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Schalt- und Regeleinrichtung an Backöfen von Elektroherden
Zur Steuerung der Wärme in Backöfen von Elektroherden werden in neuerer Zeit Temperaturregler benutzt. Dabei sind die Heizkörper der Unterhitze und der Oberhitze meist zusammengefasst. Die Haus- frau muss lediglich am Einstellknopf des Reglers den gewünschten Temperaturbereich einstellen. Sie hat aber keine Möglichkeit, den Temperaturfluss zu beeinflussen, d. h. mehr oder weniger Wärme von unten oder von oben zu geben. Der grosse Vorteil dieser Anordnung ist, dass für etwa 90% der Bedarfsfälle eine missgriffsichere Lösung vorhanden ist, die der Hausfrau keinerlei zusätzliche Überlegungen auferlegt. Ihr
Nachteil ist, dass in einigen wenigen Bedarfsfällen keine Möglichkeit besteht, einmal mehr Wärme von unten oder wahlweise von oben zu bringen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde vor das Regelsystem ein Wahlschalter gebaut, der es der Hausfrau gestattet, mit einem zweiten Einstellknopf wahlweise die Energiezufuhr für den Backofen mehr von unten oder mehr von oben oder nur von unten oder von oben zu bringen, wobei der Temperaturregler im Gesamtsystem eingeschlossen sein kann oder aber bei Teilstufen ganz oder teilweise herausgenommen wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die Hausfrau gezwungen ist, mit zwei Griffen zu arbeiten, deren gegenseitige Bedienung zu Irrtümern führen kann.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, den Vorteil der Einknopfbedienung der erstgenannten Steuerung zu wahren und einen Schalter für die Heizkörper von Unterhitze und Oberhitze und den die Backofentemperatur überwachenden einstellbaren Temperaturregler auf ein gemeinsames Einstellglied, z. B. einen Drehknopf, zusammenzufassen und Feststufen vorzusehen, bei denen die Heizkörper der Unterhitze oder der Oberhitze oder gegebenenfalls ein oben in der Backofenmuffel vorgesehener Grillheizkörper allein eingeschaltet sind.
Bei einer bekannten Kombination dieser Art ist die Feststufe, die es gestattet, die Unterhitze allein einzuschalten, an den Anfang des Regelbereiches und die Feststufe, die es gestattet, die Heizkörper der Oberhitze oder einen Grillheizkörper allein einzuschalten, an das Ende des Regelbereiches mit der höchsten Temperatureinstellung gelegt. Hiebei ist auf der ersten Feststufe die Anordnung so getroffen, dass die Regelkontakte des Temperaturreglers ausserhalb des.
Stromkreises der allein eingeschalteten unterhitze bleiben, weil sonst, wenn vor dem Einschalten dieser Feststufe der Temperaturregler auf eine hohe Ausschalttemperatur von beispielsweise 2000 C eingestellt und dadurch die Ofentemperatur auf diese Höhe eingeregelt war, die Unterhitze erst dann wirksam geworden wäre, wenn der Backofen sich bis auf etwa 500 C abgekühlt hätte. Diese Schaltung hat zur Folge, dass eine unterstmögliche Temperaturstufe dem Wirkungsbereich des Temperaturreglers entzogen ist und der Temperaturbereich der thermisch gesteuerten Wärmezufuhr erst bei etwa 850 C anläuft. Die wertvolle Stufe von etwa 50OC, beispielsweise zum Gehenlassen von Hefeteig, fällt dadurch aus.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalt-und Regeleinrichtung an Backöfen von Elektroherden, bei der ein Schalter für die Heizkörper von Unter- und Oberhitze und ein die Backofentemperatur über-
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der Unterhitze oder die Heizkörper der Oberhitze oder gegebenenfalls ein oben in der Backofenmuffel vorgesehener Grillheizkörper allein eingeschaltet sind. Erfindungsgemäss schliessen sich die Feststufen im höchsten Temperaturbereich an die mindestens annähernd über den ganzen Einstellbereich des Tem-
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