschte Frequenzunabhängigkeit
der Dämpfung gewährleisten und auf einfache Weise, insbesondere empirisch, ermittelt werden
können.
Es ist hierbei z. B. so zu verfahren, daß man in das
Hohlleitungsstück, dessen Dimensionen so gewählt sind, daß die Grenzfrequenz oberhalb des gewünschten
Frequenzbereiches liegt, entweder an einer vorbestimmten Stelle des Querschnitts, bei Rechteckquerschnitt
ζ. B. vorzugsweise in der Mitte der breiten Seitenfläche, nacheinander Widerstandsstreifen mit
verschieden großen Flächenwiderstandswerten einsetzt oder einen bestimmten Widerstandsstreifen
innerhalb des Querschnitts so weit seitlich verschiebt, bis die Dämpfung im gesamten Frequenzbereich unterhalb
der Grenzfrequenz des Hohlleitungsstückes einen annähernd konstanten Verlauf zeigt. Der Dämpfungsverlauf kann dabei leicht festgestellt werden, indem
man mit gleicher Leistung einspeist und zweckmäßig mit Hilfe eines Leistungsmessers die durch das
Dämpfungsglied verminderte Ausgangsleistung mißt.
Daß ein derartiges Vorgehen die Dämpfungseigenschaften des Hohlleitungsstückes ändern muß, geht
daraus hervor, daß ein solcher Widerstandsstreifen verschieden stark absorbiert, je nachdem, ob er einen
kleineren oder größeren Flächenwiderstandswert aufweist und ob er an einer Stelle größerer oder kleinerer
Feldstärke des Querschnitts angeordnet ist. Um den gewünschten Dämpfungsverlauf mit der Frequenz zu
erreichen, ist es notwendig, eine Absorption von einer ganz bestimmten Größe herzustellen, was durch die
erwähnten Maßnahmen, d. h. durch Ändern des Flächenwiderstandswertes oder durch Ändern der
Lage des Widerstandsstreifens, erzielt werden kann.
Es ist jedoch auch möglich, statt eines Widerstands-Streifens mehrere vorzusehen, da sich ja ihre Absorptionswirkungen
addieren. Die Absorptionswirkung von allen Widerstandsstreifen zusammen muß nur so groß sein, daß sich die Dämpfungseigenschaften
des Hohlleitungsstückes derart ändern, daß sich eine annähernd konstante Dämpfung für den
ganzen Frequenzbereich bis zur Grenzfrequenz ergibt. Der Einfluß von in einem Hohllei.tungsstück mit
rechteckigem Querschnitt angeordneten Widerstandsstreifen mit verschiedenen Flächenwiderstandswerten
auf die Dämpfungsverhältnisse dieses Hohlleitungsstückes unterhalb seiner Grenzwellenlänge ist in
Fig. 1 schematisch dargestellt. Es ist dabei zunächst angenommen, daß, wie Fig. 2 zeigt, ein Widerstandsstreifen 1 jeweils in der Querschnittsmitte des mit der
H10-WeUe oder einer ähnlichen, eine in der Ebene der
Widerstandsstreifen verlaufende Komponente der elektrischen Feldstärke aufweisenden Wellenform erregten
Hohlleiters 2 parallel zu den Linien der elektrischen Feldstärke und in Längsrichtung des Hohlleiters
angeordnet ist. Die Länge der Hohlleiterbreitseite ist dabei mit J1 bezeichnet.
Im Diagramm nach Fig. 1 wird nun die beispielsweise in Neper gemessene Dämpfung α, die für eine
Längeneinheit des Hohlleitungsstückes gilt, in Abhängigkeit von der reziproken Wellenlänge λ dargestellt,
wobei J1 als Normierungsfaktor auftritt. Die
Abszisse stellt somit die Frequenzachse dar, wobei der Punkt 3 die Grenzfrequenz des Rechteckhohlleiters
bedeutet. Da nämlich die Grenzwellenlänge eines Rechteckhohlleiters unter der Voraussetzung der
H10-WeIIe mit der doppelten Länge der größeren
Hohlleiterseite übereinstimmt, entspricht diesem Punkt 3 der Wert
^ = 0,5.
λ
λ
Trägt man die gemessene Dämpfung des Hohlleitungsstückes pro Längeneinheit mit geeignetem
Maßstab über der Frequenzachse auf, so erhält man für das unbelastete Hohlleitungsstück die Dämpfungskurve 4, die für die niedrigste Frequenz einen Dämpfungswert
5 angibt, mit steigender Frequenz stetig absinkt, bis sie bei der Grenzfrequenz 3 praktisch den
Dämpfungswert 0 erreicht und für den Frequenzbereich oberhalb der Grenzfrequenz 3 praktisch mit
der Frequenzachse zusammenfällt.
Üblicherweise wird bei dieser Darstellung der Maßstab auf der Dämpfungsachse (X-S1 so gewählt,
daß die Dämpfungskurve 4 zwischen den Punkten 3 und 5 annähernd durch einen Viertelkreis dargestellt
wird.
Bei Berechnung dieser Dämpfungskurve unter vereinfachten
Annahmen ergibt sich ein exakter Viertelkreis zwischen den Punkten 3 und 5, wobei die Dämpfungskurve
von Punkt 3 ausgehend für höhere Frequenzen mit der Frequenzachse zusammenfällt.
Bei den bisher bekannten Dämpfungsgliedern, welche derart dimensioniert sind, daß die Betriebsfrequenzen unterhalb der Grenzfrequenz des Hohlleitungsstückes
liegen, werden die Dimensionen im allgemeinen so gewählt, daß die Betriebsfrequenzen
möglichst weit von der Grenzfrequenz entfernt sind, um in den flacheren Teil der Dämpfungskurve 4 zu
gelangen. Wie aus der Dämpfungskurve 4 hervorgeht, ist jedoch die Frequenzabhängigkeit bei einer größeren
Bandbreite relativ stark ausgeprägt, insbesondere bei hohen Frequenzen, wenn die geometrischen Abmessungen
nicht unter ein bestimmtes Maß verkleinert werden können.
Nach der Erfindung ist es durch Einsetzen von Widerstandsstreifen (1 in Fig. 2) mit verschiedenen
Flächenwiderstandswerten W1, W2, W3 usw. möglich,
den Verlauf der Dämpfungskurve 4 derart zu verändern, daß sich beispielsweise Dämpfungskurven 6,
7, 8, 9 oder 10 ergeben. Dabei sind die einzelnen Flächenwiderstandswerte W5
< W1 < W3
< Ws <Wy
Bei einem bestimmten Flächenwiderstandswert Wi
ergibt sich dabei eine Dämpfungskurve 9, die über
5 6
dem ganzen Frequenzbereich unterhalb der Grenz- und einen Widerstandsstreifen 12 parallel zu den
frequenz 3 einen annähernd konstanten Dämpfungs- Linien der elektrischen Feldstärke und in Längsrich-
wert zeigt, der etwa mit dem Dämpfungswert 5 für tung enthält. Bei einem Hohlleitungsstück 13 mit kreis-
die niedrigsten Frequenzen übereinstimmt. förmigem Querschnitt nach Fig. 4 ist der Wider-Man
kann auch von der Dämpfungskurve 10 konti- 5 stand'sstreifen 14 vorzugsweise so angeordnet, daß er
nuierlich zu den Dämpfungskurven 9, 8, 7 und 6 ge- zu den elektrischen Feldlinien der H11-WeIIe parallel
langen, indem man einen Widerstandsstreifen mit dem liegt.
Flächenwiderstandswert W5 aus der Mitte des Recht- "Die beiderseitigen Übergänge von dem Hohleckquerschnitts
gegen eine der schmalen Hohlleiter- ' leitungsstück zur Hochfrequenzleitung werden nach
Seiten zu verschiebt. Es wird also auch eine Stelle io vorliegender Erfindung vorzugsweise so ausgebildet,
geben, die der optimalen Dämpfungskurve 9 ent- daß möglichst wenig Hochfrequenzleistung an ihnen
spricht. reflektiert wird, z. B. indem die im Hohlleitungsstück Bei der Konstruktion eines Dämpfungsgliedes nach angeordneten Widerstandsstreifen stirnseitig -derart
der Erfindung wird dabei zweckmäßigerweise zu- begrenzt sind, daß eine möglichst weitgehende Komnächst
je nach d'em gewünschten Frequenzbereich 15 pensation der durch die Übergänge entstehenden
die Grenzfrequenz durch geeignete Dimensionierung Reflexionen besteht. Bei der Ausbildung der Überfestgelegt
und der Dämpfungswert für dde niedrigsten gänge ist jedoch darauf zu achten, daß das HoW-Frequenzen
(5 in Fig. 1) theoretisch oder empirisch leitungsstück in einer Wellenform erregt wird, dlie
ermittelt. Sodann werden durch nacheinanderfolgen- eine axiale Feldkomponente aufweist, z. B. im Falle
des Einsetzen von Widerstandsstreifen mit verschie- 20 eines Rechteckquerschnitts vorzugsweise im H10-Typus
denen Flächenwiderstandswerten oder durch seitliches und im Falle eines kreisförmigen Querschnitts vor-Verschieben
eines Widerstandsstreifens die der zugsweise im H1:I-Typus.
Kurve 9 entsprechenden Absorptionsverhältnisse her- In den Fig. 5 bis 9 sind bevorzugte Ausführungsgestellt,
was beispielsweise durch einfache Messung beispiele von Übergängen für verschiedene Arten der
der Ausgangsleistung angezeigt werden kann. Da das 25 Hochfrequenzleitung dargestellt.
Bemessungsdiagramm nach Fig. 1 lediglich die Dämp- In den Fig. 5 und 6 ist der Übergang von einem
fung für eine Längeneinheit des belasteten Hohl- Hohlleitungsstück 15 mit rechteckigem oder kreisleitungsstückes
ergibt, hängt die Baulänge des Hohl- förmigem Querschnitt zu einer Koaxialleitung mit
leitungsstückes von der gewünschten Dämpfung ab. dem Innenleiter 16 und dem Außenleiter 17 darin
weiterer Ausbildung der Erfindung ist es auch 30 gestellt. Der Innenleiter 16 ist vorzugsweise so weit
möglich, beispielsweise zwei Widerstandsstreifen mit verlängert, d/aß er in das Hohlleitungsstück 15 sonden
Flächenwiderstandswerten W5 und W2 oder mit denartig in einer solchen Richtung hineinragt, daß
zwei anderen Werten, welche Dämpfungskurven mit sich die H10-WeIIe erregen kann. Das Entstehen der
annähernd gleich steilem Anstieg bzw. Abfall bewir- H10-WeIIe bei Rechteckquerschnitt des HoHleitungsken,
hintereinander in der Querschnittsmitte anzu- 35 Stückes 15 kann auch durch einen am Ende des Innenordnen.
Da die beiden Dämpfungskurven addiert wer- leiters aufgebrachten Teller 18 begünstigt werden,
den müssen, ergibt sich auch für diesen Fall ein an- Ein in dem Hohlleitungsstück 15 aufgestellter Widernähernd
konstanter Dämpfungsverlauf. Standsstreifen 19 kann zweckmäßig entweder nach Darüber hinaus ist auch eine Kombination von Fig. 5 oder 6 ausgebildet sein, wobei seine Ausnehmehreren
an verschiedenen Stellen des Querschnitts 40 mungen 20 die Entstehung dier H10-WeIIe im Rechtangeordneten
Widerstandsstreifen möglich, falls die eck- und Stegquerschnitt sowie der H11-WeIIe im
einzelnen Dämpfungskurven eine Summenkurve er- kreisförmigen Querschnitt ebenfalls begünstigen,
geben, die einen annähernd konstanten Dämpfungs- Das gesamte Dämpfungsglied kann bezüglich seiner
wert bis zur Grenzfrequenz aufweist. Übergänge zur Koaxialleitung symmetrisch aus-Das
in Fig. 1 dargestellte Bemessungsdiagramm 45 geführt sein oder verschiedenartig ausgeführte Übergilt
prinzipiell auch für jene Ausführungsbeispiele, gänge, beispielsweise nach den Fig. 5 und 6, aufbei
denen das Hohlleitungsstück mit steg- oder kreis- weisen.
förmigem Querschnitt ausgeführt ist. Es tritt lediglich In Fig. 7 ist eine Ausführungsform des Dämpeine
Maßstabänderung an beiden Achsen auf, da fungsgliedes nach der Erfindung dargestellt, bei weider
Normierungsfaktor S1 für diese Querschnitte nach 50 chem die Achse der Koaxialleitung mit dem Innenanderen
Formeln berechnet wird. S1 ist dabei als die leiter 21 und dem Außenleiter 22 mit der Achse des
Hälfte der jeweiligen Grenzwellenlänge aufzufassen. Hohlleitungsstückes 23 zusammenfällt. Der Innenleiter
Insbesondere würde bei einem kreisförmigen Hohl- 21 kann dabei zur Erregung der H10-WeIIe bei Rechtleitungsquerschnitt
unter der Voraussetzung der eckquerschnitt oder der H11-WeIIe bei Kreisquer-H11-WeIIe
die Grenzwellenlänge X0 angenähert nach 55 schnitt des Hohlleitungsstückes 23 z. B. in einer
der folgenden Formel berechnet werden: Schleife 24 enden, wobei wieder der Widerstands-
X =1 71 D- streifen 25 stirnseitig derart begrenzt sein kann, daß
c ' ' eine Entstehung der gewünschten Felder begünstigt
dabei bedeutet D den Durchmesser des Hohlleitungs- wird.
querschnitts. S1 entspricht dann jeweils der halben 60 Es ist selbstverständlich möglich, daß die Achsen
Länge von Xc. der Koaxialleitung und des Hohlleitungsstückes auch
Bei einer Ausbildung des Hohlleitungsstückes als einen von den Werten 0 und 90° abweichenden Win-
Steghohlleiter mit einem oder mit zwei Stegen be- kel einschließen. Hierbei ist lediglich durch geeignete
rechnet sich der Abfall des Normierungsfaktors S1 als Ausbildung der Übergänge Sorge zu tragen, daß die
die Hälfte der für diesen Querschnitt gültigen Grenz- 65 gewünschte Wellenform im Hohlleitungsstück erregt
wellenlänge. wird.
In den Fig. 3 und 4 sind1 Ausführungsbeispiele die- In den Fig. 8 und 9 sind Ausführungsbeispiele geser
Querschnittsformen dargestellt. Fig. 3 zeigt dabei zeigt, bei denen die Hochfrequenzleitung als Hohleinen
Doppelsteghohlleiter 11 mit rechteckiger Quer- leitung ausgebildet ist. Fig. 8 zeigt dabei einen
Schnittsgrundform, der von der H10-WeIIe erregt ist 70 sprunghaften Übergang von der Hohlleitung-26 auf
t 035
das mit dem Widerstandsstreifen 27 belastete Hohlleitungsstück 28, während Fig. 9 einen stetigen Übergang
von der Hohlleitung 29 auf das belastete Hohlleitungsstück 30 darstellt. Die Querschnitte der Hohlleitungen
und1 der Hohlleitungsstücke können dabei 5
sowohl rechteckig als auch kreisförmig ausgebildet sein.
Gemäß einer weiteren Ausbildung des Dämpfungsgliedes nach der Erfindung ist es durch Veränderung
der Dimensionen des Hohlleitungsstückes möglich, eine verschieden große Dämpfung einzustellen und
somit das Dämpfungsglied variabel auszuführen. Das ist ohne weiteres aus dem Bemessungsdiagranim nach
Fig. 1 erkennbar, da ja mit den Dimensionen des Hohlleitungsstückes auch der Wert des Normierungsfaktors
S1 geändert wird, so daß eine Maßstabsänderung der Dämpfungsachse erfolgt.
Eine besonders günstige Ausführungsform eines variablen Dämpfungsgliedes ist in Fig. 10 schematisch
angedeutet, wo ein mit einem Widerstandsstreifen 33 belastetes Hohlleitungsstück 31 gezeigt ist,
welches parallel verschiebbare schmale Seitenwände 32 aufweist. Durch vorzugsweise gleichzeitiges Verschieben
beider Seitenwände 32 in Richtung auf den Widerstandsstreifen 33 oder in entgegengesetzter
Richtung kann die Dämpfung des gesamten Gliedes in einfacher Weise variiert werden, ohne daß eine
Längenänderung des Dämpfungsgliedes notwendig
Claims (10)
1. Dämpfungsglied, welches in eine Hochfrequenzleitung (insbesondere Koaxial- oder
Hohlleitung) einschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlleitungsstück mit Übergangen
in die Leitung eingefügt ist, welches einerseits so dimensioniert ist, daß es für alle Betriebsfrequenzen
unterhalb seiner Grenzfrequenz betrieben wird, und andererseits einen oder mehrere
Widerstandsstreifen parallel zu den elekirischen Feldlinien und in Längsrichtung des
Hohlleitungsstückes enthält, die einen solchen Flächenwiderstand haben oder derart seitlich versetzt
sind, dkß eine annähernd konstante Dämpfung
für den gesamten Frequenzbereich bis zur Grenzfrequenz besteht.
2. Dämpfungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hoblleitungsstück Rechteckquerschnitt
besitzt und die Übergänge derartig ausgebildet sind, daß das Hohlleitungsstück im
H10-Typus oder einer ähnlichen, eine in der
Ebene der Widerstandsstreifen verlaufende Komponente der elektrischen Feldstärke aufweisenden
Wellenform erregt ist.
3. Dämpfungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das HohlJeitungsstück kreisförmigen
Querschnitt besitzt und die Übergänge derartig ausgebildet sind, daß das Hohlleitungsstück im H11-TyPUs oder einer ähnlichen, eine in
der Ebene der Widerstandsstreifen verlaufende Komponente der elektrischen Feldstärke aufweisenden
Wellenform erregt ist.
4. Dämpfungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hohlleitungsstück als Steghohlleiter mit einem oder mehreren Stegen ausgebildet ist.
5. Dämpfungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übergänge von der Koaxialleitung auf das Hohlleitungsstück derartig ausgebildet sind, daß die
Achsen der Koaxialleitung und des Hohlleitungsstückes wenigstens annähernd aufeinander senkrecht
stehen und der Innenleiter (16) sondenartig in das Hohlleitungsstück (15) hineinragt.
6. Dämpfungsglied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter (16) an seinem
Ende mit einem senkrecht zu seiner Achse stehenden Teller (18) abgeschlossen ist.
7. Dämpfungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge
von der Koaxial- bzw. Hohlleitung auf das Hohlleitungsstück derartig ausgebildet sind, daß die
Achsen der Koaxial- bzw. Hohlleitung und des Hohlleitungsstückes wenigstens annähernd zueinander
parallel sind.
8. Dämpfungsglied nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Hohlleitungsstück angeordneten
Widerstandsstreifen stirnseitig derart begrenzt sind', daß eine möglichst weitgehende
Kompensation der durch die Übergänge entstehenden Reflexionen in der Hochfrequenzleitung besteht.
9. Dämpfungsglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Veränderung der Dimensionen des Hohlleitungsstückes eine verschieden große
Dämpfung einstellbar ist.
10. Dämpfungsglied nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rechteckquerschnitt des
Hohlleitungsstückes (31) oder bei Ausbildung als Steghoblleiter eine oder beide schmalen Seitenwände
(32) parallel verschiebbar ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 579/353 7.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES52537A DE1035225B (de) | 1957-02-28 | 1957-02-28 | Daempfungsglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES52537A DE1035225B (de) | 1957-02-28 | 1957-02-28 | Daempfungsglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1035225B true DE1035225B (de) | 1958-07-31 |
Family
ID=7488792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES52537A Pending DE1035225B (de) | 1957-02-28 | 1957-02-28 | Daempfungsglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1035225B (de) |
-
1957
- 1957-02-28 DE DES52537A patent/DE1035225B/de active Pending
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