AT214652B - Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Polycarbonaten - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Polycarbonaten

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AT214652B
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Hermann Dr Schnell
Ulrich Dr Veiel
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Bayer Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Polycarbonaten 
Es ist bekannt, dass hochmolekulare lineare Stoffe, wie Polyäthylen, Polyacrylester, Polystyrol und Kautschuk, durch Bestrahlung mit energiereichen Strahlen, wie Neutronen-, Elektronen-,   Röntgen- oder     UV-Strahlen,   je nach Intensität und Dauer der Bestrahlung, chemische Veränderungen erfahren, die sich   z. B.   in einer   verminderten Löslichkeit,   in einem höherliegenden Schmelzbereich und in besseren mechanischen Eigenschaften bemerkbar machen.

   Es wurde festgestellt, dass solche Verbesserungen der Eigenschaften nur bei solchen Hochpolymeren eintreten, bei denen eine beträchtliche Anzahl in der Kette liegender, aliphatisch gebundener Kohlenstoffatome vorhanden ist, die noch ein oder zwei Wasserstoffatome tragen, wovon mindestens zwei benachbart sind   (Lawton,   J. Polymer Science 14   [1954],     S. 503).   



   Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man die physikalischen Eigenschaften, insbesondere die Reissfestigkeit, die Dehnung, die Kerbschlagzähigkeit und die Temperaturbeständigkeit, linearer, hochmolekularer Polycarbonate auf Basis von Dioxydiarylmethanen oder deren Homologen oder Mischungen solcher Dioxyverbindungen dadurch verbessern kann, dass man die Polycarbonate mit etwa 5 bis etwa 50 M Rep. energiereicher Strahlen behandelt. 



   Grössere Strahlungsdosen bewirken. eine deutliche Verschlechterung der Eigenschaften. 



   Dass sich die physikalischen Eigenschaften der erwähnten Polycarbonate durch erfindungsgemässes Bestrahlen verbessern lassen, war im übrigen deshalb nicht vorauszusehen, weil andere Polycarbonate, nämlich polymere Allyl-diglykolcarbonate, durch entsprechende Bestrahlung an Scher-,   Stoss- und   Zugfestigkeit sowie Elastizität einbüssen, während   z. B. Polyterephthalsäureglykolester   einer Zerstörung durch Bestrahlung mit energiereichen Strahlen zwar   bessen ale   die soeben erwähnten Polycarbonate widerstehen, eine Verbesserung ihrer Eigenschaften jedoch nicht bekannt ist. 
 EMI1.1 
 



   Die Bestrahlung kann mit Neutronen-, Elektronen-,   Röntgen-oder y-Strahlen   oder andern energiereichen Strahlen oder Strahlen, die   energiereiche Strahlen erzeugen,   wie thermischen Neutronen, erfolgen. 



   Die Bestrahlung kann bei Zimmertemperatur, bei tieferen oder höheren Temperaturen bis zum Erweichungspunkt der Polycarbonate durchgeführt werden. Sie kann in Luft oder auch in indifferenten Medien. wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, oder auch Im Vakuum erfolgen. 



   Die Strahlungsmenge, die geeignet ist, um die gewünschten Änderungen der Eigenschaften herbeizuführen. hängt vom Typ und vom Molekulargewicht des zu bestrahlenden Polycarbonates sowie von der Strahlungsart ab und ist jeweils durch einfache Versuche leicht zu ermitteln. Sie liegt-wie oben angegeben-zwischen etwa 5 und 50 M Rep. 



   In   Fig. 1 ist z. B.   die Änderung der Reissfestigkeit und Dehnung einer Folie aus Polycarbonat auf der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 


AT456759A 1958-07-02 1959-06-22 Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Polycarbonaten AT214652B (de)

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