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Flurfördergerät mit elektrischem Antrieb
Es ist üblich, das Fahrwerk eines Flurfördergerätes durch einen Elektromotor anzutreiben, der entweder aus einer Sammelbatterie oder einem von einer Brennkraftmaschine getriebenen elektrischen Generator gespeist wird.
Bei der Speisung durch einen elektrischen Generator ergeben sich bisweilen gerade bei Flurfördergeräten räumliche Schwierigkeiten, weil die Unterbringung der Brennkraftmaschine, die mit dem elektrischen Generator gekuppelt ist, einen erhöhten Raumbedarf bedingt, besonders die Baulänge ungünstig beeinflusst, deren möglichst kleiner Wert im Interesse der erforderlichen Wendigkeit solcher Geräte klein gehalten werden muss.
Hiezu ist bereits eine Anordnung bekannt geworden, bei der der Anker des Fahrmotors von den gleichen Feldpolen erregt wird, wie der Anker des den Fahrmotor speisenden elektrischen Generators, indem der eine Anker als Hohlzylinder ausgebildet ist und nach innen gerichtete Pole mit Wicklungen aufweist, die von den gleichen an einem ebenfalls konzentrisch zwischen den Ankern angeordneten Joch angebrachten Erregerpolen erregt werden, die auch die nach aussen gerichteten Pole des inneren Ankers induzieren.
Die Erfindung besteht darin, dass bei einem solcher Art angetriebenen Flurfördergerät die Erregerwicklung in zwei voneinander unabhängige Wicklungen aufgeteilt ist, von denen die eine Wicklung den inneren Anker und die andere Wicklung den äusseren Hohlanker induziert, wobei auch die Poleisen in zwei Poleisensätze, je einen für den Innen- und einen für den Aussenanker, getrennt sind.
Die zur Anwendung kommende Stromat ist im Rahmen der Erfindung ohne Bedeutung, da sich diese sowohl für Gleich- als auch für Wechselstrom verwenden lässt. In der beispielsweisen Form eines Gleichstromantriebes für Flurfördergeräte ist die Anordnung der Maschinen schematisch in der einzigen Figur der Zeichnung angegeben.
Bei der dargestellten beispielsweisen Anordnung der beiden elektrischen Maschinen nach der Erfindung ist 1 die Welle des elektrischen Generators, die hier mit der Brennkraftmaschine 2 direkt gekuppelt ist, aber auch in anderer Weise von ihr angetrieben werden kann. Der Anker 3, der hier als Generator dienenden elektrischen Maschine wird in bekannter Weise von den Feldpolen 4 mit ihren Magnetwicklungen 5/5'erregt und die erzeugte Ankerspannung wird in bekannter Weise abgenommen, in dem dargestellten Beispiel als Gleichspannung über den Kollektor 9.
Mir einer Hohlwelle 7 ist auf der Generatorwelle 1 ein zylindrischer Hohlanker 6 mit Innenpolen und deren Ankerwicklung 11 drehbar angeordnet, der bei dem dargestellten Beispiel eines Gleichstromantriebes mit einem weiteren Kollektor 10 ausgestattet ist und an der Spannung des Ankers 3 liegt.
Beide Maschinen besitzen entweder gemeinsame Pole 4 mit den gemeinsamen Erregerwicklungen 5/5.' oder mit getrennten Erregerwicklungen 5 und 5'oder unter Umständen auch getrennte Pole mit den Erregerwicklungen 5 und 5'. Die Pole 4 beider Maschinen sind dabei auf dem Joch 12 angeordnet, das vorzugsweise von dem die beiden Maschinen umhüllenden Gehäuse 13 getragen wird. Der Antrieb vom Motoranker 6 erfolgt in dem dargestellten Beispiel von der Hohlwelle 7 aus.
Ohne den grundsätzlichen Erfindungsgedanken zu durchbrechen sind die verschiedensten Abwandlungen möglich : Wie schon erwähnt, kann ein derartiger Antrieb für Flurfördergeräte für Gleich-oder Wechselstrom ausgelegt werden. Es ist ferner möglich, die gleichen Pole bzw. Poleisen mit doppelseitigen Polschuhen für beide Maschinen auf gemeinsamem Joch anzubringen oder getrennte Pole auf gemeinsamen
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oder konzentrisch angeordneten getrennten Jochen, wobei beide Maschinen betriebsmässig weitgehend voneinander unabhängig sind. Schliesslich ist es grundsätzlich gleichgültig, welcher der beiden Anker als Generator-und welcher als Fahrmotoranker benutzt wird.
In der einfachsten Form wird der Antrieb bei gemeinsamen Feldpolen 4 so ausgelegt, dass die Regelung der Fahrgeschwindigkeit, d. h. der Drehzahl des als Fahrmotor dienenden Ankers ohne elektrische Regelglieder lediglich durch Veränderung der Drehzahl der Brennkraftmaschine 2 erfolgt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flurfördergerät mit elektrischem Antrieb und Speisung des Antriebs- oder Fahrmotors durch einen elektrischen, von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Generator, wobei der Anker des Fahrmotors von den gleichen Feldpolen erregt wird, wie der Anker des den Fahrmotor speisenden elektrischen Generators, indem der eine Anker als Hohlzylinder ausgebildet ist und nach innen gerichtete Pole mit Wicklungen aufweist, die von den gleichen, an einem ebenfalls konzentrisch zwischen den Ankern angeordneten Joch angebrachten Erregerpolen erregt werden, die auch die nach aussen gerichteten Pole des inneren Ankers induzieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklung (5/5') in zwei voneinander unabhängige Wicklungen (5 und 5') aufgeteilt ist, von denen die eine Wicklung (5) den inneren Anker (3)
und die andere Wicklung (5') den äusseren Hohlanker (6) induziert, wobei auch die Poleisen (4) in zwei Poleisensätze, je einen für den nen- und einen für den Aussenanker, getrennt sind.