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Fernsprechnummernschalter
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechnumtnernschalter, die mit einer Impulsgabevorrichtung und einem deren Ablauf beeinflussenden Bremsregler ausgerüstet sind.
Bei bekannten Nummernschaltern dieser Art ist die Achse für den Bremsregler senkrecht zur Achse für die Impulsgabevorrichtung angeordnet, der Antrieb des Bremsreglers erfolgt über einen Schnecken- trieb. Diese Nummernschalter erfordern bei ihrer Montage einen grossen Aufwand, da beim Zusammenbau die Einhaltung genauer Toleranzen gefordert wird. Ausserdem hat ein Schneckentrieb einen schlech- ten Wirkungsgrad, da ein Teil der Drehkraft von der Achse des Triebes als axialer Schub aufgenommen wird.
Es ist weiterhin ein Nummernschalter bekannt, bei dem der Antrieb des Bremsreglers und der Impulsgabevorrichtung über ein 2-stufiges Stirnradgetriebe erfolgt. Die Achsen für dieses Getriebe sind mit
Zapfen in zwei Platinen gelagert. Auch der Zusammenbau dieses Nummernschalters ist sehr aufwendig, da die beiden Platinen in genauer Lage zueinander einjustiert werden müssen und ihre Ausbildung grösste Genauigkeit erfordert. Der derart aufgebaute Nummernschalter hat weiterhin den Nachteil, dass die Getriebeteile nach dem Zusammenbau sehr schlecht zugänglich sind und beim Auswechseln einzelner Teile die obere Platine abgenommen werden muss.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Nummernschalters, der sich durch einfache Montage, gute Zugänglichkeit der Getriebeteile und ein zuverlässiges Arbeiten ohne aufwendige Wartung auszeichnet. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dass sämtliche Achsen für das Getriebe freistehend im Montagesockel des Nummernschalters befestigt sind.
Die Bestückung der frei im Montagesockel stehenden Achsen mit den Getriebeteilen ist äusserst einfach durchzuführen. Die Getriebeteile sind beim fertig montierten Nummernschalter sehr gut zugänglich. Die Montage des Nummernschalters wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch weiter vereinfacht, dass die Achsen beim Herstellungsvorgang des Montagesockels, der beispielsweise als Spritzgussteil ausgebildet wird in diesen eingebettet werden.
Eine Wartung des Getriebes wird auf Grund der Ausbildung der Laufflächen sämtlicher Zahnräder und Ritzel aus Kunststoff praktisch überflüssig, da die bei Metallzahnrädern erforderliche Schmierung der Laufflächen wegfallen kann. Eine die Achse für die Fingerscheibe und das Antriebszahnrad bedeckende Kunststoffschicht ermöglicht einen einwandfreien Lauf dieser Achse im Montagesockel, ohne dass es erforderlich wäre, eigene Lagerbuchsen aus Bronze od. dgl. in den Sockel einzusetzen. Die Achse kann ausserdem als Spritzgussteil ausgebildet, ihre Fertigung somit verbilligt werden.
Die Verlegung des Anschlages für die Begrenzung der Umdrehung der Fingerscheibe in deren Randzone ermöglicht ein Stillsetzen des Getriebes, das deren Teile wenig beansprucht, da die aufzufangenden Massenkräfte an der Stelle auftreten, an der sich der Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung befindet.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel einen erfindungsgemäss ausgebildeten Fernsprechnummernschalter.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht der unteren der Fingerscheibe abgewandten Seite des Nummernschalters, Fig. 2 zeigt den Nummernschalter in einem Schnitt durch die in Fig. 1 eingezeichnete horizontale Mittellinie, wobei zwecks Vereinfachung der Darstellung der Bremsregler und die Impulsgabevorrichtung in die Mittellinie hineingeschwenkt sind.
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In einen als Spritzgussteil ausgebildeten Montagesockel l sind zwei Achsen 2 und 3 eingebettet ; auf der Achse 2 ist der Bremsregler gelagert, auf der Achse 3 die Impulsgabevorrichtung. Mit dem Montagesockel ist ein die Achse 2 für den Bremsregler etwa halbkreisförmig umschliessender Ansatz 4 ausgebildet, aer zur Lagerung des aus einer Platine ausgestanzten, mit Schrauben 5 und 6 befestigten Bremszylinders 7 dient.
In dem Montagesockel ist eine mit der Fingerscheibe 8 festverbunden Achse 9 drehbar gelagert. Diese Achse ist mit einer Kunststoffschicht 10 bedeckt. Die guten Gleiteigenschaften des Kunststoffes, man wird vorzugsweise ein Polyamid verwenden, machen, wie bereits erwähnt, einerseits das Einsetzen eigener Lagerbuchsen in den Montagesockel überflüssig und ermöglichen es anderseits auch, die Achse als Spritzgussteil auszubilden. Es wird also auf diese Weise eine verbilligung und eine Montagevereinfachung erzielt. An ihrem
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de Ausnehmungen 15 des unter ihr liegenden Zahnrades 17 ein, das mit einer Schraube 18 unter Zwischenlegung einer Scheibe 19 auf der Achse befestigt ist. Wird nun die Fingerscheibe gedreht, nimmt der Zweikant die Federkapsel mit, die ihrerseits über die Vorsprünge 14 das Zahnrad mitnimmt.
Auf diese Weise ist eine einwandfreie drehsichere Verbindung geschaffen worden, obwohl das Zahnrad nur eine Mittelbohrung enthält, die man an Stelle von unrunden Aussparungen aus Fertigungsgründen vorzieht.
Das Zahnrad 17 steht im Eingriff mit einem auf der Achse 3 gelagerten Ritzel 20. Das Ritzel ist einstückig mit einer Buchse 21 ausgebildet. Auf dieser Buchse ist ein Zahnrad 22 mit einer Schlingfeder 23 angekuppelt. Ein in die Buchse eingreifender Federring 24 sichert das Rad gegen Verschiebung in axialer Richtung. Zwischen diesem Federring und einer fest mit der Buchse verbundenen Nockenscheibe 25 ist ein Nocken 26 auf der Buchse gelagert. Er ist mit Hilfe einer Sattelfeder mit der Nockenscheibe gekuppelt. Ein Federring 27 sichert die Nockenscheibe und den Nocken gegen Abgleiten von der Achse.
Das Zahnrad 22 steht im Eingriff mit einem auf der Achse 2 gelagerten Ritzel 28. Mit diesem Ritzel ist eine Traverse 29 drehsicher verbunden, die an ihren Enden Achsen 30 und 31 trägt, auf denen Bremsbacken 32 und 33 gelagert sind. Eine Schlingfeder 34 ist unterhalb der Traverse um die Achse 2 herumgeschlungen, ohne in Berührung mit ihr zu stehen, und legt sich mit rechtwinkeligen Abbiegungen 35 in an den Bremsbacken vorgesehene Nuten. Diese verhindern ein Abgleiten der Bremsbacken von den Achsen 30 und 31 und machen so eine Sicherung durch Federring od. dgl. überflüssig.
In einem auf den Montagesockel l aufgeschraubten Isolierstoffträger 36 sind zwei Kontaktfedersätze, die aus den Federn 37 und 38 (nsa-Kontakt) und 39 und 40 (nsi-Kontakt) bestehen, eingeschichtet. Der nsa-Kontakt wird durch einen auf dem Zahnrad 17 angebrachten Nocken 41 betätigt, während die Feder 40 des nsi-Kontaktes auf der Impulsscheibe 25 der Impulsgabevorrichtung aufliegt. Zwei mit dem Montagesockel ausgebildete Ansätze 42 und 43 dienen zur Befestigung des Nummernschalters in der Station.
Der Montagesockel ist zur Seite der Fingerscheibe 8 mit einer Isolierstoffkappe 44 abgedeckt, die mit Nasen 45 auf Schrägungen des Randes des Montagesockels 1 aufgeschnappt ist. Auf dieser Isolierstoffkappe sind die Ziffern ausgebildet (46). Der Fingeranschlag 47 für die Fingerscheibe besteht ebenfalls aus Isolierstoff. Er ist mit einem Lagerteil auf den Montagesockel aufgelegt und durchstösst dabei mit diesem Lagerteil einen Schlitz in der Isolierstoffkappe 44. In dieser Kappe befindet sich eine Aussparung, in die eine Mutter 48 eingelegt ist, die zusammen mit einer Schraube 49, die durch den Montagesockel durchgesteckt ist und in diese Mutter eingreift, den Fingeranschlag gegen Verdrehen und Herausziehen sichert.
Gleichzeitig ist durch diese Verbindung die Isolierstoffkappe 44 gegen Verdrehen und gegen Lösen gesichert. Das freie Ende 50 der Schraube 49 ragt durch eine Aussparung in der Isolierstoffkappe aus dieser zur Fingerscheibe hin heraus. An der Fingerscheibe 8 ist ein Anschlag 51 angebracht, für den das freie Ende 50 der Schraube 49 den Gegenanschlag bildet. Über diese Anschläge kann das Getriebe sehr schonend stillgesetzt werden, da die Massenkräfte an der Stelle, an der sie mit ihrem grössten Betrag auftreten, aufgefangen werden.
Die Laufflächen und Zahnräder der Ritzel sind ebenso wie die Buchse 21, der Nocken 26 und die Nockenscheibe 25 aus Kunststoff ausgebildet. Der Betätigungsnocken 41 des Zahnrades 17 ist mit der den Metallkörper umgebenen Kunststoffschicht einstückig ausgebildet.
Der Nummernschalter arbeitet folgendermassen :
Beim Aufziehen der Fingerscheibe wird die Rückstellfeder 13 gespannt. Das Zahnrad 17 wird mitgenommen und nimmt seinerseits das Ritzel 20 und die mit diesem verbundene Buchse 21 mit. Die Nockenscheibe 25, die fest mit dieser Buchse verbunden ist, wird ebenfalls mitgenommen. Der Nocken 26,'der
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durch die Sattelfeder mit der Nockenscheibe leicht friktionsgekuppelt ist, wird ebenfalls mitgenommen.
Das Zahnrad 22 ist durch die Schlingfeder 23 so angekuppelt, dass es in dieser Drehrichtung nicht oder nur leicht mitgenommen wird. Der Nocken 26 legt sich bei seiner Mitnahme unter die Feder 40 und bleibt in dieser Stellung stehen, da er nur schwach mit der Nockenscheibe gekuppelt ist.
Die Federn 39 und 40 berühren sich mit ihren Kontaktstellen und werden in dieser geschlossenen Stellung beim Aufzug des Nummernschalters von der Nockenscheibe 25 hin und her bewegt. Sie werden dabei nicht geöffnet.
Es erfolgt also keine Impulsgabe.
Beim Ablauf des Nummernschalters wird über das Zahnrad 17 das Ritzel 20, die mit ihm verbundene
Buchse 21 und die mit dieser verbundene Nockenscheibe 25 in der entgegengesetzten Richtung gedreht.
Das Zahnrad 22 wird nun ebenfalls mitgenommen und treibt über das Ritzel 28 den Bremsregler an. Der
Nocken 26 trifft nun bei seiner Mitnahme in dieser Richtung gegen die Vorderkante der Feder 40, die geschlitzt ist, wobei eine der durch den Schlitz gebildeten Zungen verkürzt ausgeführt ist. Die Feder 39 liegt nun mit ihrem freien Ende über dem vor der kürzeren Zunge aufgehaltenen Nocken. Beim Drehen der Nockenscheibe wird nun ein abwechselndes Öffnen und Schliessen der Kontakte der Federn 39 und 40 erreicht, da die Feder 39 durch den Nocken 26 daran gehindert wird, der Feder 40 zu folgen.
In der Ruhestellung der Fingerscheibe sind die Kontakte der Federn 37 und 38 durch den Nocken 41 geöffnet. Sobald die Fingerscheibe aus dieser Stellung herausgedreht wird, schliesst dieser Kontakt und öf ; ret erst dann wieder, wenn die Fingerscheibe in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
Der Nummernschalter ist nach unten durch eine durchsichtige Kappe 52 abgedeckt, die aus einem el astischen Mateeial ausgebildet ist und mit N.. sen 53 in Halterungen eines Montagesockels eingeschnappt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fernsprechnummernschalter mit Impulsgabevorrichtung und Bremsregler, die über ein vorzugsweise 2-stufiges Stirnradgetriebe angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Achsen (2, 3) für das Getriebe freistehend im Montagesockel (1) des Nummernschalters befestigt sind.