AT212264B - Verfahren zum Bleichen von natürlichen oder synthetischen Fasern oder daraus hergestellten bzw. solche enthaltenden Textilien - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von natürlichen oder synthetischen Fasern oder daraus hergestellten bzw. solche enthaltenden Textilien

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Description


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 komplexbildner ist in manchen Fällen auch wirt- schaftlich nicht zu rechtfertigen. 



   Besonders bei konzentrierten und alkalischen Peroxydflotten wendet man daher meistens die alte
Silikatstabilisierung an. Wie bereits gesagt, bringen aber   dieseMitteldenNachteil   mit sich, dass durch Ausscheidung von Silikaten beim Abkühlen trübe Bäder entstehen und dass das Silikat auf den Geweben angereichert werden kann. 



   Es wurde nun gefunden, dass es möglich ist, diese Nachteile zu vermeiden, wenn man den peroxydischen Flotten als Stabilisator einen Kieselsäureester zusetzt, der wenigstens zum Teil in Wasser löslich ist. Hiebei wird der Kieselsäureester langsam zu Kieselsäure zersetzt, so dass immer genügend Stabilisator vorhanden ist, um die zu schnelle Zersetzung der peroxydischen Verbindung zu verhindern. Durch die langsame Spaltung des Kieselsäureesters wird aber eine Trübung der Flotte vermieden, ebenso wie eine Ablagerung von Silikat auf den Fasern oder Geweben. 



   Es wurde ferner gefunden, dass als Kieselsäureester im Sinne der Erfindung mit ausgezeichnetem Erfolg Alkoxysilane verwendet werden können. Diese Alkoxysilane sind im Wasser löslich und haben eine ausgezeichnete Stabilisierwirkung. Geeignete Alkoxysilane sind z. B. Tetrakis- (2-   methoxyäthoxy)-silan,   Methyl-tris- (2-methoxy-   äthoxy)-silan, Dimethyl-bis- (2-methoxyäthoxy)-    silan. 



   Die stabilisierende Wirkung der Kieselsäureester kann verstärkt werden, wenn man den Lösungen ausserdem wasserlösliche Alkalisalze oder insbesondere Erdalkalisalze, wie Salze des Magnesiums oder des Kalzium, zusetzt. 



   Die Behandlung in Gegenwart von Kieselsäureestern wird vorteilhaft in einem alkalischen Medium durchgeführt. Zur Einstellung des gewünschten pH-Wertes kann man an sich bekannte Puffersalze, wie Phosphate u. dgl., verwenden. Besonders gute Erfolge werden erzielt, wenn man das Bleichen bei Temperaturen über 60   C durchführt. Der Flotte können ausserdem an sich bekannte Textilhilfsmittel zugesetzt werden. 



   Zur Beurteilung der Stabilisierwirkung eines Kieselsäureesters wurde diese mit der stabilisie- 

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 renden Wirkung von Natronwasserglas verglichen. 



  In der nachstehenden Tabelle ist der Gehalt an Aktivsauerstoff einer Bleichlösung bei 60   C nach verschieden langer Erwärmung wiedergegeben. Alle Lösungen enthielten ursprünglich so viel Wasserstoffperoxyd, dass der Gehalt an Aktivsauerstoff 1, 8 g je Liter betrug. 



   Alle Lösungen enthielten ferner 0, 1 g kristallwasserhaltiges Magnesiumsulfat je Liter. Die Lösung I enthielt keinen weiteren Zusatz, die Lösung II Wasserglas und die Lösung III Tetra-   kis- (2-methoxyäthoxy)-silan   in solchen Mengen, dass der   Si02-Gehalt   0, 334 g/l betrug. Bei allen Versuchen war der pH-Wert auf 9 eingestellt. 
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  Stunden <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6
<tb> Bad <SEP> I......... <SEP> 1, <SEP> 80 <SEP> 1, <SEP> 35 <SEP> 1, <SEP> 28 <SEP> 1, <SEP> 23 <SEP> 1, <SEP> 16 <SEP> 1, <SEP> 04 <SEP> 0, <SEP> 90 <SEP> 
<tb> Bad <SEP> II <SEP> 1, <SEP> 80 <SEP> 1, <SEP> 78 <SEP> 1, <SEP> 81 <SEP> 1, <SEP> 83 <SEP> 1, <SEP> 89 <SEP> 1, <SEP> 93 <SEP> 1, <SEP> 97 <SEP> 
<tb> Bad <SEP> III....... <SEP> 1, <SEP> 80 <SEP> 1, <SEP> 67 <SEP> 1, <SEP> 80 <SEP> 1, <SEP> 84 <SEP> 1, <SEP> 90 <SEP> 1, <SEP> 95 <SEP> 2, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> 
 
Es ist deutlich zu sehen, dass bei Zusatz des Kieselsäureesters das Wasserstoffperoxyd ebenso stabil war wie bei Zusatz von Wasserglas, wenn beide Verbindungen zusammen mit Magnesiumsulfat verwendet wurden.

   Das scheinbare Ansteigen des Gehaltes an Aktivsauerstoff ist darauf zurückzuführen, dass bei dem Erwärmen auf   600 C   etwa   10%   des angewendeten Wassers verdampft sind. 



   Das Verfahren der Erfindung lässt sich für das Bleichen von natürlichen oder synthetischen Fasern und daraus hergestellten Gespinsten, Geweben, Gewirken verwenden. Die gebleichte Ware hat einen weichen und vollen Griff und die Netzfähigkeit ist sehr gut. 



   Beispiel :
1 kg eines aus Baumwolle in Kette und Schuss bestehenden Gewebes, welches vorher alkalisch abgekocht war, wird bei einem Flottenverhältnis von   1 : 12   bei   950 C   2 Stunden in folgendem Peroxydbleichbad behandelt : 
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 schalen, die immer die Gewebe unansehnlich machen, sind soweit gelöst und gelockert, dass sie beim Spannen des Gewebes herausfallen. Der Weissgrad beträgt   84%   einer MgO-Bezugsplatte des   Elrepho-Weissgradmessers   von Zeiss. Das unbehandelte Gewebe zeigte einen Weissgrad von   54%.   
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AT390959A 1958-05-29 1959-05-26 Verfahren zum Bleichen von natürlichen oder synthetischen Fasern oder daraus hergestellten bzw. solche enthaltenden Textilien AT212264B (de)

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