AT208952B - Verfahren und Vorrichtung zur Messung kleinster Spannungen und Ströme - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Messung kleinster Spannungen und Ströme

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AT208952B
AT208952B AT591158A AT591158A AT208952B AT 208952 B AT208952 B AT 208952B AT 591158 A AT591158 A AT 591158A AT 591158 A AT591158 A AT 591158A AT 208952 B AT208952 B AT 208952B
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Johann Ing Deutsch
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Johann Ing Deutsch
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Messung kleinster Spannungen und Ströme 
 EMI1.1 
   : Das Auftreten.king.   



   Das Quadrat der mittleren Rauschspannung   u#   hängt von der Grösse des   Widerstandes Re des Me#-   geräteeinganges, der absoluten Temperatur T (in Grad Kelvin) sowie der Bandbreite B des Verstärkers ab. 



  Mit k =   1, 372. 10" Ws/OK   ist   u# = 4. k. T. Re. B (Re in Ohm, B   in Hz). 



   Der Elektronenaustritt aus den Kathoden der   Verstärkerröhcen ist,   ebenso wie deren Geschwindigkeitsverteilung, statistischen Gesetzen unterworfen. Auch dies liefert einen Störpegel und ist als Schtotteffekt bekannt. Durch einen äquivalenten Rauschwiderstand Rae am Verstärkereingang kam diese   Stsrspammng   erfasst werden. Das Rauschen besteht aus einer grossen Zahl unregelmässiger, sich überlappender Impulse. 



  Gleichspannungen und-ströme sind daher nur messbar, wenn sie grösser sind als der   Störhintergmnd.   



   Sehr kleine Fotozellenströme werden meistens in   Sekundärelektronen-Vervielfachem verstärkt, da   sie in die Grössenordnung der durch das Wärmerauschen hervorgerufenen Stromschwankungen kommen. Da eine Emission von Elektronen aus   der Fotokathode   nicht nur durch die zu messende Strahlung, sondern 
 EMI1.2 
 die Empfindlichkeit einer Fotozelle. 



   In vielen Fällen wäre aber die   Messmöglichkeit   noch kleinerer Spannungen und Ströme von besonderem Vorteil und   wünschenswert.   Auch als   Nullindikatoren   werden Anzeigegeräte mit höchster Empfindlichkeit gebraucht. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit der man nicht die Grösse eines unbekannten Wertes direkt misst, sondern mit ihm in   regelmä#iger   Folge gedämpfte Schwingungen und aus diesen Impulse erzeugt. Dies-Schwingungen werden in einer geeigneten   Vefttärkerein-   richtung   verstärkt, in ihrer Amplitude   begrenzt   mid   die   entstehenden Impulse zar Helltasomg einer Katho-   denstrahlrbbre an deren Wehneltzylinder gelegt. Wird der Elektronenstrahl durch entsprechende Sägezahn-Spannungen an den Ablenkplatten zu einem Zeilenraster abgelenkt, so wird bei jedem Impuls ein kurzes Stück der Zeile sichtbar.

   Die Einrichtung. die durch periodisches Abschalten des unbekanntes Strom- oder Spannungswertes die gedämpften Schwingungen in einem   Schwiug@reis anslöst, steuert gleich-   
 EMI1.3 
 
Zeitablenkung so,fang, da sie gänzlich unregelmässig entstehen und ihr Auftreten nur durch Wahrscheinlichkeitsgesetze geregelt wird. 

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   Die Messimpulse werden sich daher auch dann, wenn sie nicht grösser als die Störimpulse sind, durch ihre regelmässige Anordnung auf   dem Bildscn m   abheben und ein erkennbares Mutter bilden. Infolge der 
 EMI2.1 
 



   Wird die zu messende Grösse am Eingang der   Messvorrichtung   durch einen gleichen, aber entgegengesetzt gerichteten Wert in bekannter Weise kompensiert, so entstehen keine   Messimpu1se   mehr und das   regelmässige   Muster   amLeuchtschirm   verschwindet. Die Grösse der Kompensationsspannung (oder des Stromes)   entspricht dann   dem gesuchten   Messwert.   



   Es sind zwar Schaltungen bekannt, welche die Anzeige periodischer elektromagnetischer Schwingun- 
 EMI2.2 
 
Helltastungindikatoren ist bekannt, wobei aber die Ablenkung des Elektronenstrahls zur Nullanzeige verwendet wird. Die Vorteile einer Hell-Dunkel-Tastung mit Impulsen mit möglichst konstanter Amplitude sind bei dem.   erfindungsgemä#en Verfahren von   entscheidender Bedeutung.   WerdenRauschspannungen   hoch verstärkt und zur Ablenkung eines Elektronenstrahls verwendet, so zeigt der Leuchtschirm ein zweidimensionales, sich 
 EMI2.3 
 der   grossen Zahl der Formen   und Zacken die regelmässigen Ansätze der   Me#impulse   nicht   herausfinden.   Das Auge kann aber Helligkeitsunterschiede viel besser als Formen unterscheiden.

   Wird eine Stelle auch 
 EMI2.4 
 das statistisch öftere Auftreten der Messimpulse an der gleichen Stelle ausgenützt. Durch die Wahl einer geeigneten Nachleuchtdauer des   Leuehtschirmes   kann dieser Effekt noch verstärkt werden. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Die zu messende Grösse wird mittels einer   Induktivität   Lt und einem geeigneten Schalter s1, der den Strom durch L1 regelmässig in konstanten Zeitabständen unterbricht, in Impulse mit gleichen Abständen umgewandelt.

   Da L1 mit der Parallelkapazität Ct (die zum   grössten Teil   aus derEigenkapazität von LI und den   Schaltkapazitäten besteht)   einen Schwingkreis bildet, wird jeder Abschaltimpuls einen gedämpften   Schwingungszug auslösen.   Wenn die Stromstärke   durch L1 im   Augenblick der Unterbrechung   mit Ix bezeichnet wird, so ist   der Verlauf des Schwingungszuges gegeben durch 
 EMI2.5 
 RL = ohmscher Widerstand der Spule   L, ex   =   RL/2L, # = 1/#   
 EMI2.6 
   dassGlied der Gleichung bestimmt werden.

   Indem nian RI. und damit auch &alpha;gleich Null setzt, erhält man die vereinfachte und Sir die erste Spannun, gsspitze geliügend zenaue Formel    
 EMI2.7 
 Der Gütefaktor des Schwingungskreises aus L1 und C1 kann kleiu sein.Bei Q = ist die erste Spän- 
 EMI2.8 
 
 EMI2.9 
 
 EMI2.10 
 

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 und die Güte Q ungefähr 100. Bei einer Bandbreite des Verstärkers von zirka 200   Hz,   einer Temperatur von 270 C =   300  K, wird   eine Rauschspannung von zirka 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 



   Die Induktivität   L   und der Kondensator C ; bilden einen Sperrkreis mit den gleichen Eigenschaften wie der Kreis aus   L.,   und Cl. Dieser Sperrkreis dient als   Vor widerstand fur den Messkreis   und soll einen plötzlichen Zusammenbruch der   Rauschspannungsamplituden   beim Anschluss eines niederohmigen Messobjektes verhindern. Es würde sonst bei den vorgesehenen Abschaltungen während des Messens die Rauschspannung jedesmal plötzlich ansteigen und regelmässige Störimpulse in das Bild bringen. 



   Die Schwingungen und Impulse werden im Verstärker 1 bzw. in den Impuls-Verstärkerstufen des Be-   grenzers 2 viel   höher verstärkt als zur Helltastung der Kathodenstrahlröhre 3 notwendig wäre. Im Begrenzer 2 werden die Amplituden aber weitestgehend unabhängig von der Eingangsspannung auf einen konstanten Wert begrenzt, entsprechend geformt und als positive Impulse dem Wehneltzylinder w zugeführt Auf dem Leuchtschirm 1 entsteht ein unregelmässig unterbrochener Zeilenraster aus vielen kurzen Lichtstrichen m. Die von den Messimpulsen hervorgerufenen Impulse bilden aber ein unterscheidbares Muster von regelmässigen vertikalen Streifen   (m±, m2, m3), Die   Anzahl der vertikalen   hellen Streifen hängt von   der Gtite des Messkreises ab.

   Bei starker Dämpfung ist die Eigenschwingung schon nach wenigen Perioden so stark geschwächt, dass das Muster undeutlich wird. 



   Wird die Eingangsspannung kompensiert, so ist kein Muster erkennbar. Am geeichten Spannungsteiler P, wird   die Kompensationsspannung abgegrlffen, nachdem   mit   dem Potentiometer P und dem Strommesser   A der richtige Strom durch    P,   eingestellt worden ist. P hat einen grossen,   P.   einen kleinen Widerstand, so dass die notwendigen unmessbar kleinen Kompensationsspannungen genau eingestellt werden können. 



   Werden Fotozellenströme gemessen, so ist es vorteilhaft, statt mit dem Schalter   51   mittels rotierender Blenden oder auf eine andere geeignete Art   die Fotozellenströme impulsartig zu verändern.   Denn durch die Unterbrechung des Lichtstromes wird   auch mittelbar eine Veränderung   bzw. Schwächung des Anteiles des Fotozellenstromes hervorgerufen, der durch die zu messende Strahlung ausgelöst wird. Nach dem Verstärker, der in diesem Falle auch ein Sekundärelektronen-Vervielfacher sein kann, bleibt der Rauschstrom dann immer gleich gross, es kann daher der Sperrkreis ebenfalls weggelassen werden, und auch störende Kontaktpotentiale entfallen.

   Die plötzliche Unterbrechung des Lichtstromes löst daher ebenfalls im Schwingkreis gedämpfte Schwingungen aus, die verstärkt und in Impulse verwandelt, wie beschrieben gemessen werden. Ihre Lage auf der Zeitlinie ist ebenfalls regelmässig, wenn die Einrichtung zur Unterbrechung des Lichtstromes die Zeilenablenkspannung gleichzeitig synchronisiert. 



   Wird auf dem Leuchtschirmbild nur durch das Betrachten einer einzigen Zeile und Abdecken der anderen, z. B. jener mit z bezeichneten, ein normaler Messvorgang ersatzweise dargestellt, so ist deutlich zu sehen, dass ein Erkennen oder Messen von Werten, die nicht viel grösser als der Rauschpegel sind, unmöglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren und Vorrichtung zur Messung kleinster Spannungen und Ströme nach der Kompensationsmethode unter Verwendung eines Kathodenstrahl-Oszillographen als Nullindikator, dadurch gekennzeichlet, dass die zu messenden Grössen regelmässig unterbrochen und dadurch mit ihnen regelmä#ige Folgen von gedämpften Schwingungen erzeugt werden, die verstärkt und sodann in einer Begrenzereinrichtung zu impulsen mit möglichst konstanter Amplitude umgewandelt werden, mit welchen die Kathodenstrahlröhre, dereaElektronenstrahl zu einem Zeilenraster abgelenkt wird, hellgetastet wird, wobei der Sägezahn-Geierator für die horizontäle Strahlablenkung mit dem Unterbrecher für die zu messenden Grö#en synchroni- siert ist,
    so dass sich auf dem Leuchtschirm die erzeugten Impulse von den unregelmässig verteilten Rauschmpulsen der Eingangsschaltung bei im wesentlichen gleicher Helligkeit durch ihre gleiche Lage in allen Zeilen unterscheiden, und somit deren Verschwinden bei der Kompensation der zu messenden Werte EMI3.3
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