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Mit indifferente Gas kontinuierlich arbeitender
Absorptionskälteapparat
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inin eine Niedertemperaturstufe zur Erzeugung von Gefrierkälte und in eine Hochtemperaturstufe zur Er- zeugung zusätzlicher Kälte zum Kalthalten des eigentlichen Kühlraums.
Die bekannte Unterteilung des Verdampfers in zwei thermisch getrennte Temperaturstufen bietet den Vorteil, dass ein und dieselbe Menge des indifferenten Gases zum Verdunsten einer weit grösseren Menge Kältemittel (Ammoniak) ausreicht als bei einer einzigen Temperaturstufe (Niedertemperaturstufe), wenn die Gefriertemperatur in beiden Fällen dieselbe ist. Bezogen auf die Gewichtseinheit des verdunsteten Ammoniaks ergibt sich dabei eine Verminderung des Verlustes, der durch die Unvollkommenheiten des Gastemperaturwechslers des Apparates bedingt ist, wobei ausserdem der Absorber besser ausgenützt wird.
Bei einer bekannten Ausführung von Absorptionskälteapparaten der geschilderten Art wird die Hochtemperaturstufe durch ein äusseres, mit Rippen versehenes Verdampferrohr gebildet, das von einem Rohr durchsetzt ist, das an seiner Innenseite und auch an der Aussenseite von einem Teil des von der Niedertemperaturstufe kommenden reichen Gases bestrichen wird.
Der erfindungsgemässe Abserptionskälteapparat ist ebenfalls mit einem als Hochtemperaturtttfe dienenden äusseren, mit Rippen versehenen Verdampferrohr ausgestattet, unterscheidet sich aber von der bekannten Ausführung dadurch, dass das Verdampferrohr von der Gesamtmenge des aus der Niedertemperaturstufe kommenden Gases durchströmt und von einem vom Absorber des Apparates kommenden und an ein Aussenrohr eines Gastemperaturwechslers angeschlossenen Rohr für armes Gas durchsetzt ist, so dass der Hochtemperaturdampfer auch als Verdunstungskühler für die Gesamtmenge des armen Gases wirkt.
Durch die Erfindung ist es möglich, eine bedeutend höhere Kühlwirkung im Niedertemperaturverdampfer zu erzielen, wobei ausserdem weniger Rohrleitungen erforderlich sind, so dass der Apparat mit geringerem konstruktivem Aufwand herstellbar ist.
Zweckmässig liegt bei einem erfindungsgemässen Kälteapparat die geometrische Achse des das Verdampferrohr durchsetzenden Rohres oberhalb der geometrischen Achse des Verdampferrohres, so dass das reiche Gas gezwungen ist, vorwiegend durch den unteren Teil des Verdampferrohres zu strömen.
EinAusführungsbeiäpiel der Erfindung soll nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnung genauer erläutert werden.
Mit 1 ist eine waagrecht angeordnete Verdampferrohrschlange bezeichnet, die als Niedertemperaturverdampfer wirkt und in einem mit gestrichelten Linien angedeuteten Gefrierfach la angebracht ist. Unterhalb dieses Verdampfers Ist ein mit Kühlrippen 2 versehener Hochtemperaturverdampfer 3 angebracht, der hier in Form eines im wesentlichen waagrechten, geraden Rohres dargestellt ist. Durch das Verdampferrohr 3 verläuft ein Rohr 4, das im oberen Teil des Rohres 3 liegt, so dass das Gas hauptsächlich durch den unteren Teil des Rohres 3 strömt. Das Innenrohr 4 verbindet das Aussenrohr 5 eines aus zwei Rohren bestehenden Gastemperaturwechslers mit dem Niedertemperaturverdampfer 1. Das Verdampferrohr 3 steht mit dem Innenrohr 6 des Gastemperaturwechslers in Verbindung.
Mit 7 ist ein in Berührung mit dem Aussen-
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können von an sich bekannter Bauart sein und sind deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Aussen- rohr 5 des Gastemperaturwechslers erhält armes Gas aus dem oberen Teil des Absorbers. Reiches Gas ge- langt aus dem Verdampferrohr 3 durch das Innenrohr 6 in den unteren Teil des Absorbers. Im übrigen ar- beitet die beschriebene Vorrichtung wie folgt.
Flüssiges Kältemittel gelangt durch das Rohr 7 in den Niedertemperaturverdampfer 1 und verdunstet darin bei verhältnismässig niedriger Temperatur. Zum Teil angereichertes Gas sowie überschüssiges Kälte- mittel strömt aus dem Niedertemperaturverdampfer 1 in den Hochtemperaturverdampfer 3 hinab, wobei eine weitere Verdunstung stattfindet, u. zw. bei der höheren Temperatur, die dadurch bedingt ist, dass die Rippen 2 von der Kühlschrankluft umspült werden und daher nicht so kalt sind wie die Rohrschlange des Niedertemperaturverdampfers 1. Der mit Rippen versehene Teil des Hochtemperaturverdampfers 3 ist verhältnismässig kurz, vorzugsweise kürzer als der eigentliche Gastemperaturwechsler 5, 6 und kann als
Fortsetzung des Wechslers betrachtet werden.
Insofern als Hochtemperaturkälte zur Schrankkühlung diesem
Verdampferteil entnommen werden kann, ergibt sich der Vorteil, dass bei normaler Zufuhr flüssigen Kälte- mittels kaum ein Teil desselben durch denGastempeaturwechsler 5, 6 weiterrinnt. Es verdunstet vielmehr im Rohr 3 bei möglichst niedriger Temperatur und gibt dabei direkt ausnützbar Kälte an den Schrank ab.
Gleichzeitig ergibt sich eine sehr erwünschte weitere Abkühlung des armen Gases im Innenrohr 4. Der eigentliche Gastemperaturwechsler 5, 6 arbeitet auf diese Weise mit geringeren Verlusten als wenn eine Verdunstung längs eines grossen Teiles des Wechslers zugelassen wäre. Die Verdunstung des Kältemittels im Rohr 3 wird dadurch begünstigt, dass das Innenrohr 4 durch den oberen Teil des Rohres 3 verläuft, so dass das durchströmende reiche Gas soviel wie möglich mit dem am Boden des Rohres 3 rinnenden Kältemittel in Berührung kommt. Eine derartige Ausbildung lässt sich bei üblichen, aus einem Stück bestehenden Doppelrohrwechslern nicht ohne weiteres vornehmen, besonders dann nicht, wenn diese Wechsler wegen Platzmangels oder aus andern Gründen gekrümmt sind.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Mit indifferentem Gas kontinuierlich arbeitender Absorptionskälteapparat, in dem der Verdampfer in zwei thermisch getrennte Temperaturstufen unterteilt ist, nämlich in eine Niedertemperaturstufe zur Erzeugung von Gefrierkälte und in eine. Hochtemperaturstufe zur Erzeugung zusätzlicher Kälte zum Kalthalten des eigentlichen Kühlraumes, wobei die Hochtemperaturstufe ein äusseres, mit Rippen versehenes Verdampferrohr bildet, das teilweise angereichertes Gas von der Niedertemperaturstufe aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferrohr (3) von der Gesamtmenge des aus der Niedertemperaturstufe kommenden Gases durchströmt und'von einem vom Absorber des Apparates kommenden und an ein Aussenrohr (5) eines Gastemperaturwechslers angeschlossenen Rohr (4) für armes Gas durchsetzt ist,
so dass der Hochtemperaturverdampfer auch als Verdunstungskühler für die Gesamtmenge des armenGases wirkt.