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zu erreichen, da diese Lagerspitzenträger nicht aus Saphir oder einem andern besonders harten Material zu bestehen brauchen, sondern aus gewöhnlichen Metallen oder andern Werkstoffen hergestellt und somit ohne hohen Kostenaufwand gefertigt werden können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung hervor. Diese Ausführungsform Ist in den Zeichnungen näher dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 Teile eines elektrischen Drehspulmessgerätes im Längsschnitt, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 bei axialer Belastung der Drehspule teils in der Ansicht, teils im Schnitt,
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3oder-reglern verwendbaren Drehspulmessgerätes dargestellt, u. zw. die aus dem Rähmchen 1 und der
Wicklung 2 bestehende Drehspule sowie der aus den hohlzylindrischen Teilen 3,4 zusammengesetzte
Spulenkern.
Dieser ist mittels der in den Figuren nur teilweise dargestellten Spulenkernhalter 5,6, deren
Schrauben 7,8 in konische Ausnehmungen 9,10 des Spulenkernteils 4 eingreifen, am nicht dargestellten
Träger des ebenfalls nicht dargestellten, die Drehspule 1, 2 umgebenden Permanentmagneten des Mess- instruments gelagert. Die Spulenkemteile 3,4 sind durch das Aussengewinde 11 des Teiles 3 und durch das Innengewinde 12 des Teiles 4 miteinander verschraubt.
Zur drehbaren Lagerung der Drehspule 1, 2 am Spulenkern 3,4 dienen Spitzenlager, deren Lagerspitzen 13,14 im Spulenkern 3,4 gelagert sind. Sie greifen in konische Ausnehmungen der Lagersteine 15,16 ein, die durch die Fassungen 17,18 am Spulenrähmchen 1 befestigt sind.
Die Lagerspitzen 13,14 sind in rotationssymmetrische Träger 19,20 eingesetzt, die im inneren Hohlraum des Spulenkerns 3,4 angeordnet sind, und ragen durch die nach aussen konisch erweiterten Bohrungen 21,22 der Stirnwände 23,24 des Spulenkerns 3,4 hindurch. Die Lagerspitzenträger 19,20, welche je einen nach innen gerichteten konischen Teil 25 bzw. 26 und je einen nach aussen gerichteten konischen Teil 27 bzw. 28 aufweisen, werden durch eine schraubenförmige Druckfeder 29 an die Innenflächen der Stirnwände 23,24 des Spulenkerns 3,4 angedrückt, wobei die Schraubenfeder 29 die konischen Teile 25,26 der Lagerspitzenträger 19,20 umfasst.
Die Stirnwände 23,24 des Spulenkerns 3,4 besitzen an den Aussenflächen Kragen 30, 31, in welche die Lagersteinfassungen 17,18 des Drehspulenrähmchens 1 eingreifen.
Im Normalfall nehmen die Lagerspitzen 13,14 unter der Wirkung der Feder 29 die aus Fig. 1 ersichtliche Lage ein, so dass sich die Drehspule 1, 2 entsprechend der jeweiligen Stärke des durch die Wicklung 2 fliessenden Stromes durch Drehung um die durch die Lagerspitzen 13,14 definierte Drehachse ohne nennenswerte Lagerreibung einstellen kann.
Erfährt jedoch die Drehspule 1, 2 einen Stoss in axialer Richtung, z. B. einen Stoss von oben, so weicht die Lagerspitze 13 auf Grund der elastischen Halterung des Lagerspitzenträgers 19 so weit in das Innere des Spulenkerns 3,4 zurück, bis die Lagersteinfassung 17 am zentralen Teil der Stirnwand 23 des Spulenkerns 3,4 zum Anliegen kommt (vgl. Fig. 2). Hiedurch wird die Lagerspitze 13 vor weiterer Stossbelastung geschützt.
In entsprechender Weise legt sich bei einem auf die Drehspule 1, 2 von unten her wirkenden Stoss die Lagersteinfassung 18 an die Stirnwand 24 des Spulenkerns 3,4 an.
Wirkt auf die Drehspule 1,'2 ein Stoss in radialer Richtung, so kippt der Lagerstefnträger 19 bzw. 20 um einen an der Stirnwand 23 bzw. 24 des Spulenkerns 3, 4 anliegenden Punkt des konischen Teils 27 bzw. 28, bis die Lagersteinfassung 17 bzw. 18 am Kragen 30 bzw. 31 des Spulenkerns 3,4 zum Anliegen kommt (vgl. Fig. 3). Somit werden auch in diesem Fall die Lagerspitzen 13,14 vor weiterer Stossbelastung geschützt.
Durch die konische Ausbildung der Bohrungen 21,22, welche in ihrem engsten Teil einen Durchmesser aufweisen, der nur geringfügig grösser ist als der Durchmesser des Schaftes der Lagerspitzen 13,14, unterliegen diese bei ihren obengenannten Ausweichbewegungen keiner nennenswerten Reibung, so dass die Lagerspitzen 13,14 eventuellen Stossbewegungen der Drehspule 1, 2 ohne weiteres folgen und deshalb keinen grösseren Belastungen unterworfen sind. Ferner ist infolge der konischen Ausbildung der Bohrungen 21,22 des Spulenkerns 3,4 ein hinreichend grosses Kippvermögen der Lagerspitzen 13,14 und ihrer Träger 19,20 gewährleistet.
Sobald der in axialer oder radialer Richtung wirkende Druck auf die Drehspule 1, 2 unwirksam wird, kehren die Lagerspitzen 13,14 und mit ihnen die Drehspule 1, 2 unter der Wirkung der Feder 29 in die aus Fig. 1 ersichtliche Normallage zurück.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung entspricht in den meisten Merkmalen dem
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Gegenstand der Fig. 1 - 3. Der Spulenkern wird jedoch In diesem Fall durch zwei hohlzylindrische Teile 3', 4'gebildet, welche axial verstellbare Stirnwände 23', 24'aufweisen. Diese werden durch eine schraubenförmige Druckfeder 32, welche die Feder 29 umgibt, gegen Anschläge 33,34 der Spulenkern- teile C', 4'gedrückt.
Die letztgenannte Ausführungsform ist mit dem Vorteil verbunden, dass beim Zusammensetzen der Geräteteile durch einfaches Zusammendrücken der Federböden 23', 24'in axialer Richtung die Dreh-
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freigegeben, so greifen die Lagerspitzen 13,14 in die Lagersteine 15,16 des Spulenrähmchens l, 2 ein.
Im Gegensatz hiezu wird bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 - 3 zum Aufsetzen der Drehspule 1, 2 auf den Spulenkern 3,4 durch Verdrehen des Teiles 3 gegenüber dem Teil 4 zunächst die Bauhöhe des
Spulenkerns verkürzt und nach dem Aufsetzen der Drehspule 1 durch Verdrehen des Teiles 3 in entgegen- gesetztem Sinne wieder verlängert, bis die Spitzen 13,14 in die Lagersteine 15,16 eingreifen.
Bei beiden dargestellten Ausführungsformen der Erfindung können durch Verdrehen des Spulenkern- teils 3 gegenüber dem Spulenkernteil 4 bzw. durch Verdrehen des Teils 3'gegenüber dem Teil 4'die
Spitzenlager 13,15 und 14,16 im Sinne einer Einstellung der"Spitzenluft"so justiert werden, dass die
Abstände zwischen den Lagerspitzen 13,14 und den zugehörigen Lagersteinen 15,16 die für eine mög- lichst : reibungsarme Lagerung der Drehspule 1, 2 erforderliche optimale Grösse aufweisen.
Der Spulenkern kann in Abweichung von den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen selbst- verständlich auch andersartig ausgebildet sein. Er kann beispielsweise auch als Kernmagnet dienen. Ferner können die Lagerspitzenträger 19,20 durch die Feder 29 anstatt direkt an die Stirnwände 23, 24 bzw. 23', 24'auch an andere, innerhalb des Spulenkerns vorgesehene Anschläge angedrückt werden. Anstatt einer einzigen Feder 29 können auch zwei Federn unabhängig voneinander vorgesehen sein, die je einem der beiden Lagerspitzenträger 19,20 zugeordnet sind.
Die elastische Anordnung der Lagerspitzen 13,14 ist auch dann zweckmässig, wenn sie nicht im
Spulenkern, sondern an einem andern Bauglied des Drehspulmessgerätes gelagert sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spitzenlager für Drehspulmessgeräte mit Lagerspitzen, die mit ihren Trägern vorzugsweise im
Spulenkern in axialer Richtung elastisch gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerspitzen- träger (19, 20) zur Herbeiführung einer zusätzlichen radialen Nachgiebigkeit der Lagerspitzen (13,14) auch kippbar gelagert sind.