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Hilfsgerät zum Entstapeln von ferromagnetischen Blechen
Das Patent Nr. 191331 betrifft eine Vorrichtung zum manuellen Anheben und Transportieren von fer- romagnetischen Blechen. Die Vorrichtung besteht darin, an einem Handschuh, Handriemen oder Hand- schutz im Bereich der Innenhand ein flaches Dauermagnetsystem anzubringen. Dieses Dauermagnetsystem besteht aus quer zu ihrer Längserstreckung magnetisierten Dauermagnetstreifen, die abwechselnd mit
Weicheisenstreifen derart in einem Gehäuse angeordnet sind, dass die die HaftflÅache bildenden Eisenstrei- fen aufeinanderfolgend verschiedene Polarität aufweisen. Die Weicheisenstreifen sind dabei so zwischen den Dauermagnetstreifen angeordnet, dass je zwei Dauermagnetstreifen mit gleichen Polen den zwischen- gelegten Weicheisenstreifen magnetisch erregen.
Dadurch ergibt sich ein Magnetsystem, welches eine enge Polteilung aufweist und dessen Haftkraft unmittelbar auf die Nachbarschaft der Haftfläche beschränkt bleibt.
Zum Abheben der Bleche von einem Stapel wird die Hand mit dem am Handinnern befestigten Magnetsystem auf das. oberste Blech des Stapels am Rande aufgesetzt und dieses so weit mittels des haftenden
Magnetsystems an einer Ecke angehoben, dass die Finger unter das Blech greifen können. Auf diese Weise kann das Blech mühelos gegriffen und transportiert werden.
Das im Patent Nr. 191331 vorgeschlagene Hilfsgerät hat sich bewährt, jedoch ist die Herstellung der dort beschriebenen Vorrichtung infolge ihres Aufbaues zeitraubend und aus diesem Grunde das Herstellungsverfahren zu teuer. Es hat sich auch herausgestellt, dass das Magnetsystem den robusten Beanspruchungen, die mitunter während des Arbeitens auftreten, nicht immer standhält.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein Hilfsgerät zum Entstapeln von ferromagnetischen Blechen vorgeschlagen, welches die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist und welches durch die Art seiner Herstellung alle an dieses gestellten Forderungen erfüllt. Das Hilfsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die als Polleisten dienenden Eisenleisten mit den zwischen ihnen angeordneten Dauermagnetleisten in einem Gehäuse aus Spritzguss, vorzugsweise Leichtmetallspritzguss, befinden. Die Herstellung des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Magnetsystems geschieht dabei in einfacher Weise so, dass zunächst die Dauermagnetleisten und die Weicheisenleisten in der angegebenen Weise zusammengesetzt und anschlie- ssend in eine Form eingesetzt werden, die der endgültigen Gehäuseform entspricht.
Danach wird das System mit einem Leichtmetall zur Bildung eines Gehäuses umspritzt, u. zw. so, dass an der Haftfläche die Eisenleisten freiliegen.
Um einerseits einen besseren Zusammenhalt des Systems zu erzielen und die Magnete vor Beschädigungen zu schützen und anderseits eine günstigere magnetische Feldverteilung zu erhalten, ist es zweckmässig, die zwischen den Eisenleisten angeordneten Dauermagnetleisten an der der Haftfläche zugekehrten Seite um einen gewissen Betrag zurückzusetzen und die verbleibenden Zwischenräume einstückig mit dem das Gehäuse bildenden Spritzgussmaterial auszufüllen. An der Haftfläche bilden die Eisenleisten mit dem Spritzgussmaterial eine ebene Fläche.
Weiterhin ist es, um auch den Eisenleisten einen besseren Halt zu gewähren, zweckmässig, diese an
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ihren Flächen mit mindestens je einem Schlitz zu versehen und die hiedurch entstandenen Räume einsttik- kig mit dem das Gehäuse bildenden Spritzgussmaterial auszufüllen. Dadurch werden auch die Weicheisenleisten fest in das Gehäuse eingebettet.
Zur Befestigung des Magnetsystems an einem Riemen aus Leder, Kunststoff od. dgl. ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Gehäuse an zwei Enden mit längserstreckten Ösen versehen, durch welche der Riemen zur Befestigung des Gehäuses hindurchgezogen ist. Dabei sind die die Ösen bildenden Querstege organisch mit dem Spritzgussgehäuse verbunden. Besonders zweckmässig ist es auch, die Rückseite des das Magnetsystem tragenden Gehäuses mit einer der Handinnenfläche angepassten Rundung zu versehen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt.
'Fig. l ist eine Aufsicht des erfindungsgemässen Hilfsgerätes, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 zeigt einen Schnitt AB durch das Magnetsystem in Fig. l und Fig. 4 einen Längsschnitt CD durch das System gemäss Fig. 3.
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Spritzgussgehäuse 2 eingebettet, dass sie mit diesem eine ebene Haftfläche 3 bilden. Das Gehäuse 2 weist an beiden Enden Ösen 4 und 5 auf, durch welche ein Kunststoff- oder Lederriemen 6 hindurchgezogen ist.
Der Lederriemen trägt an einem Ende einen Verschluss 7, durch welchen das andere Ende des Riemens zur
Befestigung an der Hand hindurchgezogen werden kann. Um das System gegen seitliches Verrutschen zu sichern, ist noch ein weiterer Riemen 8 vorgesehen, der zur Befestigung um den Handballen gelegt und mittels in ihm vorgesehener Löcher 9 an dem am Verschluss 7 befindlichen Knopf 10 befestigt wird. Mit- tels einer Niete 12 ist der Riemen 8 an dem Riemen 6 befestigt (s. Fig. 2).
Wie aus Fig. 2 ferner ersichtlich, ist die der Hand zugekehrte Seite des Gehäuses 2 mit einer der
Handinnenfläche angepassten Rundung 11 versehen.
Aus Fig. 3 ist der innere Aufbau des Magnetsystems ersichtlich. Zwischen den quer zu ihrer Längser- streckung magnetisierten und mit gleichen Polen einander gegenüberstehenden Dauermagnetstreifen 13 sind die zur Haftfläche aufragenden Eisenleisten 14 angeordnet. Die Dauermagnetleisten 13 sind an der der Haftfläche zugekehrten Seite um einen geringen Betrag zurückgesetzt, und die verbleibenden Zwi- schenräume 15 sind einstückig mit dem das Gehäuse bildenden Spritzgussmaterial ausgefüllt . An beiden
Enden des Gehäuses sind die die Ösen bildenden Stege 16 und 17 mit dem Gehäuse einstückig verbunden.
Wie Fig.4 zeigt, sind die Weicheisenstreifen 14 mit je einem Schlitz 18 versehen und die so entste- henden Räume sind ebenfalls mit dem das Gehäuse bildenden Spritzgussmaterial ausgefüllt. Um die
Weicheisenleisten noch stärker zu befestigen und gegen ein Herausfallen zu sichern, können diese-wie bei 19 gezeigt-einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
Als Werkstoff für die Dauermagnete kommt vorzugsweise ein oxydischer Dauermagnetwerkstoff auf der Basis Eisen-III-Oxyd-Bariumoxyd in Frage.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hilfsgerät zum Entstapeln von ferromagnetischen Blechen, bei welchem ein aus Dauermagnetstreifen und Weicheisenstreifen zusammengesetztes, in einem Gehäuse angeordnetes flaches Dauermagnetsystem mit Engpolteilung an einem Handriemen oder Handschutz im Bereich der Innenhand befestigt ist nach Patent Nr. 191331, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Eisenleisten (1, 14) mit den zwischen ihnen angeordneten Dauermagnetleisten (13) in einem Gehäuse (2) aus Spritzguss, vorzugsweise Leichtmetallspritzguss, befinden.