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Beschlag für Spiegelblindrahmen
Spiegelwerden häufig an Blindrahmen, d.h. an Rahmen, die durch die Spiegelscheibe verdeckt sind, befestigt.. Die bisherigen Beschläge zur Befestigung der Spiegelscheibe an solchen Blindrahmen bestehen aus kleinen Winkeln, die mit einem Schenkel an der Rahmenseitenfläche ar geschraubt werden und mit dem andern Schenkel den Spiegelrand übelgreifen. Diese Halterung setzt voraus, dass ein der Grösse der Spiegelscheibe genau angepasster, in sich steifer Blindrahmen vorhanden ist. Die Blindrahmen müssen also für jedeSpiegelgrö3e gesondert angefertigt werden und dabei von vornherein festund winkelrecht verbundene Rahmenschenkel besitzen.
Ein weiterer Nachteil dieser Beschläge ist darin zu erblicken, dass das
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pringensUSA-Patentschrift N ; :, l, 682, 584 ist ferner ein Beschlag bekannt geworden, der aus einem über eine Rahmenecke gebogenen, an den Seitenflächen angeschraubten und mit abgewinkelten Lappen den Rand der Spiegelscheibe übergreifenden Blechban 1 besteht.
Dieser Beschlag ist nicht geeignet, die angeführten Mängel zu beseitigen, da er ebenfalls seitlich angeschraubt werden muss und das einfach über die Rahmenecken gebogene Blechband keine genügend fete Eckverbindung, die einen von vornherein für sich steifen
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schlag, der die Rahmenleisten ohne zusätzliche Versteifung fest zusammenhält ; dabei handelt es sich aber um ein für Spiegelblindrahmen ungeeignetes, verhältnismassig schwierig herstellbares Eckstück, das von der Rahm enruckseite über die Seitenwände zur Vorderseite gezogen ist und zusätzliche Lappen zum Übergreifen der Falz-Vorstossleisten eines Bilderrahmens aufweist. Schliesslich ist es gemäss der brit.
Patentschrift Ni. 206,012 nicht mehr neu, im Gehrungsschnitt zusammenstossende Rahmenleisten durch einen rückseitigen Blechstreifen zu verbinden, der beiderseits durch Schlitze der metallischen Rahmenleistenumhüllung greift und dessen Enden umgebogen sind. Mit einem solchen Beschlag ist es selbstverständlich
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Die Erfindung geht von einem Beschlag aus, der jedenfalls aus einem über eine Rahm enecke unter Anlage an den Seitenflächen gebogenen, u.
id mit abgewinkelten Lappen den Rand der den Rahmen vorne abdeckenden Spiegelscheibe übergreifenden Blechband besteht, und bezweckt die Schaffung eines Beschlages, der keine besondere Sorgfalt bei der Blindrahmenherstellung voraussetzt und die Gefahr der Spiegelbeschädigung bei der Montage bedeutend vermindert.
Der erfindungsgemässe Beschlag zeichner sich im wesentlichen dadurch aus, dass das Blechband mittels zweier an sich bekannter, nach hinten abgewinkelter, gelochter Längsansätze an der Rahmenrückseite befestigbar ist. Auf diese Weise wird, obwohl es sich um ein einfaches Blechband als Grundelement handelt, ein verhältnismässig festes Eck- bzw. Winkelstück erreicht, das die Rahmenschenkel zusammenhält, so dass deren gesonderte Verbindung zu einem festen Rahmen unnötig ist. Der Rahmen kann vielmehr aus einfachen, stumpf aneinanderstossenden Leisten ausschliesslich mit Hilfe des erflndungsgemässen Beschlages zusammengesetzt bzw. verbunden werden.
Da der Beschlag an der Rückseite des Rahmens bzw. der Rahmenschenkel angeschraubt wird, wird eine Verletzung der Spiegelscheibe bei nicht genau bearbeitetem Rahmen vermieden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung übergreifen diebeiden abgewinkelten Längsansätze einander und sind vorzugsweise mittels einer abgebogenen Zungedes einen Ansatzes, die durch einen Schlitz des andern greift, miteinander fest verbunden, wodurch ein besonders steifes Eck- bzw. Winkelstück erreicht wird.
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von einer Seitenkante zur andern, so ist das Blechband der Rahmenform entsprechend rund gebogen und die beiden Längsansätze weisen einen Abstand voneinander auf und sind durch einen an sich bekannten, beiderseits durch Schlitze greifenden Blechstreifen mit abgebogenen Enden miteinander verbunden.
In diesem Fall kann der Radius der Rundung verschieden gewählt werden und es ist nur erforderlich, das den Beschlag bildende Blechband entsprechend dem gewünschten Radius zu biegen und in seiner Lage durch den Blechstreifen zu fixieren.
In. der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen Beschlag für sich allein im Schaubild, Fig. 2 eine Rahmenecke mit Spiegelscheibe und Beschlag von hinten gesehen, ebenfalls schaubildlich, Fig. 3 den Eckenbereich im Schnitt und Fig. 4 einen Beschlag für abgerundete Spiegel bzw. Spiegelrahmen in Ansicht.
Der je zwei Schenkel 1, 2 eines Blindrahmens zusammenhaltende Beschlag besteht aus einem an den Rahmenseitenflachen anliegenden, über die Rahmenecke gebogenen Blechband 3 bzw. Sa, das an seinen Enden an der einen Seite zwei abgewinkelte Lappen 4 aufweist, die den Rand der Spiegelscheibe 5 übergreifen. An der ändern Seite sind zwei ebenfalls abgewinkelte, gelochte Längslappen 6 bzw. 6a vorgesehen, mit deren Hilfe der Beschlag an der Rückseite der Rahmenschenkel l, 2 angeschraubt wird. Handelt es sich um einen eckigen Spiegel bzw. Blindrahmen, so übergreifen die beiden Längslappen 6 einander und sind durch eine abgebogene Zunge 7 des einen Ansatzes, die durch einen Schlitz des andern Ansatzes greift, miteinander verbunden.
Ein derartiges Winkelstück ist genügend steif und fest, um die Rahmenschenkel zu einem festen Rahmen zu verbinden. Die an den Enden vorgesehenen Lappen 4 geben der Spiegelscheibe 5 ausreichenden Halt.
Für einen Spiegel mit Abrundung am Übergang von einer Seitenkante zur andern ist der Beschlag gemäss Fig. 4 vorgesehen. In diesem Fall weisen die abgewinkelten Längslappen 6 a einen beträchtlichen Abstand voneinander auf und werden, wenn das Band 3a der gewünschten Krümmung entsprechend gebogen ist, mittels eines beiderseits durch Schlitze 8 greifenden Blechstreifens 9, dessen Enden 10 in der gewünschen Länge umgebogen werden, miteinander zur Fixierung des Winkelstilckes verbunden. Je nach der Länge des Blechstreifens bzw. seiner abgebogenen Enden ist der Beschlag für verschiedene Rundungen und für verschiedene Winkel verwendbar.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Beschlag für Spiegelblindrahmen, bestehend aus einem über eineRahmenecke unter Anlage an den Seitenflächen gebogenen und mit abgewinkelten Lappen den Rand der den Rahmen vorne abdeckenden Spiegelscheibe übergreifenden Blechband, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechband (3 bzw. 3a) mittels zweier an sich bekannter, nach hinten abgewinkelter, gelochter Längsansätze (6 bzw. 6a) an der Rahmenrückseite befestigbar ist.