<Desc/Clms Page number 1>
Selbsttätige, zyklisch arbeitende Maschine zur tassenweisen
Zubereitung von Kaffee
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige, zyklisch arbeitende Maschine zur tassenweisen Zubereitung von Kaffee, mit einem feststehenden Rahmen und einem an diesem um eine senkrechte Achse drehbaren Tisch, der mehrere bezüglich seiner Drehachse symmetrisch angeordnete Schalen mit Sieben trägt, und mit Vorrichtungen, welche in vorbestimmten Stellungen des Drehtisches in die Siebe der Schalen Kaffeepulver einfahren, die Schalen abschliessen, den Schalen zuerst Heisswasser zur Kaffeezubereitung und danach Druckluft zum Trocknen des Kaffeepulvers zuführen und schliesslich die Siebe reinigen.
Da an jeder Schale nacheinander mehrere, zur Kaffeezubereitung nötige Arbeitsschritte durchgeführt werden müssen, die aus Gründen eines einfachen Maschinenaufbaus jeweils an einer festen Arbeitsstelle erfolgen sollen, sind bekannte Maschinen dieser Art mit schrittweise von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle weiterschaltbaren Tischen ausgestattet. Da nun aber einige Arbeitsschritte, insbesondere die Abgabe des fertigen Kaffees und die Reinigung der Schale bzw. des Siebes, eine längere Zeit benötigen und die Zeit des Anhaltens des Tisches an den Arbeitsstellen von der Dauer des längsten Arbeitsschrittes abhängt, kann die Leistungsfähigkeit derartiger Maschinen im wesentlichen nicht gesteigert werden.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, Maschinen der geschilderten Art so zu verbessern, dass sie eine grössere Leistungsfähigkeit aufweisen. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass in Schalenkörpern, welche um eine zur Tischdrehachse normale Achse am Tisch drehbar gelagert sind, je zwei be- züglicheiner Zwischenwand symmetrische Hohlräume übereinander angeordnet sind, wobei in jedem Hohlraum ein Siebeinsatz vorgesehen ist und an jeden Hohlraum ein Abflussröhrchen sich anschliesst, und dass eine diese Schalenkörper nach Beendigung der Kaffeezubereitung und nach Abfluss des fertigen Kaffeegetränkes selbsttätig. um 1800 wendende Schwenkvotrichtung vorgesehen ist, welche jeweils den ausgelaugtes Kaffeepulvers enthaltenden Hohlraum nach unten und den andern, leeren Hohlraum nach oben wendet.
Bei der erfindungsgemässen Maschine erfolgt also die Abgabe des Kaffees und die Reinigung des zur darauffolgenden Kaffeezubereitung dienenden Schalenhohlraums bzw. Siebes gleichzeitig, so dass eine bedeutende Verkürzung des Arbeitszyklus möglich ist. Wenn am Drehtisch unter der Mündung der Abflussröhrchen des jeweils nach oben offenen Hohlraums des Schalenkörpers Konsolen für Tassen angeordnet sind, kann die Kaffeeabgabe während der Drehung des Tisches erfolgen, so dass der Tisch kontinuierlich umlaufen kann, wobei die Leistungsfähigkeit der Maschine durch entsprechende Wahl der Zahl der Schalenkörper. der Tischgrösse und Tischdrehzahl praktisch beliebig vergrössert werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Es zeigt : Fig. l eine Draufsicht auf die Maschine mit dem Aussenrahmen teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Axialschnitt durch die Maschine, Fig. 3
EMI1.1
Steuerung teilweise im Schnitt und Fig. 8 schliesslich einen Axialschnitt durch die Steuerung.
Die selbsttätige Maschine zur Herstellung von Kaffeegetränk in Tassen wird durch einen Rahmen getragen, welcher eine scheibenförmige Grundplatte 1 aufweist, die einen äusseren kreisförmigen, aufgebogenen Fortsatz la hat, an dem ein Gehäuse 3 mittels Schrauben 2 befestigt ist. Innerhalb des Gehäuses 3 ist ein Gestell drehbar angeordnet, welches eine Mehrzahl von Schalenkörpem umfasst, die durch einen an einer Welle 5 angebrachten Drehtisch 4 getragen werden. Die Welle 5 ist in einem zweireihige Kugella-
<Desc/Clms Page number 2>
ger 6 gelagert, welches in einem Lagergehäuse 7 eingesetzt ist, das mittels Schrauben 8 am Gehäuse 3 befestigt ist (Fig. 3).
Auf dem Drehtisch 4 sind mittels Schrauben 10 Tassenträger befestigt, welche je aus einem U-förmi- gen Bügel 9b mit unterem Fuss 9a zum Abstützen der Tassen besteht. Vom Fuss 9a ragen Radialleisten 11 ) zur seitlichen Führung der Tassen nach oben.
Im Gehäuse 3 ist zur Herausnahme von mit Getränk gefüllten Tassen aus den Trägem 9 eine Öffnung vorgesehen, deren Seiten mit 3a (Fig. 1) bezeichnet sind ; ferner ist im Gehäuse 3 eine Öffnung ausgespart. deren Seiten mit 3b bezeichnet werden, durch welche die leeren Tassen zwecks Aufnahme des Getränkes auf die Träger gestellt werden.
Der Drehtisch 4 wird durch einen Motor 12, welcher über ein Reduktionsgetriebe 13 ein auf der Schei- benwelle aufgekeiltes Zahnrad 14 antreibt, gedreht. Der Motor wird mittels einer selbsttätigen Steu- erung 15 eingeschaltet, welche sämtliche Arbeitsgänge zur Herstellung des Kaffeegetränkes auslöst.
Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, besitzt jeder Schalenkörper 16 Hohlräume 17, 17' od. dgl.. die auf ent- gegengesetzten Seiten der Schalenkörper angeordnet sind. An der Mündung jedes Hohlraums ist ein Sitz i für Siebe bzw. Filter 18, 18', welche das Kaffeepulver enthalten, vorgesehen. Der Schalenkörper 16 weist auf entgegengesetzten Seiten vorstehende Zapfen 19, 20 auf, die in Bohrungen eingreifen, welche am Aussenumfang des Drehtisches 4 und am Bügel 9b des jeweiligen Tassenträgers vorgesehen sind.
Die Hohlräume 17, 17' sind mit je einem Abflussröhrchen 21, 21' versehen ; durch welche das Kaffee- getränk in die TassenTfliesst. Zum Umdrehender einzelnen Schalenköpfe bei jederUmdrehung desDrehge- stells dient ein verzahnter Bogen 22, welcher am Gehäuse 3 befestigt ist und mit dem ein mit dem Scha- . lenkörper 16 fest verbundenes Ritzel 23 über einen bestimmten Drehwinkel des Gestells kämmt. Die Länge des Bogens 22 und der Durchmesser des Ritzels 23 sind derart bemessen, dass der Schalenkörper 16 bei je- der Umdrehung des Drehgestells um 1800 gedreht wird (s. Fig. 3).
Die Verschluss- und Sperrmittel für die Schalenkörper 16 umfassen einen zweiarmigen Schwinghebel
24, der bei 25 an einem Bolzen 26 drehbar gelagert ist. Der Schwinghebel 24 trägt an dem einen Ende mittels eines Bolzens 27 mit Spiel einen Deckel 28, welcher durch einen Stift 160 an der Drehung gehin- dert wird. Am entgegengesetzten Ende des Schwinghebels 24 ist eine kegelige Rolle 29 angebracht, weiche mit einem ringförmigen Nocken 30 zusammenarbeitet, der mit dem feststehenden Lagergehäuse 7 für die
Welle 5 des Drehtisches 4 einteilig ausgebildet ist.
Der Nocken bringt denDeckel28 auf den oben befindlichenHohlraum, sobald dieser mitKaffeepulver gefüllt worden ist. Das Aufsetzen des Deckels erfolgt beim Brühvorgang.
Der Bolzen 26, auf welchem der Schwinghebel 24 gelagert ist, kann in bezug auf die Scheibe zwi- schen zwei Stellungen verschwenkt werden, wobei der Deckel in der ersten Stellung auf dem oberen Hohl- raum aufliegt und der Schwinghebel von Nocken angehoben ist. In der zweiten Stellung sind der Deckel von der Schale und der Schwinghebel vom Nocken abgehoben.
Der Bolzen 26 ist von einer Büchse 161 umgeben, welche in einer an dem Drehtisch 4 vorgesehenen
Bohrung eingesetzt ist.
Das Ende 31 des Bolzens 26 ist von einer starken Schraubendruckfeder 32 umgeben, die einerseits auf ein Drucklager 33 drückt, welches in einer an dem Drehtisch 4 vorgesehenen Ausnehmung gelagert ist, und anderseits auf eine Unterlagsscheibe 34 einwirkt, welche an Stellmuttern 35 anliegt.
Zwischen dem Deckel 28 und dem Schalenkörper 16 ist eine Dichtung 36 eingelegt. Der Deckel 28 ist auf der der Achse des Drehtisches 4 zugewendeten Seite mit einem Fortsatz 28a versehen, in welchem eine Leitung 39 ausgespart ist, die mit einer Leitung 37 verbunden ist, welche im Deckel radial verläuft und in eine über einem Sieb 40 liegende Öffnung 38 mündet. Die Leitung 39 ist durch eine in der Dich- tung 36 angeordnete Bohrung mit einer Leitung 41 verbunden, die in dem Drehtisch 4 gebohrt ist. Diese mündet in ein in der Büchse 161 ausgespartes Loch 160a, welchem eine Bohrung 42 zugeordnet ist, die in dem Bolzen 26 vorgesehen ist. Die Bohrung 42 ist dabei derart angeordnet, dass sie bei der Schliesslage des
Deckels dem Loch 160a der Büchse 161 gegenüberliegt.
In der Büchse 161 ist ein zweites Loch 160b vor- gesehen, welches mit einem in dem Drehtisch 4 radial ausgebohrten Kanal 43 verbunden ist. Über diesen, das Loch 160b, die Bohrung 42, das Loch 160a, die Leitungen 41,39 und 37 und die Öffnung 38 wird jedem sich oben befindenden. Filter beim Brühvorgang unter Druck zuerst Heisswasser und danach Druck- luft auf die nachstehend beschriebene Weise zugeführt :
Wie erwähnt, ist jeder Schwinghebel 24 um eine Achse 25 drehbar gelagert, welche in einer Nor- malebene zur Scheibenachse liegt. Ferner kann sich der die Achse 25 tragende Bolzen 26 in der zur Dreh- tischachse parallel verlaufenden Bohrung drehen.
Daher kann der Deckel 28 die MUndung des sich oben befindlichen Siebes 18 bzw. 18'ganz freigeben, so dass eine Drehung des Schalenkörpers 16 möglich ist.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<Desc/Clms Page number 4>
Zum Beschicken der Filter der für den Betrieb vorbereiteten Schalenkörper mit Kaffeepulver dient eine
Kaffeemühle, die mit einer Messvorrichtung 86 versehen ist und durch einen Motor 87 angetrieben ist. Die Messvorrichtung 86 wird durch ein nicht dargestelltes Sperrventil gesteuert, welches über einen Elektro- magneten 88 durch die Steuerung 15 betätigbar ist.
Zum Aufsetzen der leeren Tassen auf die Träger dient einBeschicker 90 (Fig. 4) in Form einer schrau- benförmigen Rutsche mit senkrechter Achse, die zur Aufnahme eines Vorrates leerer Tassen bestimmt ist, welche vermöge ihres Gewichts auf der Rutsche hinuntergleiten und nacheinander von unten abgenommen werden. Um das Gleiten der Tassen auf der Rutsche zu erleichtern, ist letztere mit kegeligen, drehbaren
Rollen 91 versehen. Die Tassen werden am unteren Rutschenende mittels eines Schwenkarmes 92 abgenom- men, welcher durch einen Elektromagneten 93 gegen die Wirkung einer Feder 89 betätigt wird. Der
Schwenkarm 92 ist an dem einen Rand mit einem Anschlag 94 zum Anhalten der nachrutschenden Tassen beim Einffihren der unteren Tassen versehen.
Der Elektromagnet 93 wird durch eine Steuerung zwecks Aufsetzen je einer Tasse auf die betriebsbe- reiten Brilhvorrichtungen erregt.
Die Tassenabnahmevorrichtung (Fig. l) besteht aus einer Leiste 95, die am Gehäuse 3 befestigt ist und sich in der Bahn der Tassen befindet, wodurch die Leiste der Tassen über die Öffnung 3a nach aussen glei- ten lässt.
Die vollen Tassen, die den Träger verlassen, werden daher auf die Fläche des Aufsatzes 96 gedrückt, auf welchem die Maschine mittels einem Flansch 97 aufruht, der sich in der Ebene des Aufsatzes 96 befindet.
Da die Tassen zylinderförmig sind, stauen sie sich unter Anstossen an benachbarte, bereits von andern Schalenkörpem gefüllte volle Tassen ohne Gefahr des Umkippen, bis die Bedienungsperson die Tassen abnimmt und dem Kunden reicht.
Zum Entfernen des Kaffeesatzes aus den Sieben dient ein Abstreicher 98 in Form eines Drahtes, der im wesentlichen dem Siebprofil entspricht und der auf einem auf der Welle 100 aufgekeilten Träger 99 angebracht ist. Die Welle 100 ist drehbar und senkrecht verschiebbar in einem Lager 101 gelagert, welches mittels Schrauben 102 an dem zugehörigen Tassenträger 9 befestigt ist. Am unteren Ende der Welle 100 sitzt ein Kegelrad 103, welches unter der Wirkung einer unten am Behälter 52 befestigten Haarnadelfeder 105 auf einer feststehenden Führung 104,104a abrollt.
Das Kegelrad 103 befindet sich gewöhnlich unter der Wirkung der Feder 105 in seiner obersten Stellung (s. den rechten Teil der Fig. 2). Vor Freigabe des Schalenkörpers 16 durch Heben des Deckels 28 trifft das. Kegelrad 103 auf die Führung auf, welche einen schraubenförmigen, in Fig. 3 gestrichelt angedeuteten Teil 104 und einen kreisbogenförmigen Teil 104a aufweist. Der Teil 104 drückt das Kegelrad 103 nach unten, um den Abstreicher 98 aus dem Filter 18 herauszunehmen und die Drehung des Schalenkörpers 16 zu ermöglichen. Nach erfolgter Drehung des Schalenkörpers endet der Teil 104a des Nockens plötzlich, so dass das Kegelrad 103 unter dem Einfluss der Haamadelfeder 105 zusammen mit dem Ritzel 106 hochsteigt, welches dann mit dem Zahnbogen 107 in Eingriff kommt.
Hiedurch wird der Abstreicher 98 gehoben, in den diesbezüglichen Filter eingeführt und zum Entfernen des trockenen Kaffeesatzes gedreht.
Der aus den Filtern herausgenommene Kaffeesatz fällt in den unteren Teil des Maschinenrahmens, tritt durch einen weiten Schlitz 109 und sammelt sich in einem Becken 110.
Zum Entfernen des Kaffeesatzes ist auf der unteren, ringförmigen Grundplatte 1 der Maschine ein mit dem Gestell drehbarer Abstreifer 111 angebracht, welcher den verteilten Kaffeesatz der Sammelstelle zuführt.
Um den das Gestell drehenden Motor 12 abzustellen, wenn der Druck innerhalb des Filters nach beendetem Brühvorgang nicht auf Null abgesunken ist, ist jedem Schalenkörper 16 eine Vorrichtung zugeordnet, welche auf den Druck im verwendeten Sieb anspricht. Diese Vorrichtung besteht aus einer Kapsel 112, welche in einem Gehäuse 113 befestigt ist und auf einen Stössel 114 einwirkt, der mit einem nicht dargestellten Schalter zusammenarbeitet. Dieser Schalter liegt in der Speiseleitung für den das Gestell drehenden Motor 12 ; falls vor Freigabe des Deckels 28 im Filter noch ein Überdruck herrscht, wird der Motor 12 abgestellt. Sobald dieser Druck aufhört, schliesst sich der Schalter und der Motor 12 kann sich wieder in Gang setzen.
Die Maschine arbeitet wie folgt : Zu Beginn des Arbeitszyklus wird der Drehtisch 4 in Drehung versetzt (1, 5 U mdr/m in), worauf sich sämtliche Arbeitsgänge selbsttätig abwickeln. Der Arbeitszyklus beginnt mit dem Einfüllen des Kaffeepulvers in das unterhalb der Kaffeemühle befindliche Sieb bzw. den Filter an der in Fig. 1 mit l bezeichneten Stelle. Hierauf stellt der Schwenkarm 92 an der Stelle a eine Tasse auf den Tassenträger, wobei das Sieb verschlossen wird. An der
<Desc/Clms Page number 5>
Stelle b wird der Filterdeckel 28 durch Einwirkung des Nockens 30 auf die kegelige Rolle 29 festgespannt.
Nach einer weiteren Drehung des Drehtisches 4 um ungefähr 10 öffnet sich zur Zufuhr von Heisswas- ser das Ventil 68 an der Stelle c unter der Wirkung des Nockens 70 auf den'Stössel 69. Wasser wird weiter bis zur Stelle d zugeführt, an der das Nockenprofil hochsteigt und das Ventil 68 sich durch die Kraft der 5Feder 71 schliesst.
An der Stelle e wird durch den Luftverteiler 76a, 76b Druckluft zugeführt, um das Brühwasser durch das Kaffeepulver zu drücken. Die Zufuhr von Druckluft wird über einen Drehwinkel von 2000 bis zur Stel- le f weitergeführt. Von der Stelle f zur Stelle g sinkt der Druck infolge des Luftdurchflusses durch das zu- sammengepresste Kaffeepulver in der Schale allmählich ab. Im Bereich g bis h prüft die Kapsel 112, ob ) der Überdruck entwichen ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so wird der Antriebsmotor 12 automatisch ab- gestellt.
An der Stelle m setzt die Freigabe des Schwinghebels 24 und die Drehung des Schalenkörpers 16 ein.
Nach einer weiteren Drehung kann ander Stelle l durch Einfüllen frischen Kaffeepulvers ein neuer Arbeits- zyklus einsetzen. Die mit Kaffee gefüllte Tasse wird während dieser Drehung an der Stelle i abgenommen.
Die selbsttätige, in den Fig. 5 bis 8 dargestellte Steuervorrichtung umfasst ein zylinderförmiges Ge- häuse 120 aus dielektrischem Werkstoff, in welchem ein gleichfalls aus dielektrischem Stoff bestehender
Läufer (Trommel) 121 drehbar ist, welcher auf einer Welle 122 angebracht ist, die in einem im Gehäuse
120 angeordneten Lagerauge 123 gelagert ist.
Die Welle 122 wird über nicht näher dargestellte Mittel durch das Zahnrad 14 gedreht und läuft mit dem Drehtisch 4 synchron.
Am Läufer 122 sind Ringe 124 und 125 aus elektrisch leitendem Werkstoff angebracht, welche mit
Bürsten 126 bzw. 127 zusammenarbeiten. Die Bürste 126 ist durch eine Blattfeder 128 mit einem Ende 129 der Speiseleitung verbunden. Die Bürste 127 ist über eine Blattfeder 130 mit einem Leiter 131 verbunden, welcher am Femschalter zum Einschalten des Motors 12 sowie des Motors 7a angeschlossen ist, wobei das andere Ende der Erregerwicklung des Fernschalters mit der Klemme 132 der Speiseleitung über einen Lei- ter 133 angeschlossen ist. Die Fernschalter für die Motoren 12 und 75 sind nicht dargestellt.
Vom Umfang der Trommel 121 ragen je einem Schalenkörper 16 zugeordnete Segmente 134 hervor, welche mit Bürsten 150, 151 und 152 zusammenarbeiten, die mit Klemmen 137, 138 bzw. 139 verbunden sind. Diese drei Klemmen sind je an dem einen Ende der Erregerwicklung der Elektromagneten 88, 92 bzw.
50 angeschlossen. Das andere Ende der Erregerwicklung dieser Elektromagneten ist an einer Klemme 132 der Speiseleitung über nicht dargestellte Leiter angeschlossen.
Am Läufer 121 sind Bohrungen 140 für mittels Druckknöpfen 142 betätigte Stellglieder 141 angeord- net ; jedem einzelnen Schalenkörper 16 der Maschine ist einstellglied 141 zugeordnet. Bei der dargestell- ten Ausführung sind sechs Druckknöpfe 142a, 142b, 142c, 142d, 142 e, 142 f vorgesehen.
Die Stellglieder 141 bestehen aus dielektrischem Werkstoff und weisen Umfangsnuten auf, in welche metallische, geschlitzte Ringe 143, 144 und 145 eingesetzt sind, welche untereinander elektrisch verbun- den sind und bei bestimmten Stellungen des zugeordneten Stellgliedes die Metallringe 124 und 125 und den diesbezüglichen Kontakt 134 berühren. Die Stellglieder 141 können je drei Stellungen einnehmen, u. zw. eine beim oberen Glied in Fig. 8 dargestellte eingeriickte Stellung, eine beim mittleren Stellglied dar- gestellte Zwischenstellung und eine beim unteren Glied dargestellte herausgezogene Stellung.
Bei der vollständig eingerückten Stellung führen die Ringe 143 und 144 die Einschaltung des Fern- schalters durch, welcher die Motoren 12 und 75 steuert, die hiedurch in Drehung versetzt werden. Ferner setzt der Ring 145, der mit den Ringen 143 und 144 elektrisch verbunden ist, den Kontakt 134 unter Span- nung, welcher die Elektromagneten 88, 93. und 50 nacheinander erregt, um das Kaffeepulver in den Filter der Brühvorrichtung, der das Stellglied 141 zugeordnet ist, einzufüllen, um danach eine leere Tasse bei dieser Brühvorrichtung auf den Tassenträger zu stellen und schliesslich den Anschlag 49 zwecks Schliessens des Filters in die Arbeitsstellung zu bewegen.
Von der Innenfläche des Gehäuses 120 ragt ein Rückziehglied inForm eines mittels Schraubens 147 be- festigten Anschlages ! 46 hervor. Dieser liegt auf einer mit dem Läufer gleichachsigen Schraubenfläche auf und arbeitet mit Flächen 148 und 149 zusammen, welche an den einzelnen Stellgliedern 142 vorgesehen sind, um diese schrittweise in zwei Stufen herauszuziehen. Der Anschlag 146 ist derart ausgebildet, dass eine Verstellung der vollständig eingerückten Stellglieder 141 beim ersten Umlauf des Läufers zum Entfernen des Metallringes 145 vom zugeordneten Kontakt 134 führt, während die Ringe 143 und 144 in Berührung mit den Ringen 124 bzw. 125 bleiben.
Bei der nächstfolgenden Läufemmdrehung wird eine zweite Verstellung herbeigeführt, um die oben erwähnten Ringe 143 und 144 auch von den Ringen 124 und 125 zu
<Desc/Clms Page number 6>
entfernen.
Diese Anordnung wurde aus folgendem Grunde getroffen : Wird ein beliebiges Stellglied in die oben in Fig. 8 dargestellte Stellung eingerückt, so soll. dieses Glied mit dem Kontakt 134 die drei Bürsten 150,
151 und 152 nacheinander berühren, um die erforderlichen Arbeitsgänge einzuleiten. Nachdem der Kontakt 134 die drei Bürsten 150, 151 und 152 nacheinander berührt hat, wird das Stellglied durch den An- schlag 146 verstellt, so dass der Schlitzring 145 den Kontakt 134 nicht mehr berührt. Der Drehtisch 4 soll aber noch eine Umdrehung vollführen, um den Arbeitszyklus zu beenden. Nach erfolgter Umdrehung führt der Anschlag 146 eine weitere Verstellung des Stellgliedes 142 aus. Ist dabei kein weiteres Stellglied ein- gerückt, so werden die Motoren 12 und 75 abgestellt.
Um die Maschine neuerdings in Gang zu setzen, drückt die Bedienungsperson einen beliebigen oder mehrere der Druckknöpfe 142, um eine oder mehrere gefüllte Kaffeetasse von der Maschine zu erhalten.
Selbstverständlich können zur kontinuierlichen Kaffeebereitung nicht dargestellte Mittel vorgesehen werden, welche jedes Stellglied selbsttätig nach innen bewegen, sobald dieses herausgedrückt wird.
Im Gehäuse ist ein Plättchen 153 mittels Schrauben 154 befestigt, welches die Druckknöpfe 142 ab- deckt, welche den durch dieses Plättchen abgedeckten Bereich durchlaufen. Dieses Plättchen verhindert das verspätete Einrücken eines Druckknopfes, so dass bei nicht erfolgter Kaffeepulverzufuhr auch die wei- teren Arbeitsschritte nicht stattfinden können.
Durch die oben beschriebene Steuerung kann also auf der Maschine nach der Erfindung die tassenwei- sezubereitung von Kaffee entweder kontinuierlich oder aber stossweise gemäss der gewünschten Tassenan- zahl erfolgen.
Selbstverständlich können unter Wahrung des Erfindungsgedankens dieAusfuhiungsformen und baulichen
Einzelheiten von dem beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Beispiel abweichen, ohne den Er- findungsrahmen zu überschreiten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige, zyklisch arbeitende Maschine zur tassenweisen Zubereitung von Kaffee, mit einem feststehenden Rahmen und einem an diesem um eine senkrechte Achse drehbaren Tisch, der mehrere be- züglich seiner Drehachse symmetrisch angeordnete Schalen mit Sieben trägt, und mit Vorrichtungen, wel- che in vorbestimmten Stellungen des Drehtisches in die Siebe der Schalen Kaffeepulver einführen, die
Schalen abschliessen, den Schalen zuerst Heisswasser zur Kaffeezubereitung und danach Druckluft zumTrock- nen des Kaffeepulvers zuführen und schliesslich die Siebe reinigen, dadurch gekennzeichnet, dass in Scha- lenkkörpern(16) welche um eine zur Tischachse normale Achse (19, 20) am Tisch (4) drehbar gelagert sind,
je zwei bezüglich einer Zwischenwand symmetrische Hohlräume (17, 17') übereinander angeordnet sind, wobei in jedem Hohlraum einsiebeinsatz (18, 18') vorgesehen ist und an jeden Hohlraum einAbflussröhr- chen (21, 21') sich anschliesst, und dass eine diese Schalenkörper (16) nach Beendigung der Kaffeezube- reitung und nach Abfluss des fertigen Kaffeegetränkes selbsttätig um 180 wendende Schwenkvorrichtung vorgesehen ist, welche jeweils den ausgelaugtes Kaffeepulver enthaltenden Hohlraum nach unten und den andem, leeren Hohlraum nach oben wendet.