AT21463B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlgalsgegenständen. - Google Patents

Description

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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglasgegenständen. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von   Hohlglasgegenständen   und eine zugehörige Vorrichtung, welche derart eingerichtet ist, dass die Glasmasse der Einwirkung von Zentrifugalkräften ausgesetzt werden kann und auch deren Behandlung mit positiven oder negativen   Druckmitteln   (komprimierte Luft oder Dämpfe bezw. Evakuieren) ermöglicht ist. Danach stellt sich das Verfahren zur Herstellung der Hohlglasgegenstände als eine Kombination von   Arbeitsvorgängen   dar, welche einerseits im Zentrifugieren der Glasmasse, andererseits in der Behandlung derselben mit den genannten Druckmitteln besteht. 



   Der bei dem vorliegenden Verfahren beobachtete Arbeitsvorgang wird am besten an Hand der in der Zeichnung veranschaulichten Vorrichtung verstanden. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ruht die aufrechtstehende Glasform a auf einer Bodenplatte o auf, welche um eine vertikale Achse drehbar mit beliebig hoher Tourenzahl in 
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 oder feststehender Kolben k vertikal verschiebbar angeordnet und besitzt derselbe eine   Bohrung , welche   genau auf die Saugöffnung   h   der Bodenplatte o passt, an welche das Saugrohr d mit eingesetztem Hahn i angeschlossen werden kann. 



   Der Arbeitsvorgang ist nun folgender : In den Raum   l   der Glasform wird die zur Herstellung des Hohlgegenstandes notwendige Masse in flüssigem Zustande eingebracht. Wird nun die Glasform a in rotierende Bewegung gesetzt, so legt sich die Glasmasse zufolge der Einwirkung der Zentrifugalkraft vollkommen gleichwandig an die innere Fläche der Glasform an und es wird der Gegenstand auf diese Weise vorgeformt. Damit die flüssige Glasmasse einerseits nicht über den Rand der Glasform hinausgeschleudert wird, andererseits die   Sangöffnung   oder Bohrung p im Kolben   k nicht verlegt,   ist beim Mundstück der Form ein Dorn   m eingesetzt bezw.   der Kolben   k mit   einem   Verschtnssstück/'   ausgestattet.

   Ist diese Vorformung des Hohlglasgegenstandes beendet (Fig. 2), so wird die rotierende Bewegung der Glasform a eingestellt und der Kolben k auf die Bodenplatte 0 herabgesenkt (Fig. 3), so dass die Bohrungen p   und heiM einheitliche   Saugöffnung bilden, an welche das Saugrohr d einer Luftpumpe angeschlossen werden kann. Der Raum   e der   Glasform a wird nun in bekannter Weise evakuiert, so dass die Gegenstände   q durch den   Druck der atmosphärischen Luft vollständig fertig geblasen werden. 



   Bei grösseren Gegenständen und auch in sonstigen Bedarfsfällen kann das Fertigformen auch noch durch komprimierte Luft, welche beim Mundstück durch eine Rohrleitung   n   in die Glasform a geleitet wird, oder durch an dieser Öffnung entwickelte Wasserdämpfe unterstützt worden. 



   Zn bemerken wäre noch, dass sich die Rotationsgeschwindigkeit der Glasform a nach
Form und Grösse des herzustellenden   Hohlgegenstandes   richtet.    

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenständen, darin bestehend, dass letztere durch Zentrifugieren der in eine Form eingegossenen flüssigen Glasmasse vorgeformt und <Desc/Clms Page number 2> hierauf durch Evakuieren des unterhalb der Glasmasse befindlichen Raumes bezw. durch in den vorgeformten Gegenstand eingeleitete Pressluft oder Dampf fertiggeformt wird.

   2. Eine Vorrichtung zu dem unter 1 gekennzeichneten Verfahren, gekennzeichnet durch eine mit abnehmbarem Oberteil ausgestattete Glasform (a), welche zwecks Zentrifugieren der eingefüllten Glasmasse mit einer Bodenplatte (o) in rasche Rotation versetzt wird und deren in vertikaler Richtung verschiebbarer Kolben (k) mit einer durch ein Verschluss- EMI2.1 EMI2.2