DE19646401A1 - Verfahren zur Herstellung von speziellen Copolycarbonaten durch Schmelzumesterung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von speziellen Copolycarbonaten durch SchmelzumesterungInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
thermoplastischen Copolycarbonaten frei von unerwünschten Verzweigungen aus
0,1 Mol-% bis 35 Mol-%, vorzugsweise aus 10 Mol-% bis 30 Mol-% und insbesondere aus 20 Mol-% bis 30 Mol-% an 4,4-Dihydroxydiphenylen der Formel (I)
0,1 Mol-% bis 35 Mol-%, vorzugsweise aus 10 Mol-% bis 30 Mol-% und insbesondere aus 20 Mol-% bis 30 Mol-% an 4,4-Dihydroxydiphenylen der Formel (I)
worin R1-R5 unabhängig voneinander H oder C1-C3-Alkyl sind, und aus
komplementären Mengen,
also aus 99,9 Mol-% bis 65 Mol-%, vorzugsweise aus 90 Mol-% bis 70 Mol-% und insbesondere aus 80 Mol-% bis 70 Mol-% an anderen Diphenolen der Formel (II)
also aus 99,9 Mol-% bis 65 Mol-%, vorzugsweise aus 90 Mol-% bis 70 Mol-% und insbesondere aus 80 Mol-% bis 70 Mol-% an anderen Diphenolen der Formel (II)
worin R9-R12 unabhängig voneinander H, CH3, Cl oder Br sind und X, C1-C5-
Alkylen, C2-C5-Alkyliden, C5-C6-Cycloalkylen, C5-C10-Cycloalkyliden,
-S- oder -O- ist, nach dem bekannten Polycarbonatherstellungs
verfahren in der Schmelze, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Kataly
satoren Phosphonium-Verbindungen der Formel (III)
worin R13-R16 gleich oder verschieden sein können und C1-C10-Alkyl, C6-C10-
Aryl, C5-C10-Cycloalkyl, C7-C10-methylsubstituiertes Aryl oder C6-C10-methylsub
stituiertes Cycloalkyl sind und worin Y⊖ ein Anion ist, bei dem das korres
pondierende Säure-Base-Paar H⊕ + Y⊖ ↔ HY einen pKB von < 11 hat, in Mengen
von 10-4 bis 10-8 Mol, bevorzugt 10-5 bis 10-7 Mol, pro Mol Diphenol, einsetzt.
Bevorzugtes Dihydroxydiphenyl ist 4,4-Dihydroxydiphenyl.
Bevorzugte Diphenole (II) sind 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 1,1-Bis-(4-
hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethyl-cyclohexen und 1,1-Bis-(4-hydroxy-phenyl)-1-
phenyl-ethan.
Bevorzugte Katalysatoren der Formel (III) sind Tetraphenylphosphonium-phenolat,
Tetraphenylphosphonium-tetraphenylboranat und Tetraphenylphosphonium-fluorid.
Die Katalysatoren können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren
miteinander eingesetzt werden.
Gemäß EP-544 407 bzw. US-P5 5 401 826 werden entsprechende Copoly
carbonate nach dem Schmelzumesterungsverfahren hergestellt. Als Katalysatoren
können Stickstoffbasen, Ammoniumsalze, Alkalihydroxide, Alkalisalze, Erd
alkalihydroxide und Erdalkalisalze eingesetzt werden.
Nachteilig ist, daß bei der Verwendung von Alkalikatalysatoren es zu Neben
reaktionen in Form unerwünschter Verzweigungen kommt, die einen Einfluß auf
die Farbe sowie die mechanischen Eigenschaften haben.
Andererseits sind aus US-PS 3 442 854, US-PS 5 340 905 und US-PS 5 399 659
Phosphoniumkatalysatoren für die Polycarbonatherstellung nach dem Schmelz
umesterungsverfahren bekannt. Darin ist 4,4-Dihydroxydiphenyl nur als eines unter
mehreren Diphenolen genannt.
Auch in der DE-OS 38 32 396 sind Dihydroxydiphenyle als Comonomere genannt
(Seite 5, Zeile 44). Sie können in Mengen von 0 bis 98 Mol-%, vorzugsweise von
0 bis 95 Mol-%, insbesondere von 0 bis 90 Mol-% und ganz besonders in Mengen
zwischen 0 und 80 Mol-%, eingesetzt werden (Seite 6, Zeilen 14-20).
Die Herstellung kann nach dem bekannten Polycarbonatherstellungsverfahren
erfolgen (Seite 6, Zeilen 21-23), vorzugsweise nach dem Phasengrenzflächen
verfahren (Seite 6, letzte Zeile - Seite 7, Zeile 33).
Die Möglichkeit des Schmelzumesterungsverfahrens wird nur erwähnt (Seite 7,
Zeilen 32/34).
Gemäß DE-OS 21 19 779 (Le A 13 679) erfolgt die Herstellung von Polycarbo
naten mit Diphenyl-Strukturen vorzugsweise in Lösung, und zwar nach dem
Phasengrenzflächenverfahren und dem Verfahren in homogener Phase.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, das Verfahren gemäß
EP-544 407 zu verbessern, und mit guten Ausbeuten lösungsmittelfreie, verzweigungs
arme, chemikalienresistente Copolycarbonate herzustellen, die eine gute Trans
parenz, geringe Eigenfarbe (YI) und wegen geringer phenolischer OH-Endgruppen
eine hohe Beständigkeit gegen Alterung aufweisen.
Als Kohlensäurespender im erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich
Kohlensäure-di-C6-C14-arylester, vorzugsweise die Diester von Phenol oder alkyl
substituierten Phenolen, also Diphenylcarbonat oder beispielsweise Dikresyl
carbonat. Bezogen auf 1 Mol Bisphenol werden die Kohlendiester in 1,01 bis
1,30 Mol, bevorzugt in 1,02 bis 1,15 Mol eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Reaktion kann einstufig ohne Isolierung einer Oligo
carbonatstufe durchgeführt werden, oder zweistufig oder mehr als zweistufig unter
Isolierung von mindestens eines Oligocarbonatzwischenprodukts.
Es ist darauf zu achten, daß die Ausgangsstoffe für die erfindungsgemäße
Reaktion, also die Diphenole und die Kohlensäurediarylester und Katalysatoren
frei von Alkali- und Erdalkaliionen sind, wobei Mengen von kleiner 0,1 ppm an
Alkali- und Erdalkaliionen toleriert werden können. Derart reine Diphenole
beziehungsweise Kohlensäurediarylester sind erhältlich, indem man die Kohlen
säurediarylester beziehungsweise Diphenole umkristallisiert, wäscht oder destilliert.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren soll der Gehalt an Alkali- und Erdalkali
metallionen sowohl im Diphenol als auch im Kohlensäurediester und im
Katalysator einen Wert von < 0,1 ppm betragen.
Im einzelnen wird das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise wie folgt
durchgeführt:
Dihydroxyverbindungen und Kohlensäurediester werden im Molverhältnis 1 Mol zu 1,01 bis 1,30 Mol, bevorzugt 1 Mol zu 1,02 bis 1,15 Mol, aufgeschmolzen und auf Temperaturen von 80°C bis 250°C, vorzugsweise von 100°C bis 230°C und insbesondere von 120°C bis 190°C unter Atmosphärendruck in 0,1 Stunden bis 5 Stunden, vorzugsweise 0,25 Stunden bis 3 Stunden erhitzt. Nach Zugabe des Katalysators wird durch Anlegen von Vakuum bis auf 3 mbar und durch Erhöhung der Temperatur bis auf 260°C das Monophenol abdestilliert und ein Oligocarbonat hergestellt.
Dihydroxyverbindungen und Kohlensäurediester werden im Molverhältnis 1 Mol zu 1,01 bis 1,30 Mol, bevorzugt 1 Mol zu 1,02 bis 1,15 Mol, aufgeschmolzen und auf Temperaturen von 80°C bis 250°C, vorzugsweise von 100°C bis 230°C und insbesondere von 120°C bis 190°C unter Atmosphärendruck in 0,1 Stunden bis 5 Stunden, vorzugsweise 0,25 Stunden bis 3 Stunden erhitzt. Nach Zugabe des Katalysators wird durch Anlegen von Vakuum bis auf 3 mbar und durch Erhöhung der Temperatur bis auf 260°C das Monophenol abdestilliert und ein Oligocarbonat hergestellt.
In der zweiten Stufe wird die Polykondensation des Oligocarbonats durch weiteres
Erhöhen der Temperatur auf 270°C bis 320°C, vorzugsweise auf 270°C bis 295°C
bei einem Vakuum von 3 bis 0,1 mbar das Polycarbonat hergestellt.
Die Oligocarbonate der ersten Stufe weisen mittlere Molekulargewichte Mw von
3000-24000, bevorzugt 5000-20000 auf, ermittelt durch Messung der rel.
Lösungsviskosität in Dichlormethan oder in Mischungen gleicher Gewichtsmengen
Phenol/o-Dichlorbenzol, geeicht durch Lichtstreuung. Die Molekülargewichte der
Oligocarbonate der 1. Stufe richten sich danach, wie die gewünschte Endviskosität
der Polycarbonate sein soll; so werden durch die Kondensation von niedrig
molekularen Oligocarbonaten niedrigmolekulare Copolycarbonate in der 2. Stufe
erhalten und durch die Kondensation von höhermolekularen Oligocarbonaten
höhermolekulare Copolycarbonate erhalten.
Die erfindungsgemäße Reaktion der aromatischen Dihydroxyverbindungen und des
Kohlensäurediesters kann kontinuierlich oder diskontinuierlich beispielsweise in
Rührkesseln, Dünnschichtverdampfern, Rührkesselkaskaden, Extrudern, Kneten,
einfachen Scheibenreaktoren und Hochviskosscheibenreaktoren durchgeführt
werden.
Die erhaltenen Copolycarbonate werden isoliert, indem man beispielsweise die
Schmelze über einen Extruder führt, abkühlt und granuliert.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Copolycarbonate haben
mittlere Gewichtsmolmassen Mw von 18 000 bis 60 000 vorzugsweise 19 000 bis
40 000 haben, ermittelt durch Messung der rel. Lösungsviskosität in Dichlormethan
oder in Mischungen gleicher Gewichtsmengen Phenol/o-Dichlorbenzol, geeicht
durch Lichtstreuung.
Zur Begrenzung der mittleren Gewichtsmolmassen Mw der Polymeren können in
bekannter Weise (EP 360 578) Molmassenregler, wie beispielsweise Alkylphenol,
in den berechneten Mengen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Copolycarbonate können in bekannter Weise zu
verschiedenen Formkörpern und Gebrauchsartikeln verarbeitet werden, bei spiels
weise durch Extrusion oder durch Spritzguß.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Polycarbonate können aufgrund ihres Eigen
schaftsbildes, insbesondere wegen ihrer Chemikalienresistenz, insbesondere im
Kraftfahrzeugbereich als Folien, Platten, Armaturenteile oder Gehäuseteile einge
setzt werden, aber auch im optischen Bereich als Linsen und Datenspeicher sowie
als Gebrauchsartikel wie z. B. Eßgeschirr.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit auch die Verwendung der
erfindungsgemäß erhältlichen Polycarbonate zur Herstellung von chemikalien
resistenten Formkörpern.
Zur Modifizierung der Eigenschaften der erfindungsgemäß erhältlichen Copoly
carbonate können diesen noch Hilfs- und Verstärkungsstoffe zugemischt werden.
Als solche sind u. a. in Betracht zu ziehen: Stabilisatoren, Fließhilfsmittel, Ent
formungsmittel, Brandschutzmittel, Pigmente, fein zerteilte Mineralien, Faserstoffe,
z. B. Alkyl- und Arylphosphite, -phosphate, -phosphane, niedermolekulare Carbon
säureester, Halogenverbindungen, Salze, Kreide, Quarzmehl, Glas- und Kohlen
stoffasern.
Weiterhin können den erfindungsgemäß erhältlichen Polycarbonaten auch andere
Polymere zugemischt werden, z. B. Polyolefine, Polyurethane oder Polystyrol.
Der Zusatz dieser Stoffe erfolgt vorzugsweise auf herkömmlichen Aggregaten zum
fertigen Polycarbonat, kann jedoch, je nach den Erfordernissen, auch auf einer
anderen Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgen.
In einem 500 ml Dreihalskolben mit Rührer, Innenthermometer und Vigreux
kolonne (30 cm, verspiegelt) mit Brücke werden 114,15 g (0,500 Mol) Bis
phenol A und 113,54 g (0,530 Mol) Diphenylcarbonat eingewogen. Die Apparatur
wird durch Anlegen von Vakuum und Spülen mit Stickstoff (3 mal) vom
Luftsauerstoff befreit und das Gemisch auf 150°C aufgeheizt. Jetzt werden
0,0044 g Tetraphenylphosphoniumphenolat (0,002 Mol-% bezogen auf Bis
phenol A), zugegeben und das entstehende Phenol bei 100 mbar abdestilliert.
Gleichzeitig wird die Temperatur bis auf 250°C gesteigert. Nun wird das Vakuum
stufenweise bis auf 1 mbar verbessert und die Temperatur auf 260°C erhöht.
Anschließend wird die Temperatur auf 280°C erhöht und bei 0,1 mbar 1,5 Stunden
gerührt. Die relative Lösungsviskosität beträgt 1,250 (Dichlormethan, 25°C, 5 g/l).
Der phenolische OH-Wert des Polycarbonats beträgt 70 ppm.
Entsprechend wurden die Copolycarbonate der Tabelle 1 hergestellt (BPA = 2,2-
Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, TMC = 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3.3.5-trimethyl
cyclohexan, DOD = 4,4'-Dihydroxydiphenyl).
Tabelle 1
Zur Untersuchung der Spannungsrißbildung (ESC) wurden 80 × 10 × 4-mm-Flach
stäbe in einem Gemisch aus Isooctan/Toluol auf einer Schablone bei 0%,
0,6% bzw. 1,0% Randfaserdehnung 30 sec bei 23°C gelagert. Nach 1 h lastlosen
Ablüften sowie 1 h Lagerung bei 100°C wird der Probekörper visuell beurteilt
sowie die Schlagzähigkeit nach Charpy (DIN 53 453, 150 179) am ungekerbten
Probekörper gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Kerbschlagzähigkeit nach Charpy am ungekerbten Probekörper von in Isooctan/Toluol gelagerten Probekörpern
Kerbschlagzähigkeit nach Charpy am ungekerbten Probekörper von in Isooctan/Toluol gelagerten Probekörpern
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Copolycarbonaten frei
von unerwünschten Verzweigungen aus
0,1 Mol-% bis 35 Mol-% an 4,4-Dihydroxydiphenylen der Formel (I)
worin R1-R8 unabhängig voneinander H oder C1-C3-Alkyl sind, und aus komplementären Mengen,
also aus 99,9 Mol-% bis 65 Mol-% an anderen Diphenolen der Formel (II)
worin R9-R12 unabhängig voneinander H, CH3, Cl oder Br sind und X, C1-C5-Alkylen, C2-C5-Alkyliden, C5-C6-Cycloalkylen, C5-C10-Cyclo alkyliden,
-S- oder -O- ist, nach dem bekannten Polycarbonat herstellungsverfahren in der Schmelze, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysatoren Phosphonium-Verbindungen der Formel (III)
worin R13-R16 gleich oder verschieden sein können und C1-C10-Alkyl, C6-C10-Aryl, C5-C10-Cycloalkyl, C7-C10-methylsubstituiertes Aryl oder C6- C10-methylsubstituiertes Cycloalkyl sind und worin Y⊖ ein Anion ist, bei dem das korrespondierende Säure-Base-Paar H⊕ + Y⊖ ↔ HY einen pKB von < 11 hat, in Mengen von 10-4 bis 10-8 Mol, pro Mol Diphenol, einsetzt.
0,1 Mol-% bis 35 Mol-% an 4,4-Dihydroxydiphenylen der Formel (I)
worin R1-R8 unabhängig voneinander H oder C1-C3-Alkyl sind, und aus komplementären Mengen,
also aus 99,9 Mol-% bis 65 Mol-% an anderen Diphenolen der Formel (II)
worin R9-R12 unabhängig voneinander H, CH3, Cl oder Br sind und X, C1-C5-Alkylen, C2-C5-Alkyliden, C5-C6-Cycloalkylen, C5-C10-Cyclo alkyliden,
-S- oder -O- ist, nach dem bekannten Polycarbonat herstellungsverfahren in der Schmelze, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysatoren Phosphonium-Verbindungen der Formel (III)
worin R13-R16 gleich oder verschieden sein können und C1-C10-Alkyl, C6-C10-Aryl, C5-C10-Cycloalkyl, C7-C10-methylsubstituiertes Aryl oder C6- C10-methylsubstituiertes Cycloalkyl sind und worin Y⊖ ein Anion ist, bei dem das korrespondierende Säure-Base-Paar H⊕ + Y⊖ ↔ HY einen pKB von < 11 hat, in Mengen von 10-4 bis 10-8 Mol, pro Mol Diphenol, einsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Katalysatoren in Mengen von 10-5 bis 10-7 Mol einsetzt.
3. Verwendung der gemäß Ansprüche 1 und 2 erhältlichen Polycarbonate zur
Herstellung von chemikalienresistenten Formkörpern.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996146401 DE19646401A1 (de) | 1996-11-11 | 1996-11-11 | Verfahren zur Herstellung von speziellen Copolycarbonaten durch Schmelzumesterung |
BE9700891A BE1011383A3 (fr) | 1996-11-11 | 1997-11-05 | Procede pour la preparation de copolycarbonates specifiques par trans-esterification en fusion. |
NL1007516A NL1007516C2 (nl) | 1996-11-11 | 1997-11-11 | Werkwijze voor de bereiding van speciale copolycarbonaten door omestering in de smelt. |
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DE (1) | DE19646401A1 (de) |
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JPH05117382A (ja) * | 1991-10-29 | 1993-05-14 | Nippon G Ii Plast Kk | 共重合ポリカーボネート、その製造方法およびそれからなる組成物 |
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- 1996-11-11 DE DE1996146401 patent/DE19646401A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-11-05 BE BE9700891A patent/BE1011383A3/fr not_active IP Right Cessation
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8130 | Withdrawal |