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Regler für Heizgeräte, insbesondere Ölöfen, zum Konstanthalten der
Verbrennungsluftmenge bei wechselnder Kaminzugstärke
Zum Konstanthalten der Verbrennungsluftmenge bei Heizgeräten, aller Art für feste, flüssige oder gasförmige Brennstoffe, beispielsweise Öfen, Kessel, Warmwasserbereiter usw. hat man schon automatisch arbeitende Regler vorgeschlagen, die aus einer in einem Gehäuse untergebrachten Pendelklappe bestehen.
Die letztere steht unter der Wirkung des Unterdruckes am Kamin, so dass sie je nach dessen Stärke um einen grösseren oder kleineren Winkel ausschlägt und dabei den Eintrittsquerschnitt für die Verbrennungsluft verändert. Derartige Regler müssen sehr billig herzustellen sein und dürfen nur einen minimalen Platz beanspruchen, wenn einerseits derverkaufspreis der genannten Geräte nicht wesentlich erhöht und anderseits die Unterbringung des Reglers an dem Gerät möglichst unauffällig möglich sein soll. Ausserdem ist es wünschenswert, den gleichen Regler für verschiedene Heizleisnmgen verwenden zu können, ohne dass grössere Veränderungen vorgenommen werden müssten.
Bei den bisher bekannten Bauarten solcher Regler wirkte als Rückstellkraft in der Regel das Klappengewicht, was zur Folge hatte, dass jede Änderung dieses Gewichtes zur Erzielung einer andern Leistung des Reglers auch eine Änderung des Gehäuses notwendig machte, bedingt durch eine andere Form und Grösse der Lufteintrittsöffnung.
Der Regler gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Pendelklappe durch ein Gegengewicht austariert ist und dass die Rückstellkraft von einer mit der Klappe verbundenen Feder ausgeübt wird.
Da die Rückstellkraft einer bestimmten Funktion'folgen muss, die sich aus der Konstanthaltung der Verbrennungsluftmenge und der Änderung des Querschnittes für den Eintritt der Verbrennungsluft ergibt, wird durch die Erfindung weiter vorgeschlagen, die Feder so anzuordnen, dass sich ihre wirksame Länge mit der Verstellung der Klappe in der gewünschten Weise ändert. Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass einer mit der Pendelklappe etwa gleichlaufenden Blattfeder ein Kurvenstück derart zugeordnet ist, dass die Feder bei ihrer Mitnahme durch die Klappe mit zunehmender Verstellung der letzteren sich von ihrem Einspannende aus über eine grösser werdende Länge gegen das Kurvenstück legt.
Zweckmässig ist die Feder gegen andere Federn leicht auswechselbar eingebaut, um den gleichen Regler bzw. das gleiche Reglergehäuse in einem gewissen Bereich für verschiedene Luftmengen, d. h. verschiedeneHeiz- leistungen, verwenden zu können. Mit dem Auswechseln der Feder ist lediglich ein Verstellen, d. h. Verdrehen der Klappe oder Verkürzen bzw. Verlängern der Klappe am freien Ende, vorzunehmen, um den erforderlichen Eintrittsquerschnitt zu erreichen. An Stelle einer Blattfeder kann auch eine andere Feder, z.
B. eine Schraubenfeder oder eine Spiralfeder, verwendet werden, deren wirksame Länge in grundsätzlich gleicher Weise veränderlich ist. Ferner kann die einzelne Feder durch ein Federsystem ersetzt werden, das aus mehreren Federn geeigneter Ausführung besteht. Durch zweckdienliche Anbringung und Ausbildung der Federn kann wiederum die gleiche Wirkungsweise erreicht werden.
Der hauptsächliche Vorteil des erfindungsgemässen Reglers liegt darin, dass für das Gehäuse durchwegs ebene Wände mit nicht besonders profilierten Einlassöffnungen verwendet werden können, weil die Rückstellkraft nicht, wie bisher meist üblich, durch ein pendelndes Gewicht bewirkt wird, sondern durch eine Feder mit veränderlicher Federkonstante. Deshalb braucht der Verlauf der Gehäusewandung, welche der der Achse abgekehrten Kante der Pendelklappe gegenüberliegt, nicht der Funktion für die Rückstellkraft zu folgen. Damit. ist eine erhebliche Platzersparnis verbunden.
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en fUrLuft vorgesehen sein, die im Bereich des Klappenweges liegen und daher in Abhängigkeit von der Klappenstellung mehr oder weniger wirksam sind. Ihre Form kann beliebig sein, z.
B. kann die Ausbildung als Kreissegment oder Kreisringsegment gewählt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. l den Regler in einem Vertikalschnittbild nach der Linie I-I der Fig. 2, die Fig. 2 eine Stimansicht und die Fig. 3 eine Seitenansicht desselben.
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Öffnung 2 ein Gehäuse 3 für den Regler befestigt ist. Eine Pendelklappe 4 schwingt mit der Achse 5 und ist durch ein Gewicht 6 ausgeglichen. Die Lage der Achse 5 und damit die Anbringung des Reglers am Heizgerät ist deshalb beliebig. Auf die Klappe 4 (Fig. 1) wirkt der Unterdruck des Kamins. Die Verbrennungluft kann sowohl zwischen der oberen Kante der Klappe 4 und der gegenüberliegenden Gehäusewand als auch an den Öffnungen 10 an den Seitenwänden eintreten.
Die Querschnittsveränderung für die Luftmenge ist durch die Kreisbewegung der Klappe 4 gegeben. Um die Winkelstellung der Klappe 4 mit dem jeweiligen Kaminzug so abzustimmen, dass über einen gewissen Regelbereich die Verbrennungsluftmenge gleichbleibt, wird die notwendige Rllckstellkraft auf die Klappe 4 von einer Blattfeder 7 ausgeübt, welche über einen Mitnehmer 8 mit der Klappe 4 verbunden ist, derart, dass sie bei deren Verstellung mitgenommen wird. Der Feder 7 ist ein Kurvenstück 9 zugeordnet, gegen welches sich die Feder 7 mit zunehmendem Ausschlag der Klappe 4 über eine grösser werdende Länge legt, so dass sich ihre wirksame Länge ver kürzt.
Diese Verkürzung der wirksamen Blattfederlänge ergibt die notwendige Veränderung der Federkonstanten und damit des Rlickstellmomentes. Der Gedanke der einer bestimmten Funktion folgenden Ruckstellkraft kann auch durch die Verwendung eines Gewichtes verwirklicht werden, das an einem Faden od. dgl. aufgehängt ist. Dieser liegt auf einer Kurvenscheibe, die mit der Reglerldappe auf der gleichen Achse sitzt, so dass sich mit dem Verschwenken der Klappe : das Rückstellmoment nach gewünschter Funktion än- dert. Das Gleiche kann durch mehrere Gewichte erreicht werden, die nacheinander zur Wirkung kommen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Regler für Heizgeräte, insbesondere Ölöfen, zum Konstanthalten der Verbrennungsluftmenge bei wechselnder Kaminzugstärke, wobei eine dem Unterdruck am Kamin ausgesetzte, in einem Gehäuse untergebrachte Pendelklappe je nach ihrer Stellung einen grösseren oder kleineren Querschnitt für die eintretende Verbrennungsluft zwischen ihrer der Drehachse abgekehrten Kante und der gegenüberliegenden Gehäusewand freilässt, dadurch. gekennzeichnet, dass die Pendelklappe in an sich bekannter Weise durch ein Gegengewicht austariert ist und die Ruckstellkraft von einer mit der Klappe verbundenen Feder ausge- übt wird, deren wirksame Länge sich bei der Bewegung der Klappe selbsttätig verändert.